Wie viele der "VorschreiberInnen" vermerkten - eigentlich ist alles gesagt über die Umstände....
Seit Jahren bin ich mit dem Konzept moviliti-care(R) in Einrichtungen als Trainer für Mobilitätsförderung unterwegs und gestalte auch Aktion wie die "Rote Karte" und "CHANCEN GEBEN"(sende ich gerne zu). Benenne die Mißstände und Probleme, aber zeige gleichzeitig Lösungen (praktische) auf.
Dabei bin ich recht kompromislos - denn jedem steht Wissen zu Verfügung - jeder kann es nutzen. Das zielt gerade auf die Pflege ab! Denn die muss qualifiziert arbeiten - Das tut sie aber nicht. Mein Lieblingsthema: Ziehen unter dem Arm beim Transfer - kann zur ausgekugelten Schulter führen (weiß wohl jeder!) - macht die Pflege es trotzdem, ist es ein Pflegefehler - Alternativen? Ja, ich kann jedem mindestens 10 zeigen..... Das hat nichts mit überforderter Pflege zu tun!! Das hat etwas mit Garantenstellung und Handwerk zu tun ... Passiert es nicht, habe ich null Toleranz. Das ist ein Beispiel von vielen.
Da muss es ansetzen - das kann (muss?)konkret benannt werden...
Doch in der Diskussion wandert es immer auf den Notstand - Irrtum, egal wieviel Zeit ich habe, wenn ich eine Handlung mache, muss sie fachgerecht durchgeführt werden. Passiert das nicht, brauche ich diese Leistung nicht bezahlen - und das fordert die Träger .... zu Qualität?
Und zu Herrn Fussek: Da ist einer der was sagt und mag es manchmal polemisch sein - nur wer unterstützt ihn? Wer baut mit ihm darauf auf? Es geht nicht um Personen, es geht um die Sache und da ist Herr Fussek gewiß froh über Mitstreiter. Durch diese Art der Personendiskussion ist es für die anderen leicht zu spalten. Ich selbst habe es in Interviews im Radio mit Herrn Fussek selbst erfahren ...... es sind ja immer nur Einzelfälle- Standardsatz der Relativierer ...
Schluß mit Reden - Handeln - Null Toleranz - gemäß Gesetzeslage juristisch einfordern - Klare Positionen / Interessen der Betroffenen vertreten - Klare aufrüttelnde Aktionen.
Ich erinnere nur mal an die Werbung von HM vor Jahren, mit der blutgetränkten Hose eines Getöteten - da hat sich jeder aufgeregt!
Die Bilder der Folgen unserer Pflege - zeigen. Das berrührt! Das kann jeder sein - jeden treffen.
Nur mal nebenbei - eigentlich bin ich ein netter

aber ich habe die Odysee mit meinem Vater erlebt - als betroffener Angehöriger mit Fachwissen - seitdem ist mir das "System" bewußter, die Folgen präsenter, die eigene Angst größer ... meine Motivation und Intoleranz.
Weil es auch anders geht .....
Herzlichen Gruß
Lars Dohrmann