Immer mehr Übergewichtige
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Immer mehr Deutsche krankhaft übergewichtig
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Barmer GEK Report Krankenhaus 2016
Immer mehr Deutsche krankhaft übergewichtig
Berlin (27.07.2016) Allein im Jahr 2014 mussten sich gut sieben Millionen Menschen wegen Adipositas in Praxen behandeln lassen und damit 14 Prozent mehr als noch im Jahr 2006. Von diesen haben immer mehr einen Eingriff zur Gewichtsreduktion vornehmen lassen. So hat sich die Anzahl der sogenannten bariatrischen Operationen im selben Zeitraum bei den Barmer GEK Versicherten auf 1.070 Fälle mehr als versechsfacht und bei allen Krankenkassen auf 9.225 Eingriffe mehr als verfünffacht. Das geht aus dem Report Krankenhaus 2016 der Barmer GEK hervor, der heute in Berlin vorgestellt wurde.
"Ein bariatrischer Eingriff sollte als Ultima Ratio zum Einsatz kommen. Wenn eine bariatrische Operation unvermeidbar ist, sollte sie nur noch in einem zertifizierten Zentrum erfolgen, da sie dort einen besonders hohen Qualitätsstandard hat und sicherer ist", sagte der Vorstandsvorsitzende der Barmer GEK, Dr. Christoph Straub.
Sterberate bei Operationen in zertifizierten Zentren niedriger
Konkret legt der Report eine Operation in einem Zentrum nahe, das von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) zertifiziert ist. Dies bedeutet, dass die Operateure nach den Vorgaben eines normierten Zertifizierungssystems der Fachgesellschaft besonders qualifiziert und die Kliniken für bariatrische Eingriffe entsprechend gut ausgerüstet sind. Bislang bieten rund 350 Krankenhäuser in Deutschland bariatrische Operationen an, doch nur 44 Kliniken sind DGAV-zertifiziert. "In einer zertifizierten Klinik sind die Komplikationen bei einem bariatrischen Eingriff geringer als in einem herkömmlichen Krankenhaus, auch das Sterberisiko ist um 15 Prozent reduziert", so Professor Boris Augurzky, Autor des Reports und Leiter des Kompetenzbereichs Gesundheit am Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung in Essen. Neben mehr Patientensicherheit sprechen auch wirtschaftliche Aspekte für den Eingriff in einem zertifizierten Zentrum. Dort sind die Operation und die Folgebehandlungen nach fünf Jahren im Schnitt um mehr als 3.800 Euro günstiger als in nicht zertifizierten Einrichtungen, und zwar um rund 6.000 Euro beim Magenbypass und rund 1.700 Euro bei einem Schlauchmagen. Allerdings hat im Jahr 2014 nur die Hälfte der betroffenen Barmer GEK Versicherten ihre Schlauchmagen-OP in einem zertifizierten Zentrum vornehmen lassen. Bei einem Magenbypass waren es mehr als zwei Drittel.
Zentren und ambulante Ärzte sollen Nachsorgekonzepte entwickeln
Aber mit einer bariatrischen Operation allein ist es bei weitem nicht getan. Der Vorstandschef der BARMER GEK forderte die Kliniken auf, mit niedergelassenen Medizinern wohnortnahe Nachsorgekonzepte zu entwickeln. "Nach einer Adipositas-Operation sollte immer eine engmaschige und interdisziplinäre Nachsorge erfolgen. Denn ein bariatrischer Eingriff kann schwerwiegende Folgen nach sich ziehen wie zum Beispiel einen lebensbedrohlichen Nährstoffmangel", so Straub. Grundsätzlich legt der Report nahe, die Patienten sehr sorgfältig auszuwählen, die für eine Operation infrage kommen. Denn der Eingriff birgt sowohl Chancen als auch Risiken. „Einerseits müssen Patienten nach einem Eingriff deutlich seltener aufgrund von Diabetes mellitus Typ 2, Schlafstörungen und Bluthochdruck stationär behandelt werden als vergleichbare Personen ohne eine Operation. Andererseits müssen Patienten nach einem bariatrischen Eingriff häufiger wegen Gallensteinen, Krankheiten des Verdauungssystems und Eingeweidebrüchen ins Krankenhaus“, sagte Augurzky. Zudem steigt die Sterberate bei operierten gegenüber nicht operierten Patienten in den ersten vier Jahren nach dem Eingriff um 7,7 Prozent.
In der Adipositas-Chirurgie drohen massive Mehrkosten
Doch auch aus finanziellen Erwägungen will eine Operation gut überlegt sein. Würden bundesweit alle Adipösen mit einem Body-Mass-Index von 40 und mehr operiert, kämen auf die gesetzliche Krankenversicherung kurzfristig rund 14,4 Milliarden Euro an Extraausgaben zu. "In der Adipositas-Chirurgie drohen massive Mehrkosten, die die Beitragszahler am Ende schultern müssten. Dies ist umso bedenklicher, weil eine bariatrische Operation für Kliniken lukrativ ist und daher die Tendenz zu immer mehr Eingriffen besteht", warnte Augurzky.
Aus dem BARMER GEK Report Krankenhaus 2016
Krankenhausaufenthalte: In den vergangenen Jahren haben Klinikaufenthalte kontinuierlich zugenommen und sich aktuell auf hohem Niveau konsolidiert. Mussten im Jahr 2006 noch 203,8 von 1.000 Versicherten ins Krankenhaus, waren es 218,3 Fälle im Jahr 2015. Das ist ein Anstieg um 7,1 Prozent. Zwischen den Jahren 2014 und 2015 trat eine Konsolidierung ein: Die Fallzahl reduzierte sich leicht von 218,6 auf 218,3 Fälle je 1.000 Versicherte. Insgesamt wiesen Frauen mit 229,5 Behandlungsfällen mehr vollstationäre Aufenthalte auf als Männer mit durchschnittlich 215,7 Fällen ( Report S.8 ).
Kosten: Frauen verursachen im Krankenhaus weniger Ausgaben als Männer. Im Jahr 2015 kostete der vollstationäre Aufenthalt je weiblicher Versicherter im Schnitt 882 Euro und je männlichem Versicherten 917 Euro. Bei den Ausgaben je Fall lag der Unterschied zwischen den Geschlechtern bei 412 Euro. Der Krankenhausaufenthalt einer Patientin kostete im Schnitt 3.842 Euro und der eines Patienten 4.254 Euro ( Report S.27 und 28 ).
Verweildauer: Die Patientinnen und Patienten bleiben immer kürzer im Krankenhaus. So sank die Verweildauer von 8,7 Behandlungstagen im Jahr 2006 auf 7,67 Tage im Jahr 2015. Dieser volle Tag weniger bedeutet einen Rückgang um 11,9 Prozent ( Report S.8 ).
Regionale Unterschiede: Während in Baden-Württemberg im Jahr 2015 nur 188,3 von 1.000 Personen einen Krankenhausaufenthalt hatten, waren es in Nordrhein-Westfalen 240,5 und in Thüringen sogar 241,1. Große Unterschiede gab es auch bei den Kosten je Versicherten. Sie schwankten zwischen 780 Euro in Baden-Württemberg und 960 Euro in Thüringen ( Report S.28, 29 und 30 ).
