Internationaler Tag der Pflegenden am 12.05.2010

Pflegespezifische Themen; z.B. Delegation, Pflegedokumentation, Pflegefehler und Haftung, Berufsrecht der Pflegeberufe

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Internationaler Tag der Pflegenden am 12.05.2010

Beitrag von Presse » 12.03.2010, 07:39

DBfK veröffentlicht Handbuch zum Internationalen Tag der Pflegenden 2010

Am 12. Mai wird weltweit der Tag der Pflegenden begangen. Das Datum erinnert an Florence Nightingale, die Pionierin der Pflege, die an diesem Tag Geburtstag hatte. Das vom Weltverband der Pflegeberufe (ICN) in 2010 herausgegebene Motto lautet „Delivering Quality, Serving Communities: Nurses Leading Chronic Care“. Die deutschsprachigen Pflegeberufsverbände haben sich auf die Übersetzung

„Unsere Kompetenz – Ihre Gesundheit: Professionelle Pflege –
Garant der Langzeitpflege“


geeinigt. Inzwischen ist das ICN-Handbuch zum Internationalen Tag der Pflegenden 2010 ins Deutsche übersetzt und um ein Kapitel ergänzt worden. Die 50-seitige Broschüre gibt es als Download auf der DBfK-Startseite www.dbfk.de > Veröffentlichungen.

Der internationale Tag der Pflegenden widmet sich in diesem Jahr den „chronischen Erkrankungen“. Weltweit steigt die Zahl chronisch Erkrankter seit Jahren stark an und stellt die Gesundheitssysteme vor große Herausforderungen. Besonders im Blickpunkt stehen dabei Diabetes und andere Stoffwechselerkrankungen, Herz-/Kreislauferkrankungen, Atemwegserkrankungen und Krebs, sie sind die häufigsten Todesursachen weltweit. Viele dieser Erkrankungen sind vermeidbar. Wenn sie dennoch auftreten, können frühzeitig einsetzende effektive Versorgung und Behandlung dazu beitragen, dass die Betroffenen ein erfülltes und produktives Leben führen. Hierbei spielen die Pflegeberufe eine zentrale Rolle im System.

Das Handbuch bietet Hintergrundinformationen zum steigenden Bedarf an und der wachsenden Nachfrage nach Langzeitversorgung. Am Beispiel des Typ-2-Diabetes wird dies exemplarisch verdeutlicht. Mit diesem Handbuch anlässlich des Internationalen Tags der Pflegenden 2010 verbindet der ICN einen Aufruf an Pflegende, die Führung im Kampf gegen chronische Krankheiten zu übernehmen – als gesunde Vorbilder für ihre Familien, ihre Patienten und ihre Umgebung zu wirken. Und sich über ihre nationalen Pflegeberufsverbände gemeinsam mit ICN und seinen Partnern für den notwendigen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Wandel einzusetzen.

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Salzufer 6, 10587 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke können Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de nachlesen. Falls Sie Interviewwünsche haben oder weitere Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.

Quelle: Pressemitteilung vom 11.03.2010
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Salzufer 6 | 10587 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140

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12. Mai 2010: Internationaler Tag der Pflege

Beitrag von Presse » 10.05.2010, 16:18

12. Mai 2010: Internationaler Tag der Pflege
Schwerpunkt chronisch Kranke
Pflege chronisch Kranker: Männer haben Angst, Frauen sorgen sich um den Familienfrieden


Mehr als zehn Millionen Bundesbürger gelten als chronisch krank - sie leiden beispielsweise unter Diabetes, Herzerkrankungen oder an Krebs. Ihre Betreuung kostet Kraft und Zeit. Das spüren vor allem Frauen: Sechs von zehn machen sich Sorgen, dass Familie, Kinder und der Job zu kurz kommen, weil die Pflege mit einem großen Aufwand verbunden ist. Männer fühlen sich dagegen vor allem fachlich überfordert. Jeder zweite hat Angst, in der Betreuung etwas falsch zu machen und den chronisch Kranken schlecht zu versorgen. Das ergibt eine Studie der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP), die anlässlich des internationalen Tages der Pflege durchgeführt wurde. Befragt wurden 250 Bundesbürger, die sich um einen chronisch kranken Angehörigen oder Lebenspartner kümmern.

