Eine Studie bringt es an den Tag:
Das System der GKG belastet Kassen mit 45 Milliarden
Politische Entscheidungen zur Entlastung anderer Sozialsysteme und des Bundeshaushalts belasten die gesetzliche Krankenversicherung mit 45,5 Milliarden Euro. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Fritz-Beske-Instituts für Gesundheits-System-Forschung in Kiel. Nach der Studie könnte der allgemeine Beitragssatz um 4,55 Punkte gesenkt werden, wenn die Politik die angesprochenen Entscheidungen vergangener Jahrzehnte zu Lasten der GKV zurücknehmen würde. Bei den fraglichen Regelungen geht es u.a. um die beitragsfreie Mitversicherung von Kindern und Ehepartnern (Kosten von 21 bis 23 Milliarden Euro).
Die Medien berichten bereits lebhaft (u.a. heute die Rheinische Post). Es wird sicherlich weitere Diskussionen geben.
Gaby
System der GKG belastet Kassen mit 45 Milliarden
Moderator: WernerSchell
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System der GKG belastet Kassen mit 45 Milliarden
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!
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Strukturen verändern - Gesundheitsprämie einführen
Hallo,
es wird bereits seit längerer Zeit darüber diskutiert, ob die GKV mit Ausgaben belastet sein darf / soll, die eigentlich aus Steuermitteln zu finanzieren sind. Wenn es zu strukturellen Veränderungen des Krankenversicherungssystems kommen sollte (was eigentlich zwingend notwendig ist), müssen diese Fragen in der Tat auf den Tisch.
M.E. wäre es ehrlicher, eine Gesundheitsprämie für jedes Mitglied (ähnlich den Verhältnissen bei der PKV) einzuführen und dann konsequent familien- und sozialpolitische Lasten der Krankenversorgung über das Steuersystem zu finanzieren.
MfG
Anja
es wird bereits seit längerer Zeit darüber diskutiert, ob die GKV mit Ausgaben belastet sein darf / soll, die eigentlich aus Steuermitteln zu finanzieren sind. Wenn es zu strukturellen Veränderungen des Krankenversicherungssystems kommen sollte (was eigentlich zwingend notwendig ist), müssen diese Fragen in der Tat auf den Tisch.
M.E. wäre es ehrlicher, eine Gesundheitsprämie für jedes Mitglied (ähnlich den Verhältnissen bei der PKV) einzuführen und dann konsequent familien- und sozialpolitische Lasten der Krankenversorgung über das Steuersystem zu finanzieren.
MfG
Anja
Es ist mehr Aufmerksamkeit für dementiell erkrankte Menschen nötig. Unser Pflegesystem braucht deshalb eine grundlegende Reform!
Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung
Rieser, Sabine
Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung: Seid verschoben, Milliarden
Dtsch Arztebl 2008; 105(43): A-2256 / B-1929 / C-1877
POLITIK
Politik und Staat übernehmen nicht erst mit dem Fonds die Verantwortung für den GKV-Beitragssatz. Durch mannigfaltige Verschiebebahnhöfe tun sie dies seit Langem. Wie umfangreich, hat Prof. Dr. med. Fritz Beske nachgerechnet.
Angesichts des Einheitsbeitragssatzes hat der Kieler Gesundheitsexperte Prof. Dr. med. Fritz Beske vor zusätzlichen Belastungen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gewarnt. Die Gesundheitspolitik gehe „in die falsche Richtung“, erklärte Beske am 16. Oktober. Er präsentierte in Berlin eine Studie seines Instituts für Gesundheitssystemforschung (igsf) zu den Auswirkungen politischer Entscheidungen auf die Finanzsituation der GKV.
... (mehr)
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/art ... p?id=62031
Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung: Seid verschoben, Milliarden
Dtsch Arztebl 2008; 105(43): A-2256 / B-1929 / C-1877
POLITIK
Politik und Staat übernehmen nicht erst mit dem Fonds die Verantwortung für den GKV-Beitragssatz. Durch mannigfaltige Verschiebebahnhöfe tun sie dies seit Langem. Wie umfangreich, hat Prof. Dr. med. Fritz Beske nachgerechnet.
Angesichts des Einheitsbeitragssatzes hat der Kieler Gesundheitsexperte Prof. Dr. med. Fritz Beske vor zusätzlichen Belastungen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gewarnt. Die Gesundheitspolitik gehe „in die falsche Richtung“, erklärte Beske am 16. Oktober. Er präsentierte in Berlin eine Studie seines Instituts für Gesundheitssystemforschung (igsf) zu den Auswirkungen politischer Entscheidungen auf die Finanzsituation der GKV.
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http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/art ... p?id=62031