Pflegenotstand: ´Gelbe Karte an die Bundeskanzlerin`
Moderator: WernerSchell
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Wertschätzung und Anerkennung - ja bitte !
Arbeitgeber sehen den Betrieb gerne allein unter ökonomischen Gesichtspunkten und bezeichnen dann die Beschäftigten als Humankapital. Da ist dann leider kaum Raum, um für die Pflegekräfte die nötige Wertschätzung und Anerkennung aufzubringen. In einem Pflegegipfel müssten diese Gesichtspunkte einmal angesprochen werden und Partei für die Pflegekräfte ergriffen werden. Frau Merkel sollte dazu Position beziehen.
Ina
Ina
Der Pflegeberuf verdient mehr Anerkennung!
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Pfleglich miteinander umgehen !
Guten Morgen,
ja, die Arbeitgeber, z.B. Krankenhausträger, Heimträger, sollten pfleglicher mit dem Pflegepersonal umgehen. Das wäre ein guter Betrag, auch die vielfach gewünschten Fachkräfte zu bekommen. Die oft beschriebene Wertschätzung und Anerkennung für den Dienst am Menschen muss Ausdruck finden in guten Umfangsformen und angemessener Vergütung.
Das liegt auch im Interesse der Patienten und pflegebedürftigen Menschen!
MfG Gaby
ja, die Arbeitgeber, z.B. Krankenhausträger, Heimträger, sollten pfleglicher mit dem Pflegepersonal umgehen. Das wäre ein guter Betrag, auch die vielfach gewünschten Fachkräfte zu bekommen. Die oft beschriebene Wertschätzung und Anerkennung für den Dienst am Menschen muss Ausdruck finden in guten Umfangsformen und angemessener Vergütung.
Das liegt auch im Interesse der Patienten und pflegebedürftigen Menschen!
MfG Gaby
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!
Pflegenotstand abbauen - Druck auf Pflegekräfte immens

Unabhängige und gemeinnützige Initiative - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände.“
Pressemitteilung vom 05.09.2010
Zu wenig Pflegekräfte müssen sich um immer mehr pflegebedürftige Menschen kümmern - vorrangig Pflegenotstand abbauen
Der Panoramabericht (ARD-Fernsehen) vom 02.09.2010 (siehe Hinweise unter viewtopic.php?t=14716 ) sollte wieder einmal aufrütteln. Wichtig war, dass der von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk seit Jahren angesprochene Pflegenotstand als die maßgebliche Ursache für die vielfach beklagten Pflegemängel herausgestellt wurde.
Zu wenig Pflegekräfte müssen sich um mehr pflegebedürftige Menschen kümmern. Und die Anforderungen steigen, u.a. auch deshalb, weil immer mehr schwerstpflegebedürftige Menschen (Stufe 3) in den Heimen versorgt werden müssen. Die Zeiten, wo in den Heimen viele noch einigermaßen fitte alte Menschen lebten, sind offensichtlich endgültig vorbei.
Es muss daher vorrangig darum gehen, den tatsächlich vorhandenen – und nicht etwa nur drohenden - Pflegenotstand abzubauen.
Wir brauchen deutlich mehr Pflegepersonal und nicht eine Überprüfungs- und Benotungsorgie. Transparenz bezüglich der Heimqualität ist sicherlich hilfreich, allerdings müssen die insoweit aufgewendeten Gelder auch sinnvoll angelegt sein. Das ist zur Zeit eindeutig nicht der Fall.
Daher sollten die sächlichen und personellen Aufwendungen in allen Prüfinstitutionen eingekürzt und für die direkte Pflege und Versorgung der HeimbewohnerInnen eingesetzt werden. Es kann und darf nicht sein, dass zum Beispiel der MDK zahlreiche gute Pflegefachkräfte für seinen Prüfdienst vom Markt förmlich "absaugt" und die personelle Besetzung in den Einrichtungen unzureichend bleibt.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat übrigens seit Ende 2008 immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass die Transparenzvereinbarungen und Bewertungskriterien für die Pflegenoten nicht den Bedürfnissen der pflegebedürftigen Menschen bzw. der Angehörigen gerecht werden, sondern eher kontraproduktiv wirken. Es wurde dabei immer wieder verdeutlicht, dass im Wesentlichen auf die Lebens- und Ergebnisqualität abzustellen ist.
