Pflegefehler / Missstände in einem Altenheim ....
Moderator: WernerSchell
Pflegesituation in Pflegeeinrichtungen der Caritas MG
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände.“
Neuss, den 28.07.2010
An den
Caritasverband für die Region Mönchengladbach-Rheydt e. V.
Albertusstraße 36
41061 Mönchengladbach
Betr.: Pflegesituation in Pflegeeinrichtungen der Caritas Mönchengladbach
Bezug: Presseerklärungen vom 27.07.2010
Sehr geehrte Damen und Herren,
es freut mich sehr, dass der Verband u.a. die auch von hier angeregte Korrekturen in der Führungsstruktur aufgegriffen und umgesetzt hat: Sie haben einige leitende Dienstkräfte von ihren Aufgaben entbunden. Gleichzeitig haben Sie das Sorgentelefon, wie ebenfalls von hier angeregt wurde, in kompetentere Hände gegeben. Texte zum Thema im Forum unter:
viewtopic.php?t=14377
Wie es scheint, haben Sie mit diesen Entscheidungen den Weg zur Gewährleistung angemessener Pflegebedingungen geschaffen. Damit besteht nunmehr für alle Beteiligten (= pflegebedürftige Menschen, Angehörige, MitarbeiterInnen im Heim und sonst zuständige Bedienstete der Caritas) die gute Chance, die Pflege in der Giesenkirchener Pflegeeinrichtung wieder so zu gewährleisten, dass sich alle wohl fühlen können. Die Firma contec GmbH kann jetzt alle Möglichkeiten nutzen, um für die Zukunft eine gute Versorgungsstruktur aufzubauen und zu sichern.
Ich bin selbst gerne bereit, in geeigneter Weise unterstützend mitzuwirken. Ich könnte mir z.B. vorstellen, der Einrichtung für einen Vortrag zum Thema „Vorsorgliche Vollmachten, Patientenverfügung …“ usw. zur Verfügung zu stehen; natürlich unentgeltlich.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell - http://www.wernerschell.de
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Neuss, den 28.07.2010
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Albertusstraße 36
41061 Mönchengladbach
Betr.: Pflegesituation in Pflegeeinrichtungen der Caritas Mönchengladbach
Bezug: Presseerklärungen vom 27.07.2010
Sehr geehrte Damen und Herren,
es freut mich sehr, dass der Verband u.a. die auch von hier angeregte Korrekturen in der Führungsstruktur aufgegriffen und umgesetzt hat: Sie haben einige leitende Dienstkräfte von ihren Aufgaben entbunden. Gleichzeitig haben Sie das Sorgentelefon, wie ebenfalls von hier angeregt wurde, in kompetentere Hände gegeben. Texte zum Thema im Forum unter:
viewtopic.php?t=14377
Wie es scheint, haben Sie mit diesen Entscheidungen den Weg zur Gewährleistung angemessener Pflegebedingungen geschaffen. Damit besteht nunmehr für alle Beteiligten (= pflegebedürftige Menschen, Angehörige, MitarbeiterInnen im Heim und sonst zuständige Bedienstete der Caritas) die gute Chance, die Pflege in der Giesenkirchener Pflegeeinrichtung wieder so zu gewährleisten, dass sich alle wohl fühlen können. Die Firma contec GmbH kann jetzt alle Möglichkeiten nutzen, um für die Zukunft eine gute Versorgungsstruktur aufzubauen und zu sichern.
Ich bin selbst gerne bereit, in geeigneter Weise unterstützend mitzuwirken. Ich könnte mir z.B. vorstellen, der Einrichtung für einen Vortrag zum Thema „Vorsorgliche Vollmachten, Patientenverfügung …“ usw. zur Verfügung zu stehen; natürlich unentgeltlich.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell - http://www.wernerschell.de
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Pflegemängel in einer Pflegeeinrichtung ....
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Pressemitteilung vom 28.07.2010
Pflegemängel in einer Pflegeeinrichtung des Caritasverbandes Mönchengladbach-Rheydt e.V. (Pflegeheim Mönchengladbach-Giesenkirchen, Konstantinstraße 263)
In einer Pflegeeinrichtung des Caritasverbandes für die Region Mönchengladbach-Rheydt e.V. wurden erhebliche Pflegemängel festgestellt. Diese Mängel haben inzwischen zu staatsanwaltlichen Ermittlungen geführt.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat sich in die Erörterungen umfänglich eingeblendet und u.a. in mehreren Ortsterminen gewichtigen Einfluss zur Abstellung der Pflegemängel genommen. Werner Schell konnte als Netzwerkvorstand mehrfach beim WDR-Fernsehen, Lokalzeit Düsseldorf, als Interviewpartner informieren.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk stellt nunmehr mit Freude fest, dass der Caritasverband für die Region Mönchengladbach-Rheydt e.V. u.a. die von Werner Schell angeregten Korrekturen in der Führungsstruktur aufgegriffen und umgesetzt hat: Der Caritasverband für die Region Mönchengladbach-Rheydt e. V. hat am 26.07.2010 einige leitende Dienstkräfte von ihren Aufgaben entbunden. Gleichzeitig wurde das eingerichtete Sorgentelefon, wie ebenfalls von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk angeregt, in kompetentere Hände gegeben. Darüber informierte der Caritasverband für die Region Mönchengladbach-Rheydt e.V. am 27.07.2010.
Der Firma contec GmbH wurde bereits vor Wochen vorläufig die Geschäftsführung der fraglichen Pflegeeinrichtung übertragen. Diese Firma kann jetzt alle Möglichkeiten nutzen, um für die Zukunft eine gute Versorgungsstruktur aufzubauen und zu sichern.
Wie es scheint, hat der Caritasverband für die Region Mönchengladbach-Rheydt e.V. mit diesen Entscheidungen den Weg zur Gewährleistung angemessener Pflegebedingungen geschaffen. Damit besteht für alle Beteiligten (= pflegebedürftige Menschen, Angehörige, MitarbeiterInnen im Heim und sonst zuständige Bedienstete der Caritas) die gute Chance, die Pflege in der betroffenen Pflegeeinrichtung wieder so zu gewährleisten, dass sich alle wohl fühlen können.
