Patient Krankenhaus - Pflegenotstand ist da!
Moderator: WernerSchell
Patient Krankenhaus - Pflegenotstand ist da!
07. 11.2008 - 22.00 Uhr - SWR
Wiederholung am 08.11.2008, 12.20 - 13.50 Uhr, SWR - Hinweis siehe unten!
Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes
Zitat (am Ende der Sendung):
"Der Arzt hat zwei Feinde: Die Toten und die Gesunden"
Volksmund
Patient Krankenhaus
Patient Krankenhaus
Sendung am Freitag, 07.11.2008, 22.00 bis 23.30 Uhr
Überfordertes Klinikpersonal, Fließbandarbeit bei der Patientenbetreuung, Missstände in der medizinischen Versorgung – unsere Krankenhäuser geraten immer häufiger ins Kreuzfeuer der Kritik.
Wer heute als Patient in die Klinik eingeliefert wird, ist doppelt verängstigt: Neben seiner gesundheitlichen Erkrankung belastet ihn zusätzlich die Sorge, ob ihm am Krankenbett nicht die medizinische Abfertigung im Akkord mit unzureichender Minimalbetreuung und nachlässiger Schlamperei blüht.
Alarmstufe rot signalisieren Ärzte und Pflegekräfte: Sie wehren sich gegen unmenschliche Arbeitsbedingungen, sehen gar die medizinische Grundversorgung der Bevölkerung gefährdet. Alles eigennützige Schwarzmalerei?
Stehen unsere Krankenhäuser wirklich kurz vor dem Exitus? Kann sich ein Patient überhaupt noch ohne Bedenken in ein Klinikbett legen? Oder ist das alles reine Hysterie und der Patient namens Krankenhaus eigentlich wohlauf?
Unsere Gäste:
Nina Ruge
Die Fernsehmoderatorin Nina Ruge hat an der Seite ihres sterbenskranken Vaters intensiv miterlebt, was Krankenhausalltag heute bedeutet. Sie beobachtete gestresstes Personal, mangelnde Kommunikation zwischen Arzt und Patient und war als Angehörige ständig gefordert, sich für das Wohlergehen ihres Vaters stark zu machen. „Hätte ich mich nicht eigenverantwortlich eingebracht, wären einige Behandlungen versäumt worden.“
Udo Ludwig
Für den Spiegel-Autor Udo Ludwig ist das Krankenhaus ein einziger Reparaturbetrieb. In seinem aktuellen Buch „Tatort Krankenhaus“ beschreibt er, wie Patienten durch Personalmangel, extremen Zeitdruck und fehlende Hygiene zu Opfern werden. Sein Fazit: „Die Situation hat sich in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert. Sparmaßnahmen und Kostendruck führen zu haarsträubenden Behandlungsfehlern.“
Tanja Koopmann
Tanja Koopmann wurde Opfer von Hygienepfusch. Bei einem Routineeingriff in einer Sportklinik infizierte sich die ehemalige Handballerin mit einem hochgefährlichen Krankenhauskeim. Mit verheerenden Konsequenzen: Es folgten mehr als 90 Operationen - chronische Schmerzen überschatten immer noch ihr Leben. Heute ist die 39-jährige Mutter arbeitsunfähig und Hartz IV-Empfängerin.
Thomas Simon
Katastrophale Patientenversorgung und unerträgliche Arbeitsbedingungen veranlassten Thomas Simon zur Flucht aus dem deutschen Klinikbetrieb. In Finnland fand der Chirurg fast paradiesische Verhältnisse: Motivierte Ärzte, humane Arbeitszeiten und ein kollegiales Miteinander. „Heute kann ich als Arzt endlich wieder für meine Patienten da sein.“
Francesco de Meo
Umsatzsteigerung, Effizienz und höchste Qualitätsstandards sind die Ziele des Geschäftsführers der Helios-Kliniken, Francesco De Meo. „Manchmal leiden Pflegekräfte darunter, statt anderthalb Stunden Mittagspause nur noch ein halbe zu haben, aber das Personal muss sich an ein zackigeres Tempo gewöhnen.“ Mit seiner Unternehmensphilosophie schreibt der drittgrößte private Klinikkonzern Deutschlands ein jährliches Umsatzplus.