Es wurde von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk nicht nur eine grundlegende Überarbeitung der Prüfvorschriften verlangt, sondern auch eine überfällige Beteiligung der Betroffenenseite angemahnt bzw. beantragt. Entgegen den insoweit geltenden gesetzlichen Geboten hat der GKV-Spitzenverband Bund eine Beteiligung von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk in der fälligen Überarbeitung aufgrund unsachlicher Erwägungen abgelehnt. Er nennt insoweit Bedingungen, die er sich selbst zurecht gelegt hat und mit den Bedürfnissen des Pflegemarktes nicht in Einklang stehen.
Die Forderungen von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk sind im Übrigen auf der Internetseite dargestellt und damit gut belegt!
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk steht weiterhin für eine Mitarbeit bei der Überarbeitung der Transparenzvereinbarungen und Bewertungskriterien zur Verfügung. Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist als Interessenvertretung für die pflegebedürftigen Menschen zur Beteiligung legitimiert.
Werner Schell
Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk
http://www.wernerschell.de
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Die vorstehende Pressemitteilung ist zur Veröffentlichung frei!
Im hiesigen Forum gibt es umfangreiche Beiträge zum Thema Pflegenotstand und Schulnoten, z.B.:
viewtopic.php?t=14568&highlight=pflegenotstand
viewtopic.php?t=14154&highlight=pflegenostand
viewtopic.php?t=14169&highlight=pflegenostand
viewtopic.php?t=14568&highlight=schulnoten
viewtopic.php?t=6785&highlight=schulnoten
viewtopic.php?t=13689&highlight=schulnoten
viewtopic.php?t=14310&highlight=schulnoten
viewtopic.php?t=14296&highlight=schulnoten
viewtopic.php?t=13551&highlight=schulnoten
viewtopic.php?t=12927
viewtopic.php?t=3917&highlight=stellenschl%FCssel
... Weitere Beiträge können mit "Suchen" aufgefunden werden (siehe unter "Pflegenotstand", "Schulnoten", "Stellenschlüssel", "Stellenberechnung") ..
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Pflegenotstand abbauen - Druck auf Pflegekräfte immens
Hallo,ProPflege hat geschrieben: .... Zu wenig Pflegekräfte müssen sich um mehr pflegebedürftige Menschen kümmern. Und die Anforderungen steigen, u.a. auch deshalb, weil immer mehr schwerstpflegebedürftige Menschen (Stufe 3) in den Heimen versorgt werden müssen. Die Zeiten, wo in den Heimen viele noch einigermaßen fitte alte Menschen lebten, sind offensichtlich endgültig vorbei.
Es muss daher vorrangig darum gehen, den tatsächlich vorhandenen – und nicht etwa nur drohenden - Pflegenotstand abzubauen.
Wir brauchen deutlich mehr Pflegepersonal und nicht eine Überprüfungs- und Benotungsorgie. ...
ja, so ist die Situation. Es muss in der Tat in erster Linie darum gehen, die personellen Verhältnisse in Ordnung zu bringen. Ohne mehr Personal, auf der Grundlage erheblich verbesserter Stellenschlüssel, geht nichts. Die BürgerInnen müssen sich breiter zu der Thematik äußern und die notwendigen Korrekturen (mit) einfordern.
MfG Gaby
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Pflegenotstand abbauen - Druck auf Pflegekräfte immens
Dieser Satz bringt die Pflegesituation auf den Punkt. Da muss man nicht mehr viel hinzufügen.ProPflege hat geschrieben: ..... Zu wenig Pflegekräfte müssen sich um immer mehr pflegebedürftige Menschen kümmern - vorrangig Pflegenotstand abbauen .... .
Dass Frau Merkel meint, das Problem mit den Langzeitarbeitslosen lösen zu können
viewtopic.php?t=14447
erscheint mir als weiterer Tiefpunkt bei der Arbeit der Bundesregierung.
