Roboter in der Pflege ... nein danke!
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Roboter in der Pflege ... nein danke!
Roboter in der Pflege ... nein danke!
"Vom Roboter gepflegt werden? Für jeden Vierten vorstellbar". Roboter in der Pflege, Implantate für eine bessere Gedächtnisleistung – viele Deutsche haben wenige Berührungsängste, wenn es um visionäre Medizintechnik geht. Das geht aus der repäsentativen Befragung „ZukunftsMonitor“ hervor (Quelle: http://www.rechtsdepesche.de/aktuell/vo ... rstellbar/ ). Dazu ist anzumerken: Die Befragten haben offensichtlich keine Ahnung davon, was Pflegebedürftigkeit bedeutet. Im Übrigen scheint die Befragung interessengeleitet zu sein und keineswegs repräsentativ. - Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat sich bereits mit einem Statement vom 04.03.2013 zu "Assistenzsysteme in der Pflege? – Menschliche Zuwendung muss im Mittelpunkt stehen" geäußert und deutlich gemacht, dass bei der Betreuung und Versorgung der pflegebedürftigen Menschen der Einsatz von Pflegepersonal im Vordergrund stehen muss. Der umfängliche Einsatz von Pflegerobotern kann die menschliche Zuwendung nicht ersetzen und muss daher als wenig hilfreich eingestuft werden. Trotz gegenteiliger Erklärungen würden im Zweifel solche Roboter auch dazu benutzt, um Personal einzusparen.
Werner Schell
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
+++
Im Forum von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk gibt es zahlreiche weitere Beiträge
zum Thema "Roboter und Assistenzsysteme", zum Beispiel:
Japan erstellt Standards für Pflege-Roboter
viewtopic.php?f=4&t=11433
Assistenzsystemen für ältere Menschen
viewtopic.php?f=4&t=19757
Roboter sollen den Pflegenotstand abwenden
viewtopic.php?f=3&t=11111
ROBOTER IM ALTENHEIM
viewtopic.php?f=3&t=10694
Kleine, mobile Roboter-Krankenschwestern?
viewtopic.php?f=3&t=6065
Notrufsystem mit akustischer Gefahrenerkennung
viewtopic.php?f=4&t=18196
Serviceroboter im Altenheim ... beliebt ?
viewtopic.php?f=4&t=16068
Assistenzsysteme in der Pflege? – Ja, aber ....
viewtopic.php?f=3&t=18627
Pflege durch Roboter - Horrorszenario ....
viewtopic.php?f=4&t=14121
Neue Technologien im Gesundheits- und Pflegebereich
viewtopic.php?f=6&t=16277
Hausverbot für Pflegeroboter
viewtopic.php?f=3&t=18107
Pflegeroboter wäscht Patienten - Test
viewtopic.php?f=6&t=15582
Pflegeroboter nach Maß
viewtopic.php?f=3&t=10920
Die Medien berichten u.a. wie folgt:
https://www.facebook.com/werner.schell.7
http://www.openbroadcast.de/article/409 ... tehen.html
http://www.presseanzeiger.de/pa/Roboter ... nkt-797645
http://www.openpr.de/news/867537.html
http://www.apotheken-anzeiger.de/robote ... en_797645/
http://www.ak-gewerkschafter.de/2015/08 ... er-pflege/
... (weitere Hinweise folgen) ...
"Vom Roboter gepflegt werden? Für jeden Vierten vorstellbar". Roboter in der Pflege, Implantate für eine bessere Gedächtnisleistung – viele Deutsche haben wenige Berührungsängste, wenn es um visionäre Medizintechnik geht. Das geht aus der repäsentativen Befragung „ZukunftsMonitor“ hervor (Quelle: http://www.rechtsdepesche.de/aktuell/vo ... rstellbar/ ). Dazu ist anzumerken: Die Befragten haben offensichtlich keine Ahnung davon, was Pflegebedürftigkeit bedeutet. Im Übrigen scheint die Befragung interessengeleitet zu sein und keineswegs repräsentativ. - Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat sich bereits mit einem Statement vom 04.03.2013 zu "Assistenzsysteme in der Pflege? – Menschliche Zuwendung muss im Mittelpunkt stehen" geäußert und deutlich gemacht, dass bei der Betreuung und Versorgung der pflegebedürftigen Menschen der Einsatz von Pflegepersonal im Vordergrund stehen muss. Der umfängliche Einsatz von Pflegerobotern kann die menschliche Zuwendung nicht ersetzen und muss daher als wenig hilfreich eingestuft werden. Trotz gegenteiliger Erklärungen würden im Zweifel solche Roboter auch dazu benutzt, um Personal einzusparen.
Werner Schell
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Im Forum von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk gibt es zahlreiche weitere Beiträge
zum Thema "Roboter und Assistenzsysteme", zum Beispiel:
Japan erstellt Standards für Pflege-Roboter
viewtopic.php?f=4&t=11433
Assistenzsystemen für ältere Menschen
viewtopic.php?f=4&t=19757
Roboter sollen den Pflegenotstand abwenden
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ROBOTER IM ALTENHEIM
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Kleine, mobile Roboter-Krankenschwestern?
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Notrufsystem mit akustischer Gefahrenerkennung
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Serviceroboter im Altenheim ... beliebt ?
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Neue Technologien im Gesundheits- und Pflegebereich
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Hausverbot für Pflegeroboter
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Pflegeroboter wäscht Patienten - Test
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Pflegeroboter nach Maß
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Die Medien berichten u.a. wie folgt:
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http://www.presseanzeiger.de/pa/Roboter ... nkt-797645
http://www.openpr.de/news/867537.html
http://www.apotheken-anzeiger.de/robote ... en_797645/
http://www.ak-gewerkschafter.de/2015/08 ... er-pflege/
... (weitere Hinweise folgen) ...
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Pflegeforschung: Was hilft, was nicht?
Aus Forum:
viewtopic.php?f=4&t=19757&p=88689#p88689
Pflegeforschung: Was hilft, was nicht?
Der demografische Wandel verändert Deutschland. Vor allem die Pflegebranche sieht sich angesichts der anhaltenden Alterung der Bevölkerung mit besonders großen Herausforderungen konfrontiert: Immer mehr Pflegebedürftigen stehen immer weniger Pflegekräfte gegenüber. Gleichzeitig zeigen Umfrageergebnisse, dass mehr als drei Viertel der 65- bis 85-Jährigen möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung bleiben wollen. Umso wichtiger werden daher technische Assistenzsysteme, die eine Pflege in den eigenen vier Wänden ermöglichen – getreu dem Motto „ambulant vor stationär“.
Nun soll mit einer Onlineumfrage untersucht werden, wer am meisten von technischen Assistenzsysteme profitiert: die Pflegebedürftigen, Angehörige oder eher die Pflegenden. Aber auch, welche technischen Funktionen den größten Nutzen in der häuslichen Umgebungen haben. Im Fokus der nun gestarteten Umfrage steht das technische Assistenzsystem „meinPAUL“ (Persönlicher Assistent für Unterstütztes Leben). Der IT-gestützte Assistent PAUL soll dazu beitragen, vor allem älteren und pflegebedürftigen Menschen ein möglichst selbstbestimmtes Leben in der gewohnten, häuslichen Umgebung zu ermöglichen. PAUL ist modular aufgebaut, sodass Anwender entsprechend des jeweiligen Bedarfs unterschiedliche Funktionalitäten nutzen können – vom Notruf über Haussteuerung und Information bis hin zur Vernetzung mit Dienstleistern zum Beispiel für haushaltsnahe Dienstleistungen, Medizin und Pflege. Mehr als 100 Wohnungen wurden seit 2006 bereits mit PAUL ausgerüstet.
In der Befragung soll vor allem der konkrete Nutzen der neun möglichen Funktionalitäten von PAUL in den Bereichen „Komfort“, „Kommunikation“ und „Sicherheit“ aus Sicht von Angehörigen, Pflegedienstleistern, Kommunen, der Wohnungswirtschaft, private Versicherer und weiterer Akteure erhoben werden. Die Umfrage ist Teil der vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geförderten Studie „Nutzen und Finanzierung technischer Assistenzsysteme am Beispiel der Quartiersvernetzung“, die wesentliche Fragen zum konkreten Nutzwert und Finanzierungsoptionen für technische Innovationen für Ältere und Pflegebedürftige beleuchten soll.
Das Forschungsvorhaben hat eine Laufzeit von 18 Monaten. Koordiniert wird das Projekt vom Institut für Innovation und Technik (iit). Projektpartner sind das IEGUS – Institut für europäische Gesundheits- und Sozialwirtschaft GmbH und die CIBEK technology + trading GmbH. Vorsitzende des Projektbeirats ist Prof. Ursula Lehr, Bundesministerin a.D. und Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) e.V.
Direkt zur Onlineumfrage: http://www.iit-berlin.de/umfrage/PAUL
Der Fragebogen umfasst fünf Fragenblöcke (A bis E), deren Beantwortung ca. 15 bis 20 Minuten in Anspruch nimmt. Die Ergebnisse werden spätestens zum Projektende Mitte 2016 auf der Internetseite www.iit-berlin.de veröffentlicht.
Ansprechpartnerin:
Institut für Innovation und Technik (iit)
Christine Weiß
Tel.: 030 310078-184
E-Mail: weiss@iit-berlin.de
Weitere Informationen:
http://www.iit-berlin.de/de/projekte/PAUL
Quelle: Pressemitteilung vom 23.10.2015
Wiebke Ehret Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
https://idw-online.de/de/news640077
viewtopic.php?f=4&t=19757&p=88689#p88689
Pflegeforschung: Was hilft, was nicht?