Ralf-Michael Schmitz
Tiefrote Zahlen hingegen schreibt Ralf-Michael Schmitz. Das von ihm geleitete städtische Klinikum Stuttgart hat einen Schuldenberg von 16 Millionen Euro, Tendenz stark steigend. Vor allem Personalkosten bereiten dem Klinikmanager schlaflose Nächte. „Die Zitrone ist mehr als ausgepresst. Und irgendwann bekommt das auch der Patient zu spüren.“
Marion Schnell
Zeit für persönliche Zuwendung hat Marion Schnell schon lange nicht mehr. Die Patientenbetreuung im Akkord kann die junge Intensivkrankenschwester nur schwer verantworten. Schon zu Beginn ihrer Berufslaufbahn stößt die 29-Jährige psychisch und physisch an ihre Grenzen: „Ich habe Angst, dass mir unter diesen Arbeitsbedingungen irgendwann einmal ein Fehler passiert.“
An der Bar:
Kirsten Silabetzschky
Kirsten Silabetzschky erlebte das Schlimmste, was einer Mutter passieren kann: Ihre 13-jährige Tochter Jessica sollte mit Verdacht auf Hirnhautentzündung als Notfall in die nächste Klinik gebracht werden - der Beginn einer mehrstündigen Krankenhausodyssee. Vier Kliniken wiesen in dieser Nacht das schwerkranke Mädchen ab. Eine Woche später starb Jessica an den Folgen dieser Irrfahrt.
Quelle: Presseportal: SWR - Südwestrundfunk - Südwestrundfunk (SWR)
http://www.swr.de/nachtcafe/-/id=200198 ... index.html
Wiederholung am 08.11.2008, 12.20 - 13.50 Uhr, SWR - Hinweis siehe unten!
Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes
Zitat (am Ende der Sendung):
"Der Arzt hat zwei Feinde: Die Toten und die Gesunden"
Volksmund
Patient Krankenhaus
Patient Krankenhaus
Sendung am Freitag, 07.11.2008, 22.00 bis 23.30 Uhr
Überfordertes Klinikpersonal, Fließbandarbeit bei der Patientenbetreuung, Missstände in der medizinischen Versorgung – unsere Krankenhäuser geraten immer häufiger ins Kreuzfeuer der Kritik.
Wer heute als Patient in die Klinik eingeliefert wird, ist doppelt verängstigt: Neben seiner gesundheitlichen Erkrankung belastet ihn zusätzlich die Sorge, ob ihm am Krankenbett nicht die medizinische Abfertigung im Akkord mit unzureichender Minimalbetreuung und nachlässiger Schlamperei blüht.
Alarmstufe rot signalisieren Ärzte und Pflegekräfte: Sie wehren sich gegen unmenschliche Arbeitsbedingungen, sehen gar die medizinische Grundversorgung der Bevölkerung gefährdet. Alles eigennützige Schwarzmalerei?
Stehen unsere Krankenhäuser wirklich kurz vor dem Exitus? Kann sich ein Patient überhaupt noch ohne Bedenken in ein Klinikbett legen? Oder ist das alles reine Hysterie und der Patient namens Krankenhaus eigentlich wohlauf?
Unsere Gäste:
Nina Ruge
Die Fernsehmoderatorin Nina Ruge hat an der Seite ihres sterbenskranken Vaters intensiv miterlebt, was Krankenhausalltag heute bedeutet. Sie beobachtete gestresstes Personal, mangelnde Kommunikation zwischen Arzt und Patient und war als Angehörige ständig gefordert, sich für das Wohlergehen ihres Vaters stark zu machen. „Hätte ich mich nicht eigenverantwortlich eingebracht, wären einige Behandlungen versäumt worden.“
Udo Ludwig
Für den Spiegel-Autor Udo Ludwig ist das Krankenhaus ein einziger Reparaturbetrieb. In seinem aktuellen Buch „Tatort Krankenhaus“ beschreibt er, wie Patienten durch Personalmangel, extremen Zeitdruck und fehlende Hygiene zu Opfern werden. Sein Fazit: „Die Situation hat sich in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert. Sparmaßnahmen und Kostendruck führen zu haarsträubenden Behandlungsfehlern.“
Tanja Koopmann
Tanja Koopmann wurde Opfer von Hygienepfusch. Bei einem Routineeingriff in einer Sportklinik infizierte sich die ehemalige Handballerin mit einem hochgefährlichen Krankenhauskeim. Mit verheerenden Konsequenzen: Es folgten mehr als 90 Operationen - chronische Schmerzen überschatten immer noch ihr Leben. Heute ist die 39-jährige Mutter arbeitsunfähig und Hartz IV-Empfängerin.
