Die Schwester der Kranken: Oder Rollenverständnis der Pflege

Pflegespezifische Themen; z.B. Delegation, Pflegedokumentation, Pflegefehler und Haftung, Berufsrecht der Pflegeberufe

Moderator: WernerSchell

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Brady
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Die Schwester der Kranken: Oder Rollenverständnis der Pflege

Beitrag von Brady » 20.12.2007, 20:49

Die Schwester der Kranken: Oder Rollenverständnis der Pflege

Hallo zusammen,

was mich zur Zeit beschäftigt ist, warum kann die Pflege von der anachronistischen Anrede "Schwester" sich nicht trennen? Warum beharrt sie so fest daran, dass man den Eindruck gewinnt, sie will sich nicht professionell darstellen.

Es gibt viele Kollegen, die behaupten Anrede und professionell arbeiten hätten nichts miteinander zu tun. Meiner Meinung irren sie, denn gerade dies zeigt in meinen Augen das ausgewogene Gleichgewicht von Nähe und Distanz, die gebraucht wird um fachlich arbeiten zu können.

Es gibt eine Vielzahl von Fachliteratur, die immer wieder dies fordert, aber es
werden eher Fachblätter anerkannt (scherzhaft gemeint), die verlangen das die Einwirkungszeit von einer Desinfektionslösung von 7 Minuten auf 8 Minuten zu erhöhen, als dass sich einer die Mühe macht, mehr wert auf eine gesunde Beziehungsgestaltung wert zu legen.

Wieso ist das so? Angst? Unsicherheit? Angst überhaupt vor Verantwortung?
Oder auch die Angst was weggenommen zu bekommen?

Ich arbeite in der Psychiatrie/Psychotherapie und weiß wie wichtig eine gleichwertige Beziehung von beiden Seiten her ist.

Die Patienten akzeptieren dies auch viel eher, als die eigene Berufsgruppe, auch Kollegen aus anderen Bereichen begrüssen dies.
Natürlich weiß ich, dass eine Umgewöhnung im eigenen Umfeld sehr müssig ist und dass man immer darauf hinweisen muss, aber es lohnt sich.
Für mich als Pflegefachkraft ist es ein "Muss" das meine Einstellung zur Fachlichkeit und zu der notwendigen berufspolitischen Haltung zeigt.

Hier noch einige Literatur zu diesem Thema:
http://www.oegkv.at/fileadmin/docs/OEPZ ... berger.pdf
http://www.pflegewiki.de/wiki/Schwester
http://www.pflegewiki.de/wiki/%22Schwes ... ezeichnung
http://www.klinikum.nuernberg.de/DE/ueb ... pflege.pdf
http://pflege.klinikum-grosshadern.de/c ... sbild.html

Liebe Grüße Brady
Nur, weil Du nicht paranoid bist, heißt das noch lange nicht, dass Sie nicht hinter Dir her sind! Philip K. Dick

Gaby Modig
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Pflegekräfte kaum an berufspolitischen Belangen interessiert

Beitrag von Gaby Modig » 21.12.2007, 07:55

Pflegekräfte sind kaum an berufspolitischen Belangen interessiert!

Hallo,

ich denke, dass sich die meisten Pflegenden über das Berufsbild und die Professionalität kaum richtige Gedanken machen. Sie machen ihren Job, gehen kaputt nach Hause und wollen sich mit berufspolitischen Angelegenheiten nicht mehr befassen - und schon garnicht mit Anrede und Berufsbezeichnung.
Wie sonst ist es zu erklären, dass nur wenige Pflegekräfte in Berufsverbänden oder Gewerkschaften organisiert sind. Wie stark könnte die Berufsgruppe der Pflegenden sein, wenn sie sich organisieren und ihre berechtigten Anliegen in die Öffentlichkeit tragen würde? Was könnten rd. 1 Mio Pflege(fach)kräfte alles bewirken? Für die Verbesserung der Pflegebedignungen und die eigene Einkommenssituation? Aber nichts ist.