Der demografische Wandel verändert Deutschland. Vor allem die Pflegebranche sieht sich angesichts der anhaltenden Alterung der Bevölkerung mit besonders großen Herausforderungen konfrontiert: Immer mehr Pflegebedürftigen stehen immer weniger Pflegekräfte gegenüber. Gleichzeitig zeigen Umfrageergebnisse, dass mehr als drei Viertel der 65- bis 85-Jährigen möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung bleiben wollen. Umso wichtiger werden daher technische Assistenzsysteme, die eine Pflege in den eigenen vier Wänden ermöglichen – getreu dem Motto „ambulant vor stationär“.
Nun soll mit einer Onlineumfrage untersucht werden, wer am meisten von technischen Assistenzsysteme profitiert: die Pflegebedürftigen, Angehörige oder eher die Pflegenden. Aber auch, welche technischen Funktionen den größten Nutzen in der häuslichen Umgebungen haben. Im Fokus der nun gestarteten Umfrage steht das technische Assistenzsystem „meinPAUL“ (Persönlicher Assistent für Unterstütztes Leben). Der IT-gestützte Assistent PAUL soll dazu beitragen, vor allem älteren und pflegebedürftigen Menschen ein möglichst selbstbestimmtes Leben in der gewohnten, häuslichen Umgebung zu ermöglichen. PAUL ist modular aufgebaut, sodass Anwender entsprechend des jeweiligen Bedarfs unterschiedliche Funktionalitäten nutzen können – vom Notruf über Haussteuerung und Information bis hin zur Vernetzung mit Dienstleistern zum Beispiel für haushaltsnahe Dienstleistungen, Medizin und Pflege. Mehr als 100 Wohnungen wurden seit 2006 bereits mit PAUL ausgerüstet.
In der Befragung soll vor allem der konkrete Nutzen der neun möglichen Funktionalitäten von PAUL in den Bereichen „Komfort“, „Kommunikation“ und „Sicherheit“ aus Sicht von Angehörigen, Pflegedienstleistern, Kommunen, der Wohnungswirtschaft, private Versicherer und weiterer Akteure erhoben werden. Die Umfrage ist Teil der vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geförderten Studie „Nutzen und Finanzierung technischer Assistenzsysteme am Beispiel der Quartiersvernetzung“, die wesentliche Fragen zum konkreten Nutzwert und Finanzierungsoptionen für technische Innovationen für Ältere und Pflegebedürftige beleuchten soll.
Das Forschungsvorhaben hat eine Laufzeit von 18 Monaten. Koordiniert wird das Projekt vom Institut für Innovation und Technik (iit). Projektpartner sind das IEGUS – Institut für europäische Gesundheits- und Sozialwirtschaft GmbH und die CIBEK technology + trading GmbH. Vorsitzende des Projektbeirats ist Prof. Ursula Lehr, Bundesministerin a.D. und Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) e.V.
Direkt zur Onlineumfrage: http://www.iit-berlin.de/umfrage/PAUL
Der Fragebogen umfasst fünf Fragenblöcke (A bis E), deren Beantwortung ca. 15 bis 20 Minuten in Anspruch nimmt. Die Ergebnisse werden spätestens zum Projektende Mitte 2016 auf der Internetseite www.iit-berlin.de veröffentlicht.
Ansprechpartnerin:
Institut für Innovation und Technik (iit)
Christine Weiß
Tel.: 030 310078-184
E-Mail: weiss@iit-berlin.de
Weitere Informationen:
http://www.iit-berlin.de/de/projekte/PAUL
Quelle: Pressemitteilung vom 23.10.2015
Wiebke Ehret Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
https://idw-online.de/de/news640077
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Zukunft: Werden wir bald von Robotern versorgt?
Ärzte Zeitung vom 05.08.2016:
Zukunft: Werden wir bald von Robotern versorgt?
Für die stationäre Pflege wird fieberhaft nach Optionen gesucht, das Personal durch Roboter zu entlasten.
Einige Lösungen sind im Pflegealltag bereits angekommen.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=916 ... ege&n=5146
Zukunft: Werden wir bald von Robotern versorgt?
Für die stationäre Pflege wird fieberhaft nach Optionen gesucht, das Personal durch Roboter zu entlasten.
Einige Lösungen sind im Pflegealltag bereits angekommen.
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Pepper, der neue Kollege im Altenheim
Pepper, der neue Kollege im Altenheim
Der Roboter Pepper arbeitet seit kurzem an der Universität Siegen. Ein Uni-Team macht ihn fit für seinen Einsatz im Altenheim.
Pepper hat Sensoren am Kopf und an den Fingern, kann hören, sehen, sprechen und sogar Stimmlagen und ...
Universität Siegen
Er kann Pantomime spielen, High Five geben, tanzen und Witze reißen. Dabei ist Pepper ein Roboter. 1,20 Meter ist er groß und bewegt sich auf Rollen. Seine großen Augen sehen freundlich aus und leuchten in verschiedenen Farben. Er ist extra kindlich konstruiert, damit Menschen keine Angst vor ihm haben. Wenn man ihm über den Kopf streichelt, fängt er an zu kichern und spricht: „Ich bin heute so kitzelig.“ Pepper ist seit zwei Monaten im Forschungswohnzimmer (XLAB) an der Universität Siegen zu Hause. Die WissenschaftlerInnen vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien (Prof. Dr. Volker Wulf) und Studierende aus dem Masterstudiengang Human Computer Interaction (HCI) haben Großes mit dem Kleinen vor: Pepper soll schon bald im Altersheim zum Einsatz kommen, soll die älteren Menschen unterhalten, mit ihnen Rätsel raten, Musik spielen und ihnen die Zeit vertreiben, wenn die Pfleger mit anderen Aufgaben beschäftigt sind.
Pepper hat Sensoren am Kopf und an den Fingern, kann hören, sehen, sprechen und sogar Stimmlagen und Emotionen erkennen. Entwickelt wurde der Roboter in Frankreich, dann nach Japan verkauft und auf den Massenmarkt gebracht. In der japanischen Sprache fühlt er sich deshalb am wohlsten. In Siegen lernt Pepper, wie er auch im Deutschen auf Alltagssituationen reagieren kann.
Sebastian Hofheinz, Studentin Jennifer Blazejak und Dr. Rainer Wieching zusammen mit Pepper im Forsc ...
Universität Siegen
Einen ersten Besuch hat Pepper dem Marienheim in Siegen-Weidenau schon abgestattet. Die Heimleitung und das Pflegepersonal waren sofort begeistert, die Bewohner am Anfang eher skeptisch. Spätestens nachdem Pepper das Alter der Senioren erraten sollte und manchmal um ein paar Jahrzehnte daneben lag, war das Eis gebrochen. „Die Erfahrung zeigt, dass die Senioren sehr schnell neugierig werden und merken, dass sie Spaß mit Pepper haben können und dadurch steigt sofort die Akzeptanz“, erzählt Projektleiter Dr. Rainer Wieching. Wenn Pepper zum Beispiel anfängt zu tanzen, schauen sich die Senioren die Bewegungen ab und machen dann lachend die Armbewegungen oder Tai-Chi Übungen nach.
Der Roboter soll mit den Senioren Sturz-Prävention üben
Pantomime kann Pepper schon jetzt spielen. Die Senioren können raten und ihre Antwort auf Peppers Tablet eintippen, das am Bauch befestigt ist. In Anlehnung an das Galgenmännchen-Spiel können sie es so lange versuchen, bis das Galgenmännchen komplett ist. „In Gesprächen mit den Senioren und den Pflegekräften haben wir erfahren, dass die älteren Menschen vor allem Gedächtnis-Spiele ausprobieren möchten, um sich die Zeit zu vertreiben. Also haben wir extra für diese Bedürfnisse etwas programmiert“, erklärt Dr. Wieching. Eine studentische Gruppe aus dem HCI-Masterstudiengang hat in seinem Seminar die Funktionen dafür entwickelt. „Uns ist besonders wichtig, dass wir immer vorab mit den Nutzern sprechen, um deren Bedürfnisse und Alltagspraktiken zu erfahren. Wir können uns nur bedingt in ihre Welt hineinversetzen, also sagen die Senioren und Pflegekräfte uns, was sie sich wünschen und was ihr Leben einfacher machen kann.“
Pepper soll nicht nur gute Laune verbreiten. Er soll den Senioren in Zukunft auch dabei helfen, körperliche Übungen zur Prävention von Stürzen durchzuführen. Der Roboter soll die Senioren aktiv ansprechen und zum Mitmachen motivieren, die Übungen erklären und mit positiven Kommentaren oder Tipps helfen.
Roboter sollen Pflegekräfte niemals ersetzen
In Japan ist der demographische Wandel bereits deutlich weiter fortgeschritten als im Rest der Welt. Dort arbeitet Pepper auch schon in Shops und Supermärkten, zeigt den Kunden den Weg zum Produkt oder informiert über Preise und Inhaltsstoffe. Manche Familien haben ihn sogar schon privat gekauft und leben mit ihm zu Hause. Generell seien Japaner Robotern gegenüber anders eingestellt als Deutsche, sagt Dr. Wieching und erklärt die kulturellen Unterschiede: „Viele Japaner glauben, dass auch Dinge eine Seele haben können, Roboter also auch. Deutsche fühlen sich eher durch die Technik bedroht und haben Angst, dass der Roboter wie im Science-Fiction Film dem Menschen gefährlich werden kann.“ Viele Pflegekräfte hätten auch Bedenken, dass die Roboter ihnen Arbeitsplätze wegnehmen würden. „Wir wollen Pflegekräfte niemals ersetzen“, sagt Wieching. Roboter und Menschen sollten vielmehr hybride Teams bilden und sich gegenseitig ergänzen.
Damit das klappt, müssten die Pflegekräfte den Roboter einfach und schnell über eine App auf die Bedürfnisse der Patienten einstellen können. Der Roboter muss sich gegenüber einer dementen Person zum Beispiel anders verhalten als bei jemanden, der nicht mehr gut gehen kann. „Das Ziel muss sein, dass Laien ohne Programmier- oder IT-Kenntnisse Pepper bedienen und konfigurieren können“, meint der Projektleiter. Daran arbeiten er und sein Team.