Thomas Simon
Katastrophale Patientenversorgung und unerträgliche Arbeitsbedingungen veranlassten Thomas Simon zur Flucht aus dem deutschen Klinikbetrieb. In Finnland fand der Chirurg fast paradiesische Verhältnisse: Motivierte Ärzte, humane Arbeitszeiten und ein kollegiales Miteinander. „Heute kann ich als Arzt endlich wieder für meine Patienten da sein.“
Francesco de Meo
Umsatzsteigerung, Effizienz und höchste Qualitätsstandards sind die Ziele des Geschäftsführers der Helios-Kliniken, Francesco De Meo. „Manchmal leiden Pflegekräfte darunter, statt anderthalb Stunden Mittagspause nur noch ein halbe zu haben, aber das Personal muss sich an ein zackigeres Tempo gewöhnen.“ Mit seiner Unternehmensphilosophie schreibt der drittgrößte private Klinikkonzern Deutschlands ein jährliches Umsatzplus.
Ralf-Michael Schmitz
Tiefrote Zahlen hingegen schreibt Ralf-Michael Schmitz. Das von ihm geleitete städtische Klinikum Stuttgart hat einen Schuldenberg von 16 Millionen Euro, Tendenz stark steigend. Vor allem Personalkosten bereiten dem Klinikmanager schlaflose Nächte. „Die Zitrone ist mehr als ausgepresst. Und irgendwann bekommt das auch der Patient zu spüren.“
Marion Schnell
Zeit für persönliche Zuwendung hat Marion Schnell schon lange nicht mehr. Die Patientenbetreuung im Akkord kann die junge Intensivkrankenschwester nur schwer verantworten. Schon zu Beginn ihrer Berufslaufbahn stößt die 29-Jährige psychisch und physisch an ihre Grenzen: „Ich habe Angst, dass mir unter diesen Arbeitsbedingungen irgendwann einmal ein Fehler passiert.“
An der Bar:
Kirsten Silabetzschky
Kirsten Silabetzschky erlebte das Schlimmste, was einer Mutter passieren kann: Ihre 13-jährige Tochter Jessica sollte mit Verdacht auf Hirnhautentzündung als Notfall in die nächste Klinik gebracht werden - der Beginn einer mehrstündigen Krankenhausodyssee. Vier Kliniken wiesen in dieser Nacht das schwerkranke Mädchen ab. Eine Woche später starb Jessica an den Folgen dieser Irrfahrt.
Quelle: Presseportal: SWR - Südwestrundfunk - Südwestrundfunk (SWR)
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DiskussionsteilnehmerInnen aus der Pflege gesucht
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Siehe hierzu auch die Diskussionen unter
http://www.pflegeboard.de/forum/33014-a ... hilfe.html
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Pflegenotstand gehört in den Mittelpunkt der Diskussion
Pflegenotstand gehört in den Mittelpunkt der Diskussion
Meine Zuschrift vom 25.10.2008 an die Redaktion vom Nachtcafé:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich befasse mich seit Jahrzehnten als Selbsthilfeakteur im Gesundheits- und Pflegesystem mit Patientenrechten und dem Pflegenotstand.
In diesem Zusammenhang habe ich mehrfach bei Demos über den Pflegenotstand "Pro Pflege" gesprochen.
Texte dazu gibt es u.a. reichlich in meinem Forum, z.B. unter
viewtopic.php?t=7338&highlight=riskante
viewtopic.php?t=7574&highlight=riskante
viewtopic.php?t=6888&highlight=riskante
viewtopic.php?t=7626&highlight=riskante
Ich stehe auch als Ansprechpartner für "gebeutelte Pflegekräfte" zur Ver-fügung. Die Pflege braucht im Moment vorrangig Unterstützung, nicht etwa die Ärzte. Ärzte haben in den letzten Jahren "abgeräumt" - stellen- und vergütungsmäßig - zu Lasten der Pflege.
Ich hoffe daher sehr, dass in Ihrer Dikussionsrunde auch ein Pflegevertreter einbezogen ist. Meist werden Diskussionen über Krankenhäuser von den Ärzten dominiert.
Es wäre daher ggf. empfehlenswert, einen Link zu meinen Angeboten auszubringen.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell
http://www.wernerschell.de
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Meine Zuschrift vom 25.10.2008 an die Redaktion vom Nachtcafé:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich befasse mich seit Jahrzehnten als Selbsthilfeakteur im Gesundheits- und Pflegesystem mit Patientenrechten und dem Pflegenotstand.
In diesem Zusammenhang habe ich mehrfach bei Demos über den Pflegenotstand "Pro Pflege" gesprochen.