Umfängliche Informationen zum Thema stehen im Forum Werner Schell zur Verfügung unter:
viewtopic.php?t=14377
Werner Schell
Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Die vorstehende Pressemitteilung ist zur Veröffentlichung frei!
Medienberichte zur Pressemitteilung unter nachlesbar:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... aengel.php
http://www.pflegen-online.de/nachrichte ... 33a375d0a5
http://www.heide-bote.de/index.php?name ... &sid=15068
http://www.presseanzeiger.de/meldungen/ ... 371055.php
http://www.openpr.de/news/452142.html
http://www.openbroadcast.de/artikel/544 ... dbach.html
http://www.hwelt.de/c/content/view/6514/1/
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Pressemitteilung vom 28.07.2010
Pflegemängel in einer Pflegeeinrichtung des Caritasverbandes Mönchengladbach-Rheydt e.V. (Pflegeheim Mönchengladbach-Giesenkirchen, Konstantinstraße 263)
In einer Pflegeeinrichtung des Caritasverbandes für die Region Mönchengladbach-Rheydt e.V. wurden erhebliche Pflegemängel festgestellt. Diese Mängel haben inzwischen zu staatsanwaltlichen Ermittlungen geführt.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat sich in die Erörterungen umfänglich eingeblendet und u.a. in mehreren Ortsterminen gewichtigen Einfluss zur Abstellung der Pflegemängel genommen. Werner Schell konnte als Netzwerkvorstand mehrfach beim WDR-Fernsehen, Lokalzeit Düsseldorf, als Interviewpartner informieren.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk stellt nunmehr mit Freude fest, dass der Caritasverband für die Region Mönchengladbach-Rheydt e.V. u.a. die von Werner Schell angeregten Korrekturen in der Führungsstruktur aufgegriffen und umgesetzt hat: Der Caritasverband für die Region Mönchengladbach-Rheydt e. V. hat am 26.07.2010 einige leitende Dienstkräfte von ihren Aufgaben entbunden. Gleichzeitig wurde das eingerichtete Sorgentelefon, wie ebenfalls von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk angeregt, in kompetentere Hände gegeben. Darüber informierte der Caritasverband für die Region Mönchengladbach-Rheydt e.V. am 27.07.2010.
Der Firma contec GmbH wurde bereits vor Wochen vorläufig die Geschäftsführung der fraglichen Pflegeeinrichtung übertragen. Diese Firma kann jetzt alle Möglichkeiten nutzen, um für die Zukunft eine gute Versorgungsstruktur aufzubauen und zu sichern.
Wie es scheint, hat der Caritasverband für die Region Mönchengladbach-Rheydt e.V. mit diesen Entscheidungen den Weg zur Gewährleistung angemessener Pflegebedingungen geschaffen. Damit besteht für alle Beteiligten (= pflegebedürftige Menschen, Angehörige, MitarbeiterInnen im Heim und sonst zuständige Bedienstete der Caritas) die gute Chance, die Pflege in der betroffenen Pflegeeinrichtung wieder so zu gewährleisten, dass sich alle wohl fühlen können.
Umfängliche Informationen zum Thema stehen im Forum Werner Schell zur Verfügung unter:
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Werner Schell
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Die vorstehende Pressemitteilung ist zur Veröffentlichung frei!
Medienberichte zur Pressemitteilung unter nachlesbar:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... aengel.php
http://www.pflegen-online.de/nachrichte ... 33a375d0a5
http://www.heide-bote.de/index.php?name ... &sid=15068
http://www.presseanzeiger.de/meldungen/ ... 371055.php
http://www.openpr.de/news/452142.html
http://www.openbroadcast.de/artikel/544 ... dbach.html
http://www.hwelt.de/c/content/view/6514/1/
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Sehr geehrter Herr Barth,
Dazu folgender Link:
http://www.solidarisches-recklinghausen ... ttlung.pdf
oder meine eigene Stellungnahme:
http://www.wernerschell.de/Medizin-Info ... er0708.pdf
Ich verweise hier auch auf ihre völlig berechtigten Hinweise, dass Pflege nach dem Stand der Künste zu erfolgen hat. Woher kommt aber die Unfähigkeit, darzulegen, wieviel Zeit bzw. Personal benötigt wird, um diesem Stand der Künste gerecht zu werden. Erst im nächsten Schritt stellt sich für mich dann die Frage nach der Qualifikation. Meiner Ansicht nach liegt hier ein primär pflegewissenschaftliches Defizit vor, was aber politisch gewollt ist. Und die Juristen können sich dahinter verstecken?
Ich will die Problematik auf folgende Aussage reduzieren: Sozialhilfeträger - und damit der Staat - verhandelt mit den Heimen unzureichende Personalschlüssel, die eine angemessene Pflege nachweislich/nachrechenbar, schon mit gesundem Menschenverstand erkennbar, nicht zulassen. Heimbewohner oder Angehörige haben hier keinerlei Einflussmöglichkeit. Wenn der Staat aber unzureichende Personalrichtwerte vereinbart, die offensichtlich Grundrechte der Heimbewohner bedrohen, darf doch wohl von einem Abwehrrecht ausgegangen werden, oder?
Grüsse
die Frage nach der Fachkraftquote ist mit der Frage nach der Personalbemessung nicht identisch! Stelle ich einem Heim mit 100 Bewohnerinnen 40 Personalstellen zur Verfügung, so ergeben sich daraus 20 Fachkraftstellen. Stelle ich 50 Personalstellen zur Verfügung, ergeben sich 25 Fachkraftstellen. Die Frage ist also: 50% von was?Ja - durchaus: Prominentester Vertreter hierzu dürfte Thomas Klie mit seinen Beiträgen zur Fachkraftquote sein.