Diagnosen: Mit 43,9 Fällen je 10.000 Versicherten führte die Diagnose Herzinsuffizienz die Liste der häufigsten Hauptdiagnosen im Jahr 2015 an. Sie machte knapp zwei Prozent aller Krankenhausaufenthalte aus. An zweiter Stelle folgte mit 37,9 Fällen je 10.000 Versicherten die Diagnose Vorhofflattern und Vorhofflimmern. Danach kam auf Position drei die Diagnose Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol mit 37,1 Behandlungsfällen je 10.000 Versicherten ( Report S. 38 ).
Quelle: Presseabteilung der Barmer GEK - 27.07.2016
Athanasios Drougias (Leitung), Telefon 0800 33 20 60 99-1421
Sunna Gieseke, Telefon 0800 33 20 60 44-3020
E-Mail: presse@barmer-gek.de
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Report-Krankenhaus-2016 (PDF, 6 MB) > http://presse.barmer-gek.de/barmer/web/ ... y=Data.pdf
Pressemappe-Report-Krankenhaus-2016 (PDF, 2 MB) > http://presse.barmer-gek.de/barmer/web/ ... y=Data.pdf
Infografiken-Report-Krankenhaus-2016 (PDF, 137 KB) > http://presse.barmer-gek.de/barmer/web/ ... y=Data.pdf
Quelle und weitere Informationen:
https://presse.barmer-gek.de/barmer/web ... nhaus.html
https://magazin.barmer-gek.de/barmer-ge ... haus-2016/
https://presse.barmer-gek.de/barmer/web ... mobile.jpg
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Barmer GEK Report Krankenhaus 2016
Immer mehr Deutsche krankhaft übergewichtig
Berlin (27.07.2016) Allein im Jahr 2014 mussten sich gut sieben Millionen Menschen wegen Adipositas in Praxen behandeln lassen und damit 14 Prozent mehr als noch im Jahr 2006. Von diesen haben immer mehr einen Eingriff zur Gewichtsreduktion vornehmen lassen. So hat sich die Anzahl der sogenannten bariatrischen Operationen im selben Zeitraum bei den Barmer GEK Versicherten auf 1.070 Fälle mehr als versechsfacht und bei allen Krankenkassen auf 9.225 Eingriffe mehr als verfünffacht. Das geht aus dem Report Krankenhaus 2016 der Barmer GEK hervor, der heute in Berlin vorgestellt wurde.
"Ein bariatrischer Eingriff sollte als Ultima Ratio zum Einsatz kommen. Wenn eine bariatrische Operation unvermeidbar ist, sollte sie nur noch in einem zertifizierten Zentrum erfolgen, da sie dort einen besonders hohen Qualitätsstandard hat und sicherer ist", sagte der Vorstandsvorsitzende der Barmer GEK, Dr. Christoph Straub.
Sterberate bei Operationen in zertifizierten Zentren niedriger
Konkret legt der Report eine Operation in einem Zentrum nahe, das von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) zertifiziert ist. Dies bedeutet, dass die Operateure nach den Vorgaben eines normierten Zertifizierungssystems der Fachgesellschaft besonders qualifiziert und die Kliniken für bariatrische Eingriffe entsprechend gut ausgerüstet sind. Bislang bieten rund 350 Krankenhäuser in Deutschland bariatrische Operationen an, doch nur 44 Kliniken sind DGAV-zertifiziert. "In einer zertifizierten Klinik sind die Komplikationen bei einem bariatrischen Eingriff geringer als in einem herkömmlichen Krankenhaus, auch das Sterberisiko ist um 15 Prozent reduziert", so Professor Boris Augurzky, Autor des Reports und Leiter des Kompetenzbereichs Gesundheit am Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung in Essen. Neben mehr Patientensicherheit sprechen auch wirtschaftliche Aspekte für den Eingriff in einem zertifizierten Zentrum. Dort sind die Operation und die Folgebehandlungen nach fünf Jahren im Schnitt um mehr als 3.800 Euro günstiger als in nicht zertifizierten Einrichtungen, und zwar um rund 6.000 Euro beim Magenbypass und rund 1.700 Euro bei einem Schlauchmagen. Allerdings hat im Jahr 2014 nur die Hälfte der betroffenen Barmer GEK Versicherten ihre Schlauchmagen-OP in einem zertifizierten Zentrum vornehmen lassen. Bei einem Magenbypass waren es mehr als zwei Drittel.
Zentren und ambulante Ärzte sollen Nachsorgekonzepte entwickeln
Aber mit einer bariatrischen Operation allein ist es bei weitem nicht getan. Der Vorstandschef der BARMER GEK forderte die Kliniken auf, mit niedergelassenen Medizinern wohnortnahe Nachsorgekonzepte zu entwickeln. "Nach einer Adipositas-Operation sollte immer eine engmaschige und interdisziplinäre Nachsorge erfolgen. Denn ein bariatrischer Eingriff kann schwerwiegende Folgen nach sich ziehen wie zum Beispiel einen lebensbedrohlichen Nährstoffmangel", so Straub. Grundsätzlich legt der Report nahe, die Patienten sehr sorgfältig auszuwählen, die für eine Operation infrage kommen. Denn der Eingriff birgt sowohl Chancen als auch Risiken. „Einerseits müssen Patienten nach einem Eingriff deutlich seltener aufgrund von Diabetes mellitus Typ 2, Schlafstörungen und Bluthochdruck stationär behandelt werden als vergleichbare Personen ohne eine Operation. Andererseits müssen Patienten nach einem bariatrischen Eingriff häufiger wegen Gallensteinen, Krankheiten des Verdauungssystems und Eingeweidebrüchen ins Krankenhaus“, sagte Augurzky. Zudem steigt die Sterberate bei operierten gegenüber nicht operierten Patienten in den ersten vier Jahren nach dem Eingriff um 7,7 Prozent.
In der Adipositas-Chirurgie drohen massive Mehrkosten
Doch auch aus finanziellen Erwägungen will eine Operation gut überlegt sein. Würden bundesweit alle Adipösen mit einem Body-Mass-Index von 40 und mehr operiert, kämen auf die gesetzliche Krankenversicherung kurzfristig rund 14,4 Milliarden Euro an Extraausgaben zu. "In der Adipositas-Chirurgie drohen massive Mehrkosten, die die Beitragszahler am Ende schultern müssten. Dies ist umso bedenklicher, weil eine bariatrische Operation für Kliniken lukrativ ist und daher die Tendenz zu immer mehr Eingriffen besteht", warnte Augurzky.
Aus dem BARMER GEK Report Krankenhaus 2016
Krankenhausaufenthalte: In den vergangenen Jahren haben Klinikaufenthalte kontinuierlich zugenommen und sich aktuell auf hohem Niveau konsolidiert. Mussten im Jahr 2006 noch 203,8 von 1.000 Versicherten ins Krankenhaus, waren es 218,3 Fälle im Jahr 2015. Das ist ein Anstieg um 7,1 Prozent. Zwischen den Jahren 2014 und 2015 trat eine Konsolidierung ein: Die Fallzahl reduzierte sich leicht von 218,6 auf 218,3 Fälle je 1.000 Versicherte. Insgesamt wiesen Frauen mit 229,5 Behandlungsfällen mehr vollstationäre Aufenthalte auf als Männer mit durchschnittlich 215,7 Fällen ( Report S.8 ).
Kosten: Frauen verursachen im Krankenhaus weniger Ausgaben als Männer. Im Jahr 2015 kostete der vollstationäre Aufenthalt je weiblicher Versicherter im Schnitt 882 Euro und je männlichem Versicherten 917 Euro. Bei den Ausgaben je Fall lag der Unterschied zwischen den Geschlechtern bei 412 Euro. Der Krankenhausaufenthalt einer Patientin kostete im Schnitt 3.842 Euro und der eines Patienten 4.254 Euro ( Report S.27 und 28 ).