Texte dazu gibt es u.a. reichlich in meinem Forum, z.B. unter
viewtopic.php?t=7338&highlight=riskante
viewtopic.php?t=7574&highlight=riskante
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Ich stehe auch als Ansprechpartner für "gebeutelte Pflegekräfte" zur Ver-fügung. Die Pflege braucht im Moment vorrangig Unterstützung, nicht etwa die Ärzte. Ärzte haben in den letzten Jahren "abgeräumt" - stellen- und vergütungsmäßig - zu Lasten der Pflege.
Ich hoffe daher sehr, dass in Ihrer Dikussionsrunde auch ein Pflegevertreter einbezogen ist. Meist werden Diskussionen über Krankenhäuser von den Ärzten dominiert.
Es wäre daher ggf. empfehlenswert, einen Link zu meinen Angeboten auszubringen.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell
http://www.wernerschell.de
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Zuletzt geändert von WernerSchell am 29.10.2008, 07:50, insgesamt 1-mal geändert.
Mich wundert es schon sehr das es in solchen Diskussionen nur um Personal in den Krankenhäusern geht. Es hat sich scheints immer noch nicht herumgesprochen das das Personal in den Altenheimen viel mehr gebeutelt wird: Bezahlung i.d.R. so bescheiden das beschissen noch geprahlt ist. Eine Familie davon zu ernähren ist ohne Hartz 4-Aufstockung kaum möglich!!
Überstunden bis zur Erschöpfung. Und i.d.R. keine Chance diese irgendwie vergütet zu bekommen!!
Und den Personalmangel!! Es ist immer wieder verwunderlich wie es die Heimleitungen schaffen den Personalschlüssel schön zu rechnen.
Und was Freizeit angeht kann man nur fragen: Welche? Denn irgendwie scheint es so als ob sich in der Pflege die Leibeigenschaft wieder breit macht. Eine Situation die durch Hartz 4 noch gefördert wird!!!
Bei Gesprächen mit Pflegefachkräften aus meinem Bekanntenkreis, die in Krankenhäusern beschäftigt sind, wurde immer wieder gesagt das es ihnen zwar schlecht geht in ihrem Job, das sie aber nie mit einer Pflegekraft aus einem Heim tauschen mögen.
Last but not least bin ich auch einer von den Pflegekräften die ihre Haut zu Markte getragen haben. Und ich schaue mit Sorge aufs nächste Jahr wenn das Krankengeld ausläuft und die Rente beantragt werden muß.
Und ein großteil Schuld trägt auch die tolle Hartz 4 Regelung an meiner Situation! Aber das würde hier wohl jetzt zu weit führen.
Überstunden bis zur Erschöpfung. Und i.d.R. keine Chance diese irgendwie vergütet zu bekommen!!
Und den Personalmangel!! Es ist immer wieder verwunderlich wie es die Heimleitungen schaffen den Personalschlüssel schön zu rechnen.
Und was Freizeit angeht kann man nur fragen: Welche? Denn irgendwie scheint es so als ob sich in der Pflege die Leibeigenschaft wieder breit macht. Eine Situation die durch Hartz 4 noch gefördert wird!!!
Bei Gesprächen mit Pflegefachkräften aus meinem Bekanntenkreis, die in Krankenhäusern beschäftigt sind, wurde immer wieder gesagt das es ihnen zwar schlecht geht in ihrem Job, das sie aber nie mit einer Pflegekraft aus einem Heim tauschen mögen.
Last but not least bin ich auch einer von den Pflegekräften die ihre Haut zu Markte getragen haben. Und ich schaue mit Sorge aufs nächste Jahr wenn das Krankengeld ausläuft und die Rente beantragt werden muß.
Und ein großteil Schuld trägt auch die tolle Hartz 4 Regelung an meiner Situation! Aber das würde hier wohl jetzt zu weit führen.
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Pflegenotstand allerorten
Pflegenotstand allerorten
Hallo Claridge,
es wird seit Jahren über die Pflegemisere in den bundesdeutschen Pflegeheimen berichtet. Auch im hiesigen Forum gibt es dafür umfangreiche Belege. Erst in jüngster Zeit wird auch die Pflegenot in den Krankenhäusern diskutiert. Auch das ist richtig.
Es gibt sowohl in den Pflegeeinrichtungen als auch in den Krankenhäusern einen Pflegenotstand. Daher gilt es über den gesamten Gesundheits- und Pflegebereich zu informieren. Das geschieht in dieser Homepage, m.E. sehr ausgewogen!