Es kann als richtig angesehen werden, die unguten Verhältnisse in der Pflege in einem "Gipfelgespräch" zu erörtern. Allerdings müssen die Pflegekräfte und vor allem die Betroffenen mit am Tisch sitzen! Es kann und darf nicht sein, dass allein die Trägervertreter mit ihren speziellen Interessen allein vortragen dürfen.
Rauel
Pflegeversicherung - Pflegebegriff erneuern und Finanzierung nachhaltig sichern! BürgerInnen müssen mehr Informationen erhalten - z.B. wg. Individualvorsorge!
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Pflegenotstand abbauen - Druck auf Pflegekräfte immens
Ein solches Gipfelgespräch ist auch meiner Sicht dringlich. Allerdings müssen die Interessenvertreter der pflegebedürftigen Menschen mit am Tisch sitzen. Es kann nicht angehen, dass allein die Trägervertreter das Wort führen.Rauel Kombüchen hat geschrieben: .... Es kann als richtig angesehen werden, die unguten Verhältnisse in der Pflege in einem "Gipfelgespräch" zu erörtern. Allerdings müssen die Pflegekräfte und vor allem die Betroffenen mit am Tisch sitzen! Es kann und darf nicht sein, dass allein die Trägervertreter mit ihren speziellen Interessen allein vortragen dürfen. ....
R.R.
Menschenwürdegarantie bedarf bei der Umsetzung entsprechender Rahmenbedingungen. Insoweit gibt es aber Optimierungsbedarf!
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Pflegenotstand - Pflegereform - Aktionsbündnis . ....
Aus Forum:
viewtopic.php?p=54727#54727
mit diesen Ausführungen ist alles gesagt. Ich halte ein Gipfelgespräch für mehr als notwendig. Der Bundeskanzlerin müsste dabei verdeutlicht werden, was in der Pflege wirklich los ist. Das ständige Jammern muss endlich aufhören, wir brauchen grundlegende Reformen. Dies alles ist hier ständig nachzulesen. Warum nehmen die Politiker solche Forderungen nicht auf und korrigieren das System? Bleiben sie untätig, weil eine Reform teuer würde? Nehmen sie aus solchen Kostenerwägungen in Kauf, dass viele pflegebedürftige Menschen, um es nur vorsichtig zu sagen, nicht ordentlich gepflegt werden?
Ich denke, dass der Druck erhöht werden muss. Daher begrüße ich die Anregung zur Gründung eines "Aktionsbündnisses menschenwürdige Pflege jetzt".
MfG Rüdiger Bastigkeit
viewtopic.php?p=54727#54727
Hallo Forum,ProPflege hat geschrieben: Statement:
Ich halte die einfache Botschaft: "Langzeitarbeitslose in die Pflege" für nicht vertretbar. Ich habe kein Problem damit, auch diesen Menschen eine berufliche Perspektive in der Pflege zu eröffnen. Dies aber nur dann, wenn sie geeignet sind und eine Qualifizierung erhalten haben. Eine solche Qualifizierung auf relativ niedrigem Niveau gibt es bereits seit der Pflegereform 2008. Damals hat man das Berufsbild des "Betreuungsassistenten" geschaffen. Das wäre die geeignete Plattform für Qualifizierungen. Weniger an Anforderungen geht nicht! Unter keinen Umständen.
In den Heimen sind zunehmend schwerst pflegebedürftige Menschen (zum großen Teil mit Demenz). Hier muss ein Mindestmaß an Kenntnissen und Fähigkeiten her. ....
mit diesen Ausführungen ist alles gesagt. Ich halte ein Gipfelgespräch für mehr als notwendig. Der Bundeskanzlerin müsste dabei verdeutlicht werden, was in der Pflege wirklich los ist. Das ständige Jammern muss endlich aufhören, wir brauchen grundlegende Reformen. Dies alles ist hier ständig nachzulesen. Warum nehmen die Politiker solche Forderungen nicht auf und korrigieren das System? Bleiben sie untätig, weil eine Reform teuer würde? Nehmen sie aus solchen Kostenerwägungen in Kauf, dass viele pflegebedürftige Menschen, um es nur vorsichtig zu sagen, nicht ordentlich gepflegt werden?
