Noten für Pflegeheime mit Farbkennzeichnung - Kompromiss
Moderator: WernerSchell
Anpassung der Personalausstattung zwingend geboten!
Anpassung der Personalausstattung zwingend geboten!
@ thorstein
Volksverdummung geschieht durch unsere Politiker. Das ist wohl wahr. Daß sie sich angeblich unabhängiger Organe (MDK) bedienen ist auch klar. Lautet doch die Dienstanweisung, daß nur so geprüft werden darf, dass die Beiträge stabil bleiben - auch wenn das nur verschleiert gesagt wird.
Richtig auch, dass die Personalschlüssel von den Pflegekassen und Sozialämtern diktiert werden. Darf ich mich wiederholen? Mit 54 min. Pflegezeit in der Pflegestufe 1, 119 min. in der Pflegestufe 2 und 154 min. in der Pflegestufe 3 soll die Forderung des SGB XI § 28 erfüllt werden.
Klar und unmißverständlich fordern damit die Politik, die Pflegekassen und Sozialämter die Akteure, die Pflegekräfte auf, die bestehenden Gesetze zu brechen, sich also strafbar zu machen. Wieso?
Ein Pflegebedürftiger darf nur dann in Pflegestufe 2 eingestuft werden, wenn er mindestens 121 min. pflegerischen Bedarf hat. Wir werden wohl keinen Politiker finden, der sachlich erklären kann, wie mit 119 min. genehmigter Arbeitszeit 121 min. pflegerische Versorgung - und dann auch noch gesetzeskonform aktivierend - bewerkstelligt werden kann.
Ein Pflegebedürftiger darf nur dann in Pflegestufe 3 eingestuft werden, wenn er mindestens 241 min. pflegerischen Bedarf hat. Wir werden wohl keinen Politiker finden, der sachlich erklären kann, wie mit 154 min. genehmigter Arbeitszeit 241 min. pflegerische Versorgung - und dann auch noch gesetzeskonform aktivierend - bewerkstelligt werden kann.
Wer Gesetze macht, die er nicht liest und die von vorn herein nicht umzusetzen sind, wird auch kaum in der Lage sein, seine eigene Unfähigkeit zu erkennen.
Nun dürfen wir wieder erleben, wie unsere Politiker wieder 100 Tage aussitzen, statt ihre Hausaufgaben zu machen.
Wie sagte die Mitarbeiterin des MDK? Eine Anpassung der Personalausstattung an die geforderte Qualität ist nicht vorgesehen.
@ thorstein
Volksverdummung geschieht durch unsere Politiker. Das ist wohl wahr. Daß sie sich angeblich unabhängiger Organe (MDK) bedienen ist auch klar. Lautet doch die Dienstanweisung, daß nur so geprüft werden darf, dass die Beiträge stabil bleiben - auch wenn das nur verschleiert gesagt wird.
Richtig auch, dass die Personalschlüssel von den Pflegekassen und Sozialämtern diktiert werden. Darf ich mich wiederholen? Mit 54 min. Pflegezeit in der Pflegestufe 1, 119 min. in der Pflegestufe 2 und 154 min. in der Pflegestufe 3 soll die Forderung des SGB XI § 28 erfüllt werden.
Klar und unmißverständlich fordern damit die Politik, die Pflegekassen und Sozialämter die Akteure, die Pflegekräfte auf, die bestehenden Gesetze zu brechen, sich also strafbar zu machen. Wieso?
Ein Pflegebedürftiger darf nur dann in Pflegestufe 2 eingestuft werden, wenn er mindestens 121 min. pflegerischen Bedarf hat. Wir werden wohl keinen Politiker finden, der sachlich erklären kann, wie mit 119 min. genehmigter Arbeitszeit 121 min. pflegerische Versorgung - und dann auch noch gesetzeskonform aktivierend - bewerkstelligt werden kann.
Ein Pflegebedürftiger darf nur dann in Pflegestufe 3 eingestuft werden, wenn er mindestens 241 min. pflegerischen Bedarf hat. Wir werden wohl keinen Politiker finden, der sachlich erklären kann, wie mit 154 min. genehmigter Arbeitszeit 241 min. pflegerische Versorgung - und dann auch noch gesetzeskonform aktivierend - bewerkstelligt werden kann.
