Pflegemängel - Heimwechsel gewünscht - aber verweigert
Moderator: WernerSchell
Pflegemängel - Heimwechsel gewünscht - aber verweigert
Pflegemängel - Heimwechsel gewünscht - aber verweigert
Meine Mutter lebt seit 4 Jahren in einem Pflegeheim. Mein Bruder war bis vor ein paar Monaten ihr Betreuer. Er war nicht bereit, einem Pflegeheimwechsel zuzustimmen, obwohl die Pflege und Betreuung völlig unzureichend ist, was übrigens auch der MKD feststellte. Nachdem mein Bruder die Betreuung abgegeben hat, hat meine Mutter nun einen amtlichen Betreuer. Dieser möchte einem Wechsel nicht zustimmen, obwohl ich ihm von den Missständen im Heim berichtete.
Gibt es noch eine Chance, dass meine Mutter eine gute Pflege erfährt?
Meine Mutter lebt seit 4 Jahren in einem Pflegeheim. Mein Bruder war bis vor ein paar Monaten ihr Betreuer. Er war nicht bereit, einem Pflegeheimwechsel zuzustimmen, obwohl die Pflege und Betreuung völlig unzureichend ist, was übrigens auch der MKD feststellte. Nachdem mein Bruder die Betreuung abgegeben hat, hat meine Mutter nun einen amtlichen Betreuer. Dieser möchte einem Wechsel nicht zustimmen, obwohl ich ihm von den Missständen im Heim berichtete.
Gibt es noch eine Chance, dass meine Mutter eine gute Pflege erfährt?
-
- phpBB God
- Beiträge: 894
- Registriert: 13.11.2005, 13:48
Pflegemängel - Aufsichtsbehörden informieren
Hallo Erika,
Ihr Fragetext wirft bei einem Außenstehenden natürlich einige Fragen auf.
Warum haben Ihr Bruder und der jetzige Betreuer einem Heimwechsel nicht zugestimmt? Waren sie etwa - entgegen ihrer Annahme - von einer angemessen Versorgung im Heim überzeugt? Warum hat ihr Bruder die Betreuung aufgegeben und warum haben Sie diese Aufgabe nicht übernommen oder zumindest angestrebt?
Ihnen bleibt gegenüber dem jetzigen Betreuer zunächst nur die Argumentation und das Werben für eine Entscheidung im Sinne Ihrer Vorstellungen.
Wenn Sie insoweit keinen Erfolg haben und weiterhin von einer nicht guten Heimversorgung, vielleicht sogar von gravierenden Mängeln, überzeugt sind, können Sie die Heimaufsicht bzw. die Pflegekasse (MDK) informieren und so für Druck auf die Heimverantwortlichen sorgen. Es bleibt dann abzuwarten, was sich ergibt.
Sollten Sie der Meinung sein, dass der jetzige Betreuer seinen Aufgaben entsprechend dem Wohl der Mutter nicht gerecht wird, können Sie auch das Betreuungsgericht unterrichten und so veranlassen, dass die Heimproblematik auch dort erörtert wird.
Gruß
Herbert Kunst
Ihr Fragetext wirft bei einem Außenstehenden natürlich einige Fragen auf.
Warum haben Ihr Bruder und der jetzige Betreuer einem Heimwechsel nicht zugestimmt? Waren sie etwa - entgegen ihrer Annahme - von einer angemessen Versorgung im Heim überzeugt? Warum hat ihr Bruder die Betreuung aufgegeben und warum haben Sie diese Aufgabe nicht übernommen oder zumindest angestrebt?
Ihnen bleibt gegenüber dem jetzigen Betreuer zunächst nur die Argumentation und das Werben für eine Entscheidung im Sinne Ihrer Vorstellungen.
Wenn Sie insoweit keinen Erfolg haben und weiterhin von einer nicht guten Heimversorgung, vielleicht sogar von gravierenden Mängeln, überzeugt sind, können Sie die Heimaufsicht bzw. die Pflegekasse (MDK) informieren und so für Druck auf die Heimverantwortlichen sorgen. Es bleibt dann abzuwarten, was sich ergibt.
Sollten Sie der Meinung sein, dass der jetzige Betreuer seinen Aufgaben entsprechend dem Wohl der Mutter nicht gerecht wird, können Sie auch das Betreuungsgericht unterrichten und so veranlassen, dass die Heimproblematik auch dort erörtert wird.