Ich denke, dass der Druck erhöht werden muss. Daher begrüße ich die Anregung zur Gründung eines "Aktionsbündnisses menschenwürdige Pflege jetzt".
MfG Rüdiger Bastigkeit
Pflegesystem verbessern - dringend!
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Pflegenotstand abbauen - Machtwort der Kanzlerin ?
Guten Morgen,ProPflege hat geschrieben: ...Zu wenig Pflegekräfte müssen sich um immer mehr pflegebedürftige Menschen kümmern - vorrangig Pflegenotstand abbauen ....
habe ich im Forum wieder einmal ein wenig umgeschaut und stimme zu: Die pflegerische Versorgung bedarf dringend einer Verbesserung. Das geht nur mit mehr Personal. Druckerhöhung durch Prüfungen, Noten usw. helfen nicht. Bieten nur mehr Veranlassung, die Dokumentation, d.h. die formalen Angelegenheiten, in Ordnung zu halten. Die Hin- und Zuwendung zu den pflegebedürftigen Menschen muss aber gestärkt werden.
Ich denke auch, dass Frau Merkel als Kanzlerin gefordert ist. Sie sollte sich zum Anwalt der hilfe- und pflegebedürftigen Menschen machen.
MfG Rauel
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Pflegenotstand - Gerede über Ärztemangel überflüssig
Hallo Forum,
ich habe soeben einen kleinen Beitrag eingestellt unter
viewtopic.php?t=14835
Dabei nehme ich Stellung zum immer wieder behaupteten Ärztemangel.
Auch beim Pflegegipfel müsste man klarmachen: Ärzte haben wir genug, wir müssen den Pflegenotstand, der ernstlich nicht bestritten werden kann, endlich bekämpfen. Und sonst nichts.
MfG Gaby
ich habe soeben einen kleinen Beitrag eingestellt unter
viewtopic.php?t=14835
Dabei nehme ich Stellung zum immer wieder behaupteten Ärztemangel.
Auch beim Pflegegipfel müsste man klarmachen: Ärzte haben wir genug, wir müssen den Pflegenotstand, der ernstlich nicht bestritten werden kann, endlich bekämpfen. Und sonst nichts.
MfG Gaby
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Pflegegipfel bei der Kanzlerin wäre vernünftig
Guten Morgen,
wie hier herausgestellt wurde, wird ein Gipfelgespräch "Pflege" bei der Bundeskanzlerin als sinnvoll bzw. notwendig erachtet. Die diesbezüglichen Wünsche müssten im Kanzleramt angekommen sein. Man hört aber nichts mir von der politischen Führung. Will man das Problem aussitzen oder was?
Beste Grüße
Bettina Olbing
wie hier herausgestellt wurde, wird ein Gipfelgespräch "Pflege" bei der Bundeskanzlerin als sinnvoll bzw. notwendig erachtet. Die diesbezüglichen Wünsche müssten im Kanzleramt angekommen sein. Man hört aber nichts mir von der politischen Führung. Will man das Problem aussitzen oder was?
Beste Grüße
Bettina Olbing
Pro Pflege - was denn sonst!
Gelbe Karte an die Bundeskanzlerin
Einladung zur Pressekonferenz
Start der Aktion
‚Gelbe Karte an die Bundeskanzlerin‘
Sehr geehrte Damen und Herren,
„… auf meiner Station werfen gerade alle Mitarbeiter das Handtuch, denn das Wohl der Patienten zählt offensichtlich nicht mehr…“,
„… jahrelang habe ich geglaubt ich sei daran schuld, dass ich die jeden Tag anfallende Arbeit nicht mehr schaffe, jetzt weiß ich, die kann niemand schaffen …“,
Das sagen Pflegekräfte, wenn sie aus ihrem Alltag berichten. Immer mehr Arbeit auf immer weniger Schultern verteilt kann nicht funktionieren, und doch ist es Realität in deutschen Krankenhäusern, Pflegeheimen und Pflegediensten. Die Folgen für alle Betroffenen sind gravierend und längst offensichtlich – aber die Politik schweigt.