Verweildauer: Die Patientinnen und Patienten bleiben immer kürzer im Krankenhaus. So sank die Verweildauer von 8,7 Behandlungstagen im Jahr 2006 auf 7,67 Tage im Jahr 2015. Dieser volle Tag weniger bedeutet einen Rückgang um 11,9 Prozent ( Report S.8 ).
Regionale Unterschiede: Während in Baden-Württemberg im Jahr 2015 nur 188,3 von 1.000 Personen einen Krankenhausaufenthalt hatten, waren es in Nordrhein-Westfalen 240,5 und in Thüringen sogar 241,1. Große Unterschiede gab es auch bei den Kosten je Versicherten. Sie schwankten zwischen 780 Euro in Baden-Württemberg und 960 Euro in Thüringen ( Report S.28, 29 und 30 ).
Diagnosen: Mit 43,9 Fällen je 10.000 Versicherten führte die Diagnose Herzinsuffizienz die Liste der häufigsten Hauptdiagnosen im Jahr 2015 an. Sie machte knapp zwei Prozent aller Krankenhausaufenthalte aus. An zweiter Stelle folgte mit 37,9 Fällen je 10.000 Versicherten die Diagnose Vorhofflattern und Vorhofflimmern. Danach kam auf Position drei die Diagnose Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol mit 37,1 Behandlungsfällen je 10.000 Versicherten ( Report S. 38 ).
Quelle: Presseabteilung der Barmer GEK - 27.07.2016
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Immer mehr Übergewichtige
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Immer mehr Deutsche krankhaft übergewichtig.
Darüber informiert aktuell der Barmer GEK Report Krankenhaus 2016.
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Alltagstaugliche Tipps gegen Übergewicht
Pressemeldung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 09.08.2016:
Männer in Bewegung
Alltagstaugliche Tipps gegen Übergewicht
Köln, 09. August 2016. Rund zwei Drittel aller Männer in Deutschland haben Übergewicht, knapp ein Viertel ist sogar adipös. Das sind nicht die besten Voraussetzungen für eine gute Gesundheit: starkes Übergewicht kann zu Bluthochdruck, Diabetes, Fettleber und weiteren Folgeerkrankungen führen. So klar vielen Betroffenen die negativen Folgen ihres Übergewichtes sind, so schwierig ist es, den inneren „Schweinehund“ zu überwinden und das Problem in Angriff zu nehmen. Beim Männergesundheitsportal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gibt es alltagstaugliche Tipps und Infos, wie man(n) sich ohne viel Aufwand gesundheitsbewusster verhalten kann.
Wichtiger Ansatzpunkt ist die Ernährung: Wenig Süßigkeiten, weniger Fleisch und Wurst, dafür mehr Gemüse und Obst. Auch Alkohol ist ein Dickmacher. Für die meisten Menschen reicht es zur Gewichtsabnahme aus, wenn sie ihren täglichen Konsum um 300 bis 500 Kilokalorien reduzieren. Das entspricht etwa dem Nährwert von 100 g Kartoffelchips oder von einer Tafel Schokolade. Zur Selbstkontrolle bietet sich für den Anfang ein Ernährungstagebuch an.
Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Bewegung: Haben unsere Vorfahren bis zu 20 Kilometer täglich zu Fuß zurückgelegt, schaffen wir heute durchschnittlich nur noch 800 Meter - das sind die Wege von der Haustür zum Auto und zuhause von der Küche zum Sofa, ins Bad oder ins Bett. Um gesund und fit zu bleiben, braucht der Körper regelmäßig Bewegung - optimal sind nach WHO-Angaben rund 2,5 Stunden körperliche Aktivität pro Woche.
Welche Sportarten am besten zu wem passen und wie man mehr Bewegung in den eigenen Alltag bringen kann, findet sich unter http://www.maennergesundheitsportal.de. Da sich Übergewicht ungünstig auf die Gelenke auswirkt, sollte man Sportarten wählen, die diese möglichst wenig belasten wie Radfahren, Walking, Schwimmen oder Wassergymnastik. Das Radfahren lässt sich auch gut in den Alltag integrieren - beispielsweise bei der Fahrt zur Arbeit. Ebenfalls gut fürs „Bewegungskonto“: Öfter mal die Treppe nehmen.
Alter ist dabei keine Ausrede: Beim BZgA-Programm Älter werden in Balance gibt es jede Menge Tipps rund um die Fitness, aktuell das neue Video „Bleib fit - kick mit“ für ältere Fußballer.
Die Website http://www.maennergesundheitsportal.de der BZgA bietet seriöse und fachlich geprüfte männerspezifische Gesundheitsinformationen zu folgenden Themen: Sport, Bewegung und Fitness, gesunde Ernährung, Alkohol, Rauchen und vieles mehr.
Infos zu Älter werden in Balance, das vom Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) unterstützt wird, finden Sie unter http://www.aelter-werden-in-balance.de
________________________________________
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Pressesprecherin: Dr. Marita Völker-Albert
50819 Köln
Telefon: 0221 8992-0 / Durchwahl: -280
Fax: 0221 8992-300 / - 201
E-Mail: marita.voelker-albert@bzga.de
Internet: http://www.bzga.de
RSS-Feed: http://www.bzga.de/rss-presse.php
Twitter: https://twitter.com/bzga_de
Männer in Bewegung
Alltagstaugliche Tipps gegen Übergewicht
Köln, 09. August 2016. Rund zwei Drittel aller Männer in Deutschland haben Übergewicht, knapp ein Viertel ist sogar adipös. Das sind nicht die besten Voraussetzungen für eine gute Gesundheit: starkes Übergewicht kann zu Bluthochdruck, Diabetes, Fettleber und weiteren Folgeerkrankungen führen. So klar vielen Betroffenen die negativen Folgen ihres Übergewichtes sind, so schwierig ist es, den inneren „Schweinehund“ zu überwinden und das Problem in Angriff zu nehmen. Beim Männergesundheitsportal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gibt es alltagstaugliche Tipps und Infos, wie man(n) sich ohne viel Aufwand gesundheitsbewusster verhalten kann.
Wichtiger Ansatzpunkt ist die Ernährung: Wenig Süßigkeiten, weniger Fleisch und Wurst, dafür mehr Gemüse und Obst. Auch Alkohol ist ein Dickmacher. Für die meisten Menschen reicht es zur Gewichtsabnahme aus, wenn sie ihren täglichen Konsum um 300 bis 500 Kilokalorien reduzieren. Das entspricht etwa dem Nährwert von 100 g Kartoffelchips oder von einer Tafel Schokolade. Zur Selbstkontrolle bietet sich für den Anfang ein Ernährungstagebuch an.
Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Bewegung: Haben unsere Vorfahren bis zu 20 Kilometer täglich zu Fuß zurückgelegt, schaffen wir heute durchschnittlich nur noch 800 Meter - das sind die Wege von der Haustür zum Auto und zuhause von der Küche zum Sofa, ins Bad oder ins Bett. Um gesund und fit zu bleiben, braucht der Körper regelmäßig Bewegung - optimal sind nach WHO-Angaben rund 2,5 Stunden körperliche Aktivität pro Woche.