Gruß
Herbert Kunst
Für menschenwürdige Pflege sind wir alle verantwortlich! - Dazu finde ich immer wieder gute Informationen unter http://www.wernerschell.de
-
- phpBB God
- Beiträge: 542
- Registriert: 15.11.2005, 15:04
Pflegemängel - Aufsichtsbehörden informieren
Guten Abend,
die Tätigkeit eines Betreuers hat sich allein am Wohl des Betroffenen auszurichten. Wenn es Pflegemängel gibt, muss sich der Rechtsvertreter selbstverständlich darum kümmern, dass diese Mängel abgestellt werden. Geschieht dies nicht in befriedigender Weise muss selbstverständlich auch ein Heimwechsel bedacht werden.
Nimmt der Betreuer die obliegenden Aufgaben nicht konsequent wahr, muss seine Eignung infrage gestellt werden. Diesbezüglich kann man das Betreuungsgericht im weitere Maßnahmen bitten.
Wie Herbert Kunst schon ausführte, sollten ggf. Heimaufsicht bzw. Pflegekasse / MDK eingeschaltet werden mit der Folge, dass es entsprechende Prüfungen gibt. Dann wird man weiter sehen.
Es kann nur empfohlen werden, im Sinne der guten Versorgung der Mutter Druck in alle Richtungen zu machen. Sonst geschieht wohl eher nichts.
MfG Rauel
die Tätigkeit eines Betreuers hat sich allein am Wohl des Betroffenen auszurichten. Wenn es Pflegemängel gibt, muss sich der Rechtsvertreter selbstverständlich darum kümmern, dass diese Mängel abgestellt werden. Geschieht dies nicht in befriedigender Weise muss selbstverständlich auch ein Heimwechsel bedacht werden.
Nimmt der Betreuer die obliegenden Aufgaben nicht konsequent wahr, muss seine Eignung infrage gestellt werden. Diesbezüglich kann man das Betreuungsgericht im weitere Maßnahmen bitten.
Wie Herbert Kunst schon ausführte, sollten ggf. Heimaufsicht bzw. Pflegekasse / MDK eingeschaltet werden mit der Folge, dass es entsprechende Prüfungen gibt. Dann wird man weiter sehen.
Es kann nur empfohlen werden, im Sinne der guten Versorgung der Mutter Druck in alle Richtungen zu machen. Sonst geschieht wohl eher nichts.
MfG Rauel
Pflegeversicherung - Pflegebegriff erneuern und Finanzierung nachhaltig sichern! BürgerInnen müssen mehr Informationen erhalten - z.B. wg. Individualvorsorge!
Pflegemängel - Heimwechsel erwünscht
Vielen Dank für die schnellen Antworten.
Ich möchte die aufgeworfenen Fragen kurz beantworten.
Mein Bruder hat die Betreuung abgegeben, weil es ihm nicht mehr zuzumuten sei, unsere Kritik in Bezug auf die Heimunterbringung anzuhören.
Meine Geschwister und ich haben dann versucht, beim Amtsgericht die Betreuung zugesprochen zu bekommen, leider ohne Erfolg.
Ich habe mit der Heimaufsicht gesprochen, die mir bestätigten, daß sie von
Vorkommnissen erfahren hätten, auch das Krankenhaus, in dem meine
Mutter länger stationär behandelt wurde, bestätigte mir dies, allerdings hinter vorgehaltener Hand.
Da ich nicht die Betreuerin war, hatte ich keinen Zugang zu Informationen
und inoffiziell wurde mir von Pflegerinnen Informationen gegeben, Beweise kann ich nicht vorlegen.
So bestätigte mir auch ein Anwalt, dass da nichts zu machen sei.
Die Betreuerin erwiderte auf meinen Vorbehalt, dass es zum Wohle der
betroffenen Demenzkranken, meiner Mutter, sei, keinen Wechsel vorzunehmen, auf meine Kritik am Pflegeheim und dem Hinweis auf die schlechten Pflegenoten ging sie nicht ein.
Ich möchte die aufgeworfenen Fragen kurz beantworten.
Mein Bruder hat die Betreuung abgegeben, weil es ihm nicht mehr zuzumuten sei, unsere Kritik in Bezug auf die Heimunterbringung anzuhören.
Meine Geschwister und ich haben dann versucht, beim Amtsgericht die Betreuung zugesprochen zu bekommen, leider ohne Erfolg.
Ich habe mit der Heimaufsicht gesprochen, die mir bestätigten, daß sie von
Vorkommnissen erfahren hätten, auch das Krankenhaus, in dem meine
Mutter länger stationär behandelt wurde, bestätigte mir dies, allerdings hinter vorgehaltener Hand.
