Blutdruckschwankungen: Warnung vor Schlaganfall
Ärzte sollen gelegentlich hohe Werte nicht mehr ignorieren
Oxford (pte/12.03.2010/10:00) - Menschen, die nur gelegentlich einen zu hohen Blutdruck haben, sind einem höheren Schlaganfall-Risiko ausgesetzt als jene, bei denen der Blutdruck gleichbleibend hoch ist. Zu diesem Ergebnis ist eine Untersuchung unter der Leitung des Department of Clinical Neurology an University of Oxford http://www.ox.ac.uk gekommen. Die derzeit gültigen Richtlinien zur Vermeidung eines Schlaganfalls konzentrieren sich jedoch auf das Senken der Blutdruckwerte.
Gelegentlich hohe Werte
Die aktuellen Forschungsergebnisse legen nahe, dass Ärzte gelegentlich hohe Werte nicht mehr ignorieren sollten, sondern Medikamente verabreichen, die dabei helfen, die gleichmäßigsten Werte beizubehalten. Die Stroke Association http://www.stroke.org.uk forderte, dass die landesweiten Richtlinien in Großbritannien entsprechend überarbeitet werden, heißt es bei der BBC.
Für die erste einer ganzen Reihe von Studien untersuchten britische und schwedische Wissenschaftler die Abweichungen der Blutdruckwerte in den Krankenakten. Es zeigte sich, dass Menschen mit verschiedenen Ergebnissen bei mehreren Arztbesuchen über das größte Schlaganfall-Risiko verfügten. Es spielte dabei keine Rolle, wie hoch ihr Blutdruck im Durchschnitt war.
Eine Analyse früherer Tests ergab, dass die Unterschiede in der Wirksamkeit von verschiedenen Blutdruck-Medikamenten damit beschrieben werden können, wie gut sie den Blutdruck auf gleicher Höhe hielten. Vor allem Beta-Blocker verstärken laut einer weiteren Studie in The Lancet Neurology die Blutdruck-Schwankungen.
Auswirkungen auf Ärzte
Der leitende Wissenschaftler Peter Rothwell betonte, dass diese Forschungsergebnisse große Auswirkungen darauf haben, wie Ärzte Menschen erkennen und behandeln, die einem erhöhten Schlaganfall-Risiko ausgesetzt sind. Derzeit werden die Messungen so lange wiederholt, bis sich herausstellt, dass der Blutdruck wirklich dauerhaft zu hoch ist.
Erst dann erfolgt eine entsprechende Behandlung. Es gehe jedoch ganz entscheidend darum, einen einmalig hohen Wert nicht einfach zu ignorieren. Es sei auch sicherzustellen, dass die Medikamente in den wirksamsten Kombinationen verschrieben werden. Ideal sei ein Medikament, das den Blutdruck senkt und stabilisiert.
Versteifung der Arterien
Es ist derzeit nicht genau erforscht, warum nur fallweise zu hohe Werte das Schlaganfall-Risiko derart stark beeinflussen. Es wird jedoch angenommen, dass der Körper dadurch einem zu großen Stress ausgesetzt wird. Rasche Schwankungen führen zu einem unruhigen Fließen des Blutes, das wiederum eine Schädigung und Versteifung der Arterien zur Folge haben kann. All jene, die ihren Blutdruck zu Hause messen, sollten, so Rothwell, große Schwankungen ihrem Arzt melden.
Quelle: Pressetext Deutschland, 12.03.2010
Blutdruckschwankungen: Warnung vor Schlaganfall
Moderator: WernerSchell
Blutdruck senken bringt Lebenszeit
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Blutdrucksenkung verlängert das Leben von Hypertonikern. Erstmals konnten US-Forscher jetzt aufdecken: Jeder Monat, in dem der Blutdruck gesenkt wird, beschert zusätzlichliche Lebenszeit. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=800 ... uck&n=1618
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Blutdruckkontrolle in der kalten Jahreszeit sehr wichtig
Herzgesundheit
Blutdruckkontrolle in der kalten Jahreszeit sehr wichtig
Wuppertal - Das eisige Wetter sorgt nicht nur für laufende Nasen und andere Erkältungssymptome. Die frostigen Temperaturen führen auch zu einer Verengung der Blutgefäße und können dadurch das Herz belasten. Die BARMER GEK rät deshalb vor allem Menschen mit fortgeschrittenen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sich körperliche nicht zu überlasten und auf ihren Blutdruck zu achten.
Die Statistiken sprechen eine deutliche Sprache: Im Winter erleiden mehr Menschen einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall als in den wärmeren Jahreszeiten. Besonders gefährdet sind Menschen, die unter Bluthochdruck leiden. „Betroffene sollten körperliche Überlastungen wie etwa Schneeschippen oder ein nicht anspringendes Auto anzuschieben vermeiden“ empfiehlt Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der BARMER GEK. Gegen moderate Bewegung ist dagegen auch bei Minusgraden nichts einzuwenden. Im Gegenteil, die Medizinerin rät zu regelmäßigen Spaziergängen an der frischen Luft. Auch ein leichtes Training auf dem Heimtrainer stärkt das Herz. Allerdings sollten Herz-Kreislauf-Patienten dabei auf ihren Blutdruck sowie auf Alarmsignale ihres Körpers achten. Starke Atemnot, Schmerzen im Brustkorb oder ähnliche Beschwerden sollten so schnell wie möglich ärztlich abgeklärt werden.
Hintergrund: Wie wirkt sich Kälte auf das Herz aus?
Bei Kälte ziehen sich die Blutgefäße zusammen, um den Wärmeverlust des Körpers zu drosseln. Dadurch muss das Herz gegen einen größeren Widerstand anpumpen, und der Blutdruck steigt. In Herzkranzgefäßen, die durch Ablagerungen bereits eingeengt sind, führt dies zu einem Mangel an Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr. Das kann sowohl zu einem Engegefühl in der Brust (Angina pectoris) führen als auch das Aufbrechen einer Ablagerung (Plaque) in den verkalkten Gefäßen verursachen. Ein so entstehendes Gerinnsel kann im schlimmsten Fall ein Gefäß ganz verschließen und damit einen Infarkt oder Schlaganfall auslösen.
Quelle: Pressemitteilung vom 07.02.2012
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BARMERGEK Pressestelle
Tel.: 0800 33 20 60 99 1420
presse@barmer-gek.de
Athanasios Drougias (Ltg.), Tel.: 0800 33 20 60 99 1421
Dr. Kai Behrens, Tel.: 0800 33 20 60 44 3020
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Quelle: Pressemitteilung vom 07.02.2012
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