Pressemitteilung vom 20.12.2013:
Unnötige Schmerzen vermindern!
Deutsche Schmerzgesellschaft: Arbeitsprogramm der Bundesregierung bietet Chancen zur Verbesserung der schmerztherapeutischen Versorgung
Berlin, 20. Dezember 2013. Anlässlich der Aufnahme der Regierungsgeschäfte durch die neue Bundesregierung hofft die Deutsche Schmerzgesellschaft, dass die große Koalition mit Kraft das Leid mehrerer Millionen Bürgerinnen und Bürger, die sich derzeit mit oftmals unnötigen Schmerzen plagen, in den nächsten Jahren lindern hilft.
„Schmerz hat inzwischen de-facto den Charakter einer Volkskrankheit erreicht. Patientinnen und Patienten irren oftmals jahrelang im Gesundheitswesen umher, bevor sie Zugang zu einer guten und richtigen Therapie erhalten. Qualität und Transparenz über Versorgungsangebote sind zudem lückenhaft. Ein abgestimmtes Vorgehen auf Bundes- und Länderebene sowie zwischen den unterschiedlichen Akteuren des Gesundheitswesens ist nötig.“, so Prof. Dr. Dr. Thomas R. Tölle, Präsident der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V.
Der Koalitionsvertrag greift erste wichtige Punkte auf. Beispielshaft seien genannt: Die Diskussion über strukturierte Behandlungsprogramme für chronisch Kranke zur Behandlung von Rückenleiden, Ausbau der Versorgungsforschung und Qualitätssicherung, Möglichkeit der Zweitmeinung, Erarbeitung einer Substitutionsliste nicht austauschbarer Medikamente, Verbesserung der Rahmenbedingungen der integrierten Versorgung, Stärkung der ärztlichen Weiterbildung in allen grundversorgenden Fachgebieten, Erarbeitung eines Gesetzes zur Stärkung der Prävention und Gesundheitsförderung.
Die Deutsche Schmerzgesellschaft erneuert an die Gesundheitspolitik ihren Vorschlag, diese Legislaturperiode auch dafür zu nutzen, die vielfältigen Einzelmaßnahmen in einem umfassenderen Aktionsplan gegen den Schmerz zu bündeln und diesbezüglich beispielsweise auch auf Fachebene des Bundes und der Länder eine spezifische Arbeitsgruppe einzurichten. Ebenfalls mit dem Ziel einer Gemeinschaftsaktion führt die Deutsche Schmerzgesellschaft in Kooperation mit anderen Fachgesellschaften das 1. Nationale Schmerzforum am 17. September 2014 in Berlin durch. Zusammen mit dem Nationalen Aktionstag gegen den Schmerz am 3. Juni 2014 sollen so bei Patienten, Behandlern und politischen Meinungsbildern mehr Bewusstsein geschaffen und alle Kräfte für eine Verbesserung der Situation und Versorgung der Schmerzpatienten mobilisiert werden.
Weitere Informationen zum Themenfeld entnehmen Sie bitte der Homepage der Deutschen Schmerzgesellschaft http://www.dgss.org. Lesen Sie gerne auch die Antwort der Bundesregierung vom Herbst 2013 (BT-Drucksache 17/14631) auf die kleine Anfrage der SPD-Bundestagsfraktion zum Thema „Versorgungslage chronisch schmerzkranker Menschen“ und bezüglich der Defizite der Akutschmerzversorgung in Krankenhäusern den offiziellen HAT-Bericht 126 des DIMDI im Geschäftsbereich des Bundesgesundheitsministeriums.
Ansprechpartner für die Presse / Fachöffentlichkeit:
Thomas Isenberg, Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V.
Deutsche Schmerzgesellschaft e.V., Bundesgeschäftsstelle, Alt-Moabit 101 b, 10559 Berlin
Telefon: 030-39409689-1, Fax: 030-39409689-9
isenberg@dgss.org sowie http://www.dgss.org
Die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V ist mit über 3.400 Mitgliedern die größte wissenschaftliche Schmerzgesellschaft Europas. Sie ist Mitglied in der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften) sowie in der IASP (International Association for the Study of Pain).
Menschen mit chronischen Schmerzen werden zum großen Teil unzureichend behandelt und warten oftmals mehrere Jahre, bevor sie eine angemessene Behandlung erhalten. 6 – 8 Prozent der Gesundheitsausgaben entfallen auf „chronische Schmerzen“, die volkswirtschaftliche Belastung, u.a. von Arbeitsunfähigkeit etc. beläuft sich auf 20 bis 30 Mrd. Euro jährlich.
