Pflegeversicherung - Reform in Richtung Privatisierung ?
Moderator: WernerSchell
Pflege: Union rückt von Zusatzversicherung ab
Pflege: Union rückt von Zusatzversicherung ab
Berlin – Die schwarz-gelbe Koalition gibt anscheinend ihr Vorhaben auf, in der Pflege eine private Zusatzversicherung nach dem Vorbild der Riester-Rente einzuführen.
Unions-Bundestagsfraktionsvize Johannes Singhammer (CSU) sagte der Berliner Zeitung vom Freitag, Ziel der Koalition sei es zwar weiterhin, angesichts der Alterung der Gesellschaft eine Kapitalreserve in der Pflege aufzubauen.
.... (mehr)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... ung_ab.htm
Berlin – Die schwarz-gelbe Koalition gibt anscheinend ihr Vorhaben auf, in der Pflege eine private Zusatzversicherung nach dem Vorbild der Riester-Rente einzuführen.
Unions-Bundestagsfraktionsvize Johannes Singhammer (CSU) sagte der Berliner Zeitung vom Freitag, Ziel der Koalition sei es zwar weiterhin, angesichts der Alterung der Gesellschaft eine Kapitalreserve in der Pflege aufzubauen.
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http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... ung_ab.htm
Pflegende Angehörige brauchen Pflege
Aus Forum:
viewtopic.php?p=57460#57460
Ärzte Zeitung, 28.01.2011
Auch pflegende Angehörige brauchen Pflege
Ohne Angehörige geht in der Pflege nichts. Doch die Privatpflege zehrt an der Substanz. Viele Angehörige werden selber zum Pflegefall - auch weil sie Hilfs- und Beratungsangebote zu selten abrufen.
Von Thomas Hommel
BERLIN. Im Zuge der für Ende 2011 geplanten Pflegereform soll auch die Situation von pflegenden Angehörigen verbessert werden. Schon am 14. Februar soll es dazu erste Gespräche von Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) mit Pflege-, Sozial- und Patientenverbänden geben.
.... (mehr)
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... sid=638550
viewtopic.php?p=57460#57460
Ärzte Zeitung, 28.01.2011
Auch pflegende Angehörige brauchen Pflege
Ohne Angehörige geht in der Pflege nichts. Doch die Privatpflege zehrt an der Substanz. Viele Angehörige werden selber zum Pflegefall - auch weil sie Hilfs- und Beratungsangebote zu selten abrufen.
Von Thomas Hommel
BERLIN. Im Zuge der für Ende 2011 geplanten Pflegereform soll auch die Situation von pflegenden Angehörigen verbessert werden. Schon am 14. Februar soll es dazu erste Gespräche von Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) mit Pflege-, Sozial- und Patientenverbänden geben.
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http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... sid=638550
Fonds innerhalb der Pflegeversicherung vorgeschlagen
CSU legt neuen Vorschlag für Pflegeversicherung vor
Hamburg – Im Streit um die Finanzierung der Pflegeversicherung hat die CSU einen neuen Vorschlag vorgelegt. Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) plädiert einem Bericht des Hamburger Nachrichtenmagazin Der Spiegel zufolge für einen „gesonderten Fonds innerhalb der Pflegeversicherung“. .... (mehr)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... ng_vor.htm
Hamburg – Im Streit um die Finanzierung der Pflegeversicherung hat die CSU einen neuen Vorschlag vorgelegt. Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) plädiert einem Bericht des Hamburger Nachrichtenmagazin Der Spiegel zufolge für einen „gesonderten Fonds innerhalb der Pflegeversicherung“. .... (mehr)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... ng_vor.htm
Mehr Geld für die heimische Pflege?
Mehr Geld für die heimische Pflege?
Berlin (dpa). Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) will Menschen besserstellen, die ihre Angehörigen zu Hause pflegen - aber er sieht dafür nur einen begrenzten Finanzspielraum. Die Betroffenen müssten zeitlich, körperlich, seelisch und finanziell entlastet werden, sagte Rösler am Mittwoch in Berlin. Allerdings sei die Pflegeversicherung von Anfang an nur als "Teilkasko-Versicherung" gedacht gewesen.