Dazu folgender Link:
http://www.solidarisches-recklinghausen ... ttlung.pdf
oder meine eigene Stellungnahme:
http://www.wernerschell.de/Medizin-Info ... er0708.pdf
Ich verweise hier auch auf ihre völlig berechtigten Hinweise, dass Pflege nach dem Stand der Künste zu erfolgen hat. Woher kommt aber die Unfähigkeit, darzulegen, wieviel Zeit bzw. Personal benötigt wird, um diesem Stand der Künste gerecht zu werden. Erst im nächsten Schritt stellt sich für mich dann die Frage nach der Qualifikation. Meiner Ansicht nach liegt hier ein primär pflegewissenschaftliches Defizit vor, was aber politisch gewollt ist. Und die Juristen können sich dahinter verstecken?
Um welche zwei Vertragspartner soll es hier gehen? Um Heimbewohner und Heim? Das wäre bei der Klientel doch etwas zynisch.Dogmatisch sind freilich einige Hürden zu nehmen, da es zwar eine Drittwirkung von Grundrechte gibt, diese aber im Übrigen in erster Linie subjektive Abwehrrechte gegenüber den Staat, mal ganz davon abgesehen, dass hier zwei Vertragspartner verhandeln und das Ergebnis zunächst als Ausdruck der Verhandlung als "gerecht und ausgeglichen" bewertet wird.
Ich will die Problematik auf folgende Aussage reduzieren: Sozialhilfeträger - und damit der Staat - verhandelt mit den Heimen unzureichende Personalschlüssel, die eine angemessene Pflege nachweislich/nachrechenbar, schon mit gesundem Menschenverstand erkennbar, nicht zulassen. Heimbewohner oder Angehörige haben hier keinerlei Einflussmöglichkeit. Wenn der Staat aber unzureichende Personalrichtwerte vereinbart, die offensichtlich Grundrechte der Heimbewohner bedrohen, darf doch wohl von einem Abwehrrecht ausgegangen werden, oder?
Grüsse
Pflegemängel in einer Pflegeeinrichtung des Caritasverbandes
Pflegemängel in einer Pflegeeinrichtung des Caritasverbandes Mönchengladbach
Freitag, 30 Juli 2010
In einer Pflegeeinrichtung des Caritasverbandes für die Region Mönchengladbach-Rheydt e.V. wurden erhebliche Pflegemängel festgestellt. Diese Mängel haben inzwischen zu staatsanwaltlichen Ermittlungen geführt. Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat sich in die Erörterungen umfänglich eingeblendet und u.a. in mehreren Ortsterminen gewichtigen Einfluss zur Abstellung der Pflegemängel genommen. Werner Schell konnte als Netzwerkvorstand mehrfach beim WDR-Fernsehen, Lokalzeit Düsseldorf, als Interviewpartner informieren. .... (mehr)
http://www.hwelt.de/c/content/view/6514/1/
Freitag, 30 Juli 2010
In einer Pflegeeinrichtung des Caritasverbandes für die Region Mönchengladbach-Rheydt e.V. wurden erhebliche Pflegemängel festgestellt. Diese Mängel haben inzwischen zu staatsanwaltlichen Ermittlungen geführt. Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat sich in die Erörterungen umfänglich eingeblendet und u.a. in mehreren Ortsterminen gewichtigen Einfluss zur Abstellung der Pflegemängel genommen. Werner Schell konnte als Netzwerkvorstand mehrfach beim WDR-Fernsehen, Lokalzeit Düsseldorf, als Interviewpartner informieren. .... (mehr)
http://www.hwelt.de/c/content/view/6514/1/
Polizei-Ermittlungen in Pflegeheimen
Mönchengladbach
Große Resonanz auf Polizei-Ermittlungen in Pflegeheimen
zuletzt aktualisiert: 31.07.2010 - 12:47 Mönchengladbach (RPO) Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft in zwei Altenheimen im Raum Mönchengladbach wegen des Verdachts erheblicher Pflegemängel sind auf große öffentliche Resonanz gestoßen. "Wir haben etliche Hinweise erhalten", sagte ein Polizeisprecher. .... (mehr)
http://www.rp-online.de/niederrheinsued ... 88335.html
http://www.az-web.de/lokales/euregio-de ... eimen.html
Große Resonanz auf Polizei-Ermittlungen in Pflegeheimen
zuletzt aktualisiert: 31.07.2010 - 12:47 Mönchengladbach (RPO) Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft in zwei Altenheimen im Raum Mönchengladbach wegen des Verdachts erheblicher Pflegemängel sind auf große öffentliche Resonanz gestoßen. "Wir haben etliche Hinweise erhalten", sagte ein Polizeisprecher. .... (mehr)
http://www.rp-online.de/niederrheinsued ... 88335.html
http://www.az-web.de/lokales/euregio-de ... eimen.html
Pflegeskandal kostet die Caritas viel Geld
Pflegeskandal: Täglich viele Hinweise
von Herbert Baumann
Die Aufarbeitung kostet die Caritas viel Geld.
Mönchengladbach. Der Caritas-Pflegeskandal füllt bei der Staatsanwaltschaft immer mehr Aktenordner. Inzwischen ermittelt sie in mehr als drei Fällen. Oberstaatsanwalt Peter Aldenhoff wollte die genaue Zahl aber nicht nennen. Es sei anzunehmen, dass weitere hinzukämen. Schließlich gingen täglich neue Hinweise auf tatsächliche bzw. mutmaßliche Pflege-Versäumnisse in Caritas-Altenheimen ein.
....
Die Neusser „Pro Pflege, Selbsthilfe-netzwerk, unabhängige und gemeinnützige Initiative“ reagierte in einem Brief an die Caritas u.a. mit diesem Kommentar: „Wie es scheint, haben Sie mit den Entscheidungen den Weg zur Gewährleistung angemessener Pflegebedingungen geschaffen.“
.... (mehr)
http://www.wz-newsline.de/?redid=900883
von Herbert Baumann
Die Aufarbeitung kostet die Caritas viel Geld.
Mönchengladbach. Der Caritas-Pflegeskandal füllt bei der Staatsanwaltschaft immer mehr Aktenordner. Inzwischen ermittelt sie in mehr als drei Fällen. Oberstaatsanwalt Peter Aldenhoff wollte die genaue Zahl aber nicht nennen. Es sei anzunehmen, dass weitere hinzukämen. Schließlich gingen täglich neue Hinweise auf tatsächliche bzw. mutmaßliche Pflege-Versäumnisse in Caritas-Altenheimen ein.