MfG
Gaby

Brady
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Anrede: "Schwester" und "Pfleger" mit Vo

Beitrag von Brady » 21.12.2007, 09:52

Hallo Frau Moding,

da gebe ich Ihnen Recht. Wobei ich denke, solange sich man hinter "Schwester" und "Pfleger" mit Vorname verstecken kann, täuscht es eine Sicherheit vor, die keiner abgeben will.
Gerade vor kurzem noch gelesen: "Wir sind alles Schwestern und Pfleger".
Wenn diese Kollegen sich mit Nachmamen vorstellen und ansprechen lassen würden, würden sie auf ihre eigene Person zurückgeworfen werden.
Man müsste sich zu seiner Person stellen und wird angreifbarer aber auch klarer werden müssen.
Solange aber dies so nicht nötig wird, mit seiner eigenen Person einzustehen, solange macht man sich weiterhin keine Gedanken.
Bleibt man in der Opferhaltung; man kann ja nichts ändern. Wir sind die armen Schwestern und sind nicht angreifbar, sondern erwarten von "aussen" Hilfe und Anerkennung. Also weiterhin Klagen und Jammern und keine Haltung und Stellung beziehen.
Es ist nichts was von innen heraus unserer eigenen Selbstverständlichkeit unserer Persönlichkeit zu erkennen.
Für mich wäre dies ein erster Schritt zum berufspolitischen Denken.

Liebe Grüße Brady
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>Gesundheits- und Krankenpflegerin>

Beitrag von PflegeCologne » 21.12.2007, 10:06

Hallo,

ich stimme Brady voll zu, sehe aber auch kaum Chancen, dass sich etwas ändert (siehe Gaby).
Die Pflegekräfte haben noch nicht einmal bewusst wahrgenommen, dass sie garnicht mehr Krankenschwester heißen sollen (siehe neues Krankenpflegerecht). Die neue Bezeichnung lautet doch (in der weiblichen Forum): Gesundheits- und Krankenpflegerin.
Damit soll auch ein Wandel eingeläutet werden: weg von der alleinigen Betreuung kranker Menschen und mehr Zuwendung zu Gesundheitsförderung und Rehabilitation. Angekommen ist davon "an der Front" offensichtlich nichts.

MfG
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Brady
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Beitrag von Brady » 21.12.2007, 16:26

Hallo PflegeCologne,

trotz dieser neuen Berufsbezeichnung, weigern sich viele diese anzuerkennen.

Selbst bei Auszubildenden, die sich dann auch noch lieber SchülerIn "Vorname" vorstellen, bzw. nennen lassen. ist keine Haltung zu spüren.
Ich frage mich dann: "Was vermitteln die Schulen?"

Wieso kommt von der Führungsebene PDL, diesbezüglich keine klare Ansage? Oder sollte man davon ausgehen, dass PDL`s es einfacher mit ihren "Schwestern" haben, wenn die sich so darstellen?

Auch Pflegekräfte, die diese neue Berufsbezeichnung haben, wechseln zu dieser anachronistischen Anrede.

Schwestern oder auch Pfleger, die sich mit Vornamen ansprechen lassen, kann man wohl besser händeln; so mein Gedanke dazu.
Auch Ärzte rufen dann einfach: "Schwester" und alle stürmen an. Wie praktisch für diese Berufsgruppe.

Denn eine Schwester ist ein Neutrum, ohne Gesicht, einfach austauschbar. Da zählt auch nicht mehr der Vorname, dieser verhallt, weil erst der Nachname eine Person zu einer Persönlichkeit macht.

Auch wird der Patient nicht gefordert sich einen Namen überhaupt zu merken; Schwester reicht. Egal, welche von denen dann gemeint ist.

Ich habe viele türkische Patienten, wo es mir wichtig ist den Namen richtig auszusprechen. Dies aber verlange ich auch von den Patienten.

Wenn ein Patient dies nicht tut, frage ich nach. Ob er es nicht kann und ob ich ihn zum Gedächtnistraining anmelden soll.

Natürlich gibt es auch ältere Patienten, aber es sind nicht alle dement. Die Unterscheidung wer von den Patienten es leisten kann, mich mit Nachnamen anzureden und wer nicht, sollte aus meiner Fachlichkeit
entspringen.

Nur kommen immer wieder Gegenstimmen, für die Patienten wird es immer die Schwester sein. Aber das ist für mich eine passive und nicht konstruktive Antwort. Denn man kann sich immer nur selbst verändern und dies nimmt dann auch Einfluss auf andere, die sich dem auch anpassen müssen.

Ganz fatal sind für mich die Aussagen, dass man Angst vor Übertritte von Patienten hat. Diese Kollegen sollten mal überlegen, warum sie diese Angst haben, kann nur mit Ihnen und ihren Umgang von Distanz und Nähe
zu tun haben.

Mir ist noch kein Richter, kein Polizeibeamter, kein Staatsanwalt, kein Finanzbeamter, kein Pfändungsbeamter, usw. mit Vornamen begegnet.