Anlass für Röslers Aussagen war der Auftakt der Kampagne "Pflege geht jeden an" des Sozialverbands VdK. Dessen Präsidentin Ulrike Mascher sprach sich dafür aus, eine berufliche Auszeit für die Pflege im gleichen Umfang auf die spätere Rente anzurechnen wie bei der Kindererziehung. Zudem regte sie eine Lohnersatzleistung nach dem Vorbild des Elterngeldes an.
Mehr zur Kampagne lesen in der Print-Ausgabe von CAREkonkret am 18. Februar.
Quelle: Pressemitteilung vom 09.02.2011
Vincentz Network, Hannover, http://www.vincentz.net
Berlin (dpa). Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) will Menschen besserstellen, die ihre Angehörigen zu Hause pflegen - aber er sieht dafür nur einen begrenzten Finanzspielraum. Die Betroffenen müssten zeitlich, körperlich, seelisch und finanziell entlastet werden, sagte Rösler am Mittwoch in Berlin. Allerdings sei die Pflegeversicherung von Anfang an nur als "Teilkasko-Versicherung" gedacht gewesen.
Anlass für Röslers Aussagen war der Auftakt der Kampagne "Pflege geht jeden an" des Sozialverbands VdK. Dessen Präsidentin Ulrike Mascher sprach sich dafür aus, eine berufliche Auszeit für die Pflege im gleichen Umfang auf die spätere Rente anzurechnen wie bei der Kindererziehung. Zudem regte sie eine Lohnersatzleistung nach dem Vorbild des Elterngeldes an.
Mehr zur Kampagne lesen in der Print-Ausgabe von CAREkonkret am 18. Februar.
Quelle: Pressemitteilung vom 09.02.2011
Vincentz Network, Hannover, http://www.vincentz.net
Pflegende Angehörigen - mehr Unterstützung?
Rösler verspricht pflegenden Angehörigen mehr Unterstützung
Berlin – Gesundheitsminister Philipp Rösler hat mehr Unterstützung für die Millionen Menschen versprochen, die alte, kranke oder behinderte Angehörige zu Hause pflegen.
Da die Pflege im häuslichen Umfeld Priorität vor der Einweisung ins Heim habe, „muss man etwas für die Angehörigen tun“ .... (mehr)
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=39211
Vier Millionen Pflegebedürftige von Angehörigen versorgt
Berlin – Vor dem Start der Pflegereform hat der Sozialverband VdK mehr finanzielle Unterstützung für die Angehörigen gefordert, die gebrechliche, behinderte oder verwirrte Familienmitglieder zu Hause pflegen. Insgesamt würden vier Millionen Pflegebedürftige von Angehörigen versorgt, sagte VdK-Präsidentin Ulrike Mascher am Mittwoch in Berlin.
Nur 1,5 Millionen davon bekämen Geld aus der Pflegeversicherung. Der Verband verlangt vor allem mehr Hilfe für die Pflege von Demenzkranken und bessere Rentenansprüche für pflegende Angehörige. .... (mehr)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... rsorgt.htm
Berlin – Gesundheitsminister Philipp Rösler hat mehr Unterstützung für die Millionen Menschen versprochen, die alte, kranke oder behinderte Angehörige zu Hause pflegen.
Da die Pflege im häuslichen Umfeld Priorität vor der Einweisung ins Heim habe, „muss man etwas für die Angehörigen tun“ .... (mehr)
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Vier Millionen Pflegebedürftige von Angehörigen versorgt
Berlin – Vor dem Start der Pflegereform hat der Sozialverband VdK mehr finanzielle Unterstützung für die Angehörigen gefordert, die gebrechliche, behinderte oder verwirrte Familienmitglieder zu Hause pflegen. Insgesamt würden vier Millionen Pflegebedürftige von Angehörigen versorgt, sagte VdK-Präsidentin Ulrike Mascher am Mittwoch in Berlin.