....
Die Neusser „Pro Pflege, Selbsthilfe-netzwerk, unabhängige und gemeinnützige Initiative“ reagierte in einem Brief an die Caritas u.a. mit diesem Kommentar: „Wie es scheint, haben Sie mit den Entscheidungen den Weg zur Gewährleistung angemessener Pflegebedingungen geschaffen.“
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http://www.wz-newsline.de/?redid=900883
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Eingreiftruppe gegen Missstände in der Pflege
Die Landesgesundheitsministerin NRW will angesichts der Mönchengladbacher Pflegemängel – siehe Forum: viewtopic.php?t=14377 – prüfen lassen, ob eine Eingreiftruppe gegen Missstände in der Pflege eingesetzt werden soll. Dazu berichtete die Rheinische Post am 23.07.2010:
Nach Vorfällen in Mönchengladbach -Ministerin für härtere Kontrolle der Pflegeheime
VON E. QUADBECK UND T. REISENER - zuletzt aktualisiert: 23.07.2010 - 08:05
(RP) Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) hält die Kontrolle der Alten- und Pflegeheime in NRW für unzureichend. Das Ministerium bereitet eine Eingreiftruppe gegen Missstände in der Pflege vor.
…. (mehr)
http://www.rp-online.de/landtagswahl/na ... 85240.html
Für deutlich mehr Prüfungen hatte sich auch Willi Zylajew, MdB und pflegepolitischer Sprecher der Union im Bundestag, ausgesprochen. Aufgrund dieser Forderungen hat Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk am 03.08.2010 eine Pressemitteilung herausgegeben, in der deutlich gemacht wird, dass es vorrangig um mehr Pflegepersonal und weniger um noch mehr Prüfungen gehen muss. Die Pressemitteilung ist nachlesbar unter
viewtopic.php?t=14565 – Die Diskussionen dazu werden unter viewtopic.php?t=14568 geführt.
Am 19.07.2010 hat Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk der Landesregierung vorgeschlagen, einen „Beauftragten für die Belange der pflegebedürftigen Menschen“ (Ombudsmann /-frau) einzusetzen. Dies wäre aus vielerlei Gründen eine angemessene Maßnahme, ohne gleich mit der „Keule“ zu drohen.
Die Deutsche Hospiz Stiftung hat denn auch gleich nach der Einrichtung von Schwerpunktstaatsanwaltschaften gerufen. Eine absurde Vorstellung: Pflegemängel muss man nur analysieren. Dann wird man unschwer herausfinden, dass sie im Wesentlichen auf unzureichenden Personalausstattungen der Einrichtungen beruhen. Also kann die Lösung nur in besserer Personalbemessung bestehen. – Wer auf strafrechtliche Verfolgung statt auf Verbesserung der Pflege-Rahmenbedingungen setzt, ist auf dem Holzweg!
Werner Schell
Nach Vorfällen in Mönchengladbach -Ministerin für härtere Kontrolle der Pflegeheime
VON E. QUADBECK UND T. REISENER - zuletzt aktualisiert: 23.07.2010 - 08:05
(RP) Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) hält die Kontrolle der Alten- und Pflegeheime in NRW für unzureichend. Das Ministerium bereitet eine Eingreiftruppe gegen Missstände in der Pflege vor.
…. (mehr)
http://www.rp-online.de/landtagswahl/na ... 85240.html
Für deutlich mehr Prüfungen hatte sich auch Willi Zylajew, MdB und pflegepolitischer Sprecher der Union im Bundestag, ausgesprochen. Aufgrund dieser Forderungen hat Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk am 03.08.2010 eine Pressemitteilung herausgegeben, in der deutlich gemacht wird, dass es vorrangig um mehr Pflegepersonal und weniger um noch mehr Prüfungen gehen muss. Die Pressemitteilung ist nachlesbar unter
viewtopic.php?t=14565 – Die Diskussionen dazu werden unter viewtopic.php?t=14568 geführt.
Am 19.07.2010 hat Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk der Landesregierung vorgeschlagen, einen „Beauftragten für die Belange der pflegebedürftigen Menschen“ (Ombudsmann /-frau) einzusetzen. Dies wäre aus vielerlei Gründen eine angemessene Maßnahme, ohne gleich mit der „Keule“ zu drohen.
Die Deutsche Hospiz Stiftung hat denn auch gleich nach der Einrichtung von Schwerpunktstaatsanwaltschaften gerufen. Eine absurde Vorstellung: Pflegemängel muss man nur analysieren. Dann wird man unschwer herausfinden, dass sie im Wesentlichen auf unzureichenden Personalausstattungen der Einrichtungen beruhen. Also kann die Lösung nur in besserer Personalbemessung bestehen. – Wer auf strafrechtliche Verfolgung statt auf Verbesserung der Pflege-Rahmenbedingungen setzt, ist auf dem Holzweg!
Werner Schell
So teuer ist die Pflege
Mönchengladbach
So teuer ist die Pflege
VON WILJO KRECHTING - zuletzt aktualisiert: 05.08.2010 Mönchengladbach (RP) Von monatlich 3000 Euro für einen Heimplatz in der Pflegestufe I fließen durchschnittlich 2070 Euro in die Personalkosten. 1324 Euro kostet dabei die Pflege allein.
.... (mehr)
http://www.rp-online.de/niederrheinsued ... 90044.html
So teuer ist die Pflege
VON WILJO KRECHTING - zuletzt aktualisiert: 05.08.2010 Mönchengladbach (RP) Von monatlich 3000 Euro für einen Heimplatz in der Pflegestufe I fließen durchschnittlich 2070 Euro in die Personalkosten. 1324 Euro kostet dabei die Pflege allein.