Welche Sportarten am besten zu wem passen und wie man mehr Bewegung in den eigenen Alltag bringen kann, findet sich unter http://www.maennergesundheitsportal.de. Da sich Übergewicht ungünstig auf die Gelenke auswirkt, sollte man Sportarten wählen, die diese möglichst wenig belasten wie Radfahren, Walking, Schwimmen oder Wassergymnastik. Das Radfahren lässt sich auch gut in den Alltag integrieren - beispielsweise bei der Fahrt zur Arbeit. Ebenfalls gut fürs „Bewegungskonto“: Öfter mal die Treppe nehmen.
Alter ist dabei keine Ausrede: Beim BZgA-Programm Älter werden in Balance gibt es jede Menge Tipps rund um die Fitness, aktuell das neue Video „Bleib fit - kick mit“ für ältere Fußballer.
Die Website http://www.maennergesundheitsportal.de der BZgA bietet seriöse und fachlich geprüfte männerspezifische Gesundheitsinformationen zu folgenden Themen: Sport, Bewegung und Fitness, gesunde Ernährung, Alkohol, Rauchen und vieles mehr.
Infos zu Älter werden in Balance, das vom Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) unterstützt wird, finden Sie unter http://www.aelter-werden-in-balance.de
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Übergewichtige Kinder haben hohes Herzrisiko
Pressemitteilung Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V., Prof. Dr. Eckart Fleck, 28.08.2016
Neue Studien: Übergewichtige Kinder haben hohes Herzrisiko – Lebensstil- Programme wirken
Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zum Europäischen Kardiologiekongress (ESC) 2016 in Rom
Rom/München/Nürnberg/Porto Alegre, 28. August 2016 – Übergewicht und Adipositas haben bereits bei Kindern und Jugendlichen starke negative Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-Risiko. Das zeigt die großangelegte deutsche PEP Family Heart Study, die auf dem Europäischen Kardiologiekongress (ESC) in Rom präsentiert wurde. So hatten in der Gruppe der übergewichtigen Kinder und Jugendlichen doppelt so viel Bluthochdruck im Vergleich zu ihren normalgewichtigen Altersgenossen, auch ihre Blutfettwerte waren deutlich ungünstiger.
Untersucht wurden insgesamt 22.051 Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 18 Jahren, die an der PEP Family Heart Study teilgenommen hatten. Bei 10.841 konnten Größe, Gewicht, Hautfaltendicke, Körperfett, Taillenumfang, Blutdruck und Serum-Lipide vollständig gemessen werden. Das Vorhandensein von Risikofaktoren stieg bei männlichen wie weiblichen Jugendlichen in Abhängigkeit des Grades der Adipositas an, je höher desto stärker. So hatten etwa die Mädchen in der Gruppe mit dem höchsten BMI ein 17fach höheres Hochdruck-Risiko als in der Gruppe mit dem niedrigsten BMI, bei den Jungen war das Risiko in der höchsten BMI-Gruppe vierfach erhöht. Bei den Triglyceridwerten zeigten sich ähnliche Verhältnisse.
„Damit ist deutlich geworden, dass extremes Übergewicht erheblicher Aufmerksamkeit bedarf“, so Studien-Erstautorin Gerda-Maria Haas, MPH, vom Arteriosklerose-Präventions-Institut München. „Das ist schon deshalb von Bedeutung, weil im Gegensatz zu Übergewicht und einfacher Adipositas, die eher zurückgehen, ausgeprägte Adipositas in den westlichen Ländern erheblich zunimmt.“
Wirksames Programm gegen kindliches Übergewicht
Ein einfaches und wirksames Schul-Programm gegen kindliches Übergewicht präsentierte beim ESC-Kongress die Ernährungswissenschaftlerin Daniela Schneid Schuh (Porto Alegre, Brasilien). „Healthy School, Happy School“ heißt die randomisierte, kontrollierte Studie, die im südbrasilianischen Feliz durchgeführt wurde. Die kleine Stadt ist vor allem stark durch deutsche Immigration geprägt und hat einen im landesweiten Vergleich einen besonders hohen Wert auf dem „Human De-velopment Index.“
Daniela Schneid Schuh: „Mit der zunehmenden Urbanisierung und veränderten Essgewohnheiten entstehen neue Gesundheitsprobleme wie Übergewicht, Bewegungsmangel oder Bluthochdruck, auch andere chronische Erkrankungen gewinnen an Bedeutung.”
In die neun Monate dauernde Studie eingeschlossen wurden viele öffentliche Schulen in Feliz, mit Schülerinnen und Schülern zwischen fünf und 16 Jahren. Die Interventionsgruppe bestand aus 73 Kindern in zwei Schulen, die Kontrollgruppe aus 140 Kindern. Das Programm bestand aus einmal monatlich abgehaltenen Seminaren und Workshops über Bewegung, Ernährungsgewohnheiten. Auch Bullying wurde thematisiert, nachdem Kinder über Unzufriedenheit mit ihrem Körperbild und über Bullying wegen Übergewichts berichtet hatten. Auch Aktivitäten für zu Hause wurden empfohlen, die die gesamte Familie in die Umsetzung der Ziele involvierten. Gesunde Ernährung in der Schule wurde auch durch thematische Poster und gesunde Snacks im Schulkiosk unterstützt.
Vor dem Interventionsprogramm gab es keine Unterschiede zwischen den beiden Studiengruppen: Die Kinder waren durchschnittlich neun Jahre alt, hatten einen durchschnittlichen Body Mass Index (BMI) von 19 kg/m2, 55,4 Prozent waren Mädchen. Nach neun Monaten wiesen die Kinder in der Kontrollgruppe einen signifikanten BMI-Anstieg auf. In der Interventionsgruppe blieb der BMI konstant, das Bewegungsniveau und der Obstkonsum stiegen an.
„Die Daten machen deutlich, dass Programme zur Vorbeugung und Behandlung von kindlichem Übergewicht immer wichtiger werden. Und es konnte belegt werden, das diese nicht aufwändig sein müssen. Schon relativ einfache Maßnahmen zeigen eine große Wirkung,“ kommentiert Prof. Dr. Eckart Fleck, Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK).
Quelle: ESC 2016 Abstracts Haas et al. Severly obese children and adolescents are at substantially higher cardiovascular risk: the PEP Family Heart Study; Schneid Schuh et al. Healthy School, Hap-py School:
randomized clinical trial designed to stop obesity in children.
Informationen:
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie
Pressesprecher: Prof. Dr. Eckart Fleck (Berlin) Hauptstadtbüro der DGK: Leonie Nawrocki, Tel.: 030 206 444 82
Pressestelle: Kerstin Krug, Düsseldorf, Tel.: 0211 600692 43 presse@dgk.org B&K – Bettschart&Kofler Kommunikationsberatung, Dr. Birgit Kofler, Berlin/Wien, Tel.: +49-172-7949286; +43-676-6368930; +43-1-31943780; kofler@bkkommunikation.com
Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung e.V. (DGK) mit Sitz in Düsseldorf ist eine wissenschaftlich medizinische Fachgesellschaft mit über 9500 Mitgliedern. Ihr Ziel ist die Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen, die Ausrichtung von Tagungen und die Aus-, Weiter- und Fortbildung ihrer Mitglieder. 1927 in Bad Nau-heim gegründet, ist die DGK die älteste und größte kardiologische Gesellschaft in Europa. Weitere Informationen unter http://www.dgk.org.