Vor allem Bundesbürger zwischen 36 und 50 Jahren leiden unter der Last der Pflege. Fast zwei Drittel klagen über Stress aufgrund von Zeitmangel. Stärker als andere Altersgruppen spüren sie die Überlastung. Besonders betroffen sind dabei Familien. Die Kombination von Kindererziehung und Betreuung eines kranken Angehörigen Pflege stellt für sie eine große Herausforderung dar. Die Last tragen dabei immer noch überwiegend Frauen. "Sie übernehmen in drei von vier Fällen die Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger", sagt Dr. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP). "Eine Bürde, die in den vergangen Jahren noch gewachsen ist, da zunehmend Frauen gleichzeitig Kinder erziehen und einer Berufstätigkeit nachgehen."

Pflegende: Psychisch und physisch überfordert

Die physische und psychische Belastung der Pflege führt zu Erschöpfung und macht die Betreuenden häufig selbst krank. Symptome wie Stimmungstiefs, Burnout, Schlafstörungen, Bluthochdruck oder Kopfschmerzen sind gerade bei Pflegenden besonders verbreitet. Entsprechend groß ist das Bedürfnis nach einer besseren Unterstützung bei der Betreuung, zum Beispiel durch einen ambulanten Pflegedienst. Knapp sechs von zehn Befragten wünschen sich eine professionelle Hilfe, die für Entlastung sorgt. Mehr als die Hälfte legt außerdem Wert auf mehr Beratung und Unterstützung bei den finanziellen Belastungen. Vor allem Männern geht es darum, die medizinisch-pflegerische Versorgung zu verbessern. Hier zeigt sich erneut ihre Unsicherheit und die Sorge, in der Pflege etwas falsch zu machen.

Über das ZQP:
Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) ist eine im November
2009 errichtete gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Berlin. Ziel der
Stiftungsarbeit ist die Wissenschaftsbasierung und strukturelle
Weiterentwicklung von Qualität in der Pflege sowie in der Versorgung
älterer und hilfebedürftiger Menschen.

Stifter des ZQP ist der Verband der privaten Krankenversicherung e.V.
Das ZQP ist die einzige derartige Einrichtung in Deutschland, welche
multidisziplinär und berufsgruppenübergreifend ausgerichtet ist. In
seine Arbeit bindet es ausgewiesene Experten aus Pflegepraxis und
Wissenschaft sowie Verbraucher und Patientenorganisationen ein. Ein
wesentlicher Schwerpunkt der Stiftungsarbeit ist die
wissenschaftliche Bearbeitung von bisher unzureichend geklärten
Fragestellungen rund um das häusliche Versorgungsgeschehen.

Über den Tag der Pflege:
Der internationale Aktionstag "Tag der Pflege" wird in Deutschland
seit 1967 am Geburtstag von Florence Nightingale veranstaltet. In
diesem Jahr widmet er sich der Pflege chronisch kranker Menschen.
Weltweit steigt die Zahl chronisch Erkrankter seit Jahren stark an
und stellt die Gesundheitssysteme vor große Herausforderungen.
Besonders im Blickpunkt stehen dabei Diabetes und andere
Stoffwechselerkrankungen, Herz-/Kreislauferkrankungen,
Atemwegserkrankungen und Krebs, sie sind die häufigsten Todesursachen
weltweit.

Quelle: Pressemitteilung vom 10.05.2010
Pressekontakt: Faktenkontor GmbH
Torben Lenz
Normannenweg 30
20537 Hamburg
Tel.: +49 40 22703 6073
Mail: Torben.Lenz@faktenkontor.de

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Tag der Pflege: Schluss mit schönen Sonntagsreden

Beitrag von Presse » 11.05.2010, 14:19

Tag der Pflege: Schluss mit schönen Sonntagsreden – Endlich handeln!