Gruß
Herbert Kunst
Hallo Claridge,
es wird seit Jahren über die Pflegemisere in den bundesdeutschen Pflegeheimen berichtet. Auch im hiesigen Forum gibt es dafür umfangreiche Belege. Erst in jüngster Zeit wird auch die Pflegenot in den Krankenhäusern diskutiert. Auch das ist richtig.
Es gibt sowohl in den Pflegeeinrichtungen als auch in den Krankenhäusern einen Pflegenotstand. Daher gilt es über den gesamten Gesundheits- und Pflegebereich zu informieren. Das geschieht in dieser Homepage, m.E. sehr ausgewogen!
Gruß
Herbert Kunst
Für menschenwürdige Pflege sind wir alle verantwortlich! - Dazu finde ich immer wieder gute Informationen unter http://www.wernerschell.de
Gefährliche Pflege im Krankenhaus - WDR berichtete
WDR berichtete am 26.10.2008 in der Sendung Westpol:
Gefährliche Pflege im Krankenhaus
Personalabbau und Geldmangel beinträchtigen die Versorgung
Nach jahrelangem Personalabbau in NRWs Kliniken schlagen Ärzte und Pfleger Alarm. Sie beklagen, dass eine sachgerechte und menschliche Pflege oft nicht mehr möglich sei. Wie immer geht es um mehr Geld. Doch die Politik mauert. Mehr Personal soll es nur dann geben, wenn die Krankenhäuser einen Großteil der Kosten selbst aufbringen.
... (weiter lesen unter)
http://www.wdr.de/tv/westpol/beitrag/20 ... CQKYRTETIQ
Zahlreiche Beiträge zum Thema im Forum! Mit "Suchen" (Pflegenotstand") auffindbar!
Gefährliche Pflege im Krankenhaus
Personalabbau und Geldmangel beinträchtigen die Versorgung
Nach jahrelangem Personalabbau in NRWs Kliniken schlagen Ärzte und Pfleger Alarm. Sie beklagen, dass eine sachgerechte und menschliche Pflege oft nicht mehr möglich sei. Wie immer geht es um mehr Geld. Doch die Politik mauert. Mehr Personal soll es nur dann geben, wenn die Krankenhäuser einen Großteil der Kosten selbst aufbringen.
... (weiter lesen unter)
http://www.wdr.de/tv/westpol/beitrag/20 ... CQKYRTETIQ
Zahlreiche Beiträge zum Thema im Forum! Mit "Suchen" (Pflegenotstand") auffindbar!
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Tagung thematisiert juristische Fallstricke in der Pflege
Siehe zum Thema auch:
Tagung thematisiert juristische Fallstricke in der Pflege
Pflegewissenschaftler und Juristen diskutieren am 14. und 15. November 2008 an der Universität Witten/Herdecke über rechtliche Probleme in der Pflege
viewtopic.php?t=10082
Tagung thematisiert juristische Fallstricke in der Pflege
Pflegewissenschaftler und Juristen diskutieren am 14. und 15. November 2008 an der Universität Witten/Herdecke über rechtliche Probleme in der Pflege
viewtopic.php?t=10082
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Patient Krankenhaus - Wiederholung am 08.11.2008
Wiederholung am 08.11.2008, 12.20 - 13.50 Uhr, SWR
Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes
Patient Krankenhaus
Sendung vom Freitag, 07.11.2008, 22.00 bis 23.30 Uhr
Überfordertes Klinikpersonal, Fließbandarbeit bei der Patientenbetreuung, Missstände in der medizinischen Versorgung – unsere Krankenhäuser geraten immer häufiger ins Kreuzfeuer der Kritik.
...
Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes
Patient Krankenhaus
Sendung vom Freitag, 07.11.2008, 22.00 bis 23.30 Uhr
Überfordertes Klinikpersonal, Fließbandarbeit bei der Patientenbetreuung, Missstände in der medizinischen Versorgung – unsere Krankenhäuser geraten immer häufiger ins Kreuzfeuer der Kritik.
...
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- phpBB God
- Beiträge: 733
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Patient Krankenhaus - Wiederholung am 08.11.2008
Hallo,WernerSchell hat geschrieben: .... Wiederholung am 08.11.2008, 12.20 - 13.50 Uhr, SWR .... Patient Krankenhaus ...
danke für den ergänzenden Hinweis. Habe die Sendung gestern infolge eines längeren Telefongespräches nur auszugsweise verfolgen können.
Heute kann ich mir nun alles in Ruhe ansehen.
