Gesundheitswesen bleibt eine Großbaustelle der Politik

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

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Gesundheitswesen bleibt eine Großbaustelle der Politik

Beitrag von Presse » 21.01.2009, 15:39

Ärzte Zeitung, 21.01.2009

Das Gesundheitswesen bleibt eine Großbaustelle der Politik
Gute Chancen für ein Gendiagnostikgesetz, kaum Hoffnung bei der Prävention


BERLIN (hom/ble). Nach der Hessen-Wahl schielen die Parteien bereits auf die Bundestagswahl im September. Dabei sind in der laufenden Legislaturperiode laut Koalitionsvertrag noch einige Aufgaben abzuarbeiten - gerade in der Gesundheitspolitik. .... (mehr)
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... sid=529385

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Mehr Reformen im Gesundheitssystem nötig

Beitrag von Presse » 23.01.2009, 15:37

Mehr Reformen im Gesundheitssystem nötig

Im Gesundheitswesen sind auch nach der Bundestagswahl im Herbst weitere Reformschritte nötig. „Wer meint, wir machen eine Gesundheitsreform und alle Probleme sind gelöst, irrt“, erklärte Franz Knieps, Leiter der Abteilung für Krankenversicherung im Bundesgesundheitsministerium, auf einer Fachtagung des Bundesverbandes Managed Care (BMC). Darüber schreibt die Ärzte Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe. Der Verband vertritt rund 100 Unternehmen der Gesundheitswirtschaft.
Einen Systemwechsel im Gesundheitswesen schloss Knieps aus. Egal, welche Parteien nach der Bundestagswahl das Ruder in die Hand nehmen würden, „sie müssen sich auf den Pfaden bewegen, die die Reformer zuvor geschlagen haben“. Und diese Pfade wiesen in Richtung einer „wettbewerblichen Ausgestaltung des Gesundheitswesens“. Eine Aufgabe der kommenden Legislaturperiode sei es, die Finanzierungsbasis der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu erweitern.
Mit Einführung des Gesundheitsfonds habe die Politik bereits "mehr Optionen" als nur die Erhöhung des Beitragssatzes, um in die Finanzen der GKV einzugreifen. Daneben bleibe das Ausschöpfen von Wirtschaftlichkeitsreserven eine "Daueraufgabe". Die Diskussion über Ärzte-Honorierung werde ebenfalls weitergehen. Unverständlich sei es, dass die Regierung verantwortlich gemacht werde, "wenn ein Arzt in Aachen nicht das Honorar des Vorjahres bekommt".
Der Gesundheitsökonom Professor Jürgen Wassem betonte gegenüber der Ärzte Zeitung, im Zentrum der nächsten Gesundheitsreform müsse die Weiterentwicklung des GKV-Leistungskataloges stehen. Diesen auf Basisversorgung zu reduzieren, halte er für problematisch. "Schon heute gewährt die GKV Basisversorgung. Überflüssiges lässt sich kaum noch herausschneiden."

Quelle: Pressemitteilung vom 23.1.2009
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