Wer Gesetze macht, die er nicht liest und die von vorn herein nicht umzusetzen sind, wird auch kaum in der Lage sein, seine eigene Unfähigkeit zu erkennen.
Nun dürfen wir wieder erleben, wie unsere Politiker wieder 100 Tage aussitzen, statt ihre Hausaufgaben zu machen.
Wie sagte die Mitarbeiterin des MDK? Eine Anpassung der Personalausstattung an die geforderte Qualität ist nicht vorgesehen.
Ein Mensch funktioniert nicht - er lebt!
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Pflege-Rahmenbedingungen müssen angesprochen werden
Hier liegen die Knackpunkte. Der MDK müsste, wie auch die Heimaufsichten, endlich den Mut aufbringen, und die fehlenden Personalkapazitäten ansprechen, nein anprangern!johannes hat geschrieben: .... Anpassung der Personalausstattung zwingend geboten! ....
Folgender Sachverhalt:
Es war ein relativ guter Bericht der Heimaufsicht über die Prüfung der Heime eines bestimmten Bezirks gefertigt worden. Das Personal wurde mit seinen Pflegeleistungen "über den Klee gelobt". Der Bericht las sich so, als sei wirklich alles in Ordnung.
Hinterfragt gab der Berichtsverfasser ab zu, dass sich die Feststellungen nur auf die gegebenen sachlichen und personellen Möglichkeiten bezögen. Natürlich könnten zahlreiche Dienstleistungen mangels Personal nicht wirklich gut erledigt werden. Aber das festzustellen, sei nicht seine Aufgabe. Er habe Gesetze zu vollziehen und sonst nichts.
Ist das nicht bezeichend?
Alles Gute!
Karl B.
Die Würde des Menschen ist unantastbar - immer und ausnahmslos! Ich unterstütze daher Aktivitäten, die uns diesem Ziel näher bringen! Danke für Infos unter http://www.wernerschell.de
@Johannes
Wir sind in uns in der grundsätzlichen Einschätzung wohl einig, bei der Interpretation der Zahlen aber nicht. Hier sehe ich die Situation deutlich kritischer.
Vergleiche:
http://www.wernerschell.de/Medizin-Info ... er0708.pdf
Dort ist auch nachzulesen, wie absurd einfach es sich die beteiligten Parteien bei der Argumentation um ein auskömmliche Personalausstattung machen.
Grüße
Wir sind in uns in der grundsätzlichen Einschätzung wohl einig, bei der Interpretation der Zahlen aber nicht. Hier sehe ich die Situation deutlich kritischer.
Vergleiche:
http://www.wernerschell.de/Medizin-Info ... er0708.pdf
Dort ist auch nachzulesen, wie absurd einfach es sich die beteiligten Parteien bei der Argumentation um ein auskömmliche Personalausstattung machen.
Grüße
Qualitätsprüfungs-Richtlinien / Start für die Pflegenoten
Gesundheitsministerium genehmigt Qualitätsprüfungs-Richtlinien / Start für die neuen Pflegenoten
Berlin (sts). Das Bundesgesundheitsministerium hat jetzt nach Informationen des GKV-Spitzenverbandes die überarbeiteten Qualitätsprüfungs-Richtlinien (QPR), die die Grundlage der Qualitätsprüfungen von Heimen und Pflegediensten bilden, genehmigt. Die ersten Prüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung nach dem neuen Prüfschema können damit wie geplant ab morgen, 1. Juli 2009, beginnen. Damit ist der Startschuss für die neuen Pflegenoten für Heime und ambulante Pflegedienste gefallen.
Zuvor hatte sich an dem Beteiligungsverfahren der Verbände zur Genehmigung der QPR Kritik entzündet. Trägerverbände wie der VDAB monierten, dass ihnen in diesem Prozess nicht alle notwendigen Informationen vorgelegt wurden. So bekamen die Verbände keine Einsicht in die Prüfanleitung einschließlich der Bewertungssystematik. (CAREkonkret berichtete in den Ausgaben 25 und 26).
Lesen Sie mehr zu dieser kontroversen Debatte in den Print-Ausgaben von CAREkonkret.