Was passiert, wenn Roboter immer stärker in unser Privatleben eintreten?
Das Rad neu erfinden, wollen sie bei alldem nicht. Die Siegener setzen vor allem auf Kooperationen mit der Fachhochschule Kiel und der Waseda Universität in Tokio, Japan. Die Japanischen Partner forschen gerade daran, wie die Akzeptanz der Menschen gegenüber Robotern im Alltagsleben noch erhöht werden kann, wenn diese zum Beispiel spirituelle Musik oder religiöse Symbole aus dem japanischen Kulturkreis benutzen, um die Menschen besser zu erreichen. „Wir müssen noch viel gemeinsam forschen, bis die Roboter uns semi-autonom oder sogar in Teilbereichen voll-autonom in der Pflege unterstützen können“, sagt Dr. Wieching. Es gehe in der Zukunft dann viel mehr auch um ethische, rechtliche und soziale Fragestellungen, nicht nur um Robotik-Programmierung.
An den Namen Pepper sollte sich der Siegener Roboter übrigens nicht allzu sehr gewöhnen. Denn beim Sommerfest des Marienheims am 27. August 2017 dürfen die Bewohner und Gäste ihm einen neuen Namen geben.
Kontakt
Dr. Rainer Wieching
Wirtschaftsinformatik und Neue Medien
rainer.wieching@uni-siegen.de
0271 740-3019
Quelle: Pressemitteilung vom 17.08.2017
Nora Frei M.A. Stabsstelle für Presse, Kommunikation und Marketing
Universität Siegen
https://idw-online.de/de/news679603
Der Roboter Pepper arbeitet seit kurzem an der Universität Siegen. Ein Uni-Team macht ihn fit für seinen Einsatz im Altenheim.
Pepper hat Sensoren am Kopf und an den Fingern, kann hören, sehen, sprechen und sogar Stimmlagen und ...
Universität Siegen
Er kann Pantomime spielen, High Five geben, tanzen und Witze reißen. Dabei ist Pepper ein Roboter. 1,20 Meter ist er groß und bewegt sich auf Rollen. Seine großen Augen sehen freundlich aus und leuchten in verschiedenen Farben. Er ist extra kindlich konstruiert, damit Menschen keine Angst vor ihm haben. Wenn man ihm über den Kopf streichelt, fängt er an zu kichern und spricht: „Ich bin heute so kitzelig.“ Pepper ist seit zwei Monaten im Forschungswohnzimmer (XLAB) an der Universität Siegen zu Hause. Die WissenschaftlerInnen vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien (Prof. Dr. Volker Wulf) und Studierende aus dem Masterstudiengang Human Computer Interaction (HCI) haben Großes mit dem Kleinen vor: Pepper soll schon bald im Altersheim zum Einsatz kommen, soll die älteren Menschen unterhalten, mit ihnen Rätsel raten, Musik spielen und ihnen die Zeit vertreiben, wenn die Pfleger mit anderen Aufgaben beschäftigt sind.
Pepper hat Sensoren am Kopf und an den Fingern, kann hören, sehen, sprechen und sogar Stimmlagen und Emotionen erkennen. Entwickelt wurde der Roboter in Frankreich, dann nach Japan verkauft und auf den Massenmarkt gebracht. In der japanischen Sprache fühlt er sich deshalb am wohlsten. In Siegen lernt Pepper, wie er auch im Deutschen auf Alltagssituationen reagieren kann.
Sebastian Hofheinz, Studentin Jennifer Blazejak und Dr. Rainer Wieching zusammen mit Pepper im Forsc ...
Universität Siegen
Einen ersten Besuch hat Pepper dem Marienheim in Siegen-Weidenau schon abgestattet. Die Heimleitung und das Pflegepersonal waren sofort begeistert, die Bewohner am Anfang eher skeptisch. Spätestens nachdem Pepper das Alter der Senioren erraten sollte und manchmal um ein paar Jahrzehnte daneben lag, war das Eis gebrochen. „Die Erfahrung zeigt, dass die Senioren sehr schnell neugierig werden und merken, dass sie Spaß mit Pepper haben können und dadurch steigt sofort die Akzeptanz“, erzählt Projektleiter Dr. Rainer Wieching. Wenn Pepper zum Beispiel anfängt zu tanzen, schauen sich die Senioren die Bewegungen ab und machen dann lachend die Armbewegungen oder Tai-Chi Übungen nach.
Der Roboter soll mit den Senioren Sturz-Prävention üben
Pantomime kann Pepper schon jetzt spielen. Die Senioren können raten und ihre Antwort auf Peppers Tablet eintippen, das am Bauch befestigt ist. In Anlehnung an das Galgenmännchen-Spiel können sie es so lange versuchen, bis das Galgenmännchen komplett ist. „In Gesprächen mit den Senioren und den Pflegekräften haben wir erfahren, dass die älteren Menschen vor allem Gedächtnis-Spiele ausprobieren möchten, um sich die Zeit zu vertreiben. Also haben wir extra für diese Bedürfnisse etwas programmiert“, erklärt Dr. Wieching. Eine studentische Gruppe aus dem HCI-Masterstudiengang hat in seinem Seminar die Funktionen dafür entwickelt. „Uns ist besonders wichtig, dass wir immer vorab mit den Nutzern sprechen, um deren Bedürfnisse und Alltagspraktiken zu erfahren. Wir können uns nur bedingt in ihre Welt hineinversetzen, also sagen die Senioren und Pflegekräfte uns, was sie sich wünschen und was ihr Leben einfacher machen kann.“
Pepper soll nicht nur gute Laune verbreiten. Er soll den Senioren in Zukunft auch dabei helfen, körperliche Übungen zur Prävention von Stürzen durchzuführen. Der Roboter soll die Senioren aktiv ansprechen und zum Mitmachen motivieren, die Übungen erklären und mit positiven Kommentaren oder Tipps helfen.
Roboter sollen Pflegekräfte niemals ersetzen
In Japan ist der demographische Wandel bereits deutlich weiter fortgeschritten als im Rest der Welt. Dort arbeitet Pepper auch schon in Shops und Supermärkten, zeigt den Kunden den Weg zum Produkt oder informiert über Preise und Inhaltsstoffe. Manche Familien haben ihn sogar schon privat gekauft und leben mit ihm zu Hause. Generell seien Japaner Robotern gegenüber anders eingestellt als Deutsche, sagt Dr. Wieching und erklärt die kulturellen Unterschiede: „Viele Japaner glauben, dass auch Dinge eine Seele haben können, Roboter also auch. Deutsche fühlen sich eher durch die Technik bedroht und haben Angst, dass der Roboter wie im Science-Fiction Film dem Menschen gefährlich werden kann.“ Viele Pflegekräfte hätten auch Bedenken, dass die Roboter ihnen Arbeitsplätze wegnehmen würden. „Wir wollen Pflegekräfte niemals ersetzen“, sagt Wieching. Roboter und Menschen sollten vielmehr hybride Teams bilden und sich gegenseitig ergänzen.
Damit das klappt, müssten die Pflegekräfte den Roboter einfach und schnell über eine App auf die Bedürfnisse der Patienten einstellen können. Der Roboter muss sich gegenüber einer dementen Person zum Beispiel anders verhalten als bei jemanden, der nicht mehr gut gehen kann. „Das Ziel muss sein, dass Laien ohne Programmier- oder IT-Kenntnisse Pepper bedienen und konfigurieren können“, meint der Projektleiter. Daran arbeiten er und sein Team.
Was passiert, wenn Roboter immer stärker in unser Privatleben eintreten?
Das Rad neu erfinden, wollen sie bei alldem nicht. Die Siegener setzen vor allem auf Kooperationen mit der Fachhochschule Kiel und der Waseda Universität in Tokio, Japan. Die Japanischen Partner forschen gerade daran, wie die Akzeptanz der Menschen gegenüber Robotern im Alltagsleben noch erhöht werden kann, wenn diese zum Beispiel spirituelle Musik oder religiöse Symbole aus dem japanischen Kulturkreis benutzen, um die Menschen besser zu erreichen. „Wir müssen noch viel gemeinsam forschen, bis die Roboter uns semi-autonom oder sogar in Teilbereichen voll-autonom in der Pflege unterstützen können“, sagt Dr. Wieching. Es gehe in der Zukunft dann viel mehr auch um ethische, rechtliche und soziale Fragestellungen, nicht nur um Robotik-Programmierung.
An den Namen Pepper sollte sich der Siegener Roboter übrigens nicht allzu sehr gewöhnen. Denn beim Sommerfest des Marienheims am 27. August 2017 dürfen die Bewohner und Gäste ihm einen neuen Namen geben.
Kontakt
Dr. Rainer Wieching
Wirtschaftsinformatik und Neue Medien
rainer.wieching@uni-siegen.de
0271 740-3019
Quelle: Pressemitteilung vom 17.08.2017
Nora Frei M.A. Stabsstelle für Presse, Kommunikation und Marketing
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Roboter "Pepper" - gute Laune und mehr .... ?
Am 21.08.2017 bei Facebook gepostet:
Der Roboter "Pepper" wird an der Uni Siegen für seinen Einsatz im Altenheim fit gemacht. "Pepper" soll nicht nur gute Laune verbreiten. Er soll den Senioren in Zukunft auch dabei helfen, körperliche Übungen zur Prävention von Stürzen durchzuführen. "Pepper" soll die Senioren aktiv ansprechen und zum Mitmachen motivieren, die Übungen erklären und mit positiven Kommentaren oder Tipps helfen. Roboter sollen nach der Presseinfo der Uni Siegen Pflegekräfte niemals ersetzen. - Pro Pflege … sieht die neue Entwicklung mehr als kritisch: Verbesserte Zuwendung muss durch mehr Personal gestaltet werden!
