Arzttermin – Keine Zeit für Kassenpatienten?
Moderator: WernerSchell
Arzttermin – Keine Zeit für Kassenpatienten?
FAKT ist ...! | 25.02.2008 | MDR FERNSEHEN | 22:05-22:50 Uhr
Bückware Arzttermin – Keine Zeit für Kassenpatienten?
Es war ein Bild, das an Schlangestehen zu DDR-Zeiten erinnerte. In Zweier- und Dreierreihen standen Hunderte Menschen in Aschersleben in Sachsen-Anhalt an. Ihr Ziel: Ein Termin beim Arzt. Es war die erste Sprechstunde von Augenarzt Dr. Detlev Hoffmann. Ab 05:00 Uhr, drei Stunden vor Sprechstundenbeginn, standen die Ersten an, bis zum Abend nahm der Ansturm nicht ab.
Das Beispiel aus Aschersleben ist kein Einzelfall. Derzeit fehlen in Deutschland rund 5.000 Fach- und Hausärzte, um die Bevölkerung bedarfsgerecht zu versorgen. Und: In den nächsten fünf Jahren wird die Zahl der Ärzte in Deutschland weiter zurückgehen. Experten rechnen vor, dass im Durchschnitt ein Arzt jährlich 6000 Patienten behandelt. Werden also schon heute Millionen Patienten nicht mehr ausreichend versorgt? Gibt es Lösungen und Wege diesen Missstand zu beenden? Oder wird ein orts- und zeitnaher Arzttermin zum Luxusgut und nur noch für Privatpatienten möglich?
Diese und andere Fragen stellt Ines Krüger ... :
...
"Krankenkassen, Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte müssen umsetzen, was nicht gerecht umsetzbar ist. Sie müssen verteilen, verknappen, verweigern, weil niemand bis jetzt den Mut hat, eine offene, gesellschaftliche Debatte zu entfachen, die dringend nötig ist, aber bis jetzt nur unter Experten stattfindet. Gesundheit für alle, das war gestern! Heute stehen Kassenpatienten hinten an, bekommen längst nicht mehr immer die Behandlung, die medizinisch angesagt wäre."Sibylle Herbert
...
Weitere Informationen unter
http://www2.mdr.de/fakt-ist/5282964.html
Bückware Arzttermin – Keine Zeit für Kassenpatienten?
Es war ein Bild, das an Schlangestehen zu DDR-Zeiten erinnerte. In Zweier- und Dreierreihen standen Hunderte Menschen in Aschersleben in Sachsen-Anhalt an. Ihr Ziel: Ein Termin beim Arzt. Es war die erste Sprechstunde von Augenarzt Dr. Detlev Hoffmann. Ab 05:00 Uhr, drei Stunden vor Sprechstundenbeginn, standen die Ersten an, bis zum Abend nahm der Ansturm nicht ab.
Das Beispiel aus Aschersleben ist kein Einzelfall. Derzeit fehlen in Deutschland rund 5.000 Fach- und Hausärzte, um die Bevölkerung bedarfsgerecht zu versorgen. Und: In den nächsten fünf Jahren wird die Zahl der Ärzte in Deutschland weiter zurückgehen. Experten rechnen vor, dass im Durchschnitt ein Arzt jährlich 6000 Patienten behandelt. Werden also schon heute Millionen Patienten nicht mehr ausreichend versorgt? Gibt es Lösungen und Wege diesen Missstand zu beenden? Oder wird ein orts- und zeitnaher Arzttermin zum Luxusgut und nur noch für Privatpatienten möglich?
Diese und andere Fragen stellt Ines Krüger ... :
...
"Krankenkassen, Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte müssen umsetzen, was nicht gerecht umsetzbar ist. Sie müssen verteilen, verknappen, verweigern, weil niemand bis jetzt den Mut hat, eine offene, gesellschaftliche Debatte zu entfachen, die dringend nötig ist, aber bis jetzt nur unter Experten stattfindet. Gesundheit für alle, das war gestern! Heute stehen Kassenpatienten hinten an, bekommen längst nicht mehr immer die Behandlung, die medizinisch angesagt wäre."Sibylle Herbert
...
