Grüne fordern Mindestlohn und gleiche Bezahlung für Leiharbeiter
Arbeit und Soziales/Antrag
Berlin: (hib/CHE) Menschen, die als Leiharbeiter von Unternehmen eingestellt werden, müssen besser vor Lohndumping geschützt werden, zum Beispiel in Form eines Mindestlohns für die Zeitarbeitsbranche. Deshalb soll die Zeitarbeitsbranche in das Arbeitnehmer-Entsendegesetz aufgenommen und so ein Mindestlohn für entleihfreie Zeiten festgelegt werden. In einem Antrag (16/12435 http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/124/1612435.pdf ) fordern Bündnis 90/Die Grünen außerdem, das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) so zu ändern, dass während der Verleihzeiten der Gleichbehandlungsgrundsatz für alle Leiharbeiter ab dem ersten Tag gilt. "Damit werden den Leiharbeitnehmern unmittelbar das gleiche Entgelt und die gleichen Arbeitsbedingungen wie vergleichbaren Arbeitnehmern im Entleihbetrieb gesichert", argumentiert die Fraktion.
In ihrer Begründung schreiben die Abgeordneten, die Zeitarbeitsbranche ermögliche vielen Menschen den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt. Gleichzeitig seien jedoch in den vergangenen Jahren vermehrt Fälle von Missbrauch der Arbeitnehmerüberlassung zur gezielten Absenkung von Löhnen, zur Verschlechterung von Arbeitsbedingungen und zur Ersetzung der Stammbelegschaften durch Leiharbeitnehmer bekannt geworden. Die Vorteile der Branche - hohe Flexibilität, einfache Personalsuche, insgesamt geringere Personalkosten - müssten auch in Zukunft gesichert werden. Ökonomische Anreize, Zeitarbeit als Instrument zum Lohndumping einzusetzen, müssten jedoch konsequent beseitigt werden, fordern die Grünen.
Quelle: Mitteilung vom 31.3.2009
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Leiharbeiter: Mindestlohn & gleiche Bezahlung gefordert
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Anteil der Leiharbeit und Teilzeit nimmt weiter zu
Ärzte Zeitung online, 19.08.2009:
Anteil der Leiharbeit und Teilzeit nimmt weiter zu
FRANKFURT AM MAIN (dpa). Befristete Arbeitsverträge, häufig schlecht bezahlte Teilzeit- und Leiharbeit - so sieht für immer mehr Beschäftigte in Deutschland die Arbeitswelt aus. Der Anteil "klassischer" Beschäftigung ist dagegen in den vergangenen zehn Jahren deutlich gesunken. Dies geht aus einer Untersuchung hervor, die das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Frankfurt vorstellte.
Im vergangenen Jahr hatten demnach 66,0 Prozent aller Erwerbstätigen einen unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsvertrag mit mehr als 20 Stunden pro Woche. Zehn Jahre zuvor lag der Anteil noch bei 72,6 Prozent.
.... (mehr)
http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirt ... sid=562178
Anteil der Leiharbeit und Teilzeit nimmt weiter zu
FRANKFURT AM MAIN (dpa). Befristete Arbeitsverträge, häufig schlecht bezahlte Teilzeit- und Leiharbeit - so sieht für immer mehr Beschäftigte in Deutschland die Arbeitswelt aus. Der Anteil "klassischer" Beschäftigung ist dagegen in den vergangenen zehn Jahren deutlich gesunken. Dies geht aus einer Untersuchung hervor, die das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Frankfurt vorstellte.
Im vergangenen Jahr hatten demnach 66,0 Prozent aller Erwerbstätigen einen unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsvertrag mit mehr als 20 Stunden pro Woche. Zehn Jahre zuvor lag der Anteil noch bei 72,6 Prozent.
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Leiharbeit - Gesetzeslücken schließen
12.02.2010 | Bundesrat/Leiharbeit
Malu Dreyer: Gesetzeslücken müssen schnell geschlossen werden
Mit einem Entschließungsantrag im Bundesrat fordert das Land Rheinland-Pfalz die Bundesregierung auf, alles zu unternehmen, um Missbrauch bei der Leiharbeit zu verhindern. Es gehe darum, die Lücken im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz zu schließen und einen Gesetzentwurf vorzulegen, mit dem die Verdrängung und Ersetzung von Stammbelegschaften durch die Beschäftigung von deutlich schlechter bezahlten Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmern unterbunden wird, sagte Arbeitsministerin Malu Dreyer zur Begründung der rheinland-pfälzischen Initiative. „Es darf in dieser Frage nicht nur geredet, es muss endlich gehandelt werden. Wir möchten dafür sorgen, dass den Worten der Bundesarbeitsministerin politische Taten folgen. Die Fehlentwicklungen sind den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht länger zuzumuten. Es muss umgehend Rechtssicherheit durch eine Gesetzesänderung im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz geschaffen werden“, so Malu Dreyer.
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http://www.masgff.rlp.de/aktuelles/pres ... en-werden/
Malu Dreyer: Gesetzeslücken müssen schnell geschlossen werden
Mit einem Entschließungsantrag im Bundesrat fordert das Land Rheinland-Pfalz die Bundesregierung auf, alles zu unternehmen, um Missbrauch bei der Leiharbeit zu verhindern. Es gehe darum, die Lücken im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz zu schließen und einen Gesetzentwurf vorzulegen, mit dem die Verdrängung und Ersetzung von Stammbelegschaften durch die Beschäftigung von deutlich schlechter bezahlten Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmern unterbunden wird, sagte Arbeitsministerin Malu Dreyer zur Begründung der rheinland-pfälzischen Initiative. „Es darf in dieser Frage nicht nur geredet, es muss endlich gehandelt werden. Wir möchten dafür sorgen, dass den Worten der Bundesarbeitsministerin politische Taten folgen. Die Fehlentwicklungen sind den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht länger zuzumuten. Es muss umgehend Rechtssicherheit durch eine Gesetzesänderung im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz geschaffen werden“, so Malu Dreyer.
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