>>> viewtopic.php?f=4&t=21231&p=99534#p99534
Der Roboter "Pepper" wird an der Uni Siegen für seinen Einsatz im Altenheim fit gemacht. "Pepper" soll nicht nur gute Laune verbreiten. Er soll den Senioren in Zukunft auch dabei helfen, körperliche Übungen zur Prävention von Stürzen durchzuführen. "Pepper" soll die Senioren aktiv ansprechen und zum Mitmachen motivieren, die Übungen erklären und mit positiven Kommentaren oder Tipps helfen. Roboter sollen nach der Presseinfo der Uni Siegen Pflegekräfte niemals ersetzen. - Pro Pflege … sieht die neue Entwicklung mehr als kritisch: Verbesserte Zuwendung muss durch mehr Personal gestaltet werden!
>>> viewtopic.php?f=4&t=21231&p=99534#p99534
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"Menschen pflegen, nicht Roboter"
Aus Forum:
viewtopic.php?f=4&t=22400&p=101248#p101248
Ärzte Zeitung online, 11.12.2017
Ärztekammer Nordrhein
"Menschen pflegen, nicht Roboter"
Nordrheins Kammerchef Henke warnt davor, angesichts überhöhter Erwartungen an die Digitalisierung Investitionen in Ärzte und Pflegepersonal zu vernachlässigen.
Von Ilse Schlingensiepen
DÜSSELDORF. Die erhofften Vorteile durch die Digitalisierung dürfen nicht dazu verleiten, auf die dringend notwendigen Investitionen in ärztliches und nicht-ärztliches Personal zu verzichten, betont der Präsident der Ärztekammer Nordrhein (ÄKNo) Rudolf Henke. "Die Menschen im Hier und Heute, unsere Patienten und auch die der nächsten Generationen werden sicher noch nicht von Computern geheilt oder von Robotern gepflegt. Und das wollen sie auch nicht", sagte Henke bei der Kammerversammlung in Düsseldorf.
Die zum Teil positiven Entwicklungen in Telemedizin und Telematik, bei Big Data oder der Genforschung könnten ihre Effekte nicht entfalten, wenn es nicht gelingt, das Gesundheitswesen mit ausreichend motivierten, gut weitergebildeten und gut bezahlten Menschen auszustatten, warnte er. "Es sind die Menschen, die die Dienste zu den Patienten bringen, und nicht Maschinen."
... (weiter lesen unter) .... https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=94 ... efpuryykqr
viewtopic.php?f=4&t=22400&p=101248#p101248
Ärzte Zeitung online, 11.12.2017
Ärztekammer Nordrhein
"Menschen pflegen, nicht Roboter"
Nordrheins Kammerchef Henke warnt davor, angesichts überhöhter Erwartungen an die Digitalisierung Investitionen in Ärzte und Pflegepersonal zu vernachlässigen.
Von Ilse Schlingensiepen
DÜSSELDORF. Die erhofften Vorteile durch die Digitalisierung dürfen nicht dazu verleiten, auf die dringend notwendigen Investitionen in ärztliches und nicht-ärztliches Personal zu verzichten, betont der Präsident der Ärztekammer Nordrhein (ÄKNo) Rudolf Henke. "Die Menschen im Hier und Heute, unsere Patienten und auch die der nächsten Generationen werden sicher noch nicht von Computern geheilt oder von Robotern gepflegt. Und das wollen sie auch nicht", sagte Henke bei der Kammerversammlung in Düsseldorf.
Die zum Teil positiven Entwicklungen in Telemedizin und Telematik, bei Big Data oder der Genforschung könnten ihre Effekte nicht entfalten, wenn es nicht gelingt, das Gesundheitswesen mit ausreichend motivierten, gut weitergebildeten und gut bezahlten Menschen auszustatten, warnte er. "Es sind die Menschen, die die Dienste zu den Patienten bringen, und nicht Maschinen."
... (weiter lesen unter) .... https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=94 ... efpuryykqr
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Roboter Mario soll Demenzkranke pflegen
Die Süddeutsche berichtete am 24. November 2017:
Gesundheit
Roboter Mario soll Demenzkranke pflegen
• Bei der Pflege von Demenzkranken sollen künftig auch Roboter zum Einsatz kommen.
• Ein EU-Projekt hat die Forschung mit fast vier Millionen Euro gefördert. Rund 300 000 Euro davon sind nach Passau gegangen.
Von Vinzent-Vitus Leitgeb, Passau
Mario ist vor allem geduldig. Er wird nicht müde, dieselbe Frage wieder und wieder zu stellen: "Hast du deine Medikamente genommen?" Wenn es sein muss, kommt das zehn Mal hintereinander. Mario hat aber auch ein besonderes Gespür für Stimmungen. Gerne zeigt er Fotos, wenn sein Patient sich beruhigen muss, oder er spielt Musik. Sobald es ein unerwartetes Problem gibt, ruft er einen Arzt.
Das Ungewöhnliche dabei: Mario ist ein Roboter. Sein Name muss eigentlich in Großbuchstaben geschrieben werden, MARIO: eine Abkürzung des englischen Namens für ein EU-Forschungsprojekt, zu dem die Uni Passau einen großen Teil beigetragen hat. Das Ergebnis ist in Zukunft vielleicht eine wichtige Ergänzung in der Pflege von Menschen, die an Demenz erkrankt sind.
… (weiter lesen) …. http://www.sueddeutsche.de/bayern/gesun ... -1.3762375
Gesundheit
Roboter Mario soll Demenzkranke pflegen
• Bei der Pflege von Demenzkranken sollen künftig auch Roboter zum Einsatz kommen.
• Ein EU-Projekt hat die Forschung mit fast vier Millionen Euro gefördert. Rund 300 000 Euro davon sind nach Passau gegangen.
Von Vinzent-Vitus Leitgeb, Passau
Mario ist vor allem geduldig. Er wird nicht müde, dieselbe Frage wieder und wieder zu stellen: "Hast du deine Medikamente genommen?" Wenn es sein muss, kommt das zehn Mal hintereinander. Mario hat aber auch ein besonderes Gespür für Stimmungen. Gerne zeigt er Fotos, wenn sein Patient sich beruhigen muss, oder er spielt Musik. Sobald es ein unerwartetes Problem gibt, ruft er einen Arzt.
Das Ungewöhnliche dabei: Mario ist ein Roboter. Sein Name muss eigentlich in Großbuchstaben geschrieben werden, MARIO: eine Abkürzung des englischen Namens für ein EU-Forschungsprojekt, zu dem die Uni Passau einen großen Teil beigetragen hat. Das Ergebnis ist in Zukunft vielleicht eine wichtige Ergänzung in der Pflege von Menschen, die an Demenz erkrankt sind.
… (weiter lesen) …. http://www.sueddeutsche.de/bayern/gesun ... -1.3762375
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Roboter in der Pflege
Roboter in der Pflege
Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung/Ausschuss
Berlin: (hib/ROL) Der Pflegebedarf steigt. Derzeit sind rund drei Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig. 2030 werden es laut Prognosen 3,5 Millionen Menschen sein, zählte Christoph Kehl vom Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) auf, als er den Bericht zum TA-Projekt "Robotik in der Pflege - gesellschaftliche Herausforderungen" vor dem Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung am Mittwochvormittag vorstellte. Daher sei es laut Kehl eine hoch aktuelle Frage, ob die Robotik zu Entlastung in der Altenpflege beitrage.
Die demografischen Zukunftsaussichten ließen erwarten, dass sich die jetzt schon prekären Bedingungen in der Pflegeversorgung in Deutschland weiter verschärfen würden. Angesichts der sich abzeichnenden Herausforderungen rückte zunehmend die Servicerobotik in den Blick. Denn dank ihrer Interaktionsfähigkeit und "Intelligenz" verspreche diese Technologie grundsätzlich neue technische Unterstützungsmöglichkeiten für die Pflege. Der (perspektivische) Einsatz von Robotern in der Pflege werfe allerdings grundlegende ethische Fragen auf: Werden hilfsbedürftige Menschen dem Zugriff zunehmend autonom agierender Maschinen ausgeliefert? Bedeutet dies die Entmenschlichung der Pflege?, fragte Kehl und sagte: "Die zentrale Frage lautet: Was können Roboter zu guter Pflege beitragen, die wesentlich auf zwischenmenschlicher Interaktion beruht?"
Auch wenn die Prognosen noch wenig über die zukünftige Pflegelast aussagten, die wesentlich durch die Verteilung der Pflegestufen und Leistungsarten (ambulant oder stationär) bestimmt sein werden, so sei klar, dass diese Entwicklung die umlagefinanzierte Pflegeversicherung vor gewaltige finanzielle Herausforderungen stellen werde. Denn parallel zum Anstieg der Pflegebedürftigen, nehme die erwerbstätige Bevölkerung ab, welche die Pflegeleistungen finanziere.
Auch wenn die derzeitige Verbreitung der Robotik im Pflegebereich noch sehr gering sei, werde mit einer deutlichen Steigerung der Verkaufszahlen im Laufe der nächsten 20 Jahre gerechnet. Roboter stellten für die Pflege keine homogene Produktkategorie dar, sondern seien in Form, Funktion und technologischer Komplexität ebenso vielfaltig wie die Aktivitäten, die sie unterstützen sollen. Aktuelle Entwicklungen deckten praktisch die ganze Bandbreite pflegerischer Aufgaben ab, von einfachsten Assistenztätigkeiten für das häusliche Umfeld bis hin zu hochspezialisierten personenbezogenen Dienstleistungen im stationären Bereich.
Der Fokus in der Pflege liege dabei auf Assistenzrobotern zur physischen Alltagsunterstützung. Unterstützung hilfsbedürftiger Personen gebe es bereits in Form einfacher Speziallösungen wie Esshilfen. Das Pflegepersonal bräuchte Unterstützung beim Baden und Waschen, der Reinigung und Desinfektion, der Diagnose und Therapie. Bei den sozialen Robotern stünde im Unterschied zu den Assistenzrobotern nicht die physische, sondern die sozial-emotionale Unterstützung im Vordergrund.