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ruft die Öffentlichkeit, betroffene Patienten, Angehörige, Pflegekräfte und besorgte Bürger zur Aktion ‚Gelbe Karte‘ auf. Damit die politisch Verantwortlichen sich nicht länger vor zukunftsfähigen Lösungen und Konzepten für die pflegerische Versorgung der Bevölkerung drücken können.
Wir laden herzlich zur Pressekonferenz ein, sie findet statt am
Montag, den 01. November 2010, um 10.00 Uhr,
im Haus der Gesundheitsberufe, Salzufer 6, 10587 Berlin
(Seiteneingang links neben Harley Davidson)
Ihre Gesprächspartner:
Gudrun Gille
Präsidentin DBfK Bundesverband e.V.
Franz Wagner
Bundesgeschäftsführer DBfK Bundesverband e.V.
Johanna Knüppel
Referentin und Sprecherin, DBfK Bundesverband e.V.
Über Ihre Zusage per Email an presse@dbfk.de oder beigefügtem Antwortfax freuen wir uns.
Mit freundlichen Grüßen
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Salzufer 6 | 10587 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77
Quelle: Pressemitteilung vom 22.10.2010 - siehe auch unter
http://www.dbfk.de/index.php
Start der Aktion
‚Gelbe Karte an die Bundeskanzlerin‘
Sehr geehrte Damen und Herren,
„… auf meiner Station werfen gerade alle Mitarbeiter das Handtuch, denn das Wohl der Patienten zählt offensichtlich nicht mehr…“,
„… jahrelang habe ich geglaubt ich sei daran schuld, dass ich die jeden Tag anfallende Arbeit nicht mehr schaffe, jetzt weiß ich, die kann niemand schaffen …“,
Das sagen Pflegekräfte, wenn sie aus ihrem Alltag berichten. Immer mehr Arbeit auf immer weniger Schultern verteilt kann nicht funktionieren, und doch ist es Realität in deutschen Krankenhäusern, Pflegeheimen und Pflegediensten. Die Folgen für alle Betroffenen sind gravierend und längst offensichtlich – aber die Politik schweigt.
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ruft die Öffentlichkeit, betroffene Patienten, Angehörige, Pflegekräfte und besorgte Bürger zur Aktion ‚Gelbe Karte‘ auf. Damit die politisch Verantwortlichen sich nicht länger vor zukunftsfähigen Lösungen und Konzepten für die pflegerische Versorgung der Bevölkerung drücken können.
Wir laden herzlich zur Pressekonferenz ein, sie findet statt am
Montag, den 01. November 2010, um 10.00 Uhr,
im Haus der Gesundheitsberufe, Salzufer 6, 10587 Berlin
(Seiteneingang links neben Harley Davidson)
Ihre Gesprächspartner:
Gudrun Gille
Präsidentin DBfK Bundesverband e.V.
Franz Wagner
Bundesgeschäftsführer DBfK Bundesverband e.V.
Johanna Knüppel
Referentin und Sprecherin, DBfK Bundesverband e.V.
Über Ihre Zusage per Email an presse@dbfk.de oder beigefügtem Antwortfax freuen wir uns.
Mit freundlichen Grüßen
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Salzufer 6 | 10587 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77
Quelle: Pressemitteilung vom 22.10.2010 - siehe auch unter
http://www.dbfk.de/index.php
Pflegemisere in Deutschland - Kanzlerin gefordert
Pflegemisere in Deutschland - Kanzlerin gefordert
Ich denke, dass es nicht verkehrt ist, die Bundeskanzlerin in aller Deutlichkeit auf die Pflegemisere in Deutschland aufmerksam zu machen. Sie ist gefordert, für eine grundlegende Pflegereform einzutreten und ihre verschiedenen MinisterInnen, die mit unterschiedlichen Aussagen die Öffentlichkeit bedienen (oder eher unverunsichern), zur Ordnung zu rufen. Man denke nur an die Familien-Pflegezeit .... usw.
Wir brauchen zweifelsfrei eine Pflegereform aus einem Guss; eine Reform die auch zukunftsfest ist, also die demografischen Entwicklungen aufgreift. Ein Herumgehampel, um über den nächsten Wahltermin zu kommen, wäre nicht akzeptabel.
Wenn jetzt die Berufsverbände endlich klare Wort finden, ist das zu begrüßen!
Cicero
Ich denke, dass es nicht verkehrt ist, die Bundeskanzlerin in aller Deutlichkeit auf die Pflegemisere in Deutschland aufmerksam zu machen. Sie ist gefordert, für eine grundlegende Pflegereform einzutreten und ihre verschiedenen MinisterInnen, die mit unterschiedlichen Aussagen die Öffentlichkeit bedienen (oder eher unverunsichern), zur Ordnung zu rufen. Man denke nur an die Familien-Pflegezeit .... usw.
Wir brauchen zweifelsfrei eine Pflegereform aus einem Guss; eine Reform die auch zukunftsfest ist, also die demografischen Entwicklungen aufgreift. Ein Herumgehampel, um über den nächsten Wahltermin zu kommen, wäre nicht akzeptabel.
Wenn jetzt die Berufsverbände endlich klare Wort finden, ist das zu begrüßen!
Cicero
Politisch interessierter Pflegefan!
Im Gleichklang: Frieden - Ausgleich - Demokratie - und: "Die Menschenwürde ist unantastbar"!
Im Gleichklang: Frieden - Ausgleich - Demokratie - und: "Die Menschenwürde ist unantastbar"!
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Pflegesysteme verbessern
Presse hat geschrieben: .....Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ruft die Öffentlichkeit, betroffene Patienten, Angehörige, Pflegekräfte und besorgte Bürger zur Aktion ‚Gelbe Karte‘ auf. Damit die politisch Verantwortlichen sich nicht länger vor zukunftsfähigen Lösungen und Konzepten für die pflegerische Versorgung der Bevölkerung drücken können. ....
Es ist schön zu hören, dass sich jetzt der DBfK lautstark für eine Verbesserung in der Pflegesysteme einsetzt. Der jetzige Aufruf kommt spät, aber vielleicht nicht zu spät.
Wäre es nicht sinnvoll, dass sich der DBfK mit anderen, z.B. Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, verbündet? Der Pflegetreff am 16.11.2010 ist m.E. eine gute Möglichkeit, öffentlich "auf den Putz zu hauen".
Sabrina Merck
Dem Pflegesystem und den pflegebedürftigen Menschen muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden! Daher:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Philip Rösler will weg von der Minutenpflege
Zuerst werden die von den Kostenträgern genehmigten Pflegezeiten in jeder Pflegestufe, für die auch Personalkosten genehmigt wurden aufgeführt
Pflegestufe 0 = 25 min./Tag = 0,117 Planstellen
Pflegestufe 1 = 56 min./Tag = 0,32 Planstellen
Pflegestufe 2 = 119 min./Tag = 0,45 Planstellen
Pflegestufe 3 = 156 min./Tag = 0,61 Planstellen
Auf Grund der Aufzeichnungen real erbrachter Pflegeleistungen mit Anfangs- und Abschlußuhrzeit jeder Pflegemaßnahme ergibt sich eine durchschnittliche Pflegezeit ( aus ca. 60.000 Einzelnachweisen im Jahr 2008 ) pro Bewohner von
Pflegestufe 0 = 107,4 min./Tag 0,503 Planstellen
Pflegestufe 1 = 89,4 min./Tag = 0,511 Planstellen
Pflegestufe 2 = 237,6 min./Tag = 0,898 Planstellen
Pflegestufe 3 = 239,4 min./Tag= 0,936 Planstellen.
Hierbei ist natürlich der pflegerische Aufwand auch für dementiell Erkrankte berücksichtigt.
Gehen wir der Einfachheit halber von einem Haus mit 100 Pflegeplätzen aus, in dem
10 % Pflegebedürftige in Stufe 0
40 % Pflegebedürftige in Stufe 1
40 % Pflegebedürftige in Stufe 2
10 % Pflegebedürftige in Stufe 3
eingestuft wurden ergibt das eine Gesamtpersonalausstattung von (in Klammern bisher genehmigte Planstellen)
0 Planstellen 5,03 (1,17)
1 Planstellen 20,44 (12,8 )
2 Planstellen 35,92 (18 )
3 Planstellen 9,36 (6,10)
Die gesamten Planstellen würden somit 70,75 reale Planstellen gegenüber 38,07 genehmigten Planstellen ergeben.
Unter diesen Bedingungen dürften auch Pflegekräfte bis zum Renteneintrittsalter arbeiten können. Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß Minister Rösler das wirklich will!
Pflegestufe 0 = 25 min./Tag = 0,117 Planstellen
Pflegestufe 1 = 56 min./Tag = 0,32 Planstellen
Pflegestufe 2 = 119 min./Tag = 0,45 Planstellen
Pflegestufe 3 = 156 min./Tag = 0,61 Planstellen
Auf Grund der Aufzeichnungen real erbrachter Pflegeleistungen mit Anfangs- und Abschlußuhrzeit jeder Pflegemaßnahme ergibt sich eine durchschnittliche Pflegezeit ( aus ca. 60.000 Einzelnachweisen im Jahr 2008 ) pro Bewohner von
Pflegestufe 0 = 107,4 min./Tag 0,503 Planstellen
Pflegestufe 1 = 89,4 min./Tag = 0,511 Planstellen
Pflegestufe 2 = 237,6 min./Tag = 0,898 Planstellen
Pflegestufe 3 = 239,4 min./Tag= 0,936 Planstellen.
Hierbei ist natürlich der pflegerische Aufwand auch für dementiell Erkrankte berücksichtigt.
Gehen wir der Einfachheit halber von einem Haus mit 100 Pflegeplätzen aus, in dem
10 % Pflegebedürftige in Stufe 0
40 % Pflegebedürftige in Stufe 1
40 % Pflegebedürftige in Stufe 2
10 % Pflegebedürftige in Stufe 3
eingestuft wurden ergibt das eine Gesamtpersonalausstattung von (in Klammern bisher genehmigte Planstellen)
0 Planstellen 5,03 (1,17)
1 Planstellen 20,44 (12,8 )
2 Planstellen 35,92 (18 )
3 Planstellen 9,36 (6,10)
Die gesamten Planstellen würden somit 70,75 reale Planstellen gegenüber 38,07 genehmigten Planstellen ergeben.
Unter diesen Bedingungen dürften auch Pflegekräfte bis zum Renteneintrittsalter arbeiten können. Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß Minister Rösler das wirklich will!
Ein Mensch funktioniert nicht - er lebt!
http://www.dbfk.de/download/download/po ... er_web.pdf
In diesem Positionspapier vom Januar fordert der DBfK in einem Positionspapier!!! eine angemessene Personalausstattung und Personalbemessungssysteme. Das tut Hinz und Kunz, Krethi und Plethi doch auch schon seit Jahren.
Was nun eine angemessene Personalausstattung sein könnte oder an welchen Bemessungssystem gedacht ist, sind offensichtlich keine Fragen, mit denen sich ein Berufsverband auseinandersetzt. Offensichtlich Aufgabe der Politik. Also zeigt man die gelbe Karte: wir haben gewarnt, ihr habt aber nicht auf uns gehört.
In diesem Positionspapier vom Januar fordert der DBfK in einem Positionspapier!!! eine angemessene Personalausstattung und Personalbemessungssysteme. Das tut Hinz und Kunz, Krethi und Plethi doch auch schon seit Jahren.
Was nun eine angemessene Personalausstattung sein könnte oder an welchen Bemessungssystem gedacht ist, sind offensichtlich keine Fragen, mit denen sich ein Berufsverband auseinandersetzt. Offensichtlich Aufgabe der Politik. Also zeigt man die gelbe Karte: wir haben gewarnt, ihr habt aber nicht auf uns gehört.