Forschungsprojekt will pflegende Angehörige entlasten
Das Forschungsprojekt „easyCare“ will pflegende Angehörige unterstützen und so indirekt dazu beitragen, älteren Menschen einen längeren Verbleib in ihrer eigenen Wohnung zu ermöglichen. Das Ende 2009 gestartete und auf drei Jahre ausgelegte Verbundprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Durch moderne Technik kombiniert mit bedarfsorientierten Dienstleistungen sollen pflegende Angehörigen eine passgenaue Unterstützung bekommen. Eine zentrale Internett-Plattform etwa hält bedarfsgerechte Informationen und Anleitungen zur Pflege bereit sowie die Möglichkeit, sich mit anderen Angehörigen auszutauschen und mit Web2.0-Technologien nutzergenerierte Inhalte zur Verfügung zu stellen. In einer Modellregion soll auch persönliche Beratung direkt im Pflegehaushalt geleistet und gezielte Unterstützung durch Betreuungs- und Pflegedienstleister vermittelt werden. Zudem soll aufgedeckt werden, wo „häusliche Assistenzsysteme“, also Sensorik- oder Aktorik-Technologien, zusätzliche Hilfestellung geben könnten.
Getragen wird das Projekt von der Fördermaßnahme „Altersgerechte Assistenzsysteme für ein gesundes und unabhängiges Leben“ des BMBF. 2,7 Millionen Euro stehen insgesamt zur Verfügung, die Hälfte davon vom BMBF beigesteuert. Projektpartner sind das Forschungszentrum Informatik in Karlsruhe, das Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg in Stuttgart, die vitanet GmbH in München sowie die Karlsruher RaumComputer GmbH.
Weitere Informationen zum Projekt easyCare stehen im Internet zur Verfügung.
http://www.projekt-easycare.de/
Quelle: Pressemitteilung vom 18.05.2010
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Pflegende Angehörige sollen entlastet werden
Moderator: WernerSchell