Für die Zukunft warnte Kehl davor, Pflegepersonal weg zu rationalisieren. Gleichwohl müssten mehr Technikkompetenzen in der Pflegeausbildung verankert werden, da sie die Pflege durchaus sinnvoll unterstützen könnten.
Quelle: Mitteilung vom 21.02.2018
Deutscher Bundestag
Parlamentsnachrichten, PuK 2
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Tel.: +49 30 227-35642, Fax +49 30 227-36001
E-Mail: vorzimmer.puk2@bundestag.de
Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung/Ausschuss
Berlin: (hib/ROL) Der Pflegebedarf steigt. Derzeit sind rund drei Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig. 2030 werden es laut Prognosen 3,5 Millionen Menschen sein, zählte Christoph Kehl vom Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) auf, als er den Bericht zum TA-Projekt "Robotik in der Pflege - gesellschaftliche Herausforderungen" vor dem Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung am Mittwochvormittag vorstellte. Daher sei es laut Kehl eine hoch aktuelle Frage, ob die Robotik zu Entlastung in der Altenpflege beitrage.
Die demografischen Zukunftsaussichten ließen erwarten, dass sich die jetzt schon prekären Bedingungen in der Pflegeversorgung in Deutschland weiter verschärfen würden. Angesichts der sich abzeichnenden Herausforderungen rückte zunehmend die Servicerobotik in den Blick. Denn dank ihrer Interaktionsfähigkeit und "Intelligenz" verspreche diese Technologie grundsätzlich neue technische Unterstützungsmöglichkeiten für die Pflege. Der (perspektivische) Einsatz von Robotern in der Pflege werfe allerdings grundlegende ethische Fragen auf: Werden hilfsbedürftige Menschen dem Zugriff zunehmend autonom agierender Maschinen ausgeliefert? Bedeutet dies die Entmenschlichung der Pflege?, fragte Kehl und sagte: "Die zentrale Frage lautet: Was können Roboter zu guter Pflege beitragen, die wesentlich auf zwischenmenschlicher Interaktion beruht?"
Auch wenn die Prognosen noch wenig über die zukünftige Pflegelast aussagten, die wesentlich durch die Verteilung der Pflegestufen und Leistungsarten (ambulant oder stationär) bestimmt sein werden, so sei klar, dass diese Entwicklung die umlagefinanzierte Pflegeversicherung vor gewaltige finanzielle Herausforderungen stellen werde. Denn parallel zum Anstieg der Pflegebedürftigen, nehme die erwerbstätige Bevölkerung ab, welche die Pflegeleistungen finanziere.
Auch wenn die derzeitige Verbreitung der Robotik im Pflegebereich noch sehr gering sei, werde mit einer deutlichen Steigerung der Verkaufszahlen im Laufe der nächsten 20 Jahre gerechnet. Roboter stellten für die Pflege keine homogene Produktkategorie dar, sondern seien in Form, Funktion und technologischer Komplexität ebenso vielfaltig wie die Aktivitäten, die sie unterstützen sollen. Aktuelle Entwicklungen deckten praktisch die ganze Bandbreite pflegerischer Aufgaben ab, von einfachsten Assistenztätigkeiten für das häusliche Umfeld bis hin zu hochspezialisierten personenbezogenen Dienstleistungen im stationären Bereich.
Der Fokus in der Pflege liege dabei auf Assistenzrobotern zur physischen Alltagsunterstützung. Unterstützung hilfsbedürftiger Personen gebe es bereits in Form einfacher Speziallösungen wie Esshilfen. Das Pflegepersonal bräuchte Unterstützung beim Baden und Waschen, der Reinigung und Desinfektion, der Diagnose und Therapie. Bei den sozialen Robotern stünde im Unterschied zu den Assistenzrobotern nicht die physische, sondern die sozial-emotionale Unterstützung im Vordergrund.
Für die Zukunft warnte Kehl davor, Pflegepersonal weg zu rationalisieren. Gleichwohl müssten mehr Technikkompetenzen in der Pflegeausbildung verankert werden, da sie die Pflege durchaus sinnvoll unterstützen könnten.
Quelle: Mitteilung vom 21.02.2018
Deutscher Bundestag
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Bevölkerung ist für Technik-Einsatz in der Pflege offen
Bevölkerung ist für Technik-Einsatz in der Pflege offen
Repräsentative ZQP-Studie zeigt: Knapp zwei Drittel der Befragten sehen eher Chancen als Probleme in der Nutzung digitaler Techniken für die Versorgung pflegebedürftiger Menschen.
Berlin, 16. April 2018. Die Zahl von derzeit etwa drei Millionen pflegebedürftigen Menschen in Deutschland wird Demografie bedingt weiter deutlich steigen. Gleichzeitig geht die Zahl derjenigen, die privat oder beruflich pflegen, eher zurück. Daher wird die Nutzung von digitalen Technologien zukünftig eine wichtige Rolle spielen, um gute Pflege sicherzustellen und Pflegende zu entlasten. Mit der Entwicklung entsprechender digitaler Anwendungen ist jedoch unter anderem die Frage verbunden, wie die Akzeptanz eines solchen Technikeinsatzes ist. Darum hat das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) in einer repräsentativen Befragung mit 1.000 Teilnehmern untersucht, wie die deutsche Bevölkerung digitale Anwendungen in der Pflege einschätzt.
Demnach scheint die Bevölkerung für den Einsatz von digitaler Technik im Kontext Pflege mehrheitlich offen zu sein. Knapp zwei Drittel (64 Prozent) der Befragten erkennen darin eher Chancen, für ein Viertel (25 Prozent) überwiegen die Risiken. 84 Prozent halten zudem digitale Anwendungen für sinnvoll, um Pflegenden die Arbeit zu erleichtern, und immerhin 74 Prozent glauben, Pflegebedürftige könnten durch technische Unterstützungssysteme unter Umständen ein selbstbestimmteres Leben führen.
„Technologische Potenziale, die zur Unterstützung und sogar Verbesserung des Pflege- und Versorgungsprozesses vorhanden sind, werden oft verkannt – in manchen Debatten auch irrationale Ängste dazu geschürt. Dabei bietet Technik unter anderem die Chance, Pflegende von Routineaufgaben zu entlasten, Prozesse zu vereinfachen, um mehr Zeit für die pflegebedürftigen Menschen zu haben, und die Patientensicherheit zu erhöhen. Unsere Befragung zeigt, dass die meisten Menschen digitale Hilfsmittel in der Pflege nicht ablehnen“, sagt Dr. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender des ZQP.
Dafür, wie konkrete Einsatzmöglichkeiten von digitalen Anwendungen in der Pflege im Detail beurteilt werden, gibt die Studie ebenfalls Hinweise. So reichen im Einsatzfeld „technische Anwendungen in der Wohnumgebung“ die Zustimmungswerte von 74 Prozent für ein videobasiertes Kommunikationssystem, mit dem Pflegebedürftige ihre Helfer kontaktieren können, bis zu 93 Prozent für einen Rauchmelder mit Herdabschaltung. Auch die Unterstützung von Pflegenden durch „Telepflege-Angebote“ wird mehrheitlich befürwortet: 74 Prozent sprechen sich tendenziell für mögliche Schulungen von Angehörigen zur Pflege über eine Videoverbindung sowie eine Abstimmung aller an einer Pflegesituation Beteiligten per Videokonferenz aus.
Ebenfalls offen zeigen sich die Befragten für die Verwendung von Pflege-Apps: 17 Prozent nutzen bereits eine Gesundheits-App. Im Pflegekontext reicht die Zustimmung der Teilnehmer von 58 Prozent für die Bewegungsförderung in der Pflege durch Smartphone- oder Tablet-Anwendungen bis hin zu 68 Prozent zur Schulung pflegender Angehöriger.
Positiv wird darüber hinaus auch der mögliche Einsatz von ausgereiften „Robotern zur Unterstützung Pflegebedürftiger“ bewertet. 76 Prozent befürworten zum Beispiel einen solchen Roboter, der an die Einnahme von Medikamenten, Speisen oder Getränken erinnert, 74 Prozent einen, der bei der Kommunikation nach außen oder bei geistigem oder körperlichem Training unterstützt. 65 Prozent der Befragten bewerten zudem Roboter positiv, die im Falle eines Sturzes aufhelfen, und 60 Prozent solche, die ins oder aus dem Bett helfen.
Doch es werden auch Bedenken in Bezug auf eine digital unterstützte Pflege geäußert: So stimmen 43 Prozent der Studienteilnehmer „voll und ganz“ und weitere 32 Prozent „eher“ der Aussage zu, dass sie Bedenken bezüglich des Umgangs mit persönlichen bzw. sensiblen Daten haben. 54 Prozent bereitet Sorgen, ob die Technik wirklich verlässlich ist.
Das kann Ralf Suhr gut nachvollziehen: „Datensicherheit ist natürlich eine zentrale Anforderung. Für die breite Akzeptanz digitaler Lösungen ist am Ende entscheidend, dass diese praktikabel und sicher sind.“
Die vollständige ZQP-Analyse steht Ihnen kostenlos auf www.zqp.de zur Verfügung.
Pressekontakt | Torben Lenz | Tel: 030 275 93 95 – 15 | E-Mail: torben.lenz@zqp.de
Methoden und Vorgehensweise der Untersuchung
Grundgesamtheit der vorliegenden Analyse sind die in Privathaushalten in Deutschland lebenden deutschsprachigen Personen ab 18 Jahren. Die Stichprobe von n = 1.000 Personen wurde im Rahmen einer systematischen Zufallsauswahl als mehrstufige geschichtete Stichprobe gezogen. Teilnehmen konnte nur, wer zur Grundgesamtheit gehörte. Die computergestützten Telefoninterviews anhand eines strukturierten Fragebogens wurden vom 19. Februar bis 7. März 2018 durchgeführt. Die Stichprobe wurde nach Kombinationen von Region, Alter, Geschlecht und formaler Bildung nachgewichtet und ist in diesem Sinne repräsentativ. Die statistische Fehlertoleranz der Untersuchung in der Gesamtstichprobe liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.