Unnötige Schmerzen vermindern!
Moderator: WernerSchell
„Aktionstag gegen den Schmerz“ am 3. Juni 2014
„Aktionstag gegen den Schmerz“ am 3. Juni 2014:
Veranstaltungen an 250 Standorten in Deutschland und kostenlose Patienten-Hotline (0800-18 18 120)
Berlin, 21. Mai 2014. „Jeder im Gesundheitswesen, in der Politik und Öffentlichkeit muss helfen, die Unterversorgung von Schmerzpatienten zu beenden!“, sagt Prof. Tölle, Präsident der Deutschen Schmerzgesellschaft, „Und alle Menschen haben das Recht auf eine angemessene Schmerzbehandlung – doch leider dauert es für viele Patienten oft Jahre, bis sie Zugang zur geeigneten Versorgung erhalten“. Mit einem bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“ am 3. Juni 2014 machen die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. und Partnerorganisationen auf die lückenhafte Versorgung von vielen Millionen Menschen aufmerksam, die an chronischen Schmerzen leiden. In 250 Praxen, Kliniken sowie erstmalig auch in einzelnen Apotheken finden Aktionen, Infotage und Vorträge statt. Als Extra-Service stehen mehrere Dutzend Schmerztherapeutinnen und Schmerztherapeuten den Patienten von 9:00 bis 18:00 Uhr in einer kostenlosen Telefon-Hotline Rede und Antwort.
„Wenngleich Medikamente nicht immer die einzige Lösung sind, sondern es gerade bei chronischen Schmerzen einer interdisziplinären Therapie bedarf, freuen wir uns ganz besonders, dass mit Unterstützung der ABDA (Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände) in diesem Jahr erstmalig auch Apotheken in der Modellregion Berlin am Aktionstag mitwirken. „Diese Zusammenarbeit werden wir fortsetzen, ausweiten und laden auch andere Akteure ein, hierzu mit uns in den Dialog zu treten,“ so der Präsident der Deutschen Schmerzgesellschaft.
In Richtung der Gesundheits- und Wissenschaftspolitik fordert die Deutsche Schmerzgesellschaft, dass das Thema „Schmerz“ ein eigener Schwerpunkt wird. „Die Bundesregierung soll einen Nationalen Aktionsplan gegen den Schmerz erarbeiten, dabei konkrete Maßnahmenpakete beschreiben und in Bund und Ländern umsetzen“, so Tölle. Der Nationale Aktionsplan der Deutschen Schmerzgesellschaft „Bewusstsein schaffen, Forschung fördern, Aus- und Weiterbildung verbessern, Versorgung ausbauen“ kann hierbei als Orientierung dienen. Erste wichtige Arbeitsfelder nennt der Koalitionsvertrag der Bundesregierung, weitere ergeben sich beispielsweise aus der Antwort auf die „kleine Anfrage“ zum Thema Chronischer Schmerz (vgl. BT-Drucksache 17/4631). Die aktuellen Gespräche mit der Politik über die Konzeption eines Disease-Management-Programms Rückenschmerz für Deutschland sind ebenfalls ein Weg in die richtige Richtung.
Die Deutsche Schmerzgesellschaft, mit über 3.300 Mitgliedern die größte wissenschaftliche Schmerzgesellschaft Europas, ruft seit 2012 immer am ersten Dienstag im Juni in Kooperation mit neun weiteren Schmerzorganisationen den Aktionstag gegen den Schmerz aus.
Quelle: Pressemitteilung vom 21.05.2014
Ansprechpartner für die Presse:
Thomas Isenberg, Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V.
presse@dgss.org , http://www.dgss.org sowie Telefon: 030-39409689-1, Fax: 030-39409689-9
Deutsche Schmerzgesellschaft e.V, Bundesgeschäftsstelle, Alt-Moabit 101b, 10559 Berlin
Veranstaltungen an 250 Standorten in Deutschland und kostenlose Patienten-Hotline (0800-18 18 120)
Berlin, 21. Mai 2014. „Jeder im Gesundheitswesen, in der Politik und Öffentlichkeit muss helfen, die Unterversorgung von Schmerzpatienten zu beenden!“, sagt Prof. Tölle, Präsident der Deutschen Schmerzgesellschaft, „Und alle Menschen haben das Recht auf eine angemessene Schmerzbehandlung – doch leider dauert es für viele Patienten oft Jahre, bis sie Zugang zur geeigneten Versorgung erhalten“. Mit einem bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“ am 3. Juni 2014 machen die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. und Partnerorganisationen auf die lückenhafte Versorgung von vielen Millionen Menschen aufmerksam, die an chronischen Schmerzen leiden. In 250 Praxen, Kliniken sowie erstmalig auch in einzelnen Apotheken finden Aktionen, Infotage und Vorträge statt. Als Extra-Service stehen mehrere Dutzend Schmerztherapeutinnen und Schmerztherapeuten den Patienten von 9:00 bis 18:00 Uhr in einer kostenlosen Telefon-Hotline Rede und Antwort.
„Wenngleich Medikamente nicht immer die einzige Lösung sind, sondern es gerade bei chronischen Schmerzen einer interdisziplinären Therapie bedarf, freuen wir uns ganz besonders, dass mit Unterstützung der ABDA (Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände) in diesem Jahr erstmalig auch Apotheken in der Modellregion Berlin am Aktionstag mitwirken. „Diese Zusammenarbeit werden wir fortsetzen, ausweiten und laden auch andere Akteure ein, hierzu mit uns in den Dialog zu treten,“ so der Präsident der Deutschen Schmerzgesellschaft.
In Richtung der Gesundheits- und Wissenschaftspolitik fordert die Deutsche Schmerzgesellschaft, dass das Thema „Schmerz“ ein eigener Schwerpunkt wird. „Die Bundesregierung soll einen Nationalen Aktionsplan gegen den Schmerz erarbeiten, dabei konkrete Maßnahmenpakete beschreiben und in Bund und Ländern umsetzen“, so Tölle. Der Nationale Aktionsplan der Deutschen Schmerzgesellschaft „Bewusstsein schaffen, Forschung fördern, Aus- und Weiterbildung verbessern, Versorgung ausbauen“ kann hierbei als Orientierung dienen. Erste wichtige Arbeitsfelder nennt der Koalitionsvertrag der Bundesregierung, weitere ergeben sich beispielsweise aus der Antwort auf die „kleine Anfrage“ zum Thema Chronischer Schmerz (vgl. BT-Drucksache 17/4631). Die aktuellen Gespräche mit der Politik über die Konzeption eines Disease-Management-Programms Rückenschmerz für Deutschland sind ebenfalls ein Weg in die richtige Richtung.
Die Deutsche Schmerzgesellschaft, mit über 3.300 Mitgliedern die größte wissenschaftliche Schmerzgesellschaft Europas, ruft seit 2012 immer am ersten Dienstag im Juni in Kooperation mit neun weiteren Schmerzorganisationen den Aktionstag gegen den Schmerz aus.
Quelle: Pressemitteilung vom 21.05.2014
Ansprechpartner für die Presse:
Thomas Isenberg, Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V.
presse@dgss.org , http://www.dgss.org sowie Telefon: 030-39409689-1, Fax: 030-39409689-9
Deutsche Schmerzgesellschaft e.V, Bundesgeschäftsstelle, Alt-Moabit 101b, 10559 Berlin
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Demenz: Stufenplan gegen die Schmerzen
Demenz: Stufenplan gegen die Schmerzen
Bei Demenzkranken werden Schmerzen oft unzureichend behandelt, obwohl schätzungsweise 80 Prozent von ihnen darunter leiden.
Ein Stufenprotokoll für die Schmerztherapie soll Abhilfe schaffen.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=872 ... enz&n=3826
Bei Demenzkranken werden Schmerzen oft unzureichend behandelt, obwohl schätzungsweise 80 Prozent von ihnen darunter leiden.
Ein Stufenprotokoll für die Schmerztherapie soll Abhilfe schaffen.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=872 ... enz&n=3826
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Schmerz und Demenz - eine gigantische Herausforderung
Ärzte Zeitung vom 26.10.2015:
Pflege: Schmerz und Demenz - eine gigantische Herausforderung
Demenzpatienten sind oft unfähig, ihre Schmerzen zu beschreiben. Darunter leiden auch die pflegenden Angehörigen.
Eine komplizierte Herausforderung - und das nicht nur für Ärzte.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=897 ... ung&n=4571
Pflege: Schmerz und Demenz - eine gigantische Herausforderung
Demenzpatienten sind oft unfähig, ihre Schmerzen zu beschreiben. Darunter leiden auch die pflegenden Angehörigen.
Eine komplizierte Herausforderung - und das nicht nur für Ärzte.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=897 ... ung&n=4571