.... (mehr)
http://www.rp-online.de/niederrheinsued ... 90044.html
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- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Mehr Personal, bessere Pflege
»Mehr Personal, bessere Pflege«
Interview der Neuss-Grevenbroicher Zeitung (NGZ) mit Werner Schell - vorgestellt am 11.08.2010: Der Erfttaler Werner Schell ist Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk und scharfer Kritiker des aktuellen Pflegesystems
Bericht der NGZ hier:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... pflege.php
Siehe dazu ergänzend die Pressemitteilung von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk vom 03.08.2010
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... heimen.php
Interview der Neuss-Grevenbroicher Zeitung (NGZ) mit Werner Schell - vorgestellt am 11.08.2010: Der Erfttaler Werner Schell ist Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk und scharfer Kritiker des aktuellen Pflegesystems
Bericht der NGZ hier:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... pflege.php
Siehe dazu ergänzend die Pressemitteilung von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk vom 03.08.2010
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... heimen.php
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- phpBB God
- Beiträge: 1292
- Registriert: 13.11.2005, 13:58
Pflegeheime in Mönchengladbach - Staatsanwalt aktiv
Siehe die Fortsetzung von staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen in Mönchengladbach unter
Pflegeheime in Mönchengladbach - Staatsanwalt aktiv
viewtopic.php?p=53945#53945
Pflegeheime in Mönchengladbach - Staatsanwalt aktiv
viewtopic.php?p=53945#53945
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!
Dass die Rahmenbedingungen -Personalschlüssel - in der stationären Altenpflege nicht ausreichen, um die körperliche Unversehrtheit der BewohnerInnen zu garantieren, ist ja nun wirklich keine Neuigkeit mehr. Allerdings konnten sich alle Beteiligten bislang darauf verlassen, dass die daraus sich ergebenden, auch strafrechtlich relevanten Vorfälle nicht weiter verfolgt wuden. Und falls doch,handelte es sich immer nur um bedauerliche Einzelfälle.
Man stelle sich vor, eine Staatsanwaltschaft stellt nun flächendeckend fest, dass es sich eben nicht um Einzelfälle handelt, sondern um ein systemimmanentes Problem, welches jedes Pflegeheim in diesem Lande betrifft. Und man stelle sich vor, diese Staatsanwaltschaft hätte den Mut, diese Fälle nicht quasi als Gottesurteil unter den Tisch fallen zu lassen, sondern tatsächlich jeden Fall zu untersuchen und gegebenenfalls anzuklagen.
Jede andere Staatsanwaltschaft in diesem Land müßte sich dann fragen, was in ihrem Zuständigkeitsgebiet denn so anders ist als in Mönchengladbach. Spannende Fragen.
Bislang ist es den Verantwortlichen immer gelungen, systemrelevante Fragen zu umgehen. Der Druck auf die Staatsanwaltschaft wird womöglich dann zu gross, wenn die politisch zu verantwortenden Rahmenbedingungen ins Blickfeld geraten.
Man stelle sich vor, eine Staatsanwaltschaft stellt nun flächendeckend fest, dass es sich eben nicht um Einzelfälle handelt, sondern um ein systemimmanentes Problem, welches jedes Pflegeheim in diesem Lande betrifft. Und man stelle sich vor, diese Staatsanwaltschaft hätte den Mut, diese Fälle nicht quasi als Gottesurteil unter den Tisch fallen zu lassen, sondern tatsächlich jeden Fall zu untersuchen und gegebenenfalls anzuklagen.
Jede andere Staatsanwaltschaft in diesem Land müßte sich dann fragen, was in ihrem Zuständigkeitsgebiet denn so anders ist als in Mönchengladbach. Spannende Fragen.
Bislang ist es den Verantwortlichen immer gelungen, systemrelevante Fragen zu umgehen. Der Druck auf die Staatsanwaltschaft wird womöglich dann zu gross, wenn die politisch zu verantwortenden Rahmenbedingungen ins Blickfeld geraten.
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- phpBB God
- Beiträge: 1292
- Registriert: 13.11.2005, 13:58
Mängel im Pflegesystem bereits amtlich bestätigt
Guten Morgen,thorstein hat geschrieben: ..... Vielleicht wird ja gerade umgekehrt ein Schuh daraus. Vielleicht ist die starfrechtliche Seite der Unterversorgung der einzige Hoffnungsschimmer in diesem durch und durch verlogenen System. Es ist doch kein Zufall, dass alle grossen Parteien in diesem Land einen Pflegenotstand schlichtweg leugnen. Und daran muss sich auch überhaupt nichts ändern, weil die Betroffenen, die eigentlichen Opfer dieses Systems sich nicht wehren können und naturgemäss versterben.
man liest immer wieder von strafrechtlichen Ermittlungen im Zusammenhang mit sog. Pflegefehlern. Man meint auf Anhieb immer, diese Fehler müssten konkreten Pflegepersonen zugerechnet werden können.
Da es sich aber letztlich meist um systemische Mängel handelt, die zu solchen Fehlern führen, sind strafrechtliche Konsequenzen nur eher selten möglich. Es sei denn, es gäbe eine Möglichkeit, Träger, Kassenvertreter bzw. Politiker, die die systemischen Mängel zu verantworten haben, anzuklagen.
Hat nicht der BGH in einigen Grundsatzentscheidungen (2005?) klargestellt, dass Regressleistungen an gesetzliche Krankenkassen wegen verschiedener Verletzungen von HeimbewohnerInnen (meist Stürze mit Folgebehandlungen) nicht möglich seien, weil die vorgegebenen sachlichen und personellen Ausstattungen der Heime eine zu weit gehende Fürsorge nicht möglich machen? Das sei systemisch bedingt und müsse dann so hingenommen werden. Hat damit der BGH nicht klar und unmissverständlich die systemischen Unzulänglichkeiten "amtlich" bestätigt?
Leider hat es aber der BGH seinerzeit versäumt, diese Situationen klar und unmissverständlich zu kritisieren oder gar Korrekturbedarf anzumahnen. Er hat sich einer Kritik des Gesetzgebers enthalten. M.E. mehr als bedauerlich.
MfG Gaby Modig
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!