+++ Besuchen Sie die neue ZQP Datenbank zu bundesweiten Beratungsangeboten in der Pflege +++
_________________________________________________________
Torben Lenz
Zentrum für Qualität in der Pflege
Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
_________________________________________________________
ZENTRUM FÜR QUALITÄT IN DER PFLEGE
Reinhardtstraße 45 | 10117 Berlin
Tel. 030 27 59 39 5 - 15 | Fax 030 27 59 39 5 - 20
mailto: torben.lenz@zqp.de | www.zqp.de
Repräsentative ZQP-Studie zeigt: Knapp zwei Drittel der Befragten sehen eher Chancen als Probleme in der Nutzung digitaler Techniken für die Versorgung pflegebedürftiger Menschen.
Berlin, 16. April 2018. Die Zahl von derzeit etwa drei Millionen pflegebedürftigen Menschen in Deutschland wird Demografie bedingt weiter deutlich steigen. Gleichzeitig geht die Zahl derjenigen, die privat oder beruflich pflegen, eher zurück. Daher wird die Nutzung von digitalen Technologien zukünftig eine wichtige Rolle spielen, um gute Pflege sicherzustellen und Pflegende zu entlasten. Mit der Entwicklung entsprechender digitaler Anwendungen ist jedoch unter anderem die Frage verbunden, wie die Akzeptanz eines solchen Technikeinsatzes ist. Darum hat das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) in einer repräsentativen Befragung mit 1.000 Teilnehmern untersucht, wie die deutsche Bevölkerung digitale Anwendungen in der Pflege einschätzt.
Demnach scheint die Bevölkerung für den Einsatz von digitaler Technik im Kontext Pflege mehrheitlich offen zu sein. Knapp zwei Drittel (64 Prozent) der Befragten erkennen darin eher Chancen, für ein Viertel (25 Prozent) überwiegen die Risiken. 84 Prozent halten zudem digitale Anwendungen für sinnvoll, um Pflegenden die Arbeit zu erleichtern, und immerhin 74 Prozent glauben, Pflegebedürftige könnten durch technische Unterstützungssysteme unter Umständen ein selbstbestimmteres Leben führen.
„Technologische Potenziale, die zur Unterstützung und sogar Verbesserung des Pflege- und Versorgungsprozesses vorhanden sind, werden oft verkannt – in manchen Debatten auch irrationale Ängste dazu geschürt. Dabei bietet Technik unter anderem die Chance, Pflegende von Routineaufgaben zu entlasten, Prozesse zu vereinfachen, um mehr Zeit für die pflegebedürftigen Menschen zu haben, und die Patientensicherheit zu erhöhen. Unsere Befragung zeigt, dass die meisten Menschen digitale Hilfsmittel in der Pflege nicht ablehnen“, sagt Dr. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender des ZQP.
Dafür, wie konkrete Einsatzmöglichkeiten von digitalen Anwendungen in der Pflege im Detail beurteilt werden, gibt die Studie ebenfalls Hinweise. So reichen im Einsatzfeld „technische Anwendungen in der Wohnumgebung“ die Zustimmungswerte von 74 Prozent für ein videobasiertes Kommunikationssystem, mit dem Pflegebedürftige ihre Helfer kontaktieren können, bis zu 93 Prozent für einen Rauchmelder mit Herdabschaltung. Auch die Unterstützung von Pflegenden durch „Telepflege-Angebote“ wird mehrheitlich befürwortet: 74 Prozent sprechen sich tendenziell für mögliche Schulungen von Angehörigen zur Pflege über eine Videoverbindung sowie eine Abstimmung aller an einer Pflegesituation Beteiligten per Videokonferenz aus.
Ebenfalls offen zeigen sich die Befragten für die Verwendung von Pflege-Apps: 17 Prozent nutzen bereits eine Gesundheits-App. Im Pflegekontext reicht die Zustimmung der Teilnehmer von 58 Prozent für die Bewegungsförderung in der Pflege durch Smartphone- oder Tablet-Anwendungen bis hin zu 68 Prozent zur Schulung pflegender Angehöriger.
Positiv wird darüber hinaus auch der mögliche Einsatz von ausgereiften „Robotern zur Unterstützung Pflegebedürftiger“ bewertet. 76 Prozent befürworten zum Beispiel einen solchen Roboter, der an die Einnahme von Medikamenten, Speisen oder Getränken erinnert, 74 Prozent einen, der bei der Kommunikation nach außen oder bei geistigem oder körperlichem Training unterstützt. 65 Prozent der Befragten bewerten zudem Roboter positiv, die im Falle eines Sturzes aufhelfen, und 60 Prozent solche, die ins oder aus dem Bett helfen.
Doch es werden auch Bedenken in Bezug auf eine digital unterstützte Pflege geäußert: So stimmen 43 Prozent der Studienteilnehmer „voll und ganz“ und weitere 32 Prozent „eher“ der Aussage zu, dass sie Bedenken bezüglich des Umgangs mit persönlichen bzw. sensiblen Daten haben. 54 Prozent bereitet Sorgen, ob die Technik wirklich verlässlich ist.
Das kann Ralf Suhr gut nachvollziehen: „Datensicherheit ist natürlich eine zentrale Anforderung. Für die breite Akzeptanz digitaler Lösungen ist am Ende entscheidend, dass diese praktikabel und sicher sind.“
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Methoden und Vorgehensweise der Untersuchung
Grundgesamtheit der vorliegenden Analyse sind die in Privathaushalten in Deutschland lebenden deutschsprachigen Personen ab 18 Jahren. Die Stichprobe von n = 1.000 Personen wurde im Rahmen einer systematischen Zufallsauswahl als mehrstufige geschichtete Stichprobe gezogen. Teilnehmen konnte nur, wer zur Grundgesamtheit gehörte. Die computergestützten Telefoninterviews anhand eines strukturierten Fragebogens wurden vom 19. Februar bis 7. März 2018 durchgeführt. Die Stichprobe wurde nach Kombinationen von Region, Alter, Geschlecht und formaler Bildung nachgewichtet und ist in diesem Sinne repräsentativ. Die statistische Fehlertoleranz der Untersuchung in der Gesamtstichprobe liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.
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"Pepper" soll keine Pflegekräfte ersetzen ....
Ich war am 02.10.2018 als Vertreter des Runden Tisches Demenz Neuss beim Niederrheinischen Pflegekongress in der Neusser Stadthalle. Es gab gut Gespräche und ein Zusammentreffen mit "Pepper".
Siehe auch die Beiträge in diesem Forum unter > viewtopic.php?f=7&t=22745&p=105738#p105738
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Roboter könnten in der Pflege unterstützen – in spezifischen Bereichen
Roboter könnten in der Pflege unterstützen – in spezifischen Bereichen
Die Universität Siegen und die Fachhochschule Kiel stellen Ergebnisse des Forschungsprojekts „Robotik in der Altenpflege“ (ARiA) vor
Die Roboter können mit den Seniorinnen und Senioren zum Beispiel tanzen oder Bewegungsübungen machen ...
© Universität Siegen
Berlin, 27. November 2018 – Roboter Pepper hat seine Deutschlandreise beendet: Die Universität Siegen und die Fachhochschule Kiel (FH Kiel) stellten im Rahmen des Abschlusssymposiums am 23. November 2018 in Siegen die Ergebnisse des gemeinsamen Forschungsprojekts „Anwendungsnahe Robotik in der Altenpflege“ (ARiA) vor. Wichtige Erkenntnis der bundesweiten Projektreise mit Roboter Pepper: Die Pflegekräfte reagierten deutlich weniger skeptisch als erwartet auf den mechanischen Helfer. „Die Angst, dass Roboter ihnen den Arbeitsplatz wegnehmen könnten, war schnell verflogen“, sagt Prof. Dr. Jens Lüssem von der FH Kiel. Viele können sich vorstellen, von einem Roboter bei ihrer täglichen Arbeit unterstützt zu werden – allerdings in klar abgesteckten Bereichen, wie zum Beispiel für Bewegungs- oder Singübungen. Pflegerische Tätigkeiten soll er nicht übernehmen. Die verantwortlichen Forscherinnen und Forscher der beiden Hochschulen fordern nun, dass die Themen Robotik und Digitalisierung künftig in der Ausbildung von Pflegekräften berücksichtigt werden sollten.
„Roboter und Digitalisierung führen in erster Linie zu einer Unterstützung der Menschen, nicht zum Wegfall von Arbeitsplätzen“, bekräftigt auch Tom Wünsche vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Das Forschungsprojekt ist im Rahmen des vom BMBF initiierten Wissenschaftsjahres 2018 – Arbeitswelten der Zukunft gefördert worden. Insgesamt besuchten die Forscherinnen und Forscher der beiden Hochschulen bundesweit 50 Stationen und diskutierten auf Workshops und Informationsveranstaltungen mit Pflegeschülerinnen und -schülern, Lehrenden, Fachkräften des Pflege- und Gesundheitsbereichs sowie der interessierten Öffentlichkeit.
Die Projekttour mit verschiedenen Workshops und Informationsveranstaltungen führte zu neuen Ideen für den Einsatz von Pflegerobotern – wie zum Beispiel zum Vorschlag, dass Roboter künftig Seniorinnen und Senioren beim Einkaufen unterstützen oder mit ihnen Übungen zur Sturzprävention machen könnten. „Mehr als 40 Konzepte sind dabei herausgekommen, wie man den Roboter künftig einsetzen könnte“, freut sich Dr. Rainer Wieching von der Universität Siegen.