Mit freundlichen Grüßen
PflegeCologne
Alzheimer - eine Krankheit, die mehr Aufmerksamkeit erfordert! - Pflegesystem muss dem angepasst werden, auch, wenn es teurer wird! - Ich bin dabei:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
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- Sr. Member
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- Registriert: 05.12.2005, 08:38
Patient Krankenhaus
Hallo,
die Sendung vom Nachcafè zum Thema "Patient Krankenhaus" war wohl rundum gelungen. Eine gute Diskussion mit kompeten Wortbeiträgen.
Einiges hätte noch gesagt werden sollen:
Die Pflegenden sind unzureichend in Berufsverbänden und Gewerkschaften organisiert. Deshalb findet die Pflege in der Öffentlichkeit kaum Gehör. Kein Wunder, dass in der Vergangenheit sang- und klanglos 50.000 Stellen für Pflegekräfte abgebaut werden konnten. Allerdings haben es die Ärzte mit ihrer Lobby verstanden, 20.000 Stellen für Ärzte hinzuzugewinnen.
Patienten haben ebenfalls keine ernstzunehmende Lobby. Das war immer schon so und wird auch so bleiben. Die Versuche, schlagkräftige Patientenverbände aufzubauen, sind jämmerlich gescheitert. Die BürgerInnen interessieren sich für solche Lobbyarbeit nur dann, wenn sie konkrete Hilfe brauchen. Ansonsten stehen sie gerne abseits und vertrauen darauf, dass man bei Krankheit und Pflege auf das soziale Netz zurückgreifen kann.
MfG
Anja
die Sendung vom Nachcafè zum Thema "Patient Krankenhaus" war wohl rundum gelungen. Eine gute Diskussion mit kompeten Wortbeiträgen.
Einiges hätte noch gesagt werden sollen:
Die Pflegenden sind unzureichend in Berufsverbänden und Gewerkschaften organisiert. Deshalb findet die Pflege in der Öffentlichkeit kaum Gehör. Kein Wunder, dass in der Vergangenheit sang- und klanglos 50.000 Stellen für Pflegekräfte abgebaut werden konnten. Allerdings haben es die Ärzte mit ihrer Lobby verstanden, 20.000 Stellen für Ärzte hinzuzugewinnen.
Patienten haben ebenfalls keine ernstzunehmende Lobby. Das war immer schon so und wird auch so bleiben. Die Versuche, schlagkräftige Patientenverbände aufzubauen, sind jämmerlich gescheitert. Die BürgerInnen interessieren sich für solche Lobbyarbeit nur dann, wenn sie konkrete Hilfe brauchen. Ansonsten stehen sie gerne abseits und vertrauen darauf, dass man bei Krankheit und Pflege auf das soziale Netz zurückgreifen kann.
MfG
Anja
Es ist mehr Aufmerksamkeit für dementiell erkrankte Menschen nötig. Unser Pflegesystem braucht deshalb eine grundlegende Reform!
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- Administrator
- Beiträge: 25258
- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Patient Krankenhaus - Pflegenotstand ist da!
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat den SWR bei der Vorbereitung der Sendung kraftvoll unterstützt. Folgerichtig hat der Sender auch einen Hinweis zum Institut für Pflegerecht und Gesundheitswesen in seine ergänzenden Informationen aufgenommen:
http://www.swr.de/nachtcafe/-/id=200198 ... index.html
http://www.swr.de/nachtcafe/-/id=200198 ... index.html
Wie teuer ist menschliche Zuneigung? Zeitmangel!
"Wie teuer ist menschliche Zuneigung?"
Patienten und Pflegekräfte leiden unter Zeitmangel im Krankenhaus
Von Karsten Packeiser
Mainz (epd). »Am meisten fehlt uns die Zeit zum Zuhören«, klagt André Weber-Gemmel: »Dabei wollen die Leute doch so viel erzählen.« Seit 35 Jahren arbeitet der Stationsleiter am Krankenhaus von Idar-Oberstein schon in der Pflege. Der Zeitdruck für Krankenschwestern und -pfleger ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. .... (weiter lesen unter)
http://www.epd.de/sozial/sozial_index_59475.html
Patienten und Pflegekräfte leiden unter Zeitmangel im Krankenhaus
Von Karsten Packeiser
Mainz (epd). »Am meisten fehlt uns die Zeit zum Zuhören«, klagt André Weber-Gemmel: »Dabei wollen die Leute doch so viel erzählen.« Seit 35 Jahren arbeitet der Stationsleiter am Krankenhaus von Idar-Oberstein schon in der Pflege. Der Zeitdruck für Krankenschwestern und -pfleger ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. .... (weiter lesen unter)
http://www.epd.de/sozial/sozial_index_59475.html
Wie sieht es im Pflegealltag wirklich aus?
