Pflegeheime boomen - Kritik ist geboten!

[WernerSchell]

Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung (NGZ) berichtete in letzter Zeit wiederholt über geplante Pflegeheime; Heime, die nicht benötigt werden und daher niemand will. - Der Bericht der NGZ, Lokalredaktion Kaarst, vom 1.11.2006 mit dem Titel „Stadtvillen und Pflegeheim“ gab Veranlassung, zum Thema eine Leserzuschrift abzuliefern. Diese Leserzuschrift wurde - leicht eingekürzt - heute, 9.11.2006, wie folgt abgedruckt (Lokalteil Kaarst):

Pflegeheime boomen!

In jüngster Zeit häufen sich die Berichte über die Planung neuer Pflegeheime. Offensichtlich haben einige Anleger erkannt, dass mit der Pflege viel Geld verdient werden kann. War brauchen aber nicht mehr Pflegeheime, wir brauchen allein neue Konzepte für menschenwürdige Pflegebedingungen. Dazu gehören vor allem Vorgaben, die es ermöglichen, die bereits vorhandenen Einrichtungen mit dem erforderlichen Pflegefachpersonal auszustatten. Man geht davon aus, dass zur Zeit mindestens 20% des notwendigen Personals fehlt. Das ist der entscheidende Übelstand, den es zu beseitigen gilt. Nicht mehr Heime und nicht mehr Betten! Die Pflege darf nicht zum bloßen Wachstumsmarkt vorkommen. Pflegekräfte, die eine Festanstellung suchen, gibt es nach meinem Feststellungen im hiesigen Raum genug. Es darf nicht zugelassen werden, dass die hilfe- und pflegebedürftigen Menschen nur deshalb nicht angemessen bzw. optimal versorgt werden, nur weil die Rahmenbedingungen nicht passen. Kein Wunder, dass es immer wieder zu Berichten über Pflegemissstände kommt. Genau zu diesem Thema führt der Pflege-Selbsthilfeverband e.V. am 14.11.2006, 18.30 Uhr, in Neuss-Erfttal, Kontakt Erfttal, eine öffentliche Veranstaltung durch (Eintritt frei). Die Problematik der Fehlentwicklungen werden u.a. anhand der Gewaltsituationen erörtert.

Werner Schell, Harffer Stra. 59, Erfttal

[enno]

der bericht im fernsehen,zeigt doch deutlich,wo die misstände sind(suche gutes pflegeheim).
man müßte es erweitern, suche gutes kh oder reha.
mfg enno