Überraschend war das große Interesse der Workshop-Teilnehmenden am Thema Datenschutz: Die Sicherheit der von Pepper gesammelten Daten sowie die Klärung der Zugriffsmöglichkeiten waren viel besprochene Punkte. Ebenso intensiv diskutiert wurden ethische Aspekte und die Art der Bindung von Pflegebedürftigen an Roboter. Klares Resultat: Die Anwendung sollte so gestaltet werden, dass die Seniorinnen und Senioren wählen können, ob sie Kontakt aufnehmen und welche emotionale Nähe sie zu Robotern haben möchten. Dies sollte auch in Patientenverfügungen festgehalten werden.
Bis Roboter wie Pepper flächendeckend in Pflegeheimen, Krankenhäusern oder in privaten Haushalten eingesetzt werden könnten, ist es noch ein weiter Weg mit vielen zu klärenden Fragen. Das Forschungsteam hat im Laufe der Projektreise im Wissenschaftsjahr fast 1.000 Bewertungen erhalten, die im Detail ausgewertet wurden. Pepper wird auch nach dem Ende des Wissenschaftsjahrs weiter testweise in Alten- und Pflegeheimen eingesetzt.
Wissenschaftsjahr 2018 – Arbeitswelten der Zukunft
Das Wissenschaftsjahr 2018 widmet sich dem Thema Arbeitswelten der Zukunft. Durch die Digitalisierung, alternative Arbeitsmodelle und die Entwicklung künstlicher Intelligenz stehen Forschung und Zivilgesellschaft vor neuen Chancen und Herausforderungen: Wie werden die Menschen in Zukunft arbeiten? Wie machen sie sich fit dafür? Und welche Rolle spielen Wissenschaft und Forschung bei der Gestaltung eben dieser neuen Arbeitswelten? Das Wissenschaftsjahr 2018 zeigt, welchen Einfluss soziale und technische Innovationen auf die Arbeitswelten von morgen haben – und wie diese nicht nur den Arbeitsalltag verändern, sondern auch neue Maßstäbe im gesellschaftspolitischen Dialog setzen. „Erleben. Erlernen. Gestalten.“ – unter diesem Motto werden Bürgerinnen und Bürger im Wissenschaftsjahr 2018 dazu aufgerufen mitzumachen, Fragen zu stellen und gemeinsam Lösungsansätze zu finden.
Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Sie tragen als zentrales Instrument der Wissenschaftskommunikation Forschung in die Öffentlichkeit und unterstützen den Dialog zwischen Forschung und Gesellschaft.
Kontakt:
Redaktionsbüro Wissenschaftsjahr 2018 – Arbeitswelten der Zukunft
Luise Wunderlich | Oliver Wolff
Gustav-Meyer-Allee 25 | Gebäude 13/5 | 13355 Berlin
Tel.: +49 30 818777-164 | Fax: +49 30 818777-125
Email: presse@wissenschaftsjahr.de
Universität Siegen
Sonja Riedel
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien
Telefon: +49 271 740-3289
sonja.riedel@uni-siegen.de
Fachhochschule Kiel
Frauke Schäfer
Pressestelle
Fachhochschule Kiel
Telefon: +49 431 210-1020
frauke.schaefer@fh-kiel.de
Weitere Informationen:
https://www.wissenschaftsjahr.de
https://www.robotik-in-der-pflege.de/
https://www.facebook.com/wissenschaftsjahr
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Quelle: Pressemitteilung vom 27.11.2018
Luise Wunderlich Wissenschaftsjahr 2018 - Arbeitswelten der Zukunft
Wissenschaftsjahr 2018 - Arbeitswelten der Zukunft
https://idw-online.de/de/news706824
Die Universität Siegen und die Fachhochschule Kiel stellen Ergebnisse des Forschungsprojekts „Robotik in der Altenpflege“ (ARiA) vor
Die Roboter können mit den Seniorinnen und Senioren zum Beispiel tanzen oder Bewegungsübungen machen ...
© Universität Siegen
Berlin, 27. November 2018 – Roboter Pepper hat seine Deutschlandreise beendet: Die Universität Siegen und die Fachhochschule Kiel (FH Kiel) stellten im Rahmen des Abschlusssymposiums am 23. November 2018 in Siegen die Ergebnisse des gemeinsamen Forschungsprojekts „Anwendungsnahe Robotik in der Altenpflege“ (ARiA) vor. Wichtige Erkenntnis der bundesweiten Projektreise mit Roboter Pepper: Die Pflegekräfte reagierten deutlich weniger skeptisch als erwartet auf den mechanischen Helfer. „Die Angst, dass Roboter ihnen den Arbeitsplatz wegnehmen könnten, war schnell verflogen“, sagt Prof. Dr. Jens Lüssem von der FH Kiel. Viele können sich vorstellen, von einem Roboter bei ihrer täglichen Arbeit unterstützt zu werden – allerdings in klar abgesteckten Bereichen, wie zum Beispiel für Bewegungs- oder Singübungen. Pflegerische Tätigkeiten soll er nicht übernehmen. Die verantwortlichen Forscherinnen und Forscher der beiden Hochschulen fordern nun, dass die Themen Robotik und Digitalisierung künftig in der Ausbildung von Pflegekräften berücksichtigt werden sollten.
„Roboter und Digitalisierung führen in erster Linie zu einer Unterstützung der Menschen, nicht zum Wegfall von Arbeitsplätzen“, bekräftigt auch Tom Wünsche vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Das Forschungsprojekt ist im Rahmen des vom BMBF initiierten Wissenschaftsjahres 2018 – Arbeitswelten der Zukunft gefördert worden. Insgesamt besuchten die Forscherinnen und Forscher der beiden Hochschulen bundesweit 50 Stationen und diskutierten auf Workshops und Informationsveranstaltungen mit Pflegeschülerinnen und -schülern, Lehrenden, Fachkräften des Pflege- und Gesundheitsbereichs sowie der interessierten Öffentlichkeit.
Die Projekttour mit verschiedenen Workshops und Informationsveranstaltungen führte zu neuen Ideen für den Einsatz von Pflegerobotern – wie zum Beispiel zum Vorschlag, dass Roboter künftig Seniorinnen und Senioren beim Einkaufen unterstützen oder mit ihnen Übungen zur Sturzprävention machen könnten. „Mehr als 40 Konzepte sind dabei herausgekommen, wie man den Roboter künftig einsetzen könnte“, freut sich Dr. Rainer Wieching von der Universität Siegen.
Überraschend war das große Interesse der Workshop-Teilnehmenden am Thema Datenschutz: Die Sicherheit der von Pepper gesammelten Daten sowie die Klärung der Zugriffsmöglichkeiten waren viel besprochene Punkte. Ebenso intensiv diskutiert wurden ethische Aspekte und die Art der Bindung von Pflegebedürftigen an Roboter. Klares Resultat: Die Anwendung sollte so gestaltet werden, dass die Seniorinnen und Senioren wählen können, ob sie Kontakt aufnehmen und welche emotionale Nähe sie zu Robotern haben möchten. Dies sollte auch in Patientenverfügungen festgehalten werden.
Bis Roboter wie Pepper flächendeckend in Pflegeheimen, Krankenhäusern oder in privaten Haushalten eingesetzt werden könnten, ist es noch ein weiter Weg mit vielen zu klärenden Fragen. Das Forschungsteam hat im Laufe der Projektreise im Wissenschaftsjahr fast 1.000 Bewertungen erhalten, die im Detail ausgewertet wurden. Pepper wird auch nach dem Ende des Wissenschaftsjahrs weiter testweise in Alten- und Pflegeheimen eingesetzt.
Wissenschaftsjahr 2018 – Arbeitswelten der Zukunft
Das Wissenschaftsjahr 2018 widmet sich dem Thema Arbeitswelten der Zukunft. Durch die Digitalisierung, alternative Arbeitsmodelle und die Entwicklung künstlicher Intelligenz stehen Forschung und Zivilgesellschaft vor neuen Chancen und Herausforderungen: Wie werden die Menschen in Zukunft arbeiten? Wie machen sie sich fit dafür? Und welche Rolle spielen Wissenschaft und Forschung bei der Gestaltung eben dieser neuen Arbeitswelten? Das Wissenschaftsjahr 2018 zeigt, welchen Einfluss soziale und technische Innovationen auf die Arbeitswelten von morgen haben – und wie diese nicht nur den Arbeitsalltag verändern, sondern auch neue Maßstäbe im gesellschaftspolitischen Dialog setzen. „Erleben. Erlernen. Gestalten.“ – unter diesem Motto werden Bürgerinnen und Bürger im Wissenschaftsjahr 2018 dazu aufgerufen mitzumachen, Fragen zu stellen und gemeinsam Lösungsansätze zu finden.
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Wissenschaftsjahr 2018 - Arbeitswelten der Zukunft
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Senioren lehnen Roboter als Pfleger ab
Pflege in Frankfurt
Senioren lehnen Roboter als Pfleger ab
Ein humanoider Roboter stellt sich in Frankfurt im August-Stunz-Zentrum vor. Die Senioren lehnen ihn nicht rundweg ab. Bingo würden sie schon mit ihm spielen, doch pflegen lassen wollen sie sich von ihm nicht.
... (weiter lesen unter) .... http://www.fr.de/frankfurt/pflege-in-fr ... ZMeBRaOJMI
Senioren lehnen Roboter als Pfleger ab
Ein humanoider Roboter stellt sich in Frankfurt im August-Stunz-Zentrum vor. Die Senioren lehnen ihn nicht rundweg ab. Bingo würden sie schon mit ihm spielen, doch pflegen lassen wollen sie sich von ihm nicht.
... (weiter lesen unter) .... http://www.fr.de/frankfurt/pflege-in-fr ... ZMeBRaOJMI
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Bevölkerungsentwicklung in Japan: Fokus Märkte - PFLEGEROBOTER GEGEN JAPANS DEMOGRAFIE-PROBLEM?