Mein Vorname ist für mich, meiner Familie und meinen Freunden und auch einen Teil meiner Arbeitskollegen vorbehalten.
Ich stelle mich einfach so vor: " Mein Name ist XY (Nachname) und arbeite im Pflegedienst, oder arbeite hier als Pflegekraft. Wer von den Patienten mehr wissen will, dem erkläre ich es auch gerne.

Wünsche allen ein gesundes neues Jahr.

Brady
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Traditionen werden weiter gelebt - und keiner merkt was

Beitrag von PflegeCologne » 21.12.2007, 17:28

Traditionen werden weiter gelebt - und keiner merkt was

Hallo,

ich denke, dass die hier zurecht beanstandeten Haltungen in der Pflege stets weitergereicht werden, von den "altgedienten" Stationsschwestern und Pfleglehrerinnen ... Man hält an alten überholten Zöpfen fest und merkt es nicht einmal. Das betrifft aber nicht nur Name und Anrede, man könnte so manches hinzufügen.
Beteiligt an diesem Geschehen sind aber auch die Patienten. Sie kennen es nicht anders, sie rufen nach der "Schwester", dem "Pfleger". Unsere Medien berichten vom Alltag der "Schwester Gabi" usw., greifen also das Geschen vor Ort wortgetreu auf.- So kann sich Wandel einstellen.

MfG
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Beitrag von Brady » 21.12.2007, 18:22

Beteiligt an diesem Geschehen sind aber auch die Patienten. Sie kennen es nicht anders, sie rufen nach der "Schwester", dem "Pfleger".
Hallo PflegeCologne,

so kann ich es auch nicht stehen lassen. Denn in vielen psychiatrischen Kliniken funktioniert es. Es fängt bei uns an, dies zu ändern. Immer wieder darauf hinzuweisen. Am besten natürlich als Teamentscheidung, welche die Einhaltung auch einfacher machen würde.

Bei uns in der Patientengruppe kam die Diskussion darauf und die Patienten sagten: "Klar, sie sind ja auch keine Ordensschwester".
Nicht die Patienten haben ein Problem damit, sondern wir.

Liebe Grüße Brady
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Rauel Kombüchen
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Traditionen werden weiter gelebt - und keiner merkt was

Beitrag von Rauel Kombüchen » 22.12.2007, 08:28

PflegeCologne hat geschrieben: .... die hier zurecht beanstandeten Haltungen in der Pflege stets weitergereicht werden, von den "altgedienten" Stationsschwestern und Pfleglehrerinnen ... Man hält an alten überholten Zöpfen fest und merkt es nicht einmal. Das betrifft aber nicht nur Name und Anrede, man könnte so manches hinzufügen. ...
Die Pflegenden müssen sich "bewegen"; sie müssen lernen, berufspolitischer zu denken. Das fängt bei der Anrede an und hört bei den Arbeitsbedingungen / Vergütung auf.
Den Pflegenden wünsche ich mehr "Loführermentalität" (ohne, dass, was diese Gewerkschaft im Einzelnen veranlasst, gutheißen zu wollen)!

Rauel

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Beitrag von Brady » 04.01.2008, 20:42

Hallo Rauel Kombüchen,

da gebe ich ihnen recht, dass sie berufspolitischer denken müssten. Aber meiner Meinung haben sie ja nicht mal eine eigene Einstellung zu sich selber und das fängt bei "Schwester" und Vorname an. Hier wäre für mich der Anfang.

Sie wollen dieses vermeintliche Besondere, den Schutz nicht abgeben, wie ich oben auch in meinen Beiträgen erwähnt habe. Alle anderen müssten was tun; aber doch keine Schwester.

Ich erlebe eine dermaßen große Abneigung sich anders darzustellen, dem auch die besten Argumente nichts anhaben können. Es hilft weder Fachliteratur, noch Fakten.

Für mich aber bedeutet, wer sich immer noch so präsentiert mit Schwester und Vorname, dem spreche ich auch Professionalität ab.

Denn fachliche und berufspolitische Gründe gibt es reihenweise.
Aber wenn es von den Personen nicht getragen wird, dann hilft nichts. Oder es müsste wieder mal von "außen" kommen.