Weitere Informationen unter
http://www2.mdr.de/fakt-ist/5282964.html
Diskussion um ungleiche Wartezeiten hält an
Diskussion um ungleiche Wartezeiten hält an
Köln/Passau/Berlin - Angesichts der unterschiedlichen Wartezeiten von Kassen- und Privatpatienten bei Fachärzten, die jüngst in einer Kölner Studie belegt wurden, beklagt der Präsident der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, eine Zweiklassenmedizin in Deutschland. Dies gelte nicht hinsichtlich der Qualität der Behandlung, sondern beim Komfort und beim Leistungskatalog, sagte Hoppe am Mittwoch im Deutschlandfunk. So gelte bei der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ein eingeschränkterer [mehr]
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=25847
Köln/Passau/Berlin - Angesichts der unterschiedlichen Wartezeiten von Kassen- und Privatpatienten bei Fachärzten, die jüngst in einer Kölner Studie belegt wurden, beklagt der Präsident der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, eine Zweiklassenmedizin in Deutschland. Dies gelte nicht hinsichtlich der Qualität der Behandlung, sondern beim Komfort und beim Leistungskatalog, sagte Hoppe am Mittwoch im Deutschlandfunk. So gelte bei der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ein eingeschränkterer [mehr]
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=25847
Von Zwei-Klassen-Medizin kann keine Rede sein
BDI weist tendenziöse Wartezeiten-Umfrage zurück:
Von Zwei-Klassen-Medizin kann keine Rede sein
Als Irreführung der Öffentlichkeit verurteilt BDI-Präsident Dr. med.
Wolfgang Wesiack die über die Medien verbreitete Aussage einer
Umfrage des Kölner Instituts für Gesundheitsökonomie, weil GKVPatienten
längere Wartezeiten als Privatversicherte in Kauf
nehmen müssten, würden sie schlechter versorgt.
Wenn es bei planbaren Behandlungen zu unterschiedlichen
Wartezeiten kommt, hat das seinen Grund in der Unterfinanzierung des
GKV-Systems. Die Vertragsärzte behandeln in den letzten vier Wochen
eines Quartals die GKV-Versicherten praktisch umsonst, weil die
knappen Budgets aufgebraucht sind. Dass dann Privatpatienten schon
einmal eher einen Termin erhalten, ist verständlich, weil mit dem
Privathonorar die Behandlung der GKV-Versicherten finanziell gestützt
werden muss.
Das Problem ist auch strukturell bedingt, erklärt der BDI-Präsident.
Wenn z. B. GKV-Patienten auf eine Gastroskopie unverhältnismäßig
lange warten müssen, liegt das nicht zuletzt daran, dass hausärztlich
tätige Internisten zwar gastroskopieren könnten, es aber aufgrund
gesetzgeberischer Eingriffe nicht mehr dürfen. Hier werden zu Lasten
der Bürger Kapazitäten aus politischen Gründen brach gelegt. In
Notfällen und bei akutem Bedarf wird natürlich jeder Patient ohne
Ansehen seines Versichertenstatus sofort behandelt.
Das bedeutet keineswegs, dass GKV-Versicherte medizinisch anders
oder gar schlechter als Privatversicherte behandelt würden, stellt der
BDI klar: „Von einer Zwei-Klassen-Medizin kann keine Rede sein.“ Der
Berufsverband Deutscher Internisten BDI e.V. schließt sich der
Aussage von Bundesärztekammer-Präsident Prof. Dr. med. Jörg D.
Hoppe an, der es als „perfide“ erklärt hat, Ärzte für die Folgen staatlich
vorgegebener Unterfinanzierung im Gesundheitswesen verantwortlich
zu machen. Die Politik bleibt aufgefordert, für die Versorgung der
gesetzlich Krankenversicherten ausreichend Finanzmittel zur
Verfügung zu stellen.
Quelle: Pressemitteilung vom 3.4.2008
Für weitere Informationen:
BDI
Berufsverband Deutscher Internisten e.V.
Postfach 15 66
D-65005 Wiesbaden
Tel.: 06 11 - 1 81 33 - 0
Ansprechpartner:
BDI-Geschäftsführer RA Helge Rühl
Tel.: 06 11 - 1 81 33 - 36
Mobil: 0171 - 271 90 61
E-mail: hruehl@bdi.de
Der Berufsverband Deutscher Internisten e.V. ist mit 25 000 Mitgliedern aus allen Versorgungsbereichen der größte europäische Fachärzteverband.