Nur 1,5 Millionen davon bekämen Geld aus der Pflegeversicherung. Der Verband verlangt vor allem mehr Hilfe für die Pflege von Demenzkranken und bessere Rentenansprüche für pflegende Angehörige. .... (mehr)
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Pflege reformieren - gemeinsam für Verbesserungen eintreten
Aus Forum:
viewtopic.php?p=57775#57775
viewtopic.php?t=14259
Mein Statement vom 06.02.2011 kann nun ergänzt werden:
Der gestrige 2. Pflege-Gipfel bei Herrn Rösler, BMG, hat m.E. erneut gezeigt, wie weit das BMG von den wirklichen Problemen in der Pflege entfernt ist. Laut Presse will der Minister jetzt sogar Kuren für pflegebedürftige Angehörige ermöglichen. Wie nett! Sie brauchen aber eher keine Kuren, sondern einfach Entlastung - finanziell oder personell - bei der tagtäglichen Versorgung der Angehörigen. Solche Erwägungen wurden aber offensichtlich nur am Rande angesprochen. Daher: erneut eine vertane Diskussionsrunde. Oder nur Wahlkampfgeplänkel ? Es stehen ja einige Wahlen in den Ländern an.
G.Sch.
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viewtopic.php?t=14259
Mein Statement vom 06.02.2011 kann nun ergänzt werden:
Der gestrige 2. Pflege-Gipfel bei Herrn Rösler, BMG, hat m.E. erneut gezeigt, wie weit das BMG von den wirklichen Problemen in der Pflege entfernt ist. Laut Presse will der Minister jetzt sogar Kuren für pflegebedürftige Angehörige ermöglichen. Wie nett! Sie brauchen aber eher keine Kuren, sondern einfach Entlastung - finanziell oder personell - bei der tagtäglichen Versorgung der Angehörigen. Solche Erwägungen wurden aber offensichtlich nur am Rande angesprochen. Daher: erneut eine vertane Diskussionsrunde. Oder nur Wahlkampfgeplänkel ? Es stehen ja einige Wahlen in den Ländern an.
G.Sch.
Das Pflegesystem bedarf einer umfassenden Reform - Pflegebegriff erneuern und Finanzierung zukunftsfest machen!
Pflegende Angehörige entlasten
Rösler will pflegende Angehörige entlasten / Referentenentwurf zur Pflegereform Mitte 2011
Berlin (dpa). Sie entlasten die öffentlichen Kassen um Milliarden - nun will Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) den Angehörigen pflegebedürftiger Menschen etwas zurückgeben. Allerdings schraubte Rösler gleich die Erwartungen herunter, denn ihm fehle schlicht das Geld. Der Minister brachte Kuren, Seelsorge und Zuschläge für die Rente der Pflegenden ins Gespräch.
Nach dem zweiten Spitzentreffen mit rund 25 Vertretern der Pflegebranche sagte Rösler am Montag in Berlin: "Nicht all das, was wünschenswert ist, ist auch finanziell machbar. Unser Ziel ist es, dass Pflege menschenwürdiger wird, als wir sie bisher wahrnehmen."
Einen Entwurf für die geplante Pflegereform kündigte Rösler bis zur Jahresmitte an. Über die Finanzierung will der Freidemokrat erst nach weiteren Treffen unter anderem zu Demenz verhandeln, die in den kommenden Monaten stattfinden sollen. Strittig ist in der Koalition, ob den Bürgern Zusatzbeiträge für einen Kapitalstock für die Zukunft auferlegt werden sollen.
Mehr zum Thema in den PRint-Ausgaben von CAREkonkret
Vincentz Network, Hannover, http://www.vincentz.net
Berlin (dpa). Sie entlasten die öffentlichen Kassen um Milliarden - nun will Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) den Angehörigen pflegebedürftiger Menschen etwas zurückgeben. Allerdings schraubte Rösler gleich die Erwartungen herunter, denn ihm fehle schlicht das Geld. Der Minister brachte Kuren, Seelsorge und Zuschläge für die Rente der Pflegenden ins Gespräch.
