Zivildienst verlängern oder abschaffen?
Politik und Verbände ringen um Reform / Student reicht Petition gegen Wehrpflicht ein
Von Annette Scheld und Dirk Baas
Während Politiker und Verbände eine freiwillige Verlängerung des Zivildienstes diskutieren, hat ein 20-jähriger Jurastudent eine Petition zur Abschaffung der Wehrpflicht und anderer Zwangsdienste beim Bundestag eingereicht. "Wehrpflicht aussetzen, Freiwilligendienste fördern" lautet die Forderung von Marco Penz. ..... (weiter lesen unter)
http://www.epd.de/sozial/sozial_index_72784.html
Zivildienst ablösen durch freiwilligen sozialen Dienst ?
Moderator: WernerSchell
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Sozialdienst für Männer und Frauen
Hallo,
ich schließe mich den Überlegungen an, den freiwilligen sozialen Dienst für alle jungen Menschen anzubieten. Für die bisherige auf Männer fixierte Dienstleistung ist angesichts der weitgehenden Gleichbehandlung kein Raum mehr.
MfG Bettina
ich schließe mich den Überlegungen an, den freiwilligen sozialen Dienst für alle jungen Menschen anzubieten. Für die bisherige auf Männer fixierte Dienstleistung ist angesichts der weitgehenden Gleichbehandlung kein Raum mehr.
MfG Bettina
Pro Pflege - was denn sonst!
Personelle Offensive - Notstand überwinden
Hallo Forum,
ich denke, dass wir die Pflegesysteme so organisieren müssen, dass sie unabhängig von Zivildienstleistenden und Ehrenamtlern gut funktionieren. Dazu bedarf es einer personellen Offensive zur Überwindung des Pflegenotstandes! Wenn bei ausreichender Personalausstattung weitere Hilfspersonen dazu kommen, ist das gut. Diese dürfen aber nicht zu Lückenschließern verkommen.
MfG KPH Neuss
ich denke, dass wir die Pflegesysteme so organisieren müssen, dass sie unabhängig von Zivildienstleistenden und Ehrenamtlern gut funktionieren. Dazu bedarf es einer personellen Offensive zur Überwindung des Pflegenotstandes! Wenn bei ausreichender Personalausstattung weitere Hilfspersonen dazu kommen, ist das gut. Diese dürfen aber nicht zu Lückenschließern verkommen.
MfG KPH Neuss
Für eine uneingeschränkt gute Pflege müssen wir alle eintreten - die Verfassung enthält die entscheidenden Wertegrundsätze: Die Menschenwürde ist unantastbar!
25 Prozent weniger "Zivis" im Deutschen Roten Kreu
Presseinformation vom 14. Mai 2010 - 42/10
25 Prozent weniger "Zivis" im Deutschen Roten Kreuz - Planungsunsicherheit schreckt junge Männer ab
Der Zivildienst verliert derzeit deutlich an Attraktivität. Durchschnittlich 25 Prozent weniger Einstellungen verzeichnen die DRK-Landesverbände von Januar bis April 2010 im Vergleich zum Vorjahr. Das zeigt eine interne Umfrage des DRK-Bundesverbandes. Den Rückgang führen die Zivildienstexperten auf die Verunsicherung über die Zukunft des Ersatzdienstes zurück.
DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters kommentiert: "Unter den Zivildienstanwärtern herrschen Frustration und Ratlosigkeit. Das ist kein Wunder, denn ihnen fehlt die Planungssicherheit für die nächsten Monate ihres Lebens. Von der Koalitionsrunde am Montag fordern wir daher dringend die Klärung der Rahmenbedingungen. Dazu gehört eine freiwillige Verlängerungsoption und die Verschiebung des Umsetzungstermins auf Ende des Jahres."
Seit Herbst 2009 steht fest, dass die Bundesregierung den Wehrdienst von neun auf sechs Monate verkürzen will. Aus Gründen der Wehrgerechtigkeit würde dadurch der Zivildienst ebenfalls verkürzt. Seit März 2010 ist im Gespräch, dass die Umsetzung schon zum 1. August 2010 erfolgen soll und dass eine Verlängerungsoption angestrebt wird. Bis heute sind die gesetzlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen für die Zukunft des Zivildienstes jedoch ungeklärt.
Nach Auffassung des DRK sollten Zivildienstleistende die Möglichkeit haben, ihren Einsatz freiwillig auf bis zu ein Jahr zu verlängern. Da die Zivildienstleistenden in der Regel zu wichtigen Bezugspersonen für die betreuten Menschen werden, würde ein nur sechs Monate dauernder Einsatz die menschliche Qualität des Lerndienstes erheblich beeinträchtigen.
Im Deutschen Roten Kreuz leisten jährlich rund 8.000 junge Männer Zivildienst. Sie sind schwerpunktmäßig in der Alten- und Behindertenhilfe sowie im Rettungsdienst tätig.