Zum Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai wird alljährlich die Arbeit von Pflegekräften gewürdigt. Dazu erklärt Elisabeth Scharfenberg MdB, Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion für Pflegepolitik und Altenpolitik:

Der Pflegenotstand steht uns nicht bevor, wir stecken bereits mittendrin. Massenhaft unbesetzte Stellen für Pflegekräfte, Abbau statt Aufbau von Ausbildungsplätzen, hunderttausende frustrierter und völlig überlasteter Pflegekräfte in Kliniken, Pflegeheimen und –diensten. Das ist die ernüchternde Realität eines Berufes, der zu 80% von Frauen ausgeübt wird.

Schwarz-Gelb muss deshalb sofort seinen pflegepolitischen Tiefschlaf beenden und Maßnahmen ergreifen, um die Attraktivität und das Ansehen der Pflegeberufe zu steigern. Wir werden künftig einen noch höheren Bedarf an Pflegekräften haben, denn der demographische Wandel holt uns gnadenlos ein. Schon heute müssen wir uns um die menschenwürdige Versorgung von morgen kümmern.

Daher ist es ungeheuerlich, dass Wirtschaftsminister Brüderle nun den im März mühsam verhandelten Pflege-Mindestlohn wieder blockieren will. Der Mindestlohn ist ein wichtiger Baustein, um Dumping-Löhnen in der Pflege endlich Einhalt zu gebieten und den Pflegeberuf attraktiver zu machen. CDU/CSU und FDP müssen zudem zügig die angekündigte Pflegeausbildungsreform anpacken. Wir brauchen ein abgestuftes und durchlässiges Ausbildungssystem, in dem jedeR unabhängig vom Schulabschluss die Chance hat, sich weiter zu qualifizieren. Die Pflege muss Aufstiegschancen bieten. Das ist wichtig, um Menschen für die Pflege zu interessieren.

Die Koalition muss schleunigst Ausbildungsplätze schaffen, denn noch gibt es mehr Bewerber/innen als Plätze. Zudem muss eine Ausbildungsumlage in der Altenpflege eingeführt werden, um die Ausbildungskosten gleichmäßig auf alle Schultern zu verteilen. Denn Einrichtungen und Dienste, die nicht ausbilden, zahlen bisher nichts. Sie profitieren aber wie alle anderen von ausgebildeten Fachkräften. Zudem muss bei Umschulungen zu Pflegeberufen die Finanzierung aller drei Ausbildungsjahre dauerhaft gesichert werden. Zurzeit ist das nur bis Ende 2010 der Fall, woran Schwarz-Gelb offenbar nichts ändern will. Ergänzend brauchen wir endlich ein verbindliches System zur Personalbemessung, damit Schluss ist mit der personellen Unterbesetzung in Kliniken, Einrichtungen und Diensten.

Die dafür nötigen Investitionen lohnen sich. Pflege ist ein Jobmotor wie kaum eine andere Branche. Wir müssen endlich Ross und Reiter nennen: Was ist uns eine gute Pflege wirklich wert? Jetzt heißt es nicht nur reden, sondern handeln, denn Pflege geht uns alle an!

Quelle: Pressemitteilung vom 11.05.2010
_______________________________
Elisabeth Scharfenberg, MdB
Bündnis 90/DIE GRÜNEN
im Deutschen Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel: 030 227 74 531
Fax: 030 227 76 655
elisabeth.scharfenberg@bundestag.de
Wahlkreisbüro
Kreuzstraße 6
95111 Rehau
Tel: 09283 89 81 940
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Web: http://www.elisabeth-scharfenberg.de

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Rolle der Pflege in der Langzeitversorgung

Beitrag von Presse » 11.05.2010, 15:40

Internationaler Tag der Pflegenden 2010 betont zentrale Rolle der Pflege in der Langzeitversorgung

