Bloß nicht zum Pflegefall werden

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Bloß nicht zum Pflegefall werden

Beitrag von Presse » 21.09.2013, 07:08

Bloß nicht zum Pflegefall werden / forsa-Umfrage der Johanniter beleuchtet Blick der Deutschen aufs Alter

Berlin (ots) - Nicht mehr selbstständig entscheiden zu können oder zum Pflegefall zu werden - das sind die größten Sorgen der Deutschen, wenn sie an ihr Leben im Alter denken. Acht von zehn Deutschen teilen diese Befürchtung, die Menschen aller Altersgruppen gleichermaßen beschäftigt. So das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag der Johanniter-Unfall-Hilfe.

58 Prozent der Befragten beunruhigt auch der mögliche Verlust familiärer oder sozialer Kontakte. Hier ist das Bild in Bezug auf die unterschiedlichen Altersgruppen allerdings differenzierter: Besonders ausgeprägt ist dieser Gedanke mit 69 Prozent bei den 18- bis 29-Jährigen. Bei den über 60-Jährigen sind es noch 51 Prozent. Mit zunehmendem Alter tritt diese Sorge also offenbar gegenüber anderen, gesundheitlichen Aspekten in den Hintergrund.

Noch ein anderer Gedanke beschäftigt die Deutschen beim Blick aufs
Alter: 43 Prozent der Befragten insgesamt und jeden Zweiten in der Altersgruppe ab 60 Jahren beunruhigt die Vorstellung, später die eigene Wohnung verlassen und in ein Seniorenheim umziehen zu müssen.
Jeder Dritte hat zudem Sorge, im Haushalt zu verunglücken - eine Befürchtung, die laut Umfrage mit zunehmendem Alter an Bedeutung gewinnt und die befragten Frauen (39 Prozent) deutlich stärker bewegt als die Männer (24 Prozent).

Die vollständigen Studienergebnisse erhalten Sie bei der Pressestelle der Johanniter-Unfall-Hilfe.

Quelle: Pressemitteilung vom 20.09.2013 Johanniter Unfall Hilfe e.V.
Pressekontakt: Therese Raatz
Pressesprecherin
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Lützowstraße 94
10785 Berlin
Telefon 030 26997 360
Mobil 0173 6193102

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Wie Deutsche dem Altwerden entgegenblicken

Beitrag von WernerSchell » 27.09.2014, 08:09

Wie Deutsche dem Altwerden entgegenblicken - 31 Prozent der Deutschen sorgen sich um das Leben im Alter

Saarbrücken (ots) - Statt Vorfreude auf Freizeit, Hobbys und Reisen empfindet fast ein Drittel der Bundesbürger mit Blick auf den Ruhestand eher Sorge (31 Prozent). Neben der Angst vor Krankheiten (41 Prozent) beschäftigt vor allem die Besorgnis um das finanzielle Auskommen im Alter. So fürchten 31 Prozent um die Höhe ihrer späteren Rente. Ebenso viele sorgen sich generell um ihre finanzielle Lage im Alter (30 Prozent).
Das Thema Rente treibt insbesondere die große Mehrheit der Erwerbstätigen um: 84 Prozent sind überzeugt, dass die gesetzliche Rente für das Leben im Alter nicht ausreichen wird. Das geht aus einer aktuellen forsa-Studie im Auftrag von CosmosDirekt unter 2.001 Bundesbürgern hervor.(1)

Ergebnisse der forsa-Studie im Detail (Auszug)

Es blicken dem Altwerden entgegen:

Insgesamt sehr optimistisch 10%
eher optimistisch 57%
eher mit Sorge 26%
mit großen Sorgen 5%

An 100 Prozent fehlende Angaben = "weiß nicht"

Es machen sich Sorgen bezüglich des Lebens im Alter über:

Insgesamt
Krankheit, gesundheitlicher Zustand 41%
Pflege, Pflegebedürftigkeit 9%
Sinkende Belastbarkeit, Leistungsfähigkeit 4%
Verlust von Unabhängigkeit und Eigenständigkeit 4%
Höhe der Rente 31%
Finanzielle Lage im Alter 30%
Verlust der Arbeitsstelle 5%
Vereinsamung 4%
Zukunft der Kinder und Enkel 4%