Pflegemängel in Heimen – ´Mönchengladbach ist überall`
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
16.08.2010
Pflegemängel in Heimen – „Mönchengladbach ist überall“
Die Verunsicherung in der Bevölkerung ist deshalb groß
Brief an Staatsanwaltschaft in Mönchengladbach, Heimaufsicht, MDK, zahrleiche Medien .... (interessierte Personen)
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe mich als Vertreter von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk seit einigen Wochen intensiv in die Abarbeitung der in Mönchengladbach angesprochenen Pflegemängel eingemischt und dabei auch gewichtige Anstöße zum Umgang mit solchen Mängeln geben können. Es ist im Rahmen dieser Aktivitäten auch gelungen, Maßnahmen in Gang zu bringen, die in einigen Bereichen verbesserte Pflegebedingungen gewährleisten können. Dennoch war es erforderlich, die Heimaufsicht in Mönchengladbach ergänzend auf einige Umstände aufmerksam zu machen, die dann offensichtlich zu weiteren Prüfungen, auch des MDK, geführt haben.
Daraufhin hat es ein großes Medienecho gegeben, das wiederum zu weiteren Mängelanzeigen geführt hat. Im Gefolge dieser Anzeigen wurde Polizei und Staatsanwaltschaft erneut tätig und informierte am 13.08.2010 über weitere Ermittlungen in mehreren Pflegeheimen. Bis zum 16.08.2010 hat es seitens der Staatsanwaltschaft keine näheren Hinweise zu den neuerlichen Ermittlungen gegeben. Die Verunsicherung in der Bevölkerung ist deshalb groß.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hält es nach all dem für geboten, dass die Staatsanwaltschaft in Mönchengladbach die Öffentlichkeit über die neuen Verdachtsfälle konkret informiert und damit einen Beitrag leistet, die vielfältigen Fragen aus der Bevölkerung, aber auch der Verantwortlichen im Gesundheits- und Pflegesystem, zumindest soweit zu beantworten, dass das Ausmaß der Pflegemängel einigermaßen eingeschätzt werden kann. Es muss nämlich davon ausgegangen werden, dass möglicherweise eine große Zahl der Anzeigen systemische Mängel betreffen, und wohl eher selten konkreten Personen strafrechtlich relevant zugerechnet werden können.
Dazu hat es im hiesigen Internetform bereits interessante Texteinstellungen gegeben, die ich wie folgt vorstelle:
-- „Dass die Rahmenbedingungen - Personalschlüssel - in der stationären Altenpflege nicht ausreichen, um die körperliche Unversehrtheit der BewohnerInnen zu garantieren, ist ja nun wirklich keine Neuigkeit mehr. Allerdings konnten sich alle Beteiligten bislang darauf verlassen, dass die daraus sich ergebenden, auch strafrechtlich relevanten Vorfälle nicht weiter verfolgt wurden. Und falls doch, handelte es sich immer nur um bedauerliche Einzelfälle.
Man stelle sich vor, eine Staatsanwaltschaft stellt nun flächendeckend fest, dass es sich eben nicht um Einzelfälle handelt, sondern um ein systemimmanentes Problem, welches jedes Pflegeheim in diesem Lande betrifft. Und man stelle sich vor, diese Staatsanwaltschaft hätte den Mut, diese Fälle nicht quasi als Gottesurteil unter den Tisch fallen zu lassen, sondern tatsächlich jeden Fall zu untersuchen und gegebenenfalls anzuklagen.
Jede andere Staatsanwaltschaft in diesem Land müsste sich dann fragen, was in ihrem Zuständigkeitsgebiet denn so anders ist als in Mönchengladbach. Spannende Fragen.
Bislang ist es den Verantwortlichen immer gelungen, systemrelevante Fragen zu umgehen. Der Druck auf die Staatsanwaltschaft wird womöglich dann zu groß, wenn die politisch zu verantwortenden Rahmenbedingungen ins Blickfeld geraten.“
-- „Man liest immer wieder von strafrechtlichen Ermittlungen im Zusammenhang mit sog. Pflegefehlern. Man meint auf Anhieb immer, diese Fehler müssten konkreten Pflegepersonen zugerechnet werden können.
Da es sich aber letztlich meist um systemische Mängel handelt, die zu solchen Fehlern führen, sind strafrechtliche Konsequenzen nur eher selten möglich. Es sei denn, es gäbe eine Möglichkeit, Träger, Kassenvertreter bzw. Politiker, die die systemischen Mängel zu verantworten haben, anzuklagen.
Hat nicht der BGH in einigen Grundsatzentscheidungen (2005?) klargestellt, dass Regressleistungen an gesetzliche Krankenkassen wegen verschiedener Verletzungen von HeimbewohnerInnen (meist Stürze mit Folgebehandlungen) nicht möglich seien, weil die vorgegebenen sachlichen und personellen Ausstattungen der Heime eine zu weit gehende Fürsorge nicht möglich machen? Das sei systemisch bedingt und müsse dann so hingenommen werden. Hat damit der BGH nicht klar und unmissverständlich die systemischen Unzulänglichkeiten "amtlich" bestätigt?
Leider hat es aber der BGH seinerzeit versäumt, diese Situationen klar und unmissverständlich zu kritisieren oder gar Korrekturbedarf anzumahnen. Er hat sich einer Kritik des Gesetzgebers enthalten. M.E. mehr als bedauerlich.“
-- „Pflegerischen Mängel wie in Mönchengladbach gibt es m.E. überall. Nur in MG sind jetzt einige Leute bereit, die Missstände konkret zu benennen. Daher die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. Dabei wird aber so gut wie nichts herauskommen. Vielleicht wird der eine oder andere Fehler vorwerfbar einigen Personen zugeordnet werden können. Das große Probleme, die systemische Mangelsituation, bleibt aber - und das ist der eigentliche Skandal. Es geht eben nicht nur um Einzelfälle, sondern um das ganze System, das mängelbehaftet ist. Klagen wir doch diejenigen an, die das System (mit) zu verantworten haben und sich immer wieder weg ducken.
Ich setze immer die Hoffnung auf die anstehende Reform.“
Quelle: viewtopic.php?t=14612
Diesen Forumsäußerungen kann von hier weitgehend zugestimmt werden. Insbesondere wird noch einmal hervorgehoben, dass die Pflege-Rahmenbedingungen völlig ungenügend sind und daher eine Pflegereform an „Haupt und Gliedern“ dringlich ist. Der tatsächlich gegebene Pflegenotstand muss behoben werden!