Stelle noch einen Link mal hier rein: Seite 2 Zum Nachdenken - Die Sache mit der Schwester

http://www.labournet.de/branchen/dienst ... ick/52.pdf

Gruß Brady
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Pflegende sollten "politischer" werden

Beitrag von Pflegefan » 10.01.2008, 08:36

Pflegende sollten "politischer" werden

Hallo MitleserInnen,
ich bin der Meinung, dass sich die Pflegenden mehr um ihre beruflichen Belange kümmern sollten. Sie müssen "politischer" werden und sich konsequenz einmischen.
Ich denke, dass die aktuellen Aktionen der Gewerkschaften und Berufsverbände aufgegriffen werden sollten. In diesem Sinne begrüße ich den Aufruf, am Neusser Pflegetreff am 29.1.2008 teilzunehmen, sehr. Hoffentlich kommen endlich einmal einige Pflegekräfte, die lautstark ihre Situation beschreiben:
Pflegetreff in Neuss-Erfttal am 29.01.2008, 18.00 Uhr
viewtopic.php?t=7540
Beim Pflegetreff soll ja über den Pflegenotstand in Krankenhäusern und Heimen gesprochen werden. Die Betroffenen müssen sich zu Wort melden!
MfG
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"Die Menschenwürde ist unanstastbar" (Art. 1 Grundgesetz). Dies muss in der Pflege oberste Handlungsmaxime sein - für alle!

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Beitrag von Brady » 19.01.2011, 23:25

Ich möchte dieses Thema nochmal erörtern, denn es ist mir sehr wichtig und dies im fachlichen und im berufspolitischen Sinne. Denn nur mit dem Vornamen kann man keine gute und tragfähige Beziehung aufbauen. Beziehung bedeutet einen Prozess, den man sich erarbeiten muss und nicht mit dem Vornamen als Vorschuss geschenkt zu bekommen.

http://www.google.de/#hl=de&source=hp&q ... 2690001b40

Mit freundlichen Grüssen

Brady
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Gaby Modig
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Schwester / Pfleger als Anrede usw.

Beitrag von Gaby Modig » 20.01.2011, 07:40

Hallo und guten Morgen Brady,

das "alte" Thema soll neu diskutiert werden. Meinerseits eine erste kurze Anmerkung:
Ich für meinen Teil kann nicht erkennen, dass sich irgendetwas an den früheren Erkenntnissen geändert hat. Pflegekräfte sind an solchen Themen, wie auch an sonstigen berufspolitischen Erörterungen, eher nicht interessiert. Leider!

MfG Gaby
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

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Systemische Pflegemängel vorrangig beseitigen

Beitrag von PflegeCologne » 20.01.2011, 08:40

Hallo,

ich hatte ja schon mal angemerkt, dass auch die Patienten "beteiligt" sind. Sie haben die über Jahrzehnte üblichen Bezeichnungen immer noch parat und wollen sich davon offensichtlich auch nicht tretten. Also rufen Sie weiterhin nach der "Schwester" usw.
Ich halte das auch nicht für besonders schlimm. Andere Probleme halte ich für vorrangig wichtig. Z.B. müssen wir uns gegen den Pflegenotstand und unwürdige Arbeitsbedingungen stemmen. Natürlich auch für bessere Vergütungen eintreten. Insoweit ist in erster Linie Kampfgeist angesagt.

MfG
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Schwestern und Pfleger

Beitrag von Brady » 20.01.2011, 12:25

Hallo,

ich erachte es als äusserst wichtig, denn damit würde sich auch die Einstelllung zu sich und dem Beruf ändern. Die Menschen würden das Pflegepersonal auch so ansprechen, wenn man sich mit dem Nachnamen vorstellt. Sicher gibt es auch immer wieder Menschen, die das nicht leisten können, aber dies müsste im Team genau abgesprochen und einheitlich gehandhabt werden. Halte dies für eine fachliche Entscheidung dann. Meiner Meinung von Kollegen, die sich mit dem Nachnamen zeigen, haben auch eine grössere Interesse an dem was um sie herum geschieht, zumal dies auch aus fachlichen Gründen gefordert wird. Mich ärgert immer wieder, dass man in den Medien und selbst von Krankenhaus- und Altenheimleitungen, usw. als "Schwester/Pflleger" dargestellt wird und so kein fachliches Know How sichtbar wird. Wir würden dann "gross" werden und dies ist wohl nicht erwünscht. Menschen, die zu sich stehen können auch für Dinge kämpfen.
Siehe hier; besonders die Powerpoint-Präsentation.
http://www.pflegesoft.de/forum/index.ph ... ,86.0.html

Liebe Grüße Brady
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