Da ich nicht die Betreuerin war, hatte ich keinen Zugang zu Informationen
und inoffiziell wurde mir von Pflegerinnen Informationen gegeben, Beweise kann ich nicht vorlegen.
So bestätigte mir auch ein Anwalt, dass da nichts zu machen sei.
Die Betreuerin erwiderte auf meinen Vorbehalt, dass es zum Wohle der
betroffenen Demenzkranken, meiner Mutter, sei, keinen Wechsel vorzunehmen, auf meine Kritik am Pflegeheim und dem Hinweis auf die schlechten Pflegenoten ging sie nicht ein.
-
- phpBB God
- Beiträge: 542
- Registriert: 15.11.2005, 15:04
Pflegemängel - Heimwechsel erwünscht
Hallo Erika,Erika hat geschrieben: .... Ich habe mit der Heimaufsicht gesprochen, die mir bestätigten, daß sie von Vorkommnissen erfahren hätten, auch das Krankenhaus, in dem meine Mutter länger stationär behandelt wurde, bestätigte mir dies, allerdings hinter vorgehaltener Hand. Da ich nicht die Betreuerin war, hatte ich keinen Zugang zu Informationen und inoffiziell wurde mir von Pflegerinnen Informationen gegeben, Beweise kann ich nicht vorlegen. So bestätigte mir auch ein Anwalt, dass da nichts zu machen sei.....
man kann natürlich die Situation anhand der wenigen Zeilen hier nicht wirklich beurteilen.
Aber, wenn es Mängel gab und auch heute noch gibt, sollte die bereits benannten Aufsichtsorgane informiert werden, schriftlich. Mündliche Erörterungen führen meistens nicht weiter. Wenn die Heimaufsicht auf mutmaßliche Missstände angesprochen wird, muss sie m.E. eine unangemeldete Prüfung durchführen. Ähnliches gilt für den MDK. Es ist nicht grundsätzlich Aufgabe der Angehörigen, Beweise für mutmaßliche Mängel vorzulegen. Die Aufsichtsbehörden müssen einfach reagieren und den Mutmaßungen nachgehen. Wenn sie das, schriftlich dazu aufgefordert, nicht tun, müsste man Kumpanei vermuten.
Wenn die jetzige Betreuerin vom Wohl der Mutter ausgeht und keinen Heimwechsel will, fragt sich natürlich, wie sie zu dieser Erkenntnis gekommen ist. Gibt es insoweit auch eine Abstimmung mit den behandelnden Ärzten? Wie hat sich die Betreuerin schlau gemacht? .... usw. ... Kennen nicht die Angehörigen am Besten, was dem Wohl der Mutter dienlich ist?
MfG Rauel
Siehe auch meinen Text unter
viewtopic.php?p=55112#55112
Pflegeversicherung - Pflegebegriff erneuern und Finanzierung nachhaltig sichern! BürgerInnen müssen mehr Informationen erhalten - z.B. wg. Individualvorsorge!
Betreuereinsetzung
Hier drängt sich doch die Frage auf, wie ein Gericht dazu kommt, eine Berufsbetreuerin einzusetzen, wenn die Tochter als Betreuerin zur Verfügung steht?
Ich hätte vermutet, das Angehörige hier Vorrang haben.
Welche Gründe kann das Gericht anführen?
Muss/kann man dagegen nicht rechtlich vorgehen?
Ich hätte vermutet, das Angehörige hier Vorrang haben.
Welche Gründe kann das Gericht anführen?
Muss/kann man dagegen nicht rechtlich vorgehen?
-
- phpBB God
- Beiträge: 894
- Registriert: 13.11.2005, 13:48
Betreuereinsetzung
Hallo,thorstein hat geschrieben: ... Hier drängt sich doch die Frage auf, wie ein Gericht dazu kommt, eine Berufsbetreuerin einzusetzen, wenn die Tochter als Betreuerin zur Verfügung steht?
Ich hätte vermutet, das Angehörige hier Vorrang haben.
Welche Gründe kann das Gericht anführen?
Muss/kann man dagegen nicht rechtlich vorgehen? ....
Betreuungsrichter sind, wie alle Richter, nur dem Gesetz unterworfen und handeln dann gelegentlich so, "dass man die Welt nicht mehr versteht". Gegen Richterentscheidungen kann man meist auch mit Beschwerde vorgehen. Allerdings gilt wohl auch bei Richtern das "Krähenprinzip".
Zur Sache: Es kann natürlich sein, dass der Richter der Meinung war, nur ein fremder Berufsbetreuer könne unter Berücksichtigung aller Umstände den anstehenden Aufgaben zum Wohle der Betroffenen tätig werden. Da insoweit keine näheren Umstände bekannt sind, ist es schwierig zu beurteilen, ob eine richterliche Fehlentscheidung vorliegt oder nicht.