Weltweit steigt die Zahl der Todesfälle und vielfältigen Beeinträchtigungen, ausgelöst durch chronische Erkrankungen, massiv an. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) fordert anlässlich des diesjährigen Internationalen Tags der Pflegenden am 12. Mai alle Pflegefachkräfte auf, sich dieser Herausforderung zu stellen. Sie müssen als zentrale Akteure ihre Rolle im Gesundheitssystem verstärkt proaktiv und präventiv wahrnehmen, um so dieser wachsenden Gefahr für Weltgesundheit und –entwicklung zu begegnen. Daten zeigen, dass 60 Prozent aller Todesfälle weltweit unmittelbar auf chronische Erkrankungen zurückzuführen sind, ihr Anteil steigt kontinuierlich. Der Weltverband der Pflegeberufe ICN ruft Pflegende auf aktiv zu werden, im persönlichen wie im Berufsleben, um diese Entwicklung aufzuhalten.
Das deutsche Motto des Tags der Pflegenden 2010 lautet:
„Unsere Kompetenz – Ihre Gesundheit: Professionelle Pflege – Garant der Langzeitpflege“.

Mehr denn je müssen sich Pflegende heute dafür einsetzen, dass gesunde Entscheidungen einfache Entscheidungen sind. Wenn jede der weltweit etwa 13 Millionen Pflegekräfte sich persönlich für eine gesunde Ernährung und ausreichend körperliche Bewegung entscheidet und Tabakkonsum vermeidet, verbessert das ihre eigene Gesundheit und Wohlbefinden erheblich und senkt das Risiko einer chronischen Krankheit. Wenn alle diese Pflegekräfte dann Vorbilder, Berater und Impulsgeber in ihrer Familie, im Bekanntenkreis und am Arbeitsplatz werden, lässt sich die Zunahme chronischer Erkrankungen aufhalten.

Die Dimension dieses Problems ist groß. Diabetes, Herz-/Kreislauferkrankungen, Atemwegs-, Stoffwechsel- und einige Krebserkrankungen sind die weltweit häufigsten Todesursachen. Viele dieser Erkrankungen sind vermeidbar; wenn sie dennoch auftreten, können frühzeitig einsetzende effektive Versorgung und Behandlung ein erfülltes und produktives Leben ohne größere Einschränkungen ermöglichen.

Zahlen, Daten und Fakten zu den Themen des Internationalen Tags der Pflegenden 2010 bietet das ins Deutsche übersetzte und ergänzte Handbuch. (Download ).
http://www.dbfk.de/download/download/IN ... -final.pdf

Quelle: Pressemitteilung vom 10.05.2010
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Salzufer 6, 10587 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de


Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke können Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de nachlesen. Falls Sie Interviewwünsche haben oder weitere Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.

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774 000 Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger

Beitrag von Presse » 12.05.2010, 12:26

Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 172 vom 12.05.2010

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774 000 Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger in Deutschland
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WIESBADEN - Im Jahr 2008 arbeiteten 774 000 Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Internationalen Tag der Pflegenden mitteilt, stellen sie die mit Abstand größte Berufsgruppe von den insgesamt 4,6 Millionen Beschäftigten im deutschen Gesundheitswesen dar.

Rund zwei Drittel (66,3%) der Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger (ohne Hebammen und Entbindungspfleger sowie Krankenpflegehelferinnen und -helfer) arbeiteten im Jahr 2008 in Krankenhäusern, 13,8% in der ambulanten und 8,6% in der (teil-)stationären Pflege. Zwischen 2000 und 2008 blieb ihre Beschäftigtenzahl im Krankenhausbereich fast konstant (+ 4 000 beziehungsweise + 0,9%). In ambulanten Pflegeeinrichtungen stieg sie dagegen um 35 000 beziehungsweise 48,8% und in (teil-)stationären Pflegeeinrichtungen um 13 000 beziehungsweise 24,8% an.

Ein Großteil der Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger sind teilzeit- oder geringfügig beschäftigt, im Jahr 2008 waren es 43,9%. Auffällig ist, dass vor allem die Frauen dieser Berufsgruppe (48,1%) davon betroffen waren, während bei ihren männlichen Kollegen die Quote der teilzeit- oder geringfügig Beschäftigten lediglich bei 18,5% lag. Bei den meisten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen war die Ausübung einer Teilzeit- beziehungsweise geringfügigen Beschäftigung eine bewusste Entscheidung: Nur 9,5% von ihnen gaben im Jahr 2008 als Hauptgrund an, keine Vollzeittätigkeit zu finden. In der Gesamtwirtschaft waren es 20,4%. Als Hauptgründe dominierten mit 66,6% die Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen oder behinderten Personen sowie sonstige persönliche oder familiäre Verpflichtungen. In der Gesamtwirtschaft gaben dies 54,0% der weiblichen Teilzeit- beziehungsweise geringfügig Beschäftigten an.

Die medizinische Versorgung der Bevölkerung muss zu allen Tages- und Nachtzeiten sichergestellt sein. Daher wird von Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pflegern große Arbeitsflexibilität verlangt. Sie waren besonders stark von ständiger, regelmäßiger oder gelegentlicher Samstagsarbeit (86,1%), Sonn- und/oder Feiertagsarbeit (84,3%), Abendarbeit (83,2%) und Nachtarbeit (59,1%) betroffen.

Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger leiden besonders häufig unter arbeitsbedingten Gesundheitsproblemen und Stress: Im Jahr 2007 gaben 16,0% von ihnen an, dass sie innerhalb der letzten zwölf Monate mindestens ein arbeitsbedingtes Gesundheitsproblem hatten. Gelenk-, Knochen- oder Muskelbeschwerden und zwar insbesondere im Rückenbereich wurden als Hauptbeschwerden genannt. Zudem leidet das Wohlbefinden von Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pflegern im besonderen Ausmaß durch schwierige Körperhaltungen, Bewegungsabläufe oder Hantieren mit schweren Lasten (34,7%) sowie Zeitdruck und Arbeitsüberlastung (33,2%).

Im Jahr 2008 hatten 12,2% der im deutschen Gesundheitswesen beschäftigten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger eine eigene Migrationserfahrung. Zum Vergleich: In der Gesamtwirtschaft betrug dieser Anteil 14,4%.

Diese und viele weitere gesundheitsbezogene Daten finden sich auch unter der Adresse http://www.gbe-bund.de im Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung des Bundes.

Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Anja Afentakis,
Telefon: (0611) 75-8128,
E-Mail: gesundheitsrechensysteme@destatis.de

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Die vollstaendige Pressemitteilung ist auch im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/ ... Print.psml zu finden.
--
Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.
--
Herausgeber: (c) Statistisches Bundesamt, Pressestelle
Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden
Telefon: +49 (0) 611 / 75 - 34 44, Telefax: +49 (0) 611 / 75 - 39 76
mailto:presse@destatis.de
http://www.destatis.de
--
Sie erreichen uns montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr
und freitags von 8 bis 15 Uhr

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Pflegende sind HERZWERKER

Beitrag von Presse » 12.05.2010, 13:35

Internationaler Tag der Pflegenden am 12. Mai
Sozialministerin Haderthauer: "Pflegende sind HERZWERKER!"


"Pflegekräfte bedienen keine Maschinen, sondern kümmern sich um Menschen. Diese verantwortungsvolle Aufgabe verdient mehr Anerkennung - auch in finanzieller Hinsicht. Wertschätzung muss sich in der Bezahlung widerspiegeln, und zwar in allen sozialen Berufen. Das habe ich beim zweiten Gipfelgespräch zur Zukunft der sozialen Berufe am 5. Mai 2010 im Sozialministerium mit Nachdruck unterstrichen. Gerade auch bei Auszubildenden in der Altenpflege ist eine faire Bezahlung wichtig - hier gibt es einen Rechtsanspruch auf angemessene Vergütung, der erfüllt werden muss", so Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer anlässlich des morgigen Tages der Pflegenden. Die Ministerin befürwortete deshalb erneut einen Mindestlohn für die Pflegebranche. So könne insbesondere bei Pflegehilfskräften im ambulanten Bereich verhindert werden, dass mit Wegfall der Beschränkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit zum Mai 2011 ein Unterbietungswettbewerb mit osteuropäischen Anbietern eintritt. Haderthauer: "Gute Pflege kostet nun mal Geld! Wir brauchen eine breite gesellschaftliche Diskussion, wie wir selbst einmal gepflegt werden wollen und was wir bereit sind, dafür zu zahlen. Es muss endlich in die Köpfe, dass Pflege eine anspruchsvolle, sinnvolle und erfüllende Tätigkeit ist!"