Quelle: Mitteilung vom 30.06.2009
Vincentz Network, Hannover, http://www.vincentz.net/
Berlin (sts). Das Bundesgesundheitsministerium hat jetzt nach Informationen des GKV-Spitzenverbandes die überarbeiteten Qualitätsprüfungs-Richtlinien (QPR), die die Grundlage der Qualitätsprüfungen von Heimen und Pflegediensten bilden, genehmigt. Die ersten Prüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung nach dem neuen Prüfschema können damit wie geplant ab morgen, 1. Juli 2009, beginnen. Damit ist der Startschuss für die neuen Pflegenoten für Heime und ambulante Pflegedienste gefallen.
Zuvor hatte sich an dem Beteiligungsverfahren der Verbände zur Genehmigung der QPR Kritik entzündet. Trägerverbände wie der VDAB monierten, dass ihnen in diesem Prozess nicht alle notwendigen Informationen vorgelegt wurden. So bekamen die Verbände keine Einsicht in die Prüfanleitung einschließlich der Bewertungssystematik. (CAREkonkret berichtete in den Ausgaben 25 und 26).
Lesen Sie mehr zu dieser kontroversen Debatte in den Print-Ausgaben von CAREkonkret.
Quelle: Mitteilung vom 30.06.2009
Vincentz Network, Hannover, http://www.vincentz.net/
Schlechte Noten für Schulnoten
Sehr geehrte Damen und Herren,
am 1. Juli 2009 tritt das neue Verfahren zur Prüfung der Pflege-Qualität in Heimen (sog. „Pflege-TÜV“) in Kraft. Zahlreiche Verbände, z.B. der Sozialverband Deutschland, bemängeln, dass mit Hilfe des neuen Verfahrens Pflegemängel verschleiert werden könnten. Dazu erhalten Sie eine Erklärung von Elisabeth Scharfenberg MdB, Sprecherin für Pflegepolitik der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen.
Mit freundlichen Grüßen
i. A. Ute Montag
Wahlkreismitarbeiterin
----
Pressemitteilung:
30. Juni 2009
Pflege-Qualität: Schlechte Noten für Schulnoten
Am 1.7.09 tritt das neue Verfahren zur Prüfung der Pflege-Qualität in Heimen (sog. „Pflege-TÜV“) in Kraft. Zahlreiche Verbände, z.B. der Sozialverband Deutschland, bemängeln, dass mit Hilfe des neuen Verfahrens Pflegemängel verschleiert werden könnten. Dazu erklärt Elisabeth Scharfenberg MdB, Sprecherin für Pflegepolitik:
Über die heftige Kritik am neuen „Schulnoten“-System für Pflegeeinrichtungen und dienste möge sich bitte niemand wundern – am wenigsten die große Koalition. Die Kritik kommt von eben jenen Organisationen, die an der Entwicklung des neuen Verfahrens völlig unzureichend beteiligt worden sind. Dass dies ein Fehler ist, haben wir Grüne bei den Verhandlungen zur Pflegereform immer wieder betont. Doch Union und SPD waren natürlich schlauer und haben alle Verbesserungsvorschläge ignoriert.
Im Grunde verfehlt das Schulnoten-System schon vor seiner Einführung das Klassenziel. Wie soll das System Transparenz und Vertrauen schaffen, wenn es nicht wirklich transparent entstanden ist?
Das neue Verfahren muss sich nun in der Praxis bewähren und alle Zweifel glaubhaft ausräumen. Die Erfahrungen müssen deshalb engmaschig, ehrlich und unabhängig begleitet und ausgewertet werden. Sollten sich Befürchtungen, z.B. dass schlechte Noten durch gute kaschiert werden können, auch nur im Ansatz bestätigen, muss unverzüglich nachgebessert werden und zwar richtig.