Neue Studien: Übergewichtige Kinder haben hohes Herzrisiko – Lebensstil- Programme wirken
Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zum Europäischen Kardiologiekongress (ESC) 2016 in Rom
Rom/München/Nürnberg/Porto Alegre, 28. August 2016 – Übergewicht und Adipositas haben bereits bei Kindern und Jugendlichen starke negative Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-Risiko. Das zeigt die großangelegte deutsche PEP Family Heart Study, die auf dem Europäischen Kardiologiekongress (ESC) in Rom präsentiert wurde. So hatten in der Gruppe der übergewichtigen Kinder und Jugendlichen doppelt so viel Bluthochdruck im Vergleich zu ihren normalgewichtigen Altersgenossen, auch ihre Blutfettwerte waren deutlich ungünstiger.
Untersucht wurden insgesamt 22.051 Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 18 Jahren, die an der PEP Family Heart Study teilgenommen hatten. Bei 10.841 konnten Größe, Gewicht, Hautfaltendicke, Körperfett, Taillenumfang, Blutdruck und Serum-Lipide vollständig gemessen werden. Das Vorhandensein von Risikofaktoren stieg bei männlichen wie weiblichen Jugendlichen in Abhängigkeit des Grades der Adipositas an, je höher desto stärker. So hatten etwa die Mädchen in der Gruppe mit dem höchsten BMI ein 17fach höheres Hochdruck-Risiko als in der Gruppe mit dem niedrigsten BMI, bei den Jungen war das Risiko in der höchsten BMI-Gruppe vierfach erhöht. Bei den Triglyceridwerten zeigten sich ähnliche Verhältnisse.
„Damit ist deutlich geworden, dass extremes Übergewicht erheblicher Aufmerksamkeit bedarf“, so Studien-Erstautorin Gerda-Maria Haas, MPH, vom Arteriosklerose-Präventions-Institut München. „Das ist schon deshalb von Bedeutung, weil im Gegensatz zu Übergewicht und einfacher Adipositas, die eher zurückgehen, ausgeprägte Adipositas in den westlichen Ländern erheblich zunimmt.“
Wirksames Programm gegen kindliches Übergewicht
Ein einfaches und wirksames Schul-Programm gegen kindliches Übergewicht präsentierte beim ESC-Kongress die Ernährungswissenschaftlerin Daniela Schneid Schuh (Porto Alegre, Brasilien). „Healthy School, Happy School“ heißt die randomisierte, kontrollierte Studie, die im südbrasilianischen Feliz durchgeführt wurde. Die kleine Stadt ist vor allem stark durch deutsche Immigration geprägt und hat einen im landesweiten Vergleich einen besonders hohen Wert auf dem „Human De-velopment Index.“
Daniela Schneid Schuh: „Mit der zunehmenden Urbanisierung und veränderten Essgewohnheiten entstehen neue Gesundheitsprobleme wie Übergewicht, Bewegungsmangel oder Bluthochdruck, auch andere chronische Erkrankungen gewinnen an Bedeutung.”
In die neun Monate dauernde Studie eingeschlossen wurden viele öffentliche Schulen in Feliz, mit Schülerinnen und Schülern zwischen fünf und 16 Jahren. Die Interventionsgruppe bestand aus 73 Kindern in zwei Schulen, die Kontrollgruppe aus 140 Kindern. Das Programm bestand aus einmal monatlich abgehaltenen Seminaren und Workshops über Bewegung, Ernährungsgewohnheiten. Auch Bullying wurde thematisiert, nachdem Kinder über Unzufriedenheit mit ihrem Körperbild und über Bullying wegen Übergewichts berichtet hatten. Auch Aktivitäten für zu Hause wurden empfohlen, die die gesamte Familie in die Umsetzung der Ziele involvierten. Gesunde Ernährung in der Schule wurde auch durch thematische Poster und gesunde Snacks im Schulkiosk unterstützt.
Vor dem Interventionsprogramm gab es keine Unterschiede zwischen den beiden Studiengruppen: Die Kinder waren durchschnittlich neun Jahre alt, hatten einen durchschnittlichen Body Mass Index (BMI) von 19 kg/m2, 55,4 Prozent waren Mädchen. Nach neun Monaten wiesen die Kinder in der Kontrollgruppe einen signifikanten BMI-Anstieg auf. In der Interventionsgruppe blieb der BMI konstant, das Bewegungsniveau und der Obstkonsum stiegen an.
„Die Daten machen deutlich, dass Programme zur Vorbeugung und Behandlung von kindlichem Übergewicht immer wichtiger werden. Und es konnte belegt werden, das diese nicht aufwändig sein müssen. Schon relativ einfache Maßnahmen zeigen eine große Wirkung,“ kommentiert Prof. Dr. Eckart Fleck, Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK).
Quelle: ESC 2016 Abstracts Haas et al. Severly obese children and adolescents are at substantially higher cardiovascular risk: the PEP Family Heart Study; Schneid Schuh et al. Healthy School, Hap-py School:
randomized clinical trial designed to stop obesity in children.
Informationen:
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie
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Pressestelle: Kerstin Krug, Düsseldorf, Tel.: 0211 600692 43 presse@dgk.org B&K – Bettschart&Kofler Kommunikationsberatung, Dr. Birgit Kofler, Berlin/Wien, Tel.: +49-172-7949286; +43-676-6368930; +43-1-31943780; kofler@bkkommunikation.com
Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung e.V. (DGK) mit Sitz in Düsseldorf ist eine wissenschaftlich medizinische Fachgesellschaft mit über 9500 Mitgliedern. Ihr Ziel ist die Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen, die Ausrichtung von Tagungen und die Aus-, Weiter- und Fortbildung ihrer Mitglieder. 1927 in Bad Nau-heim gegründet, ist die DGK die älteste und größte kardiologische Gesellschaft in Europa. Weitere Informationen unter http://www.dgk.org.
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Adipositas: Grünzeug sorgt für weniger Entzündungsmarker
Ärzte Zeitung vom 15.09.2016:
Adipositas: Grünzeug sorgt für weniger Entzündungsmarker
Die Entzündungsmarker-Werte im Blut übergewichtiger Menschen sind oft erhöht. Eine bisschen mehr Obst und Gemüse tut da gut.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=919 ... tas&n=5227
Adipositas: Grünzeug sorgt für weniger Entzündungsmarker
Die Entzündungsmarker-Werte im Blut übergewichtiger Menschen sind oft erhöht. Eine bisschen mehr Obst und Gemüse tut da gut.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=919 ... tas&n=5227
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Fettleibige Kinder: Langfristige Therapien? Leider Fehlanzei
Ärzte Zeitung vom 27.09.2016:
Fettleibige Kinder: Langfristige Therapien? Leider Fehlanzeige!
Forscher kritisieren: Adipositas wird immer noch eher als Charakterschwäche denn als Krankheit angesehen.
Sie fordern zur Therapie schwer betroffener Kinder besondere Konzepte. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=920 ... tas&n=5251
Fettleibige Kinder: Langfristige Therapien? Leider Fehlanzeige!
Forscher kritisieren: Adipositas wird immer noch eher als Charakterschwäche denn als Krankheit angesehen.