Nach dem zweiten Spitzentreffen mit rund 25 Vertretern der Pflegebranche sagte Rösler am Montag in Berlin: "Nicht all das, was wünschenswert ist, ist auch finanziell machbar. Unser Ziel ist es, dass Pflege menschenwürdiger wird, als wir sie bisher wahrnehmen."
Einen Entwurf für die geplante Pflegereform kündigte Rösler bis zur Jahresmitte an. Über die Finanzierung will der Freidemokrat erst nach weiteren Treffen unter anderem zu Demenz verhandeln, die in den kommenden Monaten stattfinden sollen. Strittig ist in der Koalition, ob den Bürgern Zusatzbeiträge für einen Kapitalstock für die Zukunft auferlegt werden sollen.
Mehr zum Thema in den PRint-Ausgaben von CAREkonkret
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Pflegeversicherung ... höhere Beiträge verhindern
Pflegeversicherung: FDP-Fraktion will höhere Beiträge verhindern
Bei der geplanten Reform der Pflegeversicherung muss Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) mit Widerstand aus den eigenen Reihen rechnen.
http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 57652.html
Quelle: Handelsblatt
Bei der geplanten Reform der Pflegeversicherung muss Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) mit Widerstand aus den eigenen Reihen rechnen.
http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 57652.html
Quelle: Handelsblatt
Pflegeversicherung: FDP für Leistungskürzungen?
Pflegeversicherung: FDP für Leistungskürzungen?
Hermann-Otto Solms und Heinz Lanfermann (FDP) wollen eine Beitragserhöhung in der Sozialen Pflegeversicherung in dieser Legislaturperiode verhindern. Dazu erklärt Elisabeth Scharfenberg, Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik:
Das ist eine schlechte Woche für die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen. Zuerst werden sie von Gesundheitsminister Rösler und Familienministerin Schröder mit kleinen Light‑Häppchen abgespeist. Und nun ist der FDP selbst dieser feuchte Händedruck noch zu teuer.
Diese beiden selbsternannten Pflege-Experten können das nicht ernst meinen. Selbst ohne Reformen wird die Pflegeversicherung schon 2014 pleite sein. Eine Beitragserhöhung ist also unausweichlich, um den kurzfristigen Finanzbedarf der Pflegeversicherung zu decken. Auch wenn die Liberalen noch ihr ungerechtes Vorhaben einer privaten Kapitaldeckung durchsetzen, bringt das nichts. Eine Kapitaldeckung wirkt erst in vielen Jahren, hilft der Pflegeversicherung kurzfristig also überhaupt nichts.
Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder will die FDP alle künftigen Beitragserhöhungen als Kopfpauschale allein auf die Versicherten abwälzen. Oder sie wollen die Leistungen der Pflegeversicherung kürzen.
Beide Optionen sind ungeheuerlich. Die FDP zeigt einmal mehr ihr wahres Gesicht. Die Arbeitgeber vor höheren Lohnnebenkosten zu schützen ist ihnen wichtiger als gute Pflege und soziale Gerechtigkeit.
Dass sie mit dieser Aktion ihrem eigenen Minister in den Rücken fallen, steht den Liberalen natürlich frei. Der Vorgang spricht aber einmal mehr für den fragwürdigen Zusammenhalt dieser Partei.