Basis: Befragte, die sich Sorgen über das Leben im Alter machen Offene Abfrage; dargestellt sind Nennungen ab vier Prozent

Es glauben, dass die gesetzliche Rente für das Leben im Ruhestand ausreichen oder nicht ausreichen wird:

Insgesamt
wird ausreichen 13%
wird nicht ausreichen 84%

Basis: Erwerbstätige An 100 Prozent fehlende Angaben = "weiß nicht"

(1) "Arbeit, Familie, Rente - was den Deutschen Sicherheit gibt", Mai 2014

Bei Übernahme des Originaltextes im Web bitten wir um
Quellenangabe: https://www.cosmosdirekt.de/zdt/angst-vor-dem-alter

Quelle: Pressemitteilung vom 26.09.2014 CosmosDirekt
Wünschen Sie zusätzliche Zahlen und Daten aus der Umfrage? Oder haben Sie Rückfragen? Dann wenden Sie sich gerne an:
Nicole Canbaz
CosmosDirekt
Unternehmenskommunikation
Telefon: 0681 966-7147
E-Mail: nicole.canbaz@cosmosdirekt.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Absicherung im Pflegefall - Deutsche skeptisch

Beitrag von WernerSchell » 12.11.2014, 12:37

AWO- Pressemitteilung vom 11.11.2014

AWO-Sozialbarometer zeigt:
Bürger blicken skeptisch auf die finanzielle Absicherung im Pflegefall

Berlin, 11. November 2014. „Immerhin 41 Prozent der Bevölkerung sind in Sorge um eine gute Versorgung im Pflegefall“, so der AWO Vorstand Brigitte Döcker anlässlich des aktuellen AWO Sozialbarometers zum Thema „Zukunft der Pflege“. Zwar sagten 55 Prozent, sie seien finanziell ausreichend abgesichert. In der Gehaltsgruppe mit einem monatlichen Einkommen unter 1.500 Euro sehen dies jedoch nur noch 42 Prozent so und 54 Prozent fühlen sich nicht ausreichend abgesichert. „Dies stimmt umso nachdenklicher, wenn man bedenkt, dass ein Großteil der Menschen sich oftmals keine zusätzliche Privatversicherung leisten kann.“

In diesem Zusammenhang sind auch die Ergebnisse des AWO Sozialbarometers mit Blick auf die Frage, ob der Anteil privater Vorsorge zur Finanzierung der Pflege angehoben werden sollte, einzuordnen. Nur 29 Prozent plädieren dabei für ein Mehr an privater Vorsorge. 57 Prozent der Befragten hingegen sehen in der Erhöhung der Beträge zur derzeitigen Pflegeversicherung ein Mittel. „Die Befragten zeigen eine wohltuend realistische Einschätzung der Lage“, betont Döcker. Allen Beobachtern sei klar: Die Zahl der Erwerbstätigen – und damit auch die Zahl der Beitragszahler – sinkt; die Zahl der Leistungsempfänger wird angesichts der demografischen Entwicklung kontinuierlich zunehmen. Das heißt, die Ausgaben werden steigen. Umso dringender sei ein weitreichendes Gerechtigkeits- und Finanzierungsverständnis in Politik und Gesellschaft, „um den Menschen die Sorge vor dem Alter oder als Pflegebedürftiger zu nehmen“, so das AWO-Vorstandsmitglied.

Die Zukunft von Pflege erfordert an vielen Stellen ein Umdenken bei allen Verantwortlichen. Eine integrierte, alle Bürger umfassende gesetzliche Pflegeversicherung und eine Beitragspflicht, die alle Einkommen erfasst, gewährleisteten eine hinreichende Finanzierungsgrundlage. Zwar würden immer wieder Argumente ins Feld geführt, dass eine sogenannte Bürgerversicherung administrativ und rechtlich nicht umsetzbar sei. „Dies hat die AWO allerdings vor geraumer Zeit mit seriösen Gutachten widerlegt und gegenüber den politisch Verantwortlichen auch kommuniziert“, konstatiert Döcker. Demnach ist die Pflege-Bürgerversicherung nicht nur gerecht, sondern auch ohne zusätzliche Kosten umsetzbar. Sie würde allen Bürgern eine ausreichende Absicherung gewährleisten, Leistungsverbesserungen ermöglichen und eine private Zusatzversicherung überflüssig machen.