Angemessene Pflegebedingungen können dauerhaft weder durch vermehrtes Prüfen noch durch strafrechtliche Sanktionen durchgesetzt werden. Siehe dazu die Pressemitteilung vom 03.08.2010:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... heimen.php
viewtopic.php?t=14568
Tipp für die Medien:
Man müsste eigentlich im Zusammenhang mit der laufenden Berichterstattung einmal allgemein darüber informieren, wie man bei vermeintlichen Pflegefehlern, unangemessenen Pflegesituationen usw. umgeht. Das wäre einmal für die Angehörigen, aber auch für die Pflegekräfte wichtig. Für nähere Informationen stehe ich gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell – Dozent für Pflegerecht
http://www.wernerschell.de
Unabhängige und gemeinnützige Initiative - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
16.08.2010
Pflegemängel in Heimen – „Mönchengladbach ist überall“
Die Verunsicherung in der Bevölkerung ist deshalb groß
Brief an Staatsanwaltschaft in Mönchengladbach, Heimaufsicht, MDK, zahrleiche Medien .... (interessierte Personen)
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe mich als Vertreter von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk seit einigen Wochen intensiv in die Abarbeitung der in Mönchengladbach angesprochenen Pflegemängel eingemischt und dabei auch gewichtige Anstöße zum Umgang mit solchen Mängeln geben können. Es ist im Rahmen dieser Aktivitäten auch gelungen, Maßnahmen in Gang zu bringen, die in einigen Bereichen verbesserte Pflegebedingungen gewährleisten können. Dennoch war es erforderlich, die Heimaufsicht in Mönchengladbach ergänzend auf einige Umstände aufmerksam zu machen, die dann offensichtlich zu weiteren Prüfungen, auch des MDK, geführt haben.
Daraufhin hat es ein großes Medienecho gegeben, das wiederum zu weiteren Mängelanzeigen geführt hat. Im Gefolge dieser Anzeigen wurde Polizei und Staatsanwaltschaft erneut tätig und informierte am 13.08.2010 über weitere Ermittlungen in mehreren Pflegeheimen. Bis zum 16.08.2010 hat es seitens der Staatsanwaltschaft keine näheren Hinweise zu den neuerlichen Ermittlungen gegeben. Die Verunsicherung in der Bevölkerung ist deshalb groß.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hält es nach all dem für geboten, dass die Staatsanwaltschaft in Mönchengladbach die Öffentlichkeit über die neuen Verdachtsfälle konkret informiert und damit einen Beitrag leistet, die vielfältigen Fragen aus der Bevölkerung, aber auch der Verantwortlichen im Gesundheits- und Pflegesystem, zumindest soweit zu beantworten, dass das Ausmaß der Pflegemängel einigermaßen eingeschätzt werden kann. Es muss nämlich davon ausgegangen werden, dass möglicherweise eine große Zahl der Anzeigen systemische Mängel betreffen, und wohl eher selten konkreten Personen strafrechtlich relevant zugerechnet werden können.
Dazu hat es im hiesigen Internetform bereits interessante Texteinstellungen gegeben, die ich wie folgt vorstelle:
-- „Dass die Rahmenbedingungen - Personalschlüssel - in der stationären Altenpflege nicht ausreichen, um die körperliche Unversehrtheit der BewohnerInnen zu garantieren, ist ja nun wirklich keine Neuigkeit mehr. Allerdings konnten sich alle Beteiligten bislang darauf verlassen, dass die daraus sich ergebenden, auch strafrechtlich relevanten Vorfälle nicht weiter verfolgt wurden. Und falls doch, handelte es sich immer nur um bedauerliche Einzelfälle.
Man stelle sich vor, eine Staatsanwaltschaft stellt nun flächendeckend fest, dass es sich eben nicht um Einzelfälle handelt, sondern um ein systemimmanentes Problem, welches jedes Pflegeheim in diesem Lande betrifft. Und man stelle sich vor, diese Staatsanwaltschaft hätte den Mut, diese Fälle nicht quasi als Gottesurteil unter den Tisch fallen zu lassen, sondern tatsächlich jeden Fall zu untersuchen und gegebenenfalls anzuklagen.
Jede andere Staatsanwaltschaft in diesem Land müsste sich dann fragen, was in ihrem Zuständigkeitsgebiet denn so anders ist als in Mönchengladbach. Spannende Fragen.
Bislang ist es den Verantwortlichen immer gelungen, systemrelevante Fragen zu umgehen. Der Druck auf die Staatsanwaltschaft wird womöglich dann zu groß, wenn die politisch zu verantwortenden Rahmenbedingungen ins Blickfeld geraten.“
-- „Man liest immer wieder von strafrechtlichen Ermittlungen im Zusammenhang mit sog. Pflegefehlern. Man meint auf Anhieb immer, diese Fehler müssten konkreten Pflegepersonen zugerechnet werden können.
Da es sich aber letztlich meist um systemische Mängel handelt, die zu solchen Fehlern führen, sind strafrechtliche Konsequenzen nur eher selten möglich. Es sei denn, es gäbe eine Möglichkeit, Träger, Kassenvertreter bzw. Politiker, die die systemischen Mängel zu verantworten haben, anzuklagen.
Hat nicht der BGH in einigen Grundsatzentscheidungen (2005?) klargestellt, dass Regressleistungen an gesetzliche Krankenkassen wegen verschiedener Verletzungen von HeimbewohnerInnen (meist Stürze mit Folgebehandlungen) nicht möglich seien, weil die vorgegebenen sachlichen und personellen Ausstattungen der Heime eine zu weit gehende Fürsorge nicht möglich machen? Das sei systemisch bedingt und müsse dann so hingenommen werden. Hat damit der BGH nicht klar und unmissverständlich die systemischen Unzulänglichkeiten "amtlich" bestätigt?