DBfK-Online-Umfrage:
Wie sieht es im Pflegealltag wirklich aus?
Erste Zwischenergebnisse aus dem Bereich Krankenhausversorgung – Arbeitssituation und Rahmenbedingungen der Pflegenden erschreckend
Die katastrophale Lage in den Einrichtungen des Gesundheitswesens spiegelt eine aktuelle Meinungsumfrage des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe e.V. (DBfK) wider. „Die Lage ist dramatisch, sowohl für die Beschäftigten in den Pflegeberufen als auch für die Patienten“, sagt Johanna Knüppel, Referentin im DBfK Bundesverband.
Im Zwischenergebnis berichten die 2000 Teilnehmer aus dem Bereich Krankenhaus:
- 32,3% erwägen die Berufsaufgabe und den Wechsel in eine andere Tätigkeit mehrfach wöchentlich bis täglich.
- 42,5% würden die eigenen Angehörigen, Freunde oder Bekannte nicht im eigenen Arbeitsbereich versorgen lassen
- 71,7% sehen die Attraktivität des Pflegeberufes für junge Generationen in den kommenden 10 Jahren drastisch verschlechtert.
82,5% sind der Meinung, dass die Personalausstattung im eigenen Arbeitsbereich nicht ausreichend ist. „Wir wissen von unseren Mitgliedern über die zum Teil haarsträubenden Arbeitsbedingungen“, so Johanna Knüppel. Im Mittel versorgt eine Pflegende 12 Patientinnen verantwortlich pro Schicht und leistet 6 Aufnahmen / Entlassungen (je nach Schichtform und Arbeitsbereich streut der Wert entsprechend). Im vergangenen Jahr sind die Teilnehmer im Mittel 6mal zur Arbeit gegangen, obwohl sie mit Rücksicht auf die eigenen Gesundheit hätten zuhause bleiben sollen.
Über zwei Drittel der Teilnehmer (66,8%) sind mehrfach wöchentlich bis täglich mit widersprüchlichen Arbeitsanweisungen konfrontiert, erhalten wichtige Informationen unzureichend oder zu spät und mehr als die Hälfte der Teilnehmer haben fast nie eine geregelte und vollständige Pause. Dies führt im Ergebnis dazu, dass 69,2% der Meinung sind, dass sich die Pflegequalität im vergangenen Jahr verschlechtert hat.
„Diese Befunde unterstreichen den dringenden Handlungsbedarf zur Verbesserung der Personalsituation im Krankenhausbereich“, so Gudrun Gille, Präsidentin des Berufsverbands. Die in der Gesetzgebung derzeit geplante (teilfinanzierte) Schaffung von zusätzlichen 17.000 Stellen könne nur ein erster Schritt zur Bewältigung der Krise sein.
Der DBfK führt im Auftrag der Agnes-Karll-Gesellschaft für Gesundheitsbildung und Pflegeforschung mbH eine Meinungsumfrage zu Personalausstattung, behindernden Faktoren in der täglichen Arbeitssituation und Zukunft der Pflegeberufe durch. Die Teilnahme erfolgt anonym und nur über das Internet auf der Homepage des DBfK http://www.dbfk.de. Die Meinungsumfrage schließt zum 28. Februar. Eine vollständige Analyse aller drei Versorgungsbereiche Krankenhaus, stationäre und ambulante Pflege erscheint im April 2009.
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V.
Salzufer 6, 10587 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke können Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de nachlesen. Falls Sie Interviewwünsche haben oder noch mehr Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.
Quelle: Pressemitteilung - übersandt am 2.2.2009
DBfK-Bundesverband e. V.
Susanne Adjei
Sozialmanagerin
Tel.: +49 30 21 9157- 0
Fax: +49 30 21 9157-77
Salzufer 6
10587 Berlin
http://www.dbfk.de
Wie sieht es im Pflegealltag wirklich aus?
Erste Zwischenergebnisse aus dem Bereich Krankenhausversorgung – Arbeitssituation und Rahmenbedingungen der Pflegenden erschreckend
Die katastrophale Lage in den Einrichtungen des Gesundheitswesens spiegelt eine aktuelle Meinungsumfrage des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe e.V. (DBfK) wider. „Die Lage ist dramatisch, sowohl für die Beschäftigten in den Pflegeberufen als auch für die Patienten“, sagt Johanna Knüppel, Referentin im DBfK Bundesverband.