Das AWO-Sozialbarometer fragt nach sozialpolitisch relevanten Themen in Deutschland. Die Studie wird von TNS-Infratest durchgeführt.

Weitere Informationen unter http://www.awo-sozialbarometer.org

AWO Bundesverband e. V.
Pressesprecherin
T.: + 49 (0)30 26 309 222
F.: + 49 (0)30 26 309 32 222
Mobil: +49 (0)172 - 261 50 14
http://www.awo.org
mona.finder@awo.org

AWO Bundesverband e. V., Blücherstraße 62 - 63, 10961 Berlin
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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Pflege - Privater Schutz bleibt wichtig

Beitrag von WernerSchell » 20.11.2015, 07:43

Ärzte Zeitung online, 20.11.2015
Pflege - Privater Schutz bleibt wichtig
Das jüngst verabschiedete Pflegestärkungsgesetz II soll auch die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung erweitern. Dennoch trägt der Staat weiterhin lediglich einen Teil der tatsächlich anfallenden Kosten. Reichen also die Ruhestandsbezüge des zu Pflegenden nicht aus, muss die Familie im Zweifel die Mehrkosten dauerhaft tragen.
Zusätzliche Absicherung ist daher ratsam. Nicht zuletzt benötigen privat Krankenversicherte ohnehin eine private Pflegeversicherung - und damit auch die Mehrheit der Ärzte.
Drei Typen privater Pflegeversicherungen gibt es: Pflegetagegeldversicherung, Pflegerenten- und Pflegekostenversicherung. "Wir empfehlen generell das Pflegetagegeld oder die Pflegerente, je nach persönlicher Situation", so Clemens Keller, Leiter Krankenversicherung beim Finanzdienstleister MLP, auf Anfrage der "Ärzte Zeitung".
Experteneinschätzung wichtig
... (weiter lesen unter) ...
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=899 ... gen&n=4628

Anmerkung der Moderation:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk mahnt seit Jahren Vorsorgeerwägungen an. Ob allerdings eine Pflege-Zusatzversicherung sinnvoll ist, muss im Einzelfall beurteilt werden. Nicht selten muss wohl eher davon abgeraten werden. Daher ist eine zeitgerechte Beratungshilfe nützlich.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Jeder zweite Deutsche hat Angst vor Demenz

Beitrag von WernerSchell » 27.11.2015, 07:40

Aus Forum:
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Jeder zweite Deutsche fürchtet sich am meisten vor Demenz oder Alzheimer. Bei älteren Menschen ist die Sorge vor dieser Erkrankung fast so groß wie vor Krebs. Das zeigt eine aktuelle Studie der DAK-Gesundheit. Lesen Sie mehr in unserer Pressemeldung.
Freundliche Grüße
Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit

Jeder zweite Deutsche hat Angst vor Demenz
Studie der DAK-Gesundheit: Sorge bei älteren Menschen fast so groß wie vor Krebs


