Patient hilflos ausgesetzt

Rechtsbeziehung Patient – Therapeut / Krankenhaus / Pflegeeinrichtung, Patientenselbstbestimmung, Heilkunde (z.B. Sterbehilfe usw.), Patienten-Datenschutz (Schweigepflicht), Krankendokumentation, Haftung (z.B. bei Pflichtwidrigkeiten), Betreuungs- und Unterbringungsrecht

Moderator: WernerSchell

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MariosVater
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Patient hilflos ausgesetzt

Beitrag von MariosVater » 27.05.2010, 12:39

Sachverständige bezeichneten das Vorgehen der Verantwortlichen im vorliegenden Fall: „lege artis“ – sie stellten keine Fehler fest.

Lange wurde die Herausgabe der Krankenakte durch die Staatsanwaltschaft in Rostock verhindert. Sie sei zu brisant war die Antwort von dort.

Als wir schließlich Einsicht erhielten, war klar, warum uns der Zugang so lange verwehrt wurde:

Auf einer meiner Internetseiten steht als Eingangssatz seit fast einem Jahr unwidersprochen:

„Der Tod eines Patienten der Psychiatrie in Rostock soll vertuscht werden § 221 StGB hilflos ausgesetzt und in den Tod geschickt
Mit Hilfe von nachträglich erstellten und getürkten Dokumentationen, Arztberichten, Manipulationen in der Krankenakte und Gefälligkeitsgutachten aus der DGPPN - Vorstandsebene sollen massive und skandalöse Fehler in der Behandlung eines Patienten vertuscht werden.“
Ich habe praktisch die komplette Krankenakte meines Sohnes ins Netz gestellt, dazu zwei Gutachten. Niemand würde das, was dort steht, glauben, wenn es nicht mit den entsprechenden Seiten der Krankenakte hinterlegt und somit bewiesen wäre.

Es kann und darf nicht sein, dass derartige Vorfälle gezielt und systematisch vertuscht werden. Das ist der Grund, aus dem ich mich auch hier in diesem Forum melde.

Per Zufall stieß ich gestern bei einer Internetsuche auf den Rechtsalmanach dieser Seite, der mir bei meiner Suche nach „Aussetzung einer hilflosen Person“ einiges an Informationen bot.
Meine Seite im Internet:

http://psychiatrie.kilu.de/ - oder nach „Tod in Rostock“ suchen.

Bombadil
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Beitrag von Bombadil » 27.05.2010, 15:10

@ Marios Vater,

mein aufrichtiges Beileid.

Ansonsten ziehe ich meinen Hut vor Ihnen. Sie sind an wirklich viele Dokumente rangekommen. Das wird einem im deutschen Gesundheitswesen, aber besonders in der Psychhiatrie, nicht leicht gemacht. Ich kenne dies von der Seite der Pflegenden. In brisanten Fällen bekommt das Wort >Datenschutz< eine völlig neue Bedeutung.

mfg Bombadil

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