________________________________
Elisabeth Scharfenberg, MdB
Bündnis 90/DIE GRÜNEN
im Deutschen Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel: 030 227 74 531
Fax: 030 227 76 655
elisabeth.scharfenberg@bundestag.de
Wahlkreisbüro
Kreuzstraße 6
95111 Rehau
Tel: 09283 89 81 940
Fax: 09283 89 81 941
elisabeth.scharfenberg@wk.bundestag.de
Web: http://www.elisabeth-scharfenberg.de
am 1. Juli 2009 tritt das neue Verfahren zur Prüfung der Pflege-Qualität in Heimen (sog. „Pflege-TÜV“) in Kraft. Zahlreiche Verbände, z.B. der Sozialverband Deutschland, bemängeln, dass mit Hilfe des neuen Verfahrens Pflegemängel verschleiert werden könnten. Dazu erhalten Sie eine Erklärung von Elisabeth Scharfenberg MdB, Sprecherin für Pflegepolitik der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen.
Mit freundlichen Grüßen
i. A. Ute Montag
Wahlkreismitarbeiterin
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Pressemitteilung:
30. Juni 2009
Pflege-Qualität: Schlechte Noten für Schulnoten
Am 1.7.09 tritt das neue Verfahren zur Prüfung der Pflege-Qualität in Heimen (sog. „Pflege-TÜV“) in Kraft. Zahlreiche Verbände, z.B. der Sozialverband Deutschland, bemängeln, dass mit Hilfe des neuen Verfahrens Pflegemängel verschleiert werden könnten. Dazu erklärt Elisabeth Scharfenberg MdB, Sprecherin für Pflegepolitik:
Über die heftige Kritik am neuen „Schulnoten“-System für Pflegeeinrichtungen und dienste möge sich bitte niemand wundern – am wenigsten die große Koalition. Die Kritik kommt von eben jenen Organisationen, die an der Entwicklung des neuen Verfahrens völlig unzureichend beteiligt worden sind. Dass dies ein Fehler ist, haben wir Grüne bei den Verhandlungen zur Pflegereform immer wieder betont. Doch Union und SPD waren natürlich schlauer und haben alle Verbesserungsvorschläge ignoriert.
Im Grunde verfehlt das Schulnoten-System schon vor seiner Einführung das Klassenziel. Wie soll das System Transparenz und Vertrauen schaffen, wenn es nicht wirklich transparent entstanden ist?
Das neue Verfahren muss sich nun in der Praxis bewähren und alle Zweifel glaubhaft ausräumen. Die Erfahrungen müssen deshalb engmaschig, ehrlich und unabhängig begleitet und ausgewertet werden. Sollten sich Befürchtungen, z.B. dass schlechte Noten durch gute kaschiert werden können, auch nur im Ansatz bestätigen, muss unverzüglich nachgebessert werden und zwar richtig.
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Elisabeth Scharfenberg, MdB
Bündnis 90/DIE GRÜNEN
im Deutschen Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel: 030 227 74 531
Fax: 030 227 76 655
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Startschuss für Schulnoten
Startschuss für Pflegenoten
Neu-Isenburg – Pflegeheime und ambulante Pflegedienste erhalten ab sofort Schulnoten. Spitzenvertreter der Kassen und ihrer Medizinischen Dienste gaben am Dienstag den Startschuss für die neuen Pflegenoten, die für mehr Transparenz in der Pflegequalität sorgen sollen. Damit können die Medizinischen Dienste der Krankenversicherung am Mittwoch mit den ersten Prüfungen beginnen, auf deren Basis die gut 11.000 Heime und 11.500 ambulanten Dienste künftig benotet werden.
...
aerzteblatt.de
Qualität von Pflegeheimen wird transparenter
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=36569
Deutsches Ärzteblatt print
Pflegeeinrichtungen: „Pflege-TÜV“ in der Kritik
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/art ... p?id=64896
... (mehr)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/3 ... enoten.htm
Neu-Isenburg – Pflegeheime und ambulante Pflegedienste erhalten ab sofort Schulnoten. Spitzenvertreter der Kassen und ihrer Medizinischen Dienste gaben am Dienstag den Startschuss für die neuen Pflegenoten, die für mehr Transparenz in der Pflegequalität sorgen sollen. Damit können die Medizinischen Dienste der Krankenversicherung am Mittwoch mit den ersten Prüfungen beginnen, auf deren Basis die gut 11.000 Heime und 11.500 ambulanten Dienste künftig benotet werden.