Jeder zweite Deutsche fürchtet sich am meisten vor Demenz oder Alzheimer. Bei älteren Menschen ist die Sorge vor dieser Erkrankung besonders ausgeprägt und fast so groß wie vor Krebs. Das zeigt eine aktuelle und repräsentative Studie der DAK-Gesundheit. Insgesamt schätzen 86 Prozent der Befragten ihren gegenwärtigen Gesundheitszustand als gut oder sehr gut ein.
Seit 2010 untersucht das Forsa-Institut für die Krankenkasse DAK-Gesundheit jeweils im November die Angst der Deutschen vor Krankheiten. Aktuell wurden bundesweit rund 3.500 Männer und Frauen befragt. 68 Prozent der Befragten hat am meisten Furcht vor einem bösartigen Tumor - im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Rückgang. Direkt nach Krebs kommt mit 50 Prozent die Angst vor Alzheimer und Demenz - ein Anstieg um einen Prozentpunkt. Die Furcht vor einem schweren Unfall oder vor einem Schlaganfall ist mit jeweils 48 Prozent etwas geringer. Einen Herzinfarkt fürchten 41 Prozent der Befragten.
Die Angst vor einer Tumorerkrankung ist bei den 14- bis 44-Jährigen mit 73 Prozent am größten und geht bei den älteren Menschen über 60 Jahre auf 60 Prozent zurück. Bei Demenz und Alzheimer ist das Ergebnis umgekehrt. Hier wächst die Sorge von 45 Prozent bei den jüngeren auf 55 Prozent bei den älteren Befragten deutlich an. Frauen fürchten sich mit 53 Prozent etwas mehr als Männer (46 Prozent).
Aktuell leiden in Deutschland rund 1,5 Millionen Menschen unter einer Demenz. Experten gehen davon aus, dass sich die Zahl der Betroffenen bis zum Jahr 2050 verdoppeln wird. „Diese Entwicklung macht offensichtlich vielen Menschen Angst“, sagt Eva Walzik von der DAK-Gesundheit. „Es ist eine große Herausforderung von Politik und Gesellschaft, darauf zu reagieren. Die neue Pflegereform ist ein richtiger Ansatz, die Bedingungen für Demenzkranke und ihre Angehörigen zu verbessern. Insgesamt muss auch die Zusammenarbeit der Professionen – vor allem zwischen Haus- und Fachärzten sowie zwischen ambulanter und stationärer Pflege – optimiert werden.“
Laut aktueller DAK-Studie macht Demenz den Befragten am meisten Angst, weil die Erkrankung jeden Menschen treffen kann und weil die Betroffenen dann auf die Pflege anderer angewiesen sind. Diese Gründe nannten 71 bzw. 70 Prozent der Befragten. 48 Prozent fürchten sich am meisten vor Alzheimer oder Demenz, weil die Krankheitsfälle so stark anstiegen. 34 Prozent nannten Berichte in den Medien als Grund.
Insgesamt schätzen 86 Prozent der Deutschen ihren aktuellen Gesundheitszustand als gut bzw. sehr gut ein. Im Vergleich der Bundesländer und Regionen bewerten die Menschen in Bayern und Baden-Württemberg mit 90 bzw. 89 Prozent ihren Gesundheitszustand als besonders gut. Im Osten erklären dies nur 81 Prozent der Befragten.
Vor diesen Krankheiten haben die Deutschen am meisten Angst:
1. Krebs (68 Prozent)
2. Alzheimer / Demenz (50 Prozent)
3. Unfall mit Verletzungen (48 Prozent)
4. Schlaganfall (48 Prozent)
5. Herzinfarkt (41 Prozent)
6. Schwere Augenerkrankung, z.B. Erblindung (37 Prozent)
7. Psychische Erkrankung, wie Depression (30 Prozent)
8. Schwere Lungenerkrankung (24 Prozent)
9. Diabetes (18 Prozent)
10. Geschlechtskrankheit, wie z.B. Aids (14 Prozent)
*Das Forsa-Institut führte für die DAK-Gesundheit vom 19. Oktober bis 10. November 2015 eine bundesweite und repräsentative Befragung von 3.500 Männern und Frauen durch.
Die gesamte Pressemeldung und ein Foto zum Download finden Sie im Internet unter:
http://www.dak.de/dak/bundes-themen/Ang ... 28610.html
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151126_Ergebnisse_Forsa_Umfrage_Angst_vor_Krankheiten_DAK_2015.pdf
http://cache.pressmailing.net/content/6 ... K_2015.pdf
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Quelle: Pressemitteilung vom 26.11.2015
DAK-Gesundheit
Pressestelle
Rüdiger Scharf
Telefon: 040/2396-1505
E-Mail: ruediger.scharf@dak.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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Beim Blick in die Zukunft: Deutsche haben Angst

Beitrag von WernerSchell » 18.12.2015, 07:42

Ärzte Zeitung vom 18.12.2015
Beim Blick in die Zukunft: Deutsche haben Angst
Terroranschläge, Hunderttausende Flüchtlinge, wachsende Gräben in der EU - das scheint bei vielen Deutschen Befürchtungen zu wecken.
Die Stimmung scheint zu kippen. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=901 ... ama&n=4688
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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