Sie fordern zur Therapie schwer betroffener Kinder besondere Konzepte. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=920 ... tas&n=5251
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Re: Immer mehr Übergewichtige
Ärzte Zeitung vom 11.10.2016:
Welt-Adipositas-Tag: Experten schlagen Alarm
Ohne Gegenmaßnahmen wird die Zahl übergewichtiger Kinder bis 2025 auf 268 Millionen steigen, schätzen Experten.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=920 ... tas&n=5278
Welt-Adipositas-Tag: Experten schlagen Alarm
Ohne Gegenmaßnahmen wird die Zahl übergewichtiger Kinder bis 2025 auf 268 Millionen steigen, schätzen Experten.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=920 ... tas&n=5278
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Übergewicht: Bewegung als "Medikament"
Ärzte Zeitung vom 12.10.2016:
Übergewicht: Bewegung als "Medikament"
Übergewicht erhöht das Risiko für Typ-2-Diabetes und mit Diabetes steigt das Herz-Kreislauf-Risiko.
Mit körperlicher Aktivität lässt sich jedoch die Fitness steigern. Wird Sport als "Medikament" eingesetzt, sinkt die Mortalität.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=921 ... auf&n=5301
Übergewicht: Bewegung als "Medikament"
Übergewicht erhöht das Risiko für Typ-2-Diabetes und mit Diabetes steigt das Herz-Kreislauf-Risiko.
Mit körperlicher Aktivität lässt sich jedoch die Fitness steigern. Wird Sport als "Medikament" eingesetzt, sinkt die Mortalität.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=921 ... auf&n=5301
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Fettleibigkeit - Neues Behandlungskonzept
Die DAK-Gesundheit fordert ein verbessertes Therapie- und Behandlungsangebot bei Adipositas. Durch ein neues zukunftsorientiertes Versorgungskonzept könnte bundesweit die Zahl fettleibiger Menschen innerhalb von zehn Jahren um mehr als zwei Millionen Betroffene sinken. Langfristig könnten so auch die Krankenhauskosten um mehr als eine Milliarde Euro reduziert werden. Das geht aus dem neuen DAK-Versorgungsreport Adipositas hervor. Lesen Sie mehr in unserer Pressemeldung.
Presseteam der DAK-Gesundheit
2 Millionen weniger Fettleibige durch neue Versorgung
Studie der DAK-Gesundheit: So würde ein verbessertes Therapie- und Behandlungskonzept bei Adipositas wirken
Die DAK-Gesundheit fordert ein verbessertes Therapie- und Behandlungsangebot bei Adipositas. Durch ein neues zukunftsorientiertes Versorgungskonzept könnte bundesweit die Zahl fettleibiger Menschen innerhalb von zehn Jahren um mehr als zwei Millionen Betroffene sinken. Langfristig könnten so auch die Krankenhauskosten um mehr als eine Milliarde Euro reduziert werden. Das geht aus dem neuen DAK-Versorgungsreport Adipositas hervor, den das IGES Institut für die Krankenkasse erstellt hat.
16 Millionen Menschen sind in Deutschland adipös. Jeder vierte Erwachsene zwischen 18 und 79 Jahren ist fettleibig – Tendenz steigend. Die Betroffenen haben so starkes Übergewicht, dass sie chronisch krank sind. Der Anteil der Patienten mit extremer Adipositas (BMI über 40) hat sich im Zeitraum 1999 bis 2013 mehr als verdoppelt. Nach Studien gilt Adipositas als Auslöser für mehr als 60 Begleiterkrankungen, darunter Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Depressionen. Bei der DAK-Gesundheit hat sich die Zahl der Magen-OPs bei fettleibigen Menschen in den vergangenen zehn Jahren verdreifacht.
„Wir müssen beim Thema Adipositas umdenken und das Gesundheitssystem fit für die Zukunft machen“, sagt Herbert Rebscher, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. „Anstatt auf Wunderpillen oder Wunderdiäten zu warten, sollten die existierenden, vor allem konservativen Maßnahmen auf dem Stand des heutigen Wissens in die GKV-Regelversorgung integriert und den Betroffenen konsequent angeboten werden. Insellösungen einzelner Krankenkassen reichen nicht aus.“ Laut DAK-Versorgungsreport Adipositas gibt es in Deutschland eine deutliche Unter- und Fehlversorgung bei der Therapie von extremem Übergewicht. So existiert bislang kein gesetzlich geregelter Versorgungspfad, den adipöse Menschen nutzen können.
Auf Grundlage der neuen IGES-Studie schlägt die DAK-Gesundheit ein zukunftsorientiertes Versorgungskonzept bei Adipositas vor, das deutlich mehr Betroffene erreichen würde. Im ersten Schritt könnten pro Jahr 15 Prozent der fettleibigen Menschen profitieren, während bislang nur sechs Prozent erreicht werden. Folge laut Hochrechnung: Zehn Jahre nach der Umstellung wären zwei Millionen Menschen weniger adipös als unter heutiger Versorgung. Nach 20 Jahren würde die Zahl der Betroffenen um eine weitere Million zurückgehen. Auch die Zahl der durch Adipositas bedingten Todesfälle könnte langfristig deutlich gesenkt werden.
Im neuen Versorgungskonzept der DAK-Gesundheit steht eine möglichst frühe Ansprache von Betroffenen und eine Optimierung der Ernährungstherapie im Zentrum. Für alle Patienten mit einem BMI von über 30 ist eine Erstuntersuchung durch einen ernährungsmedizinisch qualifizierten Arzt vorgesehen. Der Arzt könnte dann im Rahmen einer Basistherapie die optimierte Ernährungstherapie begleiten: Neben dem ärztlichen Erstgespräch gehören drei Folgetermine – ein Termin je Quartal – sowie sechs Termine mit einer Ernährungsfachkraft zum Konzept. Inhalte sind unter anderem individuelle Ernährungsempfehlungen und konkrete Zielvereinbarungen.
„Diese Herangehensweise unter ärztlicher Begleitung gibt es bislang in unserer Regelversorgung nicht“, erklärt Herbert Rebscher. „Untersuchungen zeigen aber, dass sie zu äußerst positiven Ergebnissen führen kann, wenn man frühzeitig ansetzt und am Ball bleibt.“ Der Vorstandschef fordert ferner, die Ernährungstherapie in Deutschland als Heilmittel zuzulassen, damit Patienten unkompliziert davon profitieren können. Für besonders stark Übergewichtige mit einem BMI ab 40 sieht das Konzept der DAK-Gesundheit neben der Basistherapie auch die Möglichkeit einer chirurgischen Behandlung vor. „Sie muss aber zwingend mit einer systematischen Langzeitbetreuung verknüpft werden“, sagt Prof. Matthias Blüher, Leiter der Adipositas Ambulanz für Erwachsene an der Universitätsmedizin Leipzig. Der Experte hat am DAK-Versorgungsreport mitgearbeitet und setzt vor allem auf Nachhaltigkeit: „Ernährungsberatung, Blutuntersuchungen und Rehabilitationssport sollten zu einer optimalen OP-Nachsorge dazugehören.“
Eine wichtige Voraussetzung für eine bessere Versorgung von Menschen mit Adipositas sei darüber hinaus die Anerkennung von Adipositas als behandlungsbedürftig chronische Erkrankung im Sinne der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie der Aufbau von entsprechend qualifizierten Versorgungsstrukturen in Deutschland. „Hausärzte könnten hier eine Lotsenfunktion übernehmen“, so Blüher. Auch müsse die Aufnahme der Adipositas-Therapie in die GKV-Regelversorgung erfolgen und über den Risikostrukturausgleich refinanzierbar sein wie beispielsweise andere chronische Erkrankungen.