Im Zwischenergebnis berichten die 2000 Teilnehmer aus dem Bereich Krankenhaus:
- 32,3% erwägen die Berufsaufgabe und den Wechsel in eine andere Tätigkeit mehrfach wöchentlich bis täglich.
- 42,5% würden die eigenen Angehörigen, Freunde oder Bekannte nicht im eigenen Arbeitsbereich versorgen lassen
- 71,7% sehen die Attraktivität des Pflegeberufes für junge Generationen in den kommenden 10 Jahren drastisch verschlechtert.
82,5% sind der Meinung, dass die Personalausstattung im eigenen Arbeitsbereich nicht ausreichend ist. „Wir wissen von unseren Mitgliedern über die zum Teil haarsträubenden Arbeitsbedingungen“, so Johanna Knüppel. Im Mittel versorgt eine Pflegende 12 Patientinnen verantwortlich pro Schicht und leistet 6 Aufnahmen / Entlassungen (je nach Schichtform und Arbeitsbereich streut der Wert entsprechend). Im vergangenen Jahr sind die Teilnehmer im Mittel 6mal zur Arbeit gegangen, obwohl sie mit Rücksicht auf die eigenen Gesundheit hätten zuhause bleiben sollen.
Über zwei Drittel der Teilnehmer (66,8%) sind mehrfach wöchentlich bis täglich mit widersprüchlichen Arbeitsanweisungen konfrontiert, erhalten wichtige Informationen unzureichend oder zu spät und mehr als die Hälfte der Teilnehmer haben fast nie eine geregelte und vollständige Pause. Dies führt im Ergebnis dazu, dass 69,2% der Meinung sind, dass sich die Pflegequalität im vergangenen Jahr verschlechtert hat.
„Diese Befunde unterstreichen den dringenden Handlungsbedarf zur Verbesserung der Personalsituation im Krankenhausbereich“, so Gudrun Gille, Präsidentin des Berufsverbands. Die in der Gesetzgebung derzeit geplante (teilfinanzierte) Schaffung von zusätzlichen 17.000 Stellen könne nur ein erster Schritt zur Bewältigung der Krise sein.
Der DBfK führt im Auftrag der Agnes-Karll-Gesellschaft für Gesundheitsbildung und Pflegeforschung mbH eine Meinungsumfrage zu Personalausstattung, behindernden Faktoren in der täglichen Arbeitssituation und Zukunft der Pflegeberufe durch. Die Teilnahme erfolgt anonym und nur über das Internet auf der Homepage des DBfK http://www.dbfk.de. Die Meinungsumfrage schließt zum 28. Februar. Eine vollständige Analyse aller drei Versorgungsbereiche Krankenhaus, stationäre und ambulante Pflege erscheint im April 2009.
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V.
Salzufer 6, 10587 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke können Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de nachlesen. Falls Sie Interviewwünsche haben oder noch mehr Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.
Quelle: Pressemitteilung - übersandt am 2.2.2009
DBfK-Bundesverband e. V.
Susanne Adjei
Sozialmanagerin
Tel.: +49 30 21 9157- 0
Fax: +49 30 21 9157-77
Salzufer 6
10587 Berlin
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Pflege wirklich notleidend
Kenner der Szene wurden von dem Untersuchungsergebnis des DBfK nicht überrascht. Die Verhältnisse in der Pflege sind in der Tat schlimmer, als gemeinhin angenommen. Mitteilungen über solche Situationen werden auch systematisch unterdrückt. Leitende Krankenpflegekräfte geben nach außen nicht zu, was wirklich los ist. Sie fürchten, wegen Versagen in ein schlechtes Licht zu geraten. Im Übrigen geht es immer um den vorauseilenden Gehorsam. Es geht hier auch um Marketing. Welches Krankenhaus will zugeben, dass die eigene Pflege notleidend ist ?Presse hat geschrieben: ... Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe, der die Umfrage initiiert hat, sprach von „katastrophalen Ergebnissen“ und der Bestätigung von „zum Teil haarsträubenden Arbeitsbedingungen“. Die Lage sei „sehr viel dramatischer als in der Bevölkerung bekannt“, sagte Verbandsreferentin Johanna Knüppel der Zeitung...
Daher muss die Kritik "von außen" in die Gesellschaft und an die politisch Verantwortlichen heran getragen werden. Das ist bitter nötig! Die Lage ist wirklich nicht gut!
Rob
Das Pflegesystem muss dringend zukunftsfest reformiert werden!