Erfreut zeigte sich die Ministerin über das am 17. März 2010 mit den Leistungserbringerverbänden, den Kostenträgern und der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit geschlossene 'Bündnis für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in der Altenpflege': "Angesichts des zunehmenden Bedarfes an Pflegekräften müssen wir an einem Strang ziehen und uns für eine starke Zukunft der Altenpflege einsetzen." Parallel zum Bündnis wurde das Werbekonzept HERZWERKER auf den Weg gebracht. Damit wird das Berufsbild 'Altenpflege' mit seinen Aufstiegschancen und seiner Arbeitsplatzsicherheit für Jugendliche sichtbar. Haderthauer: "Es gibt Handwerker. Es gibt Kopfarbeiter. Und es gibt junge Menschen, die nicht nur mit Hand und Köpfchen arbeiten möchten, sondern noch etwas mehr suchen. Die mit anderen und für andere Menschen arbeiten möchten. Professionell und engagiert." HERZWERKER wird vom Bayerischen Sozialministerium mit 300.000 Euro gefördert. Zudem erhalten seit dem Jahr 2007 Einrichtungen, die Ausbildungsplätze schaffen, vom Sozialministerium 3.000 Euro pro zusätzlich geschaffenen Ausbildungsplatz aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Künftig wird das HERZWERKER-Konzept auch für andere soziale Berufe werben, zum Beispiel in Kindertageseinrichtungen oder in der Behindertenhilfe.

Weitere Informationen: http://www.herzwerker.de

Quelle: Pressemitteilung vom 11.05.2010
http://www.stmas.bayern.de/cgi-bin/pm.p ... 05-146.htm

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Pflege tut gut - Pflege-Kampagne

Beitrag von Presse » 13.05.2010, 06:38

INTERNATIONALER TAG DER PFLEGE
"Pflege tut gut" - BBT-Gruppe startet Pflege-Kampagne auf Ökumenischen Kirchentag in München


Koblenz/München - Unter dem Slogan „Pflege tut gut“ starten die Krankenhäuser und Sozialeinrichtungen der BBT-Gruppe auf dem 2. Ökumenischen Kirchentag vom 12. bis 16.05.2010 in München eine auf mehrere Jahre angelegte Pflege-Kampagne. „Mit unserer Kampagne möchten wir die Aufmerksamkeit für die Bedeutung von Pflege in unserer Gesellschaft erhöhen und einladen, die vielen positiven Seiten von Pflege, sei es als Patient, Bewohner einer Senioreneinrichtung oder als Beruf, zu entdecken“ beschreibt Bruder Alfons-Maria, Sprecher der Geschäftsführung der BBT-Gruppe, die Ziele. Schwerpunkte der Kampagne bilden die Themen „Qualität“ und „Professionalität“.

Damit Pflege auch weiterhin „gut tut“ startet die BBT-Gruppe am 12. Mai 2010 die Postkartenaktion „1.000 gute Gründe“, mit der sie um Unterstützung beim Einsatz für bessere Rahmenbedingungen in der Alten- und Gesundheitspflege wirbt. Die Zuschriften sollen am 12. Mai 2011, dem Internationalen Tag der Pflege, an das „Bundespflegeministerium“ überreicht werden.

„Pflege tut gut“ - Aktionen sind im Laufe des Jahres an allen Standorten der Krankenhäuser und Sozialeinrichtungen der BBT-Gruppe in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Ausführliche Informationen, Veranstaltungshinweise und Filme sind ab 1. Juni außerdem auf der Kampagnen-Homepage http://www.pflegetutgut.de zu finden.

Quelle: Pressemitteilung vom 12.05.2010
Kontakt Ansprechpartner: Herr Martin Fuchs
E-Mail: m.fuchs@bb-trier.de
Telefon: +49 (0)261 496 64 02
Mobil: +49 (0)175 721 73 23
http://www.bb-trier.de

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