Nur 14 Prozent der Deutschen leben rundum gesund
Nationale Gesundheitsstrategie gefordert
Die DKV Deutsche Krankenversicherung und das Zentrum
für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln haben
heute in Berlin den DKV-Report „Wie gesund lebt
Deutschland?“ vorgestellt. Darin wird das
Gesundheitsverhalten der Deutschen in einer bisher nicht
erreichten Tiefe untersucht. Die GfK Nürnberg fragte dafür
bundesweit rund 2.500 Menschen nach ihren
Alltagsgewohnheiten.
Untersucht wurden die wichtigsten Aspekte für einen gesunden
Lebensstil: die körperliche Aktivität der Menschen, die Qualität
ihrer Ernährung, ihr Nikotin- und Alkoholkonsum und ihr
Stressempfinden. Bei der Auswertung wurden jeweils gängige
Benchmarks für die einzelnen Lebensstilbereiche verwendet, so
etwa die Empfehlungen der WHO für ein Mindestmaß an
körperlicher Aktivität und die Ernährungsempfehlungen der
Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Schwerpunkt der
Erhebung war der Bereich Bewegung.
Nur 14 Prozent der Befragten erreichten die gesetzten
Benchmarks in allen Bereichen – nur 14 Prozent der
erwachsenen Deutschen leben also rundum gesund. Das heißt
auch, dass die überwiegende Mehrheit der deutschen
Bevölkerung nicht oder nur teilweise gesund lebt. Konkret: Über
40 Prozent erreichen nicht einmal die Mindestempfehlung an
Bewegung, über 50 Prozent ernähren sich nicht ausgewogen,
über 25 Prozent rauchen, über 18 Prozent trinken in ungesundem
Maße Alkohol und über 50 Prozent empfinden ungesunden
Stress. Eine Fülle vor allem chronischer Krankheiten haben ihre
Ursache zu großen Teilen in zuwenig Bewegung, ungesunder
Ernährung und Übergewicht, das gilt besonders für Diabetes
mellitus Typ II, Herz-Kreislauf-Krankheiten und
Skelettbeschwerden.
Nationale Gesundheitsstrategie gefordert
Günter Dibbern, Vorstandsvorsitzender der DKV, sieht sein
Unternehmen mit in der Verantwortung. „Die Gesundheitsprogramme,
die die DKV ihren Versicherten anbietet, helfen
tausenden Menschen, gesünder zu leben. Gesellschaftlich
gesehen sind sie aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Gesundheitsförderung muss überall mitgedacht werden – in allen
gesellschaftlichen Bereichen.“ Ähnlich äußert sich der
wissenschaftliche Leiter der Studie, Prof. Ingo Froböse vom
Zentrum für Gesundheit der Sporthochschule Köln. „Es geht nicht
um Verbote, sondern um Anreize für mehr Bewegung und ein
gesünderes Leben. Angefangen bei der Stadt- und Raumplanung
über die Sozial- und Verkehrspolitik bis hin zu Schulen und
Kindergärten – wir müssen unsere Welt so gestalten, dass wir in
ihr gesund leben können und wollen.“
Dibbern und Froböse forderten eine nationale
Gesundheitsstrategie für Deutschland. Dabei müssten alle
Politikfelder vernetzt werden. Aus den vielen guten Projekten
müssten endlich flächendeckende Maßnahmen entstehen. „Die
Gesundheitsförderung ist ein Zukunftsthema und gehört ganz
oben auf die politische Agenda“, erklärte Günter Dibbern. Er
regte einen nationalen Gesundheitsrat an, der die Handelnden
vernetzen und der Politik kraftvolle Impulse geben könne.
Sorgenkinder sind die jungen Erwachsenen
Auffällig ist die große Zunahme des Gesundheitsbewusstseins
mit dem Alter, was besonders bei der Ernährung und beim
Rauch- und Stressverhalten zu Buche schlägt. Unter den über
65-Jährigen lebt jeder Fünfte rundum gesund. Die Kehrseite der
Medaille ist ein relativ ungesundes Verhalten bei den jungen
Erwachsenen, die besonders bei der Ernährung und beim
Konsum von Nikotin und Alkohol schlecht abschneiden. Bei den
unter 30-Jährigen leben dementsprechend nur sieben Prozent
rundum gesund. „Wir müssen bei der Gesundheitsförderung
stärker auf die Jugendlichen und jungen Erwachsenen blicken“,
erklärte Froböse. „Ich halte es daher für unzumutbar, dass der
Sportunterricht an den Schulen, gerade an den Berufsschulen, so
vernachlässigt wird.“
Mecklenburger leben am gesündesten
Die meisten wirklich rundum gesund lebenden Menschen
wohnen in Mecklenburg-Vorpommern. Hier erreicht fast jeder
fünfte die Benchmarks in allen fünf Gesundheitsbereichen.
Mecklenburg-Vorpommern wird dicht gefolgt von Niedersachsen
mit Bremen. Dann folgen die Freistaaten Sachsen und Bayern.
Am unteren Ende der Skala finden sich Rheinland-Pfalz mit dem
Saarland, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. In diesen Ländern
erreicht nicht einmal jeder Zehnte alle Benchmarks. Damit hat
sich der übliche Vorsprung der südlichen Bundesländer Baden-
Württemberg und Bayern nicht bestätigt. Diese Länder rangieren
eher im Mittelfeld. Beim Anteil der rundum gesund lebenden
Menschen liegt Bayern an Platz 4 und Baden-Württemberg an
Platz 11. Dagegen finden sich die Sieger des Ländervergleichs in
allen Bereichen in den nördlichen und östlichen Bundesländern.
Ausführlichere Ergebnisse und Themenfotos finden Sie unter
http://www.dkv.com/presseinfo
Quelle: Pressemitteilung vom 10.08.2010
Kontakt:
Sybille Schneider
Tel. 0211/477-5187
Fax 0211/477-3113
sybille.schneider@ergo.de
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ERGO Versicherungsgruppe AG
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40198 Düsseldorf
Nur 14 Prozent der Deutschen leben rundum gesund
Moderator: WernerSchell
Nur jeder siebte Deutsche lebt gesund
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