...
aerzteblatt.de
Qualität von Pflegeheimen wird transparenter
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=36569
Deutsches Ärzteblatt print
Pflegeeinrichtungen: „Pflege-TÜV“ in der Kritik
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/art ... p?id=64896
... (mehr)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/3 ... enoten.htm
Altenheime - Kontrollen gegen Vernachlässigung
Altenheime - Kontrollen gegen Vernachlässigung
ZEIT ONLINE, dpa 30.6.2009
Am Mittwoch startet der neue TÜV gegen die Missstände in Pflegeheimen. Die Prüfer sollen auch unangemeldet durch die ersten Heime ziehen
Wundliegen, Abmagerung, Stürze - nach der jüngsten, allerdings schon zwei Jahre alten Erhebung leidet jeder zehnte Bewohner der Heime nicht zu ahnenden Missständen. Schulnoten von eins bis fünf sollen die Suche nach einem guten Platz künftig einfach machen. Schwarze Schafe sollen es schwerer haben. Doch es gibt Zweifel an der Wirksamkeit.
.... (mehr)
http://www.zeit.de/online/2009/27/pflege-tuev
ZEIT ONLINE, dpa 30.6.2009
Am Mittwoch startet der neue TÜV gegen die Missstände in Pflegeheimen. Die Prüfer sollen auch unangemeldet durch die ersten Heime ziehen
Wundliegen, Abmagerung, Stürze - nach der jüngsten, allerdings schon zwei Jahre alten Erhebung leidet jeder zehnte Bewohner der Heime nicht zu ahnenden Missständen. Schulnoten von eins bis fünf sollen die Suche nach einem guten Platz künftig einfach machen. Schwarze Schafe sollen es schwerer haben. Doch es gibt Zweifel an der Wirksamkeit.
.... (mehr)
http://www.zeit.de/online/2009/27/pflege-tuev
Pflegenoten - Bayerisches Gesülze
Sehr geehrte Damen und Herren,
heute tritt das neue Verfahren zur Prüfung der Pflege-Qualität in Heimen (sog. Schulnoten-System) in Kraft. Neben zahlreichen Selbsthilfe-Verbänden greift auch die bayerische Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) das neue Verfahren scharf an. Dazu erhalten Sie eine Erklärung von Elisabeth Scharfenberg MdB, Sprecherin für Pflegepolitik der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen.
Mit freundlichen Grüßen
i. A. Ute Montag
Wahlkreismitarbeiterin
----
Pressemitteilung: 1. Juli 2009
Pflege-Noten: Bayerisches Gesülze
Heute tritt das neue Verfahren zur Prüfung der Pflege-Qualität in Heimen (sog. Schulnoten-System) in Kraft. Neben zahlreichen Selbsthilfe-Verbänden greift auch die bayerische Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) das neue Verfahren scharf an. Dazu erklärt Elisabeth Scharfenberg MdB, Sprecherin für Pflegepolitik:
Frau Haderthauers Bild, das neue Prüfsystem sei eine einzige „Kompromiss-Sülze“, trifft zu. Wir möchten die bayerische Sozialministerin auf ihrem Weg der Selbsterkenntnis nicht bremsen. Denn sie selbst und ihre Partei haben mit der Pflegereform den Kessel für diese Sülze angeschürt.
Mit welchem Enthusiasmus sich die CSU in Bayern ein ums andere Mal von den Beschlüssen distanziert, die sie gemeinsam mit CDU und SPD in Berlin getroffen hat, ist eine bodenlose Heuchlerei.
Wir Grüne haben bei den Verhandlungen zur Pflegereform immer wieder gefordert, dass die Entwicklung des neuen Prüfverfahrens anders laufen muss. Weil das neue Prüfsystem für mehr Transparenz sorgen soll, hätte es in einem ebenso transparenten und unabhängigen Verfahren entwickelt werden müssen. Dagegen hat sich die große Koalition, also auch die CSU, verwehrt. Das Mindeste wäre es gewesen, die Organisationen und Verbände der Betroffenen, der Selbsthilfe und Verbraucher gleichberechtigt in die Entwicklung der neuen Prüfsystematik einzubinden. Immer wieder haben wir Grüne dies der großen Koalition, also auch der CSU, vorgeschlagen. Stattdessen haben CDU, SPD und CSU(!) diesen Organisationen lediglich ein Stellungnahmerecht zugestanden. Dass dies zu wenig war, zeigt sich nun eindrücklich.