Gruß
Herbert Kunst
Für menschenwürdige Pflege sind wir alle verantwortlich! - Dazu finde ich immer wieder gute Informationen unter http://www.wernerschell.de
Betreuereinsetzung
Hallo,
mir wurde schon vor dem Betreuerrücktritt meines Bruders von seiten der Betreuungsstelle gesagt: Seien Sie vorsichtig, bei Unstimmigkeiten innerhalb der Familie wird eigentlich immer ein Berufsbetreuer eingesetzt.
Die Richterin hat dann meine an Demenz erkrankte Mutter (Pflegestufe 2)
gefragt, ob es nicht besser wäre, wenn jemand anderes die Betreuung übernehmen würde. Laut Protokoll soll meine Mutter gesagt haben:
"Ja, das ist dann wohl das Beste. Ich möchte nur, dass sich alle gut verstehen." Wenn meine Mutter diese Frage beantworten könnte, bräuchte sie keinen Betreuer! Mir war da klar, dass wir die Betreuung nie bekommen werden.
mir wurde schon vor dem Betreuerrücktritt meines Bruders von seiten der Betreuungsstelle gesagt: Seien Sie vorsichtig, bei Unstimmigkeiten innerhalb der Familie wird eigentlich immer ein Berufsbetreuer eingesetzt.
Die Richterin hat dann meine an Demenz erkrankte Mutter (Pflegestufe 2)
gefragt, ob es nicht besser wäre, wenn jemand anderes die Betreuung übernehmen würde. Laut Protokoll soll meine Mutter gesagt haben:
"Ja, das ist dann wohl das Beste. Ich möchte nur, dass sich alle gut verstehen." Wenn meine Mutter diese Frage beantworten könnte, bräuchte sie keinen Betreuer! Mir war da klar, dass wir die Betreuung nie bekommen werden.
-
- phpBB God
- Beiträge: 542
- Registriert: 15.11.2005, 15:04
Betreuereinsetzung Gericht gibt die Vorlage
Guten Morgen,Erika hat geschrieben: .... Die Richterin hat dann meine an Demenz erkrankte Mutter (Pflegestufe 2) gefragt, ob es nicht besser wäre, wenn jemand anderes die Betreuung übernehmen würde. Laut Protokoll soll meine Mutter gesagt haben: "Ja, das ist dann wohl das Beste. Ich möchte nur, dass sich alle gut verstehen." Wenn meine Mutter diese Frage beantworten könnte, bräuchte sie keinen Betreuer! Mir war da klar, dass wir die Betreuung nie bekommen werden.
die Richterin hat wohl gezielt gefragt, bis die Antwort kam, die sie hören wollte. Ob das der wirkliche Wille der Mutter war, hat man dann nicht weiter untersucht. Auch das Wohl der Mutter ist möglicherweise nicht weiter hinterfragt worden. Es ist für ein Gericht ggf. bequemer, einen sog. Fremdbetreuer zu haben.
Das ist ein Vorgang, wie es ihn wohl öfter gibt. Daher neige ich dazu, anzuraten, beizeiten eine Vorsorgevollmacht zu erstellen. So kann man sicherstellen, dass die Rechtsvertretung "in der Familie" bleibt.
MfG Rauel
Pflegeversicherung - Pflegebegriff erneuern und Finanzierung nachhaltig sichern! BürgerInnen müssen mehr Informationen erhalten - z.B. wg. Individualvorsorge!
Amtlicher Betreuer Pflegeheimwechsel möglich?
Hallo,
ich möchte noch einmal auf meine Frage zurückkommen, gibt es noch eine Chance auf bessere Pflege für meine Mutter. Die Betreuerin sagte mir auf meine Einwendungen bzgl. des Pflegeheims, "dann sollten sie diese Beobachtungen derHeimausicht melden. Die Heimaufsicht sagte mir" Wir sind froh um jede Information, aber das Beste für ihre Mutter wäre ein anderes Pflegeheim. Es gibt hier in der Nähe eins, das ich Ihnen empfehlen kann Das Pflegeheim ist im Umkreis von 50 km das billigste Heim und das Heim mit den zweitschlechtesten MDK-Noten. Meine Mutter wurde nach einem Sturz 10 Tage nicht medizinisch versorgt, erst als sie mehrere Tage nichts mehr esen und trinken wollte, wurde sie in ein Krankenhaus gebracht. Diagnose: Instabile Wirbelbrüche.
Das alles ist für die Betreuerin kein Argument, einem Pflegeheimwechsel zuzustimmen, denn eine an Demenz erkrankte Person sollte man in ihrer gewohnten Umgebung bleiben lassen.
ich möchte noch einmal auf meine Frage zurückkommen, gibt es noch eine Chance auf bessere Pflege für meine Mutter. Die Betreuerin sagte mir auf meine Einwendungen bzgl. des Pflegeheims, "dann sollten sie diese Beobachtungen derHeimausicht melden. Die Heimaufsicht sagte mir" Wir sind froh um jede Information, aber das Beste für ihre Mutter wäre ein anderes Pflegeheim. Es gibt hier in der Nähe eins, das ich Ihnen empfehlen kann Das Pflegeheim ist im Umkreis von 50 km das billigste Heim und das Heim mit den zweitschlechtesten MDK-Noten. Meine Mutter wurde nach einem Sturz 10 Tage nicht medizinisch versorgt, erst als sie mehrere Tage nichts mehr esen und trinken wollte, wurde sie in ein Krankenhaus gebracht. Diagnose: Instabile Wirbelbrüche.
Das alles ist für die Betreuerin kein Argument, einem Pflegeheimwechsel zuzustimmen, denn eine an Demenz erkrankte Person sollte man in ihrer gewohnten Umgebung bleiben lassen.
-
- phpBB God
- Beiträge: 894
- Registriert: 13.11.2005, 13:48
Heimwechsel mit allen Beteiligten erörtern
Hallo und guten Morgen,Erika hat geschrieben: .... gibt es noch eine Chance auf bessere Pflege für meine Mutter. Die Betreuerin sagte mir auf meine Einwendungen bzgl. des Pflegeheims, "dann sollten sie diese Beobachtungen derHeimausicht melden. Die Heimaufsicht sagte mir" Wir sind froh um jede Information, aber das Beste für ihre Mutter wäre ein anderes Pflegeheim. Es gibt hier in der Nähe eins, das ich Ihnen empfehlen kann Das Pflegeheim ist im Umkreis von 50 km das billigste Heim und das Heim mit den zweitschlechtesten MDK-Noten. Meine Mutter wurde nach einem Sturz 10 Tage nicht medizinisch versorgt, erst als sie mehrere Tage nichts mehr esen und trinken wollte, wurde sie in ein Krankenhaus gebracht. Diagnose: Instabile Wirbelbrüche.
Das alles ist für die Betreuerin kein Argument, einem Pflegeheimwechsel zuzustimmen, denn eine an Demenz erkrankte Person sollte man in ihrer gewohnten Umgebung bleiben lassen.
es gibt unterschiedliche Auffassungen hinsichtlich der bestmöglichen Versorgung der Mutter. Richtig ist grundsätzlich, einen Demenzkranken möglichst in seiner gewohnten Umgebung zu lassen.
Wenn allerdings die Heimaufsicht meint, für die Mutter sei ein Heimwechsel die beste Lösung, muss das als beachtlich eingestuft werden. Denn die Heimaufsicht kennt das konkrete Heim, weiß aber auch um die Qualität anderer Einrichtungen.
Es macht eigentlich Sinn, mit der Betreuerin noch einmal unter Hinweis auf die Äußerung der Heimaufsicht zu sprechen. Möglicherweise kann auch die Heimaufsicht animiert werden, mit der Betreuerin ein entsprechendes Gespräch zu führen.
Sofern bei all dem nichts heraus kommt, aber andererseits ein Heimwechsel als weiterhin notwendig erachtet wird, kann man das Betreuungsgericht informieren und aufzeigen, dass die Betreuerin nicht am Wohl der Mutter ausgerichtet tätig ist, entsprechend belehrt oder abgelöst werden muss. In dem vorweg mit der Betreuerin zu führenden Gespräch kann man u.U. diese Verfahrensweise andeuten. Damit gerät die Betreuerin möglichweise ein wenig unter "Druck".
Gruß
Herbert Kunst
Für menschenwürdige Pflege sind wir alle verantwortlich! - Dazu finde ich immer wieder gute Informationen unter http://www.wernerschell.de
Heimwechsel mit allen Beteiligten erörtern
Hallo,
vielen Dank für Ihre Antwort. Ich werde nochmals das Gespräch suchen
und hoffe, dass dies erfolgrreich sein wird.
MfG
Erika
vielen Dank für Ihre Antwort. Ich werde nochmals das Gespräch suchen
und hoffe, dass dies erfolgrreich sein wird.
MfG
Erika