Von Zwei-Klassen-Medizin kann keine Rede sein
Als Irreführung der Öffentlichkeit verurteilt BDI-Präsident Dr. med.
Wolfgang Wesiack die über die Medien verbreitete Aussage einer
Umfrage des Kölner Instituts für Gesundheitsökonomie, weil GKVPatienten
längere Wartezeiten als Privatversicherte in Kauf
nehmen müssten, würden sie schlechter versorgt.
Wenn es bei planbaren Behandlungen zu unterschiedlichen
Wartezeiten kommt, hat das seinen Grund in der Unterfinanzierung des
GKV-Systems. Die Vertragsärzte behandeln in den letzten vier Wochen
eines Quartals die GKV-Versicherten praktisch umsonst, weil die
knappen Budgets aufgebraucht sind. Dass dann Privatpatienten schon
einmal eher einen Termin erhalten, ist verständlich, weil mit dem
Privathonorar die Behandlung der GKV-Versicherten finanziell gestützt
werden muss.
Das Problem ist auch strukturell bedingt, erklärt der BDI-Präsident.
Wenn z. B. GKV-Patienten auf eine Gastroskopie unverhältnismäßig
lange warten müssen, liegt das nicht zuletzt daran, dass hausärztlich
tätige Internisten zwar gastroskopieren könnten, es aber aufgrund
gesetzgeberischer Eingriffe nicht mehr dürfen. Hier werden zu Lasten
der Bürger Kapazitäten aus politischen Gründen brach gelegt. In
Notfällen und bei akutem Bedarf wird natürlich jeder Patient ohne
Ansehen seines Versichertenstatus sofort behandelt.
Das bedeutet keineswegs, dass GKV-Versicherte medizinisch anders
oder gar schlechter als Privatversicherte behandelt würden, stellt der
BDI klar: „Von einer Zwei-Klassen-Medizin kann keine Rede sein.“ Der
Berufsverband Deutscher Internisten BDI e.V. schließt sich der
Aussage von Bundesärztekammer-Präsident Prof. Dr. med. Jörg D.
Hoppe an, der es als „perfide“ erklärt hat, Ärzte für die Folgen staatlich
vorgegebener Unterfinanzierung im Gesundheitswesen verantwortlich
zu machen. Die Politik bleibt aufgefordert, für die Versorgung der
gesetzlich Krankenversicherten ausreichend Finanzmittel zur
Verfügung zu stellen.
Quelle: Pressemitteilung vom 3.4.2008
Für weitere Informationen:
BDI
Berufsverband Deutscher Internisten e.V.
Postfach 15 66
D-65005 Wiesbaden
Tel.: 06 11 - 1 81 33 - 0
Ansprechpartner:
BDI-Geschäftsführer RA Helge Rühl
Tel.: 06 11 - 1 81 33 - 36
Mobil: 0171 - 271 90 61
E-mail: hruehl@bdi.de
Der Berufsverband Deutscher Internisten e.V. ist mit 25 000 Mitgliedern aus allen Versorgungsbereichen der größte europäische Fachärzteverband.
Wartezeiten beim Arzt - Verargerung
Herr Doktor lässt bitten - Umfrage: Jeder zweite Deutsche verärgert über Wartezeiten beim Arzt
Baierbrunn (ots) - Das Wartezimmer ist übervoll. Am besten hat man sich ein Buch mitgebracht. Oder ein Kissen. Viele Patienten ärgern sich über die Behandlung, die ihnen in der Arztpraxis widerfährt. Hauptaufreger: Lange Wartezeiten und zu wenig Aufmerksamkeit seitens der Ärzte. Das belegen die Ergebnisse einer repräsentativen GfK-Umfrage im Auftrag der "Apotheken Umschau". Zwei von drei Bundesbürgern (66,0%) sagen, sie hätten sich schon einmal über einen Arzt geärgert. Die Hälfte der Befragten (48,6%) nennt zu lange Wartezeiten in der Praxis als Aufreger. Ein Drittel (34,1%) ist erbost über die lange Wartezeit auf einen Behandlungstermin. Ein Neuntel (11,5%) der befragten Männer und Frauen beklagt sich über die Unfreundlichkeit des behandelnden Mediziners. Jeweils jeder zehnte Deutsche sagte zudem, dass der Arzt seine Praxis und sein Personal schlecht organisiert habe (10,5%). Über einen Behandlungsfehler beschwerte sich immerhin einer von dreiundzwanzig Befragten (4,4%).
Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2.014 Bundesbürgern ab 14 Jahren.
Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.
Quelle: Pressemitteilung vom 19.8.2009
Pressekontakt: Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
http://www.gesundheitpro.de
http://www.wortundbildverlag.de
Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung
frei.
Baierbrunn (ots) - Das Wartezimmer ist übervoll. Am besten hat man sich ein Buch mitgebracht. Oder ein Kissen. Viele Patienten ärgern sich über die Behandlung, die ihnen in der Arztpraxis widerfährt. Hauptaufreger: Lange Wartezeiten und zu wenig Aufmerksamkeit seitens der Ärzte. Das belegen die Ergebnisse einer repräsentativen GfK-Umfrage im Auftrag der "Apotheken Umschau". Zwei von drei Bundesbürgern (66,0%) sagen, sie hätten sich schon einmal über einen Arzt geärgert. Die Hälfte der Befragten (48,6%) nennt zu lange Wartezeiten in der Praxis als Aufreger. Ein Drittel (34,1%) ist erbost über die lange Wartezeit auf einen Behandlungstermin. Ein Neuntel (11,5%) der befragten Männer und Frauen beklagt sich über die Unfreundlichkeit des behandelnden Mediziners. Jeweils jeder zehnte Deutsche sagte zudem, dass der Arzt seine Praxis und sein Personal schlecht organisiert habe (10,5%). Über einen Behandlungsfehler beschwerte sich immerhin einer von dreiundzwanzig Befragten (4,4%).
Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2.014 Bundesbürgern ab 14 Jahren.
Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.
Quelle: Pressemitteilung vom 19.8.2009
Pressekontakt: Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
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-
Sabrina Merck
- Sr. Member
- Beiträge: 434
- Registriert: 18.05.2007, 10:32
Mut zur klaren Benennung der Probleme fehlt
Hallo Forum,Service hat geschrieben:... "Krankenkassen, Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte müssen umsetzen, was nicht gerecht umsetzbar ist. Sie müssen verteilen, verknappen, verweigern, weil niemand bis jetzt den Mut hat, eine offene, gesellschaftliche Debatte zu entfachen, die dringend nötig ist, aber bis jetzt nur unter Experten stattfindet. Gesundheit für alle, das war gestern! Heute stehen Kassenpatienten hinten an, bekommen längst nicht mehr immer die Behandlung, die medizinisch angesagt wäre." ...
wir brauchen eine Debatte über die Leistungsmöglichkeiten des Gesundheits- und Pflegesystems. Dabei wird zu verdeutlichen sein, dass nicht mehr alles finanzbar ist, es sei, es werden neue Einnahmen erschlossen. Wahrscheinlich wird eine stärker Individualvorsorge nicht vermeidbar sein. Es wurde hier schon gesagt: Vorsorge oder Konsum? Das wird die entscheidende Frage sein.
Jammern über Wartezeiten hilft niemandem weiter. Die Strukturen müssen verändert werden.