________________________________
Elisabeth Scharfenberg, MdB
Bündnis 90/DIE GRÜNEN
im Deutschen Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel: 030 227 74 531
Fax: 030 227 76 655
elisabeth.scharfenberg@bundestag.de
Wahlkreisbüro
Kreuzstraße 6
95111 Rehau
Tel: 09283 89 81 940
Fax: 09283 89 81 941
elisabeth.scharfenberg@wk.bundestag.de
Web: http://www.elisabeth-scharfenberg.de
heute tritt das neue Verfahren zur Prüfung der Pflege-Qualität in Heimen (sog. Schulnoten-System) in Kraft. Neben zahlreichen Selbsthilfe-Verbänden greift auch die bayerische Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) das neue Verfahren scharf an. Dazu erhalten Sie eine Erklärung von Elisabeth Scharfenberg MdB, Sprecherin für Pflegepolitik der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen.
Mit freundlichen Grüßen
i. A. Ute Montag
Wahlkreismitarbeiterin
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Pressemitteilung: 1. Juli 2009
Pflege-Noten: Bayerisches Gesülze
Heute tritt das neue Verfahren zur Prüfung der Pflege-Qualität in Heimen (sog. Schulnoten-System) in Kraft. Neben zahlreichen Selbsthilfe-Verbänden greift auch die bayerische Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) das neue Verfahren scharf an. Dazu erklärt Elisabeth Scharfenberg MdB, Sprecherin für Pflegepolitik:
Frau Haderthauers Bild, das neue Prüfsystem sei eine einzige „Kompromiss-Sülze“, trifft zu. Wir möchten die bayerische Sozialministerin auf ihrem Weg der Selbsterkenntnis nicht bremsen. Denn sie selbst und ihre Partei haben mit der Pflegereform den Kessel für diese Sülze angeschürt.
Mit welchem Enthusiasmus sich die CSU in Bayern ein ums andere Mal von den Beschlüssen distanziert, die sie gemeinsam mit CDU und SPD in Berlin getroffen hat, ist eine bodenlose Heuchlerei.
Wir Grüne haben bei den Verhandlungen zur Pflegereform immer wieder gefordert, dass die Entwicklung des neuen Prüfverfahrens anders laufen muss. Weil das neue Prüfsystem für mehr Transparenz sorgen soll, hätte es in einem ebenso transparenten und unabhängigen Verfahren entwickelt werden müssen. Dagegen hat sich die große Koalition, also auch die CSU, verwehrt. Das Mindeste wäre es gewesen, die Organisationen und Verbände der Betroffenen, der Selbsthilfe und Verbraucher gleichberechtigt in die Entwicklung der neuen Prüfsystematik einzubinden. Immer wieder haben wir Grüne dies der großen Koalition, also auch der CSU, vorgeschlagen. Stattdessen haben CDU, SPD und CSU(!) diesen Organisationen lediglich ein Stellungnahmerecht zugestanden. Dass dies zu wenig war, zeigt sich nun eindrücklich.
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Elisabeth Scharfenberg, MdB
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Vorbereitung und Umsetzung der Pflegenoten
Siehe die aktuelle Pressemitteilung vom 30.06.2009 vom GKV - Spitzenverband u.a. unter
Vorbereitung und Umsetzung der Pflegenoten
viewtopic.php?p=44820#44820
Vorbereitung und Umsetzung der Pflegenoten
viewtopic.php?p=44820#44820
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- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Schulnoten für Pflegeeinrichtungen
thorstein schrieb am 1.7.2009 unter
viewtopic.php?t=9583
viewtopic.php?t=12282
"Anstatt allen Häusern entweder die Note ausreichend oder mangelhaft zu geben, wie es bei den derzeitigen Rahmenbedingungen angebracht wäre, wird das Spektrum mit Sicherheit ausgefüllt. D.h. es wird jetzt bald staatlich geprüfte gute Häuser geben! Bei diesem absurden Spiel sage ich schon jetzt voraus, dass zukünftige Pflegeskandale sich keinesfalls an den Noten orientieren werden. Hier geht es nicht um Verbraucherschutz sondern darum, eine heile Pflegewelt vorzugauckeln, weil man die Kosten einer angemessenen Pflege scheut."