Ansprechpartner DRK-Pressestelle
Svenja Koch
Tel. 030 85404 158
Mobil: 0162 2002029
kochs@drk.de
Stephanie Krone
Tel: 030 85 404 161
krones@drk.de
Weitere Presseinformationen finden Sie unter
http://www.drk.de/presseinfo
Hier geht es zur DRK-Homepage
http://www.drk.de
25 Prozent weniger "Zivis" im Deutschen Roten Kreuz - Planungsunsicherheit schreckt junge Männer ab
Der Zivildienst verliert derzeit deutlich an Attraktivität. Durchschnittlich 25 Prozent weniger Einstellungen verzeichnen die DRK-Landesverbände von Januar bis April 2010 im Vergleich zum Vorjahr. Das zeigt eine interne Umfrage des DRK-Bundesverbandes. Den Rückgang führen die Zivildienstexperten auf die Verunsicherung über die Zukunft des Ersatzdienstes zurück.
DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters kommentiert: "Unter den Zivildienstanwärtern herrschen Frustration und Ratlosigkeit. Das ist kein Wunder, denn ihnen fehlt die Planungssicherheit für die nächsten Monate ihres Lebens. Von der Koalitionsrunde am Montag fordern wir daher dringend die Klärung der Rahmenbedingungen. Dazu gehört eine freiwillige Verlängerungsoption und die Verschiebung des Umsetzungstermins auf Ende des Jahres."
Seit Herbst 2009 steht fest, dass die Bundesregierung den Wehrdienst von neun auf sechs Monate verkürzen will. Aus Gründen der Wehrgerechtigkeit würde dadurch der Zivildienst ebenfalls verkürzt. Seit März 2010 ist im Gespräch, dass die Umsetzung schon zum 1. August 2010 erfolgen soll und dass eine Verlängerungsoption angestrebt wird. Bis heute sind die gesetzlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen für die Zukunft des Zivildienstes jedoch ungeklärt.
Nach Auffassung des DRK sollten Zivildienstleistende die Möglichkeit haben, ihren Einsatz freiwillig auf bis zu ein Jahr zu verlängern. Da die Zivildienstleistenden in der Regel zu wichtigen Bezugspersonen für die betreuten Menschen werden, würde ein nur sechs Monate dauernder Einsatz die menschliche Qualität des Lerndienstes erheblich beeinträchtigen.
Im Deutschen Roten Kreuz leisten jährlich rund 8.000 junge Männer Zivildienst. Sie sind schwerpunktmäßig in der Alten- und Behindertenhilfe sowie im Rettungsdienst tätig.
Ansprechpartner DRK-Pressestelle
Svenja Koch
Tel. 030 85404 158
Mobil: 0162 2002029
kochs@drk.de
Stephanie Krone
Tel: 030 85 404 161
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Zivildienst wird auf sechs Monate verkürzt
Beschlossene Sache:
Zivildienst wird auf sechs Monate verkürzt
Berlin. Die Regierungskoalition hat sich jetzt auf eine Verkürzung von Zivil- und Wehrdienst von neun auf sechs Monate geeinigt. Diese Dienstzeit kann um bis zu sechs Monate verlängert werden. Eine entsprechende Entscheidung muss der Zivildienstleistende aber nicht vor Beginn seiner Dienstzeit treffen. Vielmehr hat er dazu ab Dienstantritt zwei Monate lang Gelegenheit. Damit soll verhindert werden, dass Dienstanbieter nur noch Zivildienstleistende annehmen, die sich von vornherein für eine Verlängerung entscheiden. Anders als die Wehrpflichtigen erhalten die verlängerungswilligen Zivildienstleistenden aber keinen finanziellen Zuschlag in der Verlängerungszeit.
Quelle: Pressemitteilung vom 18.05.2010
Vincentz Network, Hannover, http://www.vincentz.net
Zivildienst wird auf sechs Monate verkürzt
Berlin. Die Regierungskoalition hat sich jetzt auf eine Verkürzung von Zivil- und Wehrdienst von neun auf sechs Monate geeinigt. Diese Dienstzeit kann um bis zu sechs Monate verlängert werden. Eine entsprechende Entscheidung muss der Zivildienstleistende aber nicht vor Beginn seiner Dienstzeit treffen. Vielmehr hat er dazu ab Dienstantritt zwei Monate lang Gelegenheit. Damit soll verhindert werden, dass Dienstanbieter nur noch Zivildienstleistende annehmen, die sich von vornherein für eine Verlängerung entscheiden. Anders als die Wehrpflichtigen erhalten die verlängerungswilligen Zivildienstleistenden aber keinen finanziellen Zuschlag in der Verlängerungszeit.
Quelle: Pressemitteilung vom 18.05.2010
Vincentz Network, Hannover, http://www.vincentz.net
Freiwillige Verlängerung des Zivildienstes
Freiwillige Verlängerung des Zivildienstes: Malteser begrüßen Einigung der Koalition
Die Einigung der Koalition zur freiwilligen Verlängerung des Zivildienstes wird von den Maltesern begrüßt. "Die Möglichkeit, den Zivildienst freiwillig um drei bis sechs Monate zu verlängern, ist wichtig. Wir hoffen, dass viele junge Männer von der Möglichkeit Gebrauch machen werden", sagt der Geschäftsführende Präsident des Malteser Hilfsdienstes, Johannes Freiherr Heereman, in einer ersten Stellungnahme.