MfG Sabrina
Dem Pflegesystem und den pflegebedürftigen Menschen muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden! Daher:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
SPD will Termingarantie für GKV-Patienten
SPD will Termingarantie für GKV-Patienten
Berlin – Die Wartezeiten für einen Termin beim Arzt dürfen für gesetzlich Versicherte nicht länger sein als für einen Privatpatienten, forderte Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) am Dienstag in Berlin. „Terminsicherheit soll explizit in den Vertrag zwischen Arzt und Kassenärztlicher Vereinigung aufgenommen werden.“ Ein Vertragsarzt habe im Gegensatz zu anderen Freiberuflern ein relativ gesichertes Einkommen.„Wer das will, muss auch bestimmte Pflichten einhalten“, betonte Schmidt. [mehr]
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=32415
Berlin – Die Wartezeiten für einen Termin beim Arzt dürfen für gesetzlich Versicherte nicht länger sein als für einen Privatpatienten, forderte Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) am Dienstag in Berlin. „Terminsicherheit soll explizit in den Vertrag zwischen Arzt und Kassenärztlicher Vereinigung aufgenommen werden.“ Ein Vertragsarzt habe im Gegensatz zu anderen Freiberuflern ein relativ gesichertes Einkommen.„Wer das will, muss auch bestimmte Pflichten einhalten“, betonte Schmidt. [mehr]
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=32415
Schmidt will Patienten kurze Wartezeiten garantieren
Schmidt will Patienten kurze Wartezeiten garantieren
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) will schnellere Termine garantieren. Dafür sollen die Verträge der Ärzte mit den Versicherungen verschärft werden.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 49,00.html
Quelle: Der Spiegel
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) will schnellere Termine garantieren. Dafür sollen die Verträge der Ärzte mit den Versicherungen verschärft werden.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 49,00.html
Quelle: Der Spiegel
Streit um «Termingarantie» für Arztbesuche
Streit um «Termingarantie» für Arztbesuche
Über die von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt
(SPD) für Kassenpatienten geforderte «Termingarantie» bei Arztbesuchen ist ein heftiger Streit entbrannt. Spitzenvertreter der Ärzteverbände lehnten den Wahlkampfvorstoß unter Hinweis auf die andauernde Unterfinanzierung und die schlechten Rahmenbedingungen ab.
Die Krankenkassen zeigten sich über die Ärzte-Reaktion empört.
Der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Jörg-Dietrich Hoppe, hält längere Wartezeiten für Kassenpatienten bei ambulanter Behandlung auch künftig für unvermeidlich. Die von Schmidt geforderte «Termingarantie» sei zwar gut gemeint, aber nicht umzusetzen. «Das geht nicht», sagte Hoppe am Mittwoch in Berlin.
Er begründete seine Ablehnung mit der Budgetierung im Gesundheitssystem. «Das Budget hat limitierende Funktion.» Fachärzte seien bereits heute vielfach überlastet. Dies werde sich «noch verschärfen». Bei nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen sind daher nach den Worten des BÄK-Präsidenten Wartezeiten für Kassenpatienten unvermeidlich. Bei Privatpatienten, die selbst zahlen, gebe es dieses Problem nicht. In Notfällen würden Kassenpatienten selbstverständlich sofort behandelt.
Schmidt hatte am Dienstag angekündigt, im Fall eines Wahlsiegs wolle sie dafür sorgen, dass Kassenpatienten beim Arzt nicht mehr länger als Privatpatienten auf eine Behandlung warten müssen und dafür eine «Termingarantie» ins Gespräch gebracht.
Der Vorsitzende des Ärzteverbandes Hartmannbund, Kuno Winn, kritisierte, der Vorstoß von Schmidt ziele darauf, den Arzt «in seinem Hamsterrad zu noch mehr Tempo» anzutreiben. Damit sei der Weg vorgezeichnet zu einer «Just-in-Time-Fließbandmedizin».
Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen nannte es «unfassbar, dass die Ärztevertreter vor dem Hintergrund von deutlich steigenden Arzthonoraren ihre Zeit damit verbringen, über angeblich zu geringe Honorare zu klagen». Nötig seien vielmehr Vorschläge, wie der Patientenservice besser wird.
Quelle: Pressemitteilung GKV-Spitzenverband Bund vom 16.9.2009
https://www.gkv-spitzenverband.de/News_ ... ewsID=1056
Über die von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt
(SPD) für Kassenpatienten geforderte «Termingarantie» bei Arztbesuchen ist ein heftiger Streit entbrannt. Spitzenvertreter der Ärzteverbände lehnten den Wahlkampfvorstoß unter Hinweis auf die andauernde Unterfinanzierung und die schlechten Rahmenbedingungen ab.
Die Krankenkassen zeigten sich über die Ärzte-Reaktion empört.
Der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Jörg-Dietrich Hoppe, hält längere Wartezeiten für Kassenpatienten bei ambulanter Behandlung auch künftig für unvermeidlich. Die von Schmidt geforderte «Termingarantie» sei zwar gut gemeint, aber nicht umzusetzen. «Das geht nicht», sagte Hoppe am Mittwoch in Berlin.