Dem Statement kann von hier aus uneingeschränkt zugestimmt werden. Die Vorgabe von Noten allein kann nichts an schlechten Pflege-Rahmenbedingungen verändern. Aber genau darauf käme es an!
Die Diskussion um Schulnoten für Pflegeeinrichtungen wird jetzt nur noch geführt unter unter
viewtopic.php?t=12282
viewtopic.php?t=9583
viewtopic.php?t=12282
"Anstatt allen Häusern entweder die Note ausreichend oder mangelhaft zu geben, wie es bei den derzeitigen Rahmenbedingungen angebracht wäre, wird das Spektrum mit Sicherheit ausgefüllt. D.h. es wird jetzt bald staatlich geprüfte gute Häuser geben! Bei diesem absurden Spiel sage ich schon jetzt voraus, dass zukünftige Pflegeskandale sich keinesfalls an den Noten orientieren werden. Hier geht es nicht um Verbraucherschutz sondern darum, eine heile Pflegewelt vorzugauckeln, weil man die Kosten einer angemessenen Pflege scheut."
Dem Statement kann von hier aus uneingeschränkt zugestimmt werden. Die Vorgabe von Noten allein kann nichts an schlechten Pflege-Rahmenbedingungen verändern. Aber genau darauf käme es an!
Die Diskussion um Schulnoten für Pflegeeinrichtungen wird jetzt nur noch geführt unter unter
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Lebens- und Ergebnisqualität in den Mittelpunkt !
Bewertungskriterien müssen uneingeschränkt auf die Lebens- und Ergebnisqualität abstellen
„Die bayerische Sozialministerin Christine Haderthauer hat eine vernichtende Zwischenbilanz des Pflege-TÜVs gezogen. In der Sendung Funkstreifzug im Bayerischen Rundfunk sagte die CSU-Politikerin: "Der Pflege-TÜV ist eine Totgeburt gewesen." Statt zu mehr Transparenz hätten die Prüfungen nur zu mehr Bürokratie geführt. Haderthauer fordert Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) auf, gründlich nachzubessern.“ - So lautet ein Statement aus "Altenheim-Online"
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk kann der Ministerin nur zustimmen. Die Kriterien für die Vergabe von Schulnoten verdienen selbst die Note "ungenüngend" und müssen grundlegend überarbeitet werden. Die Bewertungskriterien müssen uneingeschränkt auf die Lebens- und Ergebnisqualität abstellen. Nur so werden sie für die heimplatzsuchenden Menschen eine wirkliche Hilfe sein können. Im Übrigen ist es geboten, die Betroffenenseite einzubinden, so also auch Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk. Das SGB XI hat nämlich auch vorgegeben, dass die Selbsthilfe zu beteiligen ist. Dies ist beim GKV - Spitzenverband Bund und beim BMG angemahnt worden.
Werner Schell, Vorstand Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
„Die bayerische Sozialministerin Christine Haderthauer hat eine vernichtende Zwischenbilanz des Pflege-TÜVs gezogen. In der Sendung Funkstreifzug im Bayerischen Rundfunk sagte die CSU-Politikerin: "Der Pflege-TÜV ist eine Totgeburt gewesen." Statt zu mehr Transparenz hätten die Prüfungen nur zu mehr Bürokratie geführt. Haderthauer fordert Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) auf, gründlich nachzubessern.“ - So lautet ein Statement aus "Altenheim-Online"
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk kann der Ministerin nur zustimmen. Die Kriterien für die Vergabe von Schulnoten verdienen selbst die Note "ungenüngend" und müssen grundlegend überarbeitet werden. Die Bewertungskriterien müssen uneingeschränkt auf die Lebens- und Ergebnisqualität abstellen. Nur so werden sie für die heimplatzsuchenden Menschen eine wirkliche Hilfe sein können. Im Übrigen ist es geboten, die Betroffenenseite einzubinden, so also auch Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk. Das SGB XI hat nämlich auch vorgegeben, dass die Selbsthilfe zu beteiligen ist. Dies ist beim GKV - Spitzenverband Bund und beim BMG angemahnt worden.
Werner Schell, Vorstand Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk