Pflegende häufiger krank als Durchschnittsarbeitnehmer
Deutschlands Pflege zählte im ersten Halbjahr 2010 zu den Berufsgruppen mit den meisten krankheitsbedingten Fehlzeiten. Wie die Landesvertretungen der KKH Allianz gestern mitteilten, liegen Krankenschwestern und Krankenpfleger im Saarland, in Bayern, in Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, Bremen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern an der Spitze der Krankentage-Statistiken. Auch in den übrigen Bundesländern, bis auf Hamburg, tauchen Pflegende in den vorderen Rängen auf.
Am häufigsten fehlten Pflegende im Saarland. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres blieben Krankenpfleger an rund 18 Tagen ihrem Arbeitsplatz fern, obwohl der landesweite Schnitt für alle Arbeitnehmer von neun Tagen nur einen Tag über dem bundesweiten Schnitt von acht Tagen lag. Damit waren Pflegende doppelt so häufig krankgeschrieben (18/9).
Auch in Bayern (13/6 ), Rheinland-Pfalz (13/8 ), Niedersachsen (14/7 ), Bremen (13/7 ), Mecklenburg-Vorpommern (15/9 ) und Brandenburg (13/9) waren Krankenpfleger oder –schwestern die am häufigsten fehlende Berufsgruppe. Auch in Sachsen (12/8 ), Sachsen-Anhalt (12/9 ), Schleswig-Holstein (12/7 ), Thüringen (12/9 ), Nordrhein-Westfalen (14/8 ), Hessen (11/7 ), Berlin (16/10 ) und Baden-Württemberg (11/6 ) belegten die Pflegenden vordere Plätze. Lediglich in Hamburg tauchte die Pflege nicht in den Spitzenwerten auf.
Quelle: Pressemitteilung vom 28.07.2010
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Pflegende häufiger krank als Durchschnittsarbeitnehmer
Moderator: WernerSchell
Hohe Krankenquote der Pflegefachkräfte
Hohe Krankenquote der Pflegefachkräfte durch enorme Belastung im Beruf
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) e.V. beobachtet mit großer Sorge die negative Entwicklung bei Krankheitsausfällen des Pflegepersonals. „Dies ist eine Folge der kontinuierlich hohen körperlichen und psychischen Belastung im Pflegeberuf“, sagt Johanna Knüppel, Referentin des DBfK. „Seit Jahren warnen wir vor den fatalen Folgen des ungezügelten Abbaus von Pflegepersonalstellen in den deutschen Krankenhäusern und dem nicht ausreichenden Stellenzuwachs in den Pflegeheimen“, so Knüppel weiter. Von den Pflegefachkräften werde quantitativ und qualitativ immer mehr verlangt. Sie müssten in immer kürzerer Zeit immer mehr und immer schwerer kranke und pflegebedürftige Patienten versorgen. Dies werde von den Arbeitgebern, aber auch den Kostenträgern und der Gesellschaft insgesamt aber nicht anerkannt. In diesem Missverhältnis liege auch der Hauptgrund für die mangelnde Attraktivität der Pflegeberufe als Berufsoption. Die in dieser Woche veröffentlichten Krankheitsdaten der KKH-Allianz, nach denen Pflegekräfte an der Spitze der Krankentage-Statistiken liegen, bestätigen die Ergebnisse anderer Kassen (AOK, DAK u.a.) aus den Vorjahren. Nach Auffassung des DBfK ist diese Statistik ein weiteres Indiz für die untragbaren Arbeitsbedingungen in deutschen Kliniken und Pflegeheimen. Arbeitgeber jammerten zunehmend über Fachpersonalmangel, ohne sich den Ursachen zu stellen. Die Bundesregierung ignoriert das Problem.
Die Landesvertretungen der KKH Allianz haben herausgefunden, dass Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen an der Spitze der Krankentage-Statistiken der meisten Bundesländer liegen. In einigen Bundesländern betrug die Anzahl der Tage mehr als das Doppelte des Durchschnitts aller Arbeitnehmer.
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Salzufer 6, 10587 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
Http://www.dbfk.de
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke können Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de nachlesen. Falls Sie Interviewwünsche haben oder weitere Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.
