2,5 Prozent mehr Gehalt für Arzthelferinnen

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Ärztliche Praxis
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2,5 Prozent mehr Gehalt für Arzthelferinnen

Beitrag von Ärztliche Praxis » 27.11.2007, 07:38

Einigung über Tarifvertrag
2,5 Prozent mehr Gehalt für Arzthelferinnen
Die Tarifgehälter für Medizinische Fachangestellte sollen ab 1. Januar 2008 linear um 2,5 Prozent ansteigen. Gleichzeitig entfällt ab diesem Zeitpunkt der Abschlag Ost in Höhe von 14,75 Prozent. Die Ausbildungsvergütungen werden nicht angehoben.

26.11.07 - Zum Aufbau einer betrieblichen Altersversorgung erhalten die Medizinischen Fachangestellten ab 1. März 2008 einen zusätzlichen Arbeitgeberbeitrag: Vollzeitbeschäftigte und Auszubildende nach der Probezeit erhalten 20 Euro, Teilzeitbeschäftigte 10 Euro.

Die Arzthelferin kann entscheiden, ob sie auch den Arbeitgeberzuschuss zu den vermögenswirksamen Leistungen (VL) für ihre Altersvorsorge verwenden will. Ab 2015 sollen die VL komplett in die Altersvorsorge überführt sein.

Die Tätigkeitsgruppen im Gehaltstarifvertrag sind künftig sehr viel stärker an abgeleisteter Fortbildung ausgerichtet; bei entsprechender Leistung wird ein rascherer Aufstieg ermöglicht. Der Manteltarifvertrag wurde nach zehn Jahren in einigen Punkten aktualisiert. Die Einspruchsfrist für alle Verträge läuft bis zum 7. Dezember.

"Mit diesem Abschluss leisten die ärztlichen Arbeitgeber einen wichtigen Beitrag zur leistungsgerechten Vergütung ihrer Mitarbeiter und zur Sicherstellung einer hochwertigen ambulanten Versorgung der Bevölkerung", so Dr. Peter Sauermann, Verhandlungsführer und langjähriger Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen (AAA).

EBM steht stärkerer Anhebung im Weg

Besonders der Einstieg in eine arbeitgeberfinanzierte Altersversorgung zeige, dass sich die niedergelassenen Ärzte ihrer sozialpolitischen Verantwortung bewusst seien.

Leider habe es das Ergebnis der EBM-Verhandlungen im Erweiterten Bewertungsausschuss nicht ermöglicht, die Vergütungen der Mitarbeiter stärker anzuheben, etwa auf das Gehaltsniveau im Krankenhaus oder bei den Krankenkassen. Dieser Zustand sei in hohem Maße ungerecht und müsse im Jahr 2008 stärker berücksichtigt werden, wenn es um die Höhe des Orientierungspunktwertes für die zukünftige Gesamtvergütung gehe.

Letzte Tariferhöhung vor drei Jahren

"Letztmalig wurde unser Gehalt im Jahr 2004 um ein Prozent angehoben. Dieser Abschluss war überfällig", sagte Margret Urban vom Verband medizinischer Fachberufe. Politik und Krankenkassen ließen die über 300.000 Fachangestellten als die zweitgrößte Fachberufegruppe im Gesundheitswesen mit ihrer Blockadehaltung im Bewertungsausschuss im Regen stehen.

jb / Quelle: Verband medizinischer Fachberufe e.V.

Fundstelle:
http://www.aerztlichepraxis.de/artikel_ ... 083847.htm
Zeitung "Ärztliche Praxis"
http://www.aerztlichepraxis.de

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