Quelle: Pressemitteilung vom 18.02.2011
Christian Hans
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Abgeordnetenbüro Elisabeth Scharfenberg MdB
Sprecherin für Pflegepolitik und Altenpolitik
Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen
Tel.: ++49 (0)30 227 -74532, Fax: -76655
E-Mail: elisabeth.scharfenberg.ma01@bundestag.de
Web: http://www.elisabeth-scharfenberg.de
Hermann-Otto Solms und Heinz Lanfermann (FDP) wollen eine Beitragserhöhung in der Sozialen Pflegeversicherung in dieser Legislaturperiode verhindern. Dazu erklärt Elisabeth Scharfenberg, Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik:
Das ist eine schlechte Woche für die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen. Zuerst werden sie von Gesundheitsminister Rösler und Familienministerin Schröder mit kleinen Light‑Häppchen abgespeist. Und nun ist der FDP selbst dieser feuchte Händedruck noch zu teuer.
Diese beiden selbsternannten Pflege-Experten können das nicht ernst meinen. Selbst ohne Reformen wird die Pflegeversicherung schon 2014 pleite sein. Eine Beitragserhöhung ist also unausweichlich, um den kurzfristigen Finanzbedarf der Pflegeversicherung zu decken. Auch wenn die Liberalen noch ihr ungerechtes Vorhaben einer privaten Kapitaldeckung durchsetzen, bringt das nichts. Eine Kapitaldeckung wirkt erst in vielen Jahren, hilft der Pflegeversicherung kurzfristig also überhaupt nichts.
Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder will die FDP alle künftigen Beitragserhöhungen als Kopfpauschale allein auf die Versicherten abwälzen. Oder sie wollen die Leistungen der Pflegeversicherung kürzen.
Beide Optionen sind ungeheuerlich. Die FDP zeigt einmal mehr ihr wahres Gesicht. Die Arbeitgeber vor höheren Lohnnebenkosten zu schützen ist ihnen wichtiger als gute Pflege und soziale Gerechtigkeit.
Dass sie mit dieser Aktion ihrem eigenen Minister in den Rücken fallen, steht den Liberalen natürlich frei. Der Vorgang spricht aber einmal mehr für den fragwürdigen Zusammenhalt dieser Partei.
Quelle: Pressemitteilung vom 18.02.2011
Christian Hans
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Abgeordnetenbüro Elisabeth Scharfenberg MdB
Sprecherin für Pflegepolitik und Altenpolitik
Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen
Tel.: ++49 (0)30 227 -74532, Fax: -76655
E-Mail: elisabeth.scharfenberg.ma01@bundestag.de
Web: http://www.elisabeth-scharfenberg.de
Wer wird in Zukunft pflegen und zahlen?
Aus Forum:
viewtopic.php?p=57987#57987
Wer wird in Zukunft pflegen und zahlen?
„Die Vorausberechnungen für die Bevölkerungsentwicklung in unserem Land gehen bis zum Jahr 2060. Die mit der Bevölkerungsentwicklung verbundenen dramatischen Auswirkungen auf unser Solidarsystem werden bald spürbar“, so Prof. Fritz Beske vom IGSF Kiel bei der Vorstellung der neuen Studie des Instituts. Im Jahr 2060 gibt es rund zwanzig Prozent und damit 17 Millionen weniger Einwohner in Deutschland. Während heute 3 Erwerbstätige für einen Rentner arbeiten müssen, wird dann das Verhältnis 1 zu 1 sein. Immer weniger junge Menschen werden nicht nur finanziell, d. h. mit ihrem Beitrag zur Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung, für ältere Mitbürger sorgen, sie werden auch personell, etwa durch Pflegeleistungen, ältere Mitbürger unterstützen müssen. Das Statistische Bundesamt rechnet bereits für 2025 mit etwa 152.000 fehlenden Pflegekräften, PricewaterhouseCoopers bis 2030 mit 165.000 fehlenden Ärzten, 400.000 fehlenden Pflegekräften und 950.000 fehlenden Fachkräften in Gesundheit und Pflege insgesamt.
„Diese Zahlen kennzeichnen nur die Spitze des Eisbergs“, so Prof. Beske weiter. In den nächsten 40 Jahren wird sich die Zahl der Demenzkranken von heute 1,1 auf 2,2 Millionen und die Zahl der Pflegebedürftigen von 2,25 auf 4,5 Millionen verdoppeln. Dann wird die Frage lauten: Wer wird diese Menschen pflegen und wer wird dies bezahlen, denn diese Entwicklung ist nicht mehr umkehrbar. Wir haben aber die Möglichkeit, uns jetzt darauf vorzubereiten.