Quelle: Pressemitteilung vom 29.07.2010
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Salzufer 6 | 10587 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) e.V. beobachtet mit großer Sorge die negative Entwicklung bei Krankheitsausfällen des Pflegepersonals. „Dies ist eine Folge der kontinuierlich hohen körperlichen und psychischen Belastung im Pflegeberuf“, sagt Johanna Knüppel, Referentin des DBfK. „Seit Jahren warnen wir vor den fatalen Folgen des ungezügelten Abbaus von Pflegepersonalstellen in den deutschen Krankenhäusern und dem nicht ausreichenden Stellenzuwachs in den Pflegeheimen“, so Knüppel weiter. Von den Pflegefachkräften werde quantitativ und qualitativ immer mehr verlangt. Sie müssten in immer kürzerer Zeit immer mehr und immer schwerer kranke und pflegebedürftige Patienten versorgen. Dies werde von den Arbeitgebern, aber auch den Kostenträgern und der Gesellschaft insgesamt aber nicht anerkannt. In diesem Missverhältnis liege auch der Hauptgrund für die mangelnde Attraktivität der Pflegeberufe als Berufsoption. Die in dieser Woche veröffentlichten Krankheitsdaten der KKH-Allianz, nach denen Pflegekräfte an der Spitze der Krankentage-Statistiken liegen, bestätigen die Ergebnisse anderer Kassen (AOK, DAK u.a.) aus den Vorjahren. Nach Auffassung des DBfK ist diese Statistik ein weiteres Indiz für die untragbaren Arbeitsbedingungen in deutschen Kliniken und Pflegeheimen. Arbeitgeber jammerten zunehmend über Fachpersonalmangel, ohne sich den Ursachen zu stellen. Die Bundesregierung ignoriert das Problem.
Die Landesvertretungen der KKH Allianz haben herausgefunden, dass Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen an der Spitze der Krankentage-Statistiken der meisten Bundesländer liegen. In einigen Bundesländern betrug die Anzahl der Tage mehr als das Doppelte des Durchschnitts aller Arbeitnehmer.
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Salzufer 6, 10587 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
Http://www.dbfk.de
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke können Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de nachlesen. Falls Sie Interviewwünsche haben oder weitere Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.
Quelle: Pressemitteilung vom 29.07.2010
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Salzufer 6 | 10587 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77
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Krankenpfleger am häufigsten krank
Die Rheinische Post berichtete in ihrer Ausgabe vom 10.09.2011:
Krankenpfleger am häufigsten krank
Die Zeitung bezieht sich in ihrem Bericht auf eine Untersuchung der Krankenkasse KKH-Allianz. Danach: Im ersten Habljahr 201 seien die Klinikmitarbeiter im Schnitt an 14,3 Tagen ihrem Arbeitsplatz fern geblieben. Häufigster Grund für Krankmeldungen seinen Probleme mit dem Muskel-Skelett-System.
Der Zeitungsbericht bestätigt eigentlich das, was wir schon lange wissen. Die Arbeitsbelastungen in der Pflege sind so hoch, dass daraus häufige Krankheitssituationen entstehen. Das muss doch allseits weiterhin nachdenklich stimmen.
Gaby Modig
Krankenpfleger am häufigsten krank
Die Zeitung bezieht sich in ihrem Bericht auf eine Untersuchung der Krankenkasse KKH-Allianz. Danach: Im ersten Habljahr 201 seien die Klinikmitarbeiter im Schnitt an 14,3 Tagen ihrem Arbeitsplatz fern geblieben. Häufigster Grund für Krankmeldungen seinen Probleme mit dem Muskel-Skelett-System.
Der Zeitungsbericht bestätigt eigentlich das, was wir schon lange wissen. Die Arbeitsbelastungen in der Pflege sind so hoch, dass daraus häufige Krankheitssituationen entstehen. Das muss doch allseits weiterhin nachdenklich stimmen.
Gaby Modig
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!
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Statt neue Standards mehr Personal und Krankenstand senken
Die Krankenkassen wollen noch mehr Pflegestandards einführen und suchen nach Themen:
viewtopic.php?t=16366
Man soll lieber für genügend Pflegepersonal sorgen, so dass die bereits gegebenen Handlungsanleitungen richtig und vollständig umgesetzt werden können. Das wäre auch ein Beitrag dazu, den Krankenstand in der Pflege zu vermindern.
Pflege Cologne
viewtopic.php?t=16366
Man soll lieber für genügend Pflegepersonal sorgen, so dass die bereits gegebenen Handlungsanleitungen richtig und vollständig umgesetzt werden können. Das wäre auch ein Beitrag dazu, den Krankenstand in der Pflege zu vermindern.
Pflege Cologne
Alzheimer - eine Krankheit, die mehr Aufmerksamkeit erfordert! - Pflegesystem muss dem angepasst werden, auch, wenn es teurer wird! - Ich bin dabei:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de