Der Wehr- und Zivildienst soll künftig auf sechs Monate verkürzt werden. Darauf hatten sich CDU/CSU und FDP im Koalitionsvertrag geeinigt. Die Malteser hatten daraufhin gefordert, dass Zivildienstleistende ihren Dienst freiwillig verlängern können. Die Dauer der fachgerechten Schulung steht nach Ansicht der Malteser in einer sechsmonatigen Dienstzeit nicht mehr im Verhältnis zur tatsächlich geleisteten Hilfe. Auch das Lernen sozialer Kompetenzen komme dadurch zu kurz. Bei den Maltesern sind derzeit rund 1.200 Zivildienstleistende engagiert - vor allem um Menschen mit Behinderungen zu fahren oder Älteren und Kranken eine warme Mahlzeit zu bringen.
"Viele Zivildienstleistende kommen während ihrer Dienstzeit auf den Geschmack und engagieren sich auch weiterhin für die sozialen Belange unserer Gesellschaft", so Heereman. Diese Bereitschaft müsse gefördert werden. Die Kosten für den verlängerten Einsatz soll der Bund tragen. Die Malteser rechnen damit, dass rund 30 Prozent der Männer eines Jahrgangs freiwillig ihren Dienst verlängern.
Achtung Redaktionen! Johannes Freiherr Heereman, Geschäftsführender Präsident des Malteser Hilfsdienstes, steht für Interviews zur Verfügung. Vermittlung: 0221 98 22 125.
Christlich und engagiert: Die Malteser setzen sich für Bedürftige ein. Hilfe für mehr als zwölf Millionen Menschen pro Jahr weltweit · in Deutschland 56.000 Engagierte in Haupt- und Ehrenamt · an mehr als 700 Orten · über 982.000 Förderer und Mitglieder
Quelle: Pressemitteilung vom 18.05.2010
Pressekontakt:
Weitere Informationen:
Dr. Claudia Kaminski
Pressesprecherin
Malteser Hilfsdienst
Telefon 0221/9822-125
Fax 0221/9822-78125
Mobil 0160/70 77 689
claudia.kaminski@maltanet.de
http://www.malteser.de
Die Einigung der Koalition zur freiwilligen Verlängerung des Zivildienstes wird von den Maltesern begrüßt. "Die Möglichkeit, den Zivildienst freiwillig um drei bis sechs Monate zu verlängern, ist wichtig. Wir hoffen, dass viele junge Männer von der Möglichkeit Gebrauch machen werden", sagt der Geschäftsführende Präsident des Malteser Hilfsdienstes, Johannes Freiherr Heereman, in einer ersten Stellungnahme.
Der Wehr- und Zivildienst soll künftig auf sechs Monate verkürzt werden. Darauf hatten sich CDU/CSU und FDP im Koalitionsvertrag geeinigt. Die Malteser hatten daraufhin gefordert, dass Zivildienstleistende ihren Dienst freiwillig verlängern können. Die Dauer der fachgerechten Schulung steht nach Ansicht der Malteser in einer sechsmonatigen Dienstzeit nicht mehr im Verhältnis zur tatsächlich geleisteten Hilfe. Auch das Lernen sozialer Kompetenzen komme dadurch zu kurz. Bei den Maltesern sind derzeit rund 1.200 Zivildienstleistende engagiert - vor allem um Menschen mit Behinderungen zu fahren oder Älteren und Kranken eine warme Mahlzeit zu bringen.
"Viele Zivildienstleistende kommen während ihrer Dienstzeit auf den Geschmack und engagieren sich auch weiterhin für die sozialen Belange unserer Gesellschaft", so Heereman. Diese Bereitschaft müsse gefördert werden. Die Kosten für den verlängerten Einsatz soll der Bund tragen. Die Malteser rechnen damit, dass rund 30 Prozent der Männer eines Jahrgangs freiwillig ihren Dienst verlängern.
Achtung Redaktionen! Johannes Freiherr Heereman, Geschäftsführender Präsident des Malteser Hilfsdienstes, steht für Interviews zur Verfügung. Vermittlung: 0221 98 22 125.
Christlich und engagiert: Die Malteser setzen sich für Bedürftige ein. Hilfe für mehr als zwölf Millionen Menschen pro Jahr weltweit · in Deutschland 56.000 Engagierte in Haupt- und Ehrenamt · an mehr als 700 Orten · über 982.000 Förderer und Mitglieder
Quelle: Pressemitteilung vom 18.05.2010
Pressekontakt:
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Dr. Claudia Kaminski
Pressesprecherin
Malteser Hilfsdienst
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claudia.kaminski@maltanet.de
http://www.malteser.de