Leider hat es aber der BGH seinerzeit versäumt, diese Situationen klar und unmissverständlich zu kritisieren oder gar Korrekturbedarf anzumahnen. Er hat sich einer Kritik des Gesetzgebers enthalten. M.E. mehr als bedauerlich.“
-- „Pflegerischen Mängel wie in Mönchengladbach gibt es m.E. überall. Nur in MG sind jetzt einige Leute bereit, die Missstände konkret zu benennen. Daher die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. Dabei wird aber so gut wie nichts herauskommen. Vielleicht wird der eine oder andere Fehler vorwerfbar einigen Personen zugeordnet werden können. Das große Probleme, die systemische Mangelsituation, bleibt aber - und das ist der eigentliche Skandal. Es geht eben nicht nur um Einzelfälle, sondern um das ganze System, das mängelbehaftet ist. Klagen wir doch diejenigen an, die das System (mit) zu verantworten haben und sich immer wieder weg ducken.
Ich setze immer die Hoffnung auf die anstehende Reform.“
Quelle: viewtopic.php?t=14612
Diesen Forumsäußerungen kann von hier weitgehend zugestimmt werden. Insbesondere wird noch einmal hervorgehoben, dass die Pflege-Rahmenbedingungen völlig ungenügend sind und daher eine Pflegereform an „Haupt und Gliedern“ dringlich ist. Der tatsächlich gegebene Pflegenotstand muss behoben werden!
Angemessene Pflegebedingungen können dauerhaft weder durch vermehrtes Prüfen noch durch strafrechtliche Sanktionen durchgesetzt werden. Siehe dazu die Pressemitteilung vom 03.08.2010:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... heimen.php
viewtopic.php?t=14568
Tipp für die Medien:
Man müsste eigentlich im Zusammenhang mit der laufenden Berichterstattung einmal allgemein darüber informieren, wie man bei vermeintlichen Pflegefehlern, unangemessenen Pflegesituationen usw. umgeht. Das wäre einmal für die Angehörigen, aber auch für die Pflegekräfte wichtig. Für nähere Informationen stehe ich gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell – Dozent für Pflegerecht
http://www.wernerschell.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Re: Pflegemängel in Heimen – ´Mönchengladbach ist überall`
Aus dem Süden eine einfache Botschaft:ProPflege hat geschrieben: .... Diesen Forumsäußerungen kann von hier weitgehend zugestimmt werden. Insbesondere wird noch einmal hervorgehoben, dass die Pflege-Rahmenbedingungen völlig ungenügend sind und daher eine Pflegereform an „Haupt und Gliedern“ dringlich ist. Der tatsächlich gegebene Pflegenotstand muss behoben werden! ....
Ich stimme dem gesamten Beitrag voll zu!
Grüß Gott!
Bajuware
Die Rahmenbedingungen des Pflegesystems stimmen nicht (mehr)! Dies gilt es zu beklagen. Pflegebedürftige und Pflegepersonal leiden unter dem System. - Verantwortungsträger sind gefordert!
Patientenautonomie - Vortrag am 18.08.10 in MG
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände.“
17.08.2010
Pflegemängel in Mönchengladbach – Vortrag am 18.08.2010 in MG-Giesenkirchen zum Thema Patientenautonomie am Lebensende …
Information für die Medien ....
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe mich in den zurückliegenden Wochen wiederholt (kritisch) zu den Pflegemängeln in Mönchengladbach geäußert. Im Zentrum stand überwiegend das Caritas-Pflegeheim in Giesenkirchen.
Da der Caritasverband durch die Beauftragung der Firma contec GmbH und anderer Maßnahmen Voraussetzungen geschaffen hat, die Pflege auf eine neue Basis zu stellen, habe ich mich angeboten, dabei ein wenig unterstützend mitzuwirken.
Ich werde daher am 18.08.2010, 17.30 Uhr, im Altenzentrum St. Josef in Mönchengladbach-Giesenkirchen, Konstantinstraße 263, für die Bewohner und Angehörigen zu einem Vortrag zum Thema
Patienten am Lebensende – was kann ich im Vorfeld tun?
Vorsorgliche Vollmachten und Patientenverfügung
zur Verfügung stehen. Im Rahmen der vorgesehenen Diskussionen können natürlich alle relevanten Rechtsfragen angesprochen werden. Ich gehe einmal davon aus, dass auch Gäste von auswärts willkommen sind.
Es wäre zu begrüßen, wenn Sie auf die Veranstaltung aufmerksam machen könnten. Ich halte es für wichtig, dass im Interesse vieler verunsicherten Menschen in Mönchengladbach auch positive Nachrichten transportiert werden. Angesichts der Verunsicherung vieler älterer Menschen erscheint mir das dringend geboten.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell - http://www.wernerschell.de
Unabhängige und gemeinnützige Initiative
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17.08.2010
Pflegemängel in Mönchengladbach – Vortrag am 18.08.2010 in MG-Giesenkirchen zum Thema Patientenautonomie am Lebensende …
Information für die Medien ....
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe mich in den zurückliegenden Wochen wiederholt (kritisch) zu den Pflegemängeln in Mönchengladbach geäußert. Im Zentrum stand überwiegend das Caritas-Pflegeheim in Giesenkirchen.
Da der Caritasverband durch die Beauftragung der Firma contec GmbH und anderer Maßnahmen Voraussetzungen geschaffen hat, die Pflege auf eine neue Basis zu stellen, habe ich mich angeboten, dabei ein wenig unterstützend mitzuwirken.
Ich werde daher am 18.08.2010, 17.30 Uhr, im Altenzentrum St. Josef in Mönchengladbach-Giesenkirchen, Konstantinstraße 263, für die Bewohner und Angehörigen zu einem Vortrag zum Thema
Patienten am Lebensende – was kann ich im Vorfeld tun?
Vorsorgliche Vollmachten und Patientenverfügung
zur Verfügung stehen. Im Rahmen der vorgesehenen Diskussionen können natürlich alle relevanten Rechtsfragen angesprochen werden. Ich gehe einmal davon aus, dass auch Gäste von auswärts willkommen sind.
Es wäre zu begrüßen, wenn Sie auf die Veranstaltung aufmerksam machen könnten. Ich halte es für wichtig, dass im Interesse vieler verunsicherten Menschen in Mönchengladbach auch positive Nachrichten transportiert werden. Angesichts der Verunsicherung vieler älterer Menschen erscheint mir das dringend geboten.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell - http://www.wernerschell.de
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