Alle medizinischen Versorgungsbereiche, gleichgültig ob in der Zuständigkeit der GKV, der Pflegeversicherung oder der Rentenversicherung, sind Konkurrenten um finanzielle Mittel und um Fachkräfte. Dies ist heute schon so. Es wird sich weiter verschärfen. Erforderlich wird daher ein koordinierter Ansatz, der alle Leistungsbereiche umfasst. Dabei kommt Regionen, Kommunen und Landkreisen eine besondere Bedeutung zu. Letztlich werden die Probleme nur auf regionaler und kommunaler Ebene zu lösen sein.
Hier können Sie die ausführlichere Pressemitteilung dazu http://www.igsf.de/PM-lang-119.pdf sowie die Kurzfassung zum Band 119 http://www.igsf.de/PM_kurz_119.pdf herunterladen.
Quelle: Pressemitteilung vom 24.02.2011
Fritz Beske Institut für Gesundheits-System-Forschung Kiel
Weimarer Straße 8
24106 Kiel
Tel. 0431 – 800 60 – 0
Fax 0431 – 800 60 – 11
E-Mail: info@igsf-stiftung.de - Internet: http://www.igsf.de
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Wer wird in Zukunft pflegen und zahlen?
„Die Vorausberechnungen für die Bevölkerungsentwicklung in unserem Land gehen bis zum Jahr 2060. Die mit der Bevölkerungsentwicklung verbundenen dramatischen Auswirkungen auf unser Solidarsystem werden bald spürbar“, so Prof. Fritz Beske vom IGSF Kiel bei der Vorstellung der neuen Studie des Instituts. Im Jahr 2060 gibt es rund zwanzig Prozent und damit 17 Millionen weniger Einwohner in Deutschland. Während heute 3 Erwerbstätige für einen Rentner arbeiten müssen, wird dann das Verhältnis 1 zu 1 sein. Immer weniger junge Menschen werden nicht nur finanziell, d. h. mit ihrem Beitrag zur Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung, für ältere Mitbürger sorgen, sie werden auch personell, etwa durch Pflegeleistungen, ältere Mitbürger unterstützen müssen. Das Statistische Bundesamt rechnet bereits für 2025 mit etwa 152.000 fehlenden Pflegekräften, PricewaterhouseCoopers bis 2030 mit 165.000 fehlenden Ärzten, 400.000 fehlenden Pflegekräften und 950.000 fehlenden Fachkräften in Gesundheit und Pflege insgesamt.
„Diese Zahlen kennzeichnen nur die Spitze des Eisbergs“, so Prof. Beske weiter. In den nächsten 40 Jahren wird sich die Zahl der Demenzkranken von heute 1,1 auf 2,2 Millionen und die Zahl der Pflegebedürftigen von 2,25 auf 4,5 Millionen verdoppeln. Dann wird die Frage lauten: Wer wird diese Menschen pflegen und wer wird dies bezahlen, denn diese Entwicklung ist nicht mehr umkehrbar. Wir haben aber die Möglichkeit, uns jetzt darauf vorzubereiten.
Alle medizinischen Versorgungsbereiche, gleichgültig ob in der Zuständigkeit der GKV, der Pflegeversicherung oder der Rentenversicherung, sind Konkurrenten um finanzielle Mittel und um Fachkräfte. Dies ist heute schon so. Es wird sich weiter verschärfen. Erforderlich wird daher ein koordinierter Ansatz, der alle Leistungsbereiche umfasst. Dabei kommt Regionen, Kommunen und Landkreisen eine besondere Bedeutung zu. Letztlich werden die Probleme nur auf regionaler und kommunaler Ebene zu lösen sein.