Das zukunftsorientierte Versorgungskonzept der DAK-Gesundheit zeigt deshalb auch differenziert die finanziellen Folgen auf. So würden eine sofortige Umstellung des Behandlungsangebotes und eine Versorgung von 15 Prozent der Betroffenen die Kosten zunächst sprunghaft auf 1,28 Milliarden ansteigen lassen. Anschließend würden die Versorgungskosten allerdings wieder kontinuierlich sinken, weil die Zahl der Menschen mit Adipositas mit zunehmender Entfaltung der Maßnahmen abnimmt. Allein im Bereich der Krankenhausbehandlung ist laut IGES-Berechnungen in der Altersgruppe der 20- bis 69-Jährigen mit einer Kostenreduktion von 1,2 Milliarden Euro zu rechnen. „Die optimierte Betreuung von Menschen mit Adipositas führt dazu, dass immer weniger Menschen im Laufe der Jahre fettleibig werden“, erklärt Prof. Blüher. „Eine höhere Lebensqualität und erhebliche Einsparungen im System durch weniger Behandlungskosten für Begleiterkrankungen wären die Folge.“
Der DAK-Versorgungsreport Adipositas greift auf eine in Deutschland bisher neue Methodik zurück. Sie wurde ursprünglich von der WHO zur Planung und Prioritätensetzung im Gesundheitswesen entwickelt: Komplexe Versorgungsaufgaben werden auf der Grundlage international vorhandener wissenschaftlicher Erkenntnisse daraufhin analysiert, ob mit den eingesetzten Mitteln das Optimale für die Patienten erreicht wird, oder ob mit einer Umverteilung der Ressourcen ein Mehr an Gesundheit erzielt werden kann.
Die DAK-Gesundheit ist eine der größten gesetzlichen Kassen in Deutschland und versichert 5,9 Millionen Menschen.
Die gesamte Pressemeldung und ein Foto zum Download finden Sie im Internet unter: https://www.dak.de/dak/bundes-themen/2_ ... 55664.html
Folgen Sie uns auch auf Twitter: http://www.twitter.com/dak_presse
Quelle: Pressemitteilung vom 08.11.2016
DAK-Gesundheit
Pressestelle
Nina R. Osmers
Telefon: 040/2396-1030
E-Mail: nina.osmers@dak.de
+++
Ärzte Zeitung vom 08.11.2016:
Neues Behandlungskonzept: DAK verlangt Umdenken bei Versorgung von Fettleibigen
Mit neuen Therapiekonzepten könnte die Zahl der adipösen Menschen in zehn Jahren um zwei Millionen reduziert werden.
Welche das sind, stellt die DAK-Gesundheit vor. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=923 ... tas&n=5363
Presseteam der DAK-Gesundheit
2 Millionen weniger Fettleibige durch neue Versorgung
Studie der DAK-Gesundheit: So würde ein verbessertes Therapie- und Behandlungskonzept bei Adipositas wirken
Die DAK-Gesundheit fordert ein verbessertes Therapie- und Behandlungsangebot bei Adipositas. Durch ein neues zukunftsorientiertes Versorgungskonzept könnte bundesweit die Zahl fettleibiger Menschen innerhalb von zehn Jahren um mehr als zwei Millionen Betroffene sinken. Langfristig könnten so auch die Krankenhauskosten um mehr als eine Milliarde Euro reduziert werden. Das geht aus dem neuen DAK-Versorgungsreport Adipositas hervor, den das IGES Institut für die Krankenkasse erstellt hat.
16 Millionen Menschen sind in Deutschland adipös. Jeder vierte Erwachsene zwischen 18 und 79 Jahren ist fettleibig – Tendenz steigend. Die Betroffenen haben so starkes Übergewicht, dass sie chronisch krank sind. Der Anteil der Patienten mit extremer Adipositas (BMI über 40) hat sich im Zeitraum 1999 bis 2013 mehr als verdoppelt. Nach Studien gilt Adipositas als Auslöser für mehr als 60 Begleiterkrankungen, darunter Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Depressionen. Bei der DAK-Gesundheit hat sich die Zahl der Magen-OPs bei fettleibigen Menschen in den vergangenen zehn Jahren verdreifacht.
„Wir müssen beim Thema Adipositas umdenken und das Gesundheitssystem fit für die Zukunft machen“, sagt Herbert Rebscher, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. „Anstatt auf Wunderpillen oder Wunderdiäten zu warten, sollten die existierenden, vor allem konservativen Maßnahmen auf dem Stand des heutigen Wissens in die GKV-Regelversorgung integriert und den Betroffenen konsequent angeboten werden. Insellösungen einzelner Krankenkassen reichen nicht aus.“ Laut DAK-Versorgungsreport Adipositas gibt es in Deutschland eine deutliche Unter- und Fehlversorgung bei der Therapie von extremem Übergewicht. So existiert bislang kein gesetzlich geregelter Versorgungspfad, den adipöse Menschen nutzen können.
Auf Grundlage der neuen IGES-Studie schlägt die DAK-Gesundheit ein zukunftsorientiertes Versorgungskonzept bei Adipositas vor, das deutlich mehr Betroffene erreichen würde. Im ersten Schritt könnten pro Jahr 15 Prozent der fettleibigen Menschen profitieren, während bislang nur sechs Prozent erreicht werden. Folge laut Hochrechnung: Zehn Jahre nach der Umstellung wären zwei Millionen Menschen weniger adipös als unter heutiger Versorgung. Nach 20 Jahren würde die Zahl der Betroffenen um eine weitere Million zurückgehen. Auch die Zahl der durch Adipositas bedingten Todesfälle könnte langfristig deutlich gesenkt werden.
Im neuen Versorgungskonzept der DAK-Gesundheit steht eine möglichst frühe Ansprache von Betroffenen und eine Optimierung der Ernährungstherapie im Zentrum. Für alle Patienten mit einem BMI von über 30 ist eine Erstuntersuchung durch einen ernährungsmedizinisch qualifizierten Arzt vorgesehen. Der Arzt könnte dann im Rahmen einer Basistherapie die optimierte Ernährungstherapie begleiten: Neben dem ärztlichen Erstgespräch gehören drei Folgetermine – ein Termin je Quartal – sowie sechs Termine mit einer Ernährungsfachkraft zum Konzept. Inhalte sind unter anderem individuelle Ernährungsempfehlungen und konkrete Zielvereinbarungen.
„Diese Herangehensweise unter ärztlicher Begleitung gibt es bislang in unserer Regelversorgung nicht“, erklärt Herbert Rebscher. „Untersuchungen zeigen aber, dass sie zu äußerst positiven Ergebnissen führen kann, wenn man frühzeitig ansetzt und am Ball bleibt.“ Der Vorstandschef fordert ferner, die Ernährungstherapie in Deutschland als Heilmittel zuzulassen, damit Patienten unkompliziert davon profitieren können. Für besonders stark Übergewichtige mit einem BMI ab 40 sieht das Konzept der DAK-Gesundheit neben der Basistherapie auch die Möglichkeit einer chirurgischen Behandlung vor. „Sie muss aber zwingend mit einer systematischen Langzeitbetreuung verknüpft werden“, sagt Prof. Matthias Blüher, Leiter der Adipositas Ambulanz für Erwachsene an der Universitätsmedizin Leipzig. Der Experte hat am DAK-Versorgungsreport mitgearbeitet und setzt vor allem auf Nachhaltigkeit: „Ernährungsberatung, Blutuntersuchungen und Rehabilitationssport sollten zu einer optimalen OP-Nachsorge dazugehören.“
Eine wichtige Voraussetzung für eine bessere Versorgung von Menschen mit Adipositas sei darüber hinaus die Anerkennung von Adipositas als behandlungsbedürftig chronische Erkrankung im Sinne der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie der Aufbau von entsprechend qualifizierten Versorgungsstrukturen in Deutschland. „Hausärzte könnten hier eine Lotsenfunktion übernehmen“, so Blüher. Auch müsse die Aufnahme der Adipositas-Therapie in die GKV-Regelversorgung erfolgen und über den Risikostrukturausgleich refinanzierbar sein wie beispielsweise andere chronische Erkrankungen.