Er begründete seine Ablehnung mit der Budgetierung im Gesundheitssystem. «Das Budget hat limitierende Funktion.» Fachärzte seien bereits heute vielfach überlastet. Dies werde sich «noch verschärfen». Bei nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen sind daher nach den Worten des BÄK-Präsidenten Wartezeiten für Kassenpatienten unvermeidlich. Bei Privatpatienten, die selbst zahlen, gebe es dieses Problem nicht. In Notfällen würden Kassenpatienten selbstverständlich sofort behandelt.
Schmidt hatte am Dienstag angekündigt, im Fall eines Wahlsiegs wolle sie dafür sorgen, dass Kassenpatienten beim Arzt nicht mehr länger als Privatpatienten auf eine Behandlung warten müssen und dafür eine «Termingarantie» ins Gespräch gebracht.
Der Vorsitzende des Ärzteverbandes Hartmannbund, Kuno Winn, kritisierte, der Vorstoß von Schmidt ziele darauf, den Arzt «in seinem Hamsterrad zu noch mehr Tempo» anzutreiben. Damit sei der Weg vorgezeichnet zu einer «Just-in-Time-Fließbandmedizin».
Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen nannte es «unfassbar, dass die Ärztevertreter vor dem Hintergrund von deutlich steigenden Arzthonoraren ihre Zeit damit verbringen, über angeblich zu geringe Honorare zu klagen». Nötig seien vielmehr Vorschläge, wie der Patientenservice besser wird.
Quelle: Pressemitteilung GKV-Spitzenverband Bund vom 16.9.2009
https://www.gkv-spitzenverband.de/News_ ... ewsID=1056
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Rauel Kombüchen
- phpBB God
- Beiträge: 542
- Registriert: 15.11.2005, 15:04
Wartezeitenthema soll Wähler einfangen !
Man merkt, dass Wahlkampf ist. Solche Forderungen sind in dieser Form völlig abwegig und schnell als Wahlkampfgetöse entlarvt. Frau Schmidt soll sich lieber darum kümmern, dass die GKV strukturell besser aufgestellt wird, dann lösen sich viele Probleme von selbst auf.Presse hat geschrieben: .... Schmidt will Patienten kurze Wartezeiten garantieren ....
MfG Rauel
Pflegeversicherung - Pflegebegriff erneuern und Finanzierung nachhaltig sichern! BürgerInnen müssen mehr Informationen erhalten - z.B. wg. Individualvorsorge!
-
Gaby Modig
- phpBB God
- Beiträge: 1292
- Registriert: 13.11.2005, 13:58
Streit um „Termingarantie“ für Arztbesuche
Mittlerweile haben sich die Medien des Themas bemächtigt. Aktuell:Rauel Kombüchen hat geschrieben: .... Man merkt, dass Wahlkampf ist. Solche Forderungen sind in dieser Form völlig abwegig und schnell als Wahlkampfgetöse entlarvt. Frau Schmidt soll sich lieber darum kümmern, dass die GKV strukturell besser aufgestellt wird, dann lösen sich viele Probleme von selbst auf. ....
Streit um „Termingarantie“ für Arztbesuche
Über die von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) für Kassenpatienten geforderte „Termingarantie“ bei Arztbesuchen ist ein heftiger Streit entbrannt.
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 36361.html
Quelle: Focus
Gaby M.
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!
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Gerhard Schenker
- Sr. Member
- Beiträge: 315
- Registriert: 18.11.2005, 09:14
Rechte der Kassenpatienten - TV-Bericht am 28.09.2009
Der WDR berichtet am 28.09.2009 in Servicezeit Gesundheit, 18.20 - 18.50 Uhr, über die
Rechte der Kassenpatienten:
viewtopic.php?t=12882
Wahrscheinlich wird es eine weitere Aufhellung zur Rechtslage geben.
G.Sch.
Rechte der Kassenpatienten:
viewtopic.php?t=12882
Wahrscheinlich wird es eine weitere Aufhellung zur Rechtslage geben.
G.Sch.
Das Pflegesystem bedarf einer umfassenden Reform - Pflegebegriff erneuern und Finanzierung zukunftsfest machen!