Hier können Sie die ausführlichere Pressemitteilung dazu http://www.igsf.de/PM-lang-119.pdf sowie die Kurzfassung zum Band 119 http://www.igsf.de/PM_kurz_119.pdf herunterladen.
Quelle: Pressemitteilung vom 24.02.2011
Fritz Beske Institut für Gesundheits-System-Forschung Kiel
Weimarer Straße 8
24106 Kiel
Tel. 0431 – 800 60 – 0
Fax 0431 – 800 60 – 11
E-Mail: info@igsf-stiftung.de - Internet: http://www.igsf.de
Bürgerversicherung für die Pflege gefordert
DGB will bei Pflege Gutverdiener belasten
Berlin – Die Gewerkschaften fordern für die Pflege eine Bürgerversicherung, um die Beitragssätze niedrig zu halten. Zentraler Punkt soll ein Finanzausgleich zwischen privaten und gesetzlichen Pflegekassen sein. Zudem würde nach dem am Donnerstag vorgelegten DGB-Konzept die Beitragsbemessungsgrenze angepasst. ...
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... lasten.htm
Berlin – Die Gewerkschaften fordern für die Pflege eine Bürgerversicherung, um die Beitragssätze niedrig zu halten. Zentraler Punkt soll ein Finanzausgleich zwischen privaten und gesetzlichen Pflegekassen sein. Zudem würde nach dem am Donnerstag vorgelegten DGB-Konzept die Beitragsbemessungsgrenze angepasst. ...
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... lasten.htm
DGB setzt auch bei Pflege auf die Bürgerversicherung
DGB setzt auch bei Pflege auf die Bürgerversicherung
Der Gewerkschaftsbund (DGB) sieht die Bürgerversicherung auch bei der künftigen Finanzierung von Pflege als das Mittel der Wahl an. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=643 ... ssen&n=941
Der Gewerkschaftsbund (DGB) sieht die Bürgerversicherung auch bei der künftigen Finanzierung von Pflege als das Mittel der Wahl an. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=643 ... ssen&n=941
Pflegereform - Einigung auf den kleinsten Nenner ?
In Sachen Pflegereform hört man aus dem politischen Bereich die unterschiedlichsten Erklärungen. Man muss fast befürchten, dass die Koalition sich auf den kleinsten Nenner einigen wird und dann von einer echten Reform weit und breit nichts sehen ist.
Rob
Rob
Das Pflegesystem muss dringend zukunftsfest reformiert werden!
Kassen streiten über private Pflegeversicherungen
Kompetenzgerangel: Kassen streiten über private Pflegeversicherungen
Sozialverbände und gesetzliche Kassen wollen Rückstellungen der Privaten per Solidarfonds umverteilen. Diese fordern hingegen mehr Gewicht für ihr eigenes Modell.
http://www.ftd.de/unternehmen/versicher ... 21043.html
Quelle: FTD-Financial Times Deutschland
Sozialverbände und gesetzliche Kassen wollen Rückstellungen der Privaten per Solidarfonds umverteilen. Diese fordern hingegen mehr Gewicht für ihr eigenes Modell.
http://www.ftd.de/unternehmen/versicher ... 21043.html
Quelle: FTD-Financial Times Deutschland
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- Beiträge: 542
- Registriert: 15.11.2005, 15:04
Pflegereform - Wortgeplänkel & der Wahlkampf
Ich habe bezüglich der überfälligen Pflegereform ein mehr als ungutes Gefühl. Auf der politischen Bühne laufen zur Zeit Wortgefechte, die wirklich nicht ernst zu nehmen sind. Die Statements, z.T. Versprechungen, sind wohl eher den laufenden Landtagswahlkämpfen geschuldet. Wann endlich gibt es eine ehrliche Debatte über das, was notwendig ist?
Rauel
Rauel
Pflegeversicherung - Pflegebegriff erneuern und Finanzierung nachhaltig sichern! BürgerInnen müssen mehr Informationen erhalten - z.B. wg. Individualvorsorge!