Das zukunftsorientierte Versorgungskonzept der DAK-Gesundheit zeigt deshalb auch differenziert die finanziellen Folgen auf. So würden eine sofortige Umstellung des Behandlungsangebotes und eine Versorgung von 15 Prozent der Betroffenen die Kosten zunächst sprunghaft auf 1,28 Milliarden ansteigen lassen. Anschließend würden die Versorgungskosten allerdings wieder kontinuierlich sinken, weil die Zahl der Menschen mit Adipositas mit zunehmender Entfaltung der Maßnahmen abnimmt. Allein im Bereich der Krankenhausbehandlung ist laut IGES-Berechnungen in der Altersgruppe der 20- bis 69-Jährigen mit einer Kostenreduktion von 1,2 Milliarden Euro zu rechnen. „Die optimierte Betreuung von Menschen mit Adipositas führt dazu, dass immer weniger Menschen im Laufe der Jahre fettleibig werden“, erklärt Prof. Blüher. „Eine höhere Lebensqualität und erhebliche Einsparungen im System durch weniger Behandlungskosten für Begleiterkrankungen wären die Folge.“
Der DAK-Versorgungsreport Adipositas greift auf eine in Deutschland bisher neue Methodik zurück. Sie wurde ursprünglich von der WHO zur Planung und Prioritätensetzung im Gesundheitswesen entwickelt: Komplexe Versorgungsaufgaben werden auf der Grundlage international vorhandener wissenschaftlicher Erkenntnisse daraufhin analysiert, ob mit den eingesetzten Mitteln das Optimale für die Patienten erreicht wird, oder ob mit einer Umverteilung der Ressourcen ein Mehr an Gesundheit erzielt werden kann.
Die DAK-Gesundheit ist eine der größten gesetzlichen Kassen in Deutschland und versichert 5,9 Millionen Menschen.
Die gesamte Pressemeldung und ein Foto zum Download finden Sie im Internet unter: https://www.dak.de/dak/bundes-themen/2_ ... 55664.html
Folgen Sie uns auch auf Twitter: http://www.twitter.com/dak_presse
Quelle: Pressemitteilung vom 08.11.2016
DAK-Gesundheit
Pressestelle
Nina R. Osmers
Telefon: 040/2396-1030
E-Mail: nina.osmers@dak.de
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Ärzte Zeitung vom 08.11.2016:
Neues Behandlungskonzept: DAK verlangt Umdenken bei Versorgung von Fettleibigen
Mit neuen Therapiekonzepten könnte die Zahl der adipösen Menschen in zehn Jahren um zwei Millionen reduziert werden.
Welche das sind, stellt die DAK-Gesundheit vor. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=923 ... tas&n=5363
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Versorgungsreport Adipositas
Ärzte Zeitung vom 09.11.2016
Versorgungsreport Adipositas: Warnung vor extremer Unterversorgung
Die Deutsche Angestellten Krankenkasse fordert, die Adipositas-Behandlung im GKV-Leistungskatalog vollständig aufzunehmen.
Nur so lasse sich die Volkskrankheit eindämmen. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=923 ... tas&n=5364
Versorgungsreport Adipositas: Warnung vor extremer Unterversorgung
Die Deutsche Angestellten Krankenkasse fordert, die Adipositas-Behandlung im GKV-Leistungskatalog vollständig aufzunehmen.
Nur so lasse sich die Volkskrankheit eindämmen. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=923 ... tas&n=5364
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2 Millionen weniger Fettleibige durch neue Versorgung
Am 09.11.2016 bei Facebook gepostet:
2 Millionen weniger Fettleibige durch neue Versorgung.
Studie der DAK-Gesundheit: So würde ein verbessertes
Therapie- und Behandlungskonzept bei Adipositas wirken!
>>> viewtopic.php?f=6&t=4657&p=94961#p94961
2 Millionen weniger Fettleibige durch neue Versorgung.
Studie der DAK-Gesundheit: So würde ein verbessertes
Therapie- und Behandlungskonzept bei Adipositas wirken!
>>> viewtopic.php?f=6&t=4657&p=94961#p94961
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Adipositas: Operation oft die "letzte Chance"
Ärzte Zeitung vom 11.11.2016:
Adipositas: Operation oft die "letzte Chance"
Kritik an Kassen: Trotz fehlender Alternativen werde bei Adipositas oft keine chirurgische Therapie erstattet.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=923 ... tas&n=5370
Adipositas: Operation oft die "letzte Chance"
Kritik an Kassen: Trotz fehlender Alternativen werde bei Adipositas oft keine chirurgische Therapie erstattet.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=923 ... tas&n=5370
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Dick und gute Bildung: Diese Faktoren schützen vor Demenz
Ärzte Zeitung vom 25.11.2016:
Dick und gute Bildung: Diese Faktoren schützen vor Demenz
Die Demenzinzidenz geht in Industrieländern stark zurück: Vor allem Menschen mit guter Bildung sind weniger anfällig
- aber auch Dicke. Warum Übergewicht von Vorteil scheint, dafür haben die Forscher eine bemerkenswerte Erklärung.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=924 ... enz&n=5400
Dick und gute Bildung: Diese Faktoren schützen vor Demenz
Die Demenzinzidenz geht in Industrieländern stark zurück: Vor allem Menschen mit guter Bildung sind weniger anfällig
- aber auch Dicke. Warum Übergewicht von Vorteil scheint, dafür haben die Forscher eine bemerkenswerte Erklärung.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=924 ... enz&n=5400
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Sind Ärzte bei dicken Kindern zu tolerant?
Ärzte Zeitung vom 01.12.2016:
Jung und adipös: Sind Ärzte bei dicken Kindern zu tolerant?
Die Datenlage ist klar: Fettleibige Kinder und Jugendliche haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen.
Wie bewältigt die Gesellschaft diese Herausforderung? mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=924 ... tas&n=5412
Jung und adipös: Sind Ärzte bei dicken Kindern zu tolerant?
Die Datenlage ist klar: Fettleibige Kinder und Jugendliche haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen.
Wie bewältigt die Gesellschaft diese Herausforderung? mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=924 ... tas&n=5412
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Prävention: Adipositas auf die Agenda der Politik
Ärzte Zeitung vom 12.12.2016:
Prävention: Adipositas auf die Agenda der Politik
Die Bundesregierung sollte einen Beauftragten für Diabetes und Adipositas einsetzen – etwa um Qualitätsstandards für das Essen
an Kitas und Schulen durchzusetzen. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=923 ... tes&n=5433
Prävention: Adipositas auf die Agenda der Politik
Die Bundesregierung sollte einen Beauftragten für Diabetes und Adipositas einsetzen – etwa um Qualitätsstandards für das Essen
an Kitas und Schulen durchzusetzen. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=923 ... tes&n=5433