Bevölkerungsentwicklung in Japan: Fokus Märkte
von Florian Kohlbacher
Der demografische Wandel ist ein globales Phänomen. Eine Alterung und teilweise sogar ein Schrumpfen der Bevölkerung sind in fast allen Industrienationen, aber auch in einigen Schwellenländern zu beobachten. Diese Bevölkerungsentwicklung hat Auswirkungen auf die Gesellschaft, lässt aber auch die Wirtschaft nicht unberührt. Unternehmen weltweit müssen sich auf eine ältere Belegschaft und ältere Kunden einstellen, beide mit anderen Bedürfnissen als die der bisher im Fokus stehenden jüngeren Generationen.
--- (weiter lesen unter) ... https://www.berlin-institut.org/online- ... erkte.html
PFLEGEROBOTER GEGEN JAPANS DEMOGRAFIE-PROBLEM?
Quelle: https://www.7jahrelaenger.de/japan-aelter-werden/
KBV klartext, 4. Quartal 2018:
"Japan: Das Problem mit der Demografie" > https://www.kbv.de/media/sp/KBV_Klartext_2018_4.pdf
von Florian Kohlbacher
Der demografische Wandel ist ein globales Phänomen. Eine Alterung und teilweise sogar ein Schrumpfen der Bevölkerung sind in fast allen Industrienationen, aber auch in einigen Schwellenländern zu beobachten. Diese Bevölkerungsentwicklung hat Auswirkungen auf die Gesellschaft, lässt aber auch die Wirtschaft nicht unberührt. Unternehmen weltweit müssen sich auf eine ältere Belegschaft und ältere Kunden einstellen, beide mit anderen Bedürfnissen als die der bisher im Fokus stehenden jüngeren Generationen.
--- (weiter lesen unter) ... https://www.berlin-institut.org/online- ... erkte.html
PFLEGEROBOTER GEGEN JAPANS DEMOGRAFIE-PROBLEM?
Quelle: https://www.7jahrelaenger.de/japan-aelter-werden/
KBV klartext, 4. Quartal 2018:
"Japan: Das Problem mit der Demografie" > https://www.kbv.de/media/sp/KBV_Klartext_2018_4.pdf
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Ein Roboter als Mitbewohner
Ein Roboter als Mitbewohner
Forscher der Uni Siegen haben einen Roboter designt, der SeniorInnen dabei unterstützen soll, länger selbstständig in der eigenen Wohnung zu leben.
„Wir haben Sympartner absichtlich praktisch und pragmatisch entwickelt, nicht zu niedlich oder mensc ...
SIBIS Institut für Sozialforschung, Berlin
Wenn Frieda nach dem Einkaufen nach Hause kommt, wartet in der Wohnung der 75-Jährigen ein Roboter auf sie. Sympartner heißt er, ist 1,50 m groß, begrüßt die Seniorin und fragt, ob er ihre Wohnungsschlüssel aufbewahren soll. Der untere Teil des Roboters besteht aus Holz, darauf können SeniorInnen zum Beispiel ein Buch oder Magazin ablegen. Vorn ist ein Tablet eingebaut, das SeniorInnen im Sitzen bedienen können. Das Besondere an Sympartner ist seine soziale Funktion. Er soll dafür sorgen, dass SeniorInnen sich nicht einsam fühlen, wenn sie im Alter alleine wohnen, und dabei unterstützen, dass sie länger selbstständig im eigenen Haus leben können. Beides sind Wünsche, die ältere Menschen immer wieder äußern. In einem Kooperationsprojekt, unter anderem mit der TU Ilmenau, haben Forscher der Uni Siegen den Roboter entwickelt. Die Siegener Wissenschaftler waren für das Design des Roboters zuständig. Sie haben entschieden, wie er aussehen soll, welche Emotionen er wie zeigt und wie die SeniorInnen ihn bedienen können.
„Wir haben Sympartner absichtlich praktisch und pragmatisch entwickelt, nicht zu niedlich oder menschenähnlich“, erzählt Psychologe Prof. Dr. Marc Hassenzahl. Er ist verantwortlich für den Siegener Part der Forschungskooperation. Sympartner sei eine Sache, die keine Menschen ersetzen oder Lebewesen imitieren solle. Die Wissenschaftler fragten sich: Was kann eine Maschine, was ein Mensch nicht kann? Diese Charakterzüge nennen die Forscher „Superkräfte“ und haben Sympartner damit ausgestattet. Eine Maschine ist unendlich geduldig, kann zum Beispiel Witze fünfmal erzählen oder sehr langsam fahren. Maschinen beurteilen nicht und nehmen Menschen so, wie sie sind. Außerdem muss sich niemand beim Roboter bedanken. „Die SeniorInnen müssen kein schlechtes Gewissen haben, dass sie eine Last für den Roboter sind“, sagt Hassenzahl.
Jeder Mensch kann mit Sympartner anders umgehen. Wer den Roboter als Gegenstand betrachtet, kann eine sehr distanzierte Beziehung haben. Wer eine enge Beziehung aufbauen will, kann dem Roboter zum Beispiel einen persönlichen Namen geben. In einer Testwohnung im Labor haben echte Personen Situationen mit Sympartner durchgespielt. Sie haben imitiert, im Schlafzimmer aufzuwachen und den Forschern Rückmeldungen zu ihren Eindrücken gegeben. Die Wissenschaftler hatten ursprünglich überlegt, dass der Roboter ins Zimmer kommt und die SeniorInnen weckt. Für die SeniorInnen war das ein Tabu. Also programmierten die Wissenschaftler den Roboter um. Wenn es Zeit fürs Aufstehen ist, beginnt Sympartner im Wohnzimmer auf und ab zu fahren, um geschäftig zu wirken. Danach kann der Roboter gegen die Tür klopfen.
In einem nächsten Schritt wollen die Wissenschaftler der Uni Siegen jetzt erforschen, welche Form von sozialem Miteinander sich entwickelt, wenn ein Service- und Assistenzroboter anwesend ist – nicht nur zwischen Mensch und Roboter, sondern auch zwischen Menschen. Das Forschungsprojekt GINA (Hochwertig gestaltete Interaktionsstrategien für Service- und Assistenzrobotik) startete im Oktober 2018.
In diesem Projekt geht es neben der Ausgestaltung des Aussehens und der Persönlichkeiten des Roboters auch um rechtliche und ethische Fragen, zum Beispiel zum Datenschutz und zur Haftung. Weil es sehr teuer ist, Roboter zu entwickeln und sie mit allen Komponenten und Funktionalitäten auszustatten, planen die Siegener Forscher, Robotik in einer virtuellen Realität zu simulieren. Testpersonen könnten dann mit Hilfe einer Brille die Interaktion mit einem simulierten Roboter erleben und zum Beispiel austesten, ob der Roboter überhaupt in der eigenen Wohnung genug Platz hätte. Erst später müssten die Wissenschaftler entscheiden, ob es sinnvoll ist, den Roboter in der Art und Weise tatsächlich zu entwickeln.
Das GINA-Forschungsprojekt läuft bis September 2021. Das Projektvolumen umfasst 2,83 Mio. Euro und 90 Prozent werden durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Neben der Universität Siegen sind auch die Universität Stuttgart, die Ludwig-Maximilians-Universität München, das Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., die Hochschule Düsseldorf und die mittelständischen Unternehmen LAVAlabs Moving Images GmbH & Co. KG und User Interface Design GmbH beteiligt. Projektfortschritte werden auf dem Projektblog unter ginarobot.com veröffentlicht.
Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Univ.-Prof. Dr. Marc Hassenzahl
Wirtschaftsinformatik / Ubiquitous Design, Uni Siegen
marc.hassenzahl@uni-siegen.de
0271 740-5205
Quelle: Pressemitteilung vom 16.01.2019
Nora Frei M.A. Stabsstelle für Presse, Kommunikation und Marketing
Universität Siegen
https://idw-online.de/de/news708967
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Neusser Krankenhaus testet Pflegeroboter
Neusser Krankenhaus testet Pflegeroboter
Patientenroboter „Pepper“ mit Andrea Kuckert-Wöstheinrich und Rainer Pappert. Foto: Andreas Woitschützke
Ein ungewöhnlicher Besucher wurde am Freitag in Neuss im Alexius/Josef-Krankenhaus empfangen: Der Roboter „Pepper“ war einen Tag lang Gast auf allen 13 Stationen und präsentierte sich Mitarbeitern und Patienten. Der Auftritt des interagierenden humanoiden Roboters diente als Auftaktveranstaltung für eine Studie, an der insgesamt 25 Länder teilnehmen. Die Reaktionen waren sehr verschieden und reichten von: „Oh, wie eklig oder furchtbar“ bis zu hohem Interesse und dem Versuch, mit dem Roboter zu interagieren. Bärbel Broer berichtet. Lesen Sie hier weiter. > https://rdir.inxmail.com/rponline/d?o0b ... okal-neuss
Quelle: Mitteilung vom 25.01.2020
Frank Kirschstein - Lokalredaktion
Patientenroboter „Pepper“ mit Andrea Kuckert-Wöstheinrich und Rainer Pappert. Foto: Andreas Woitschützke
Ein ungewöhnlicher Besucher wurde am Freitag in Neuss im Alexius/Josef-Krankenhaus empfangen: Der Roboter „Pepper“ war einen Tag lang Gast auf allen 13 Stationen und präsentierte sich Mitarbeitern und Patienten. Der Auftritt des interagierenden humanoiden Roboters diente als Auftaktveranstaltung für eine Studie, an der insgesamt 25 Länder teilnehmen. Die Reaktionen waren sehr verschieden und reichten von: „Oh, wie eklig oder furchtbar“ bis zu hohem Interesse und dem Versuch, mit dem Roboter zu interagieren. Bärbel Broer berichtet. Lesen Sie hier weiter. > https://rdir.inxmail.com/rponline/d?o0b ... okal-neuss
Quelle: Mitteilung vom 25.01.2020
Frank Kirschstein - Lokalredaktion