Pflegenotstand - Auswege aus der Misere? - Statement aus Patientensicht vom 02.02.2010

Pflegespezifische Themen; z.B. Delegation, Pflegedokumentation, Pflegefehler und Haftung, Berufsrecht der Pflegeberufe

Moderator: WernerSchell

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Konzertierte Aktion Pflege > "Masterplan Pflege"

Beitrag von WernerSchell » 30.06.2018, 07:14

Aus Forum:
viewtopic.php?f=4&t=22646&p=104253#p104253

Start der Konzertierten Aktion Pflege
Gesundheit/Antwort

Berlin: (hib/PK) Die im Koalitionsvertrag vereinbarte "Konzertierte Aktion Pflege" (KAP) soll am 3. Juli beginnen. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/2952 http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/029/1902952.pdf ) auf eine Kleine Anfrage (19/2607 http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/026/1902607.pdf ) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen schreibt, sind die Ministerien für Gesundheit, Arbeit und Soziales sowie Familie, Senioren, Frauen und Jugend in die Initiative eingebunden.
Unter Beteiligung aller relevanten Akteure sollen längstens innerhalb eines Jahres konkrete Maßnahmen und Empfehlungen zur Verbesserung der Situation in der Alten- und Krankenpflege erarbeitet werden. Dazu würden zahlreiche Themenkreise gebildet mit dem Ziel, die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte "unmittelbar und spürbar" zu verbessern.
Auch die jüngsten Vorschläge des Pflegebevollmächtigten Andreas Westerfellhaus würden als wichtige Impulse in den Beratungen diskutiert. Westerfellhaus hat unter anderem vorgeschlagen, Berufsrückkehrer mit Prämien zu locken. Wer aus der Teilzeit in die Vollzeit wechsle, solle auch eine Prämie erhalten. Zudem sollen Pflegekräfte ihre Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich auf 80 Prozent reduzieren können. Umgekehrt sollen Teilzeitkräfte auf 80 Prozent aufstocken können.

Quelle: Mitteilung vom 29.06.2018
Deutscher Bundestag
Parlamentsnachrichten, PuK 2
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Tel.: +49 30 227-35642, Fax +49 30 227-36001
E-Mail: vorzimmer.puk2@bundestag.de

+++
Anmerkung:
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Wenn es um die Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte gehen soll, muss vorrangig ein Personalbemessungssystem geschaffen werden, dass eine angemessene Stellenausstattung in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen gewährleistet (Tag und Nacht). Solange es ein solches System noch nicht gibt, müssen die Stellenschlüssel um mindestens 20% angehoben werden. Eine solche Botschaft ist notwendig, um Pflegekräfte in ausreichender Zahl zu gewinnen bzw. zu halten. - Werner Schell
Siehe u.a. unter > viewtopic.php?f=4&t=22683
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Bayern - Volksbegehren für mehr Pflegepersonal

Beitrag von WernerSchell » 27.07.2018, 06:13

Ärzte Zeitung vom 27.07.2018:
Bayern
Volksbegehren für mehr Pflegepersonal

In Bayern ist die Unterschriftensammlung für ein Volksbegehren gegen den Pflegenotstand gestartet. Hauptziel sind verpflichtende Personalvorgaben. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr
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Bessere Pflege mit mehr Personal - fast drei Viertel der Deutschen würden höhere Belastung finanzieren

Beitrag von WernerSchell » 09.08.2018, 07:21

Aus Forum:
viewtopic.php?f=4&t=22776


Reformbedarf bei der Pflege - Höhere Steuern = bessere Pflege?

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Fast drei Viertel der Deutschen würden für eine bessere Pflege mehr Steuern zahlen. Das geht aus einer Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des NDR hervor.
Von Leonie Puscher und Anne Ruprecht.
Die Themen Pflege und Pflegenotstand beschäftigen - einmal mehr - die deutsche Politik. Am vergangenen Mittwoch beschloss der Bundestag einen Gesetzesentwurf, nach dem in der Altenpflege 13.000 neue Stellen geschaffen werden sollen. Und die CDU belebt die Debatte über die Wehrpflicht wieder - auch, mit Blick auf den Ersatzdienst im Sozialsektor, zum Beispiel in der Pflege.
Dass die Pflege die Deutschen umtreibt, belegt auch eine Umfrage von Infratest dimap im Auftrag der NDR-Sendung "Panorama - Die Reporter". Den Ergebnissen zufolge machen sich viele Menschen Gedanken darüber, wie die steigenden Kosten der Pflege in Zukunft finanziert werden können.
... (weiter lesen auf tagesschau.de ) .... https://www.tagesschau.de/inland/pflege-221.html

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Siehe zum Thema die Beiträge im Forum unter:
viewtopic.php?f=4&t=22646
viewtopic.php?f=4&t=22697
viewtopic.php?f=4&t=22696
viewtopic.php?f=4&t=22742
viewtopic.php?f=4&t=22564
viewtopic.php?f=4&t=22683

Bei Facebook gepostet (Chronikbild 04.08.2018):

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Pflegekräfte sind nach Spahn-Besuch enttäuscht: Für kritische Fragen war kaum Platz

Beitrag von WernerSchell » 20.09.2018, 18:36

Focus-Online vom 19.09.2018:
Gesundheitsminister im Pflegeheim
Pflegekräfte sind nach Spahn-Besuch enttäuscht: Für kritische Fragen war kaum Platz
Die Angestellten und Gäste des Senterra-Pflegezentrums in Markt Indersdorf im Landkreis Dachau warten auf die Ankunft eines besonderen Besuchers: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich zu einem öffentlichen Fachgespräch angekündigt. Und Redebedarf besteht durchaus.
... ( weiter lesen unter) ... https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 23469.html

Anmerkung:
Das sind überflüssige Veranstaltungen - alles vorbereitet, abgesprochen. Zum Neusser Pflegetreff wollte Jens Spahn nicht kommen. Hier hätte er sich einem hochkarätigen Podium mit kritischen Statements stellen müssen. Das ist offensichtlich nicht gewollt.
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Bayern - 100.000 Stimmen für Pflege-Volksbegehren

Beitrag von WernerSchell » 10.10.2018, 06:16

Ärzte Zeitung vom 10.10.2018:
Bayern
100.000 Stimmen für Pflege-Volksbegehren

Die Initiatoren des Volksbegehrens "Stoppt den Pflegenotstand an Bayerns Krankenhäusern" haben mehr als 100.000 Unterschriften symbolisch zur Übergabe vor das bayerische Innenministerium gebracht. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=97 ... efpuryykqr
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„Gesundheitliche Versorgung steht auf dem Spiel“

Beitrag von WernerSchell » 10.10.2018, 17:49

„Gesundheitliche Versorgung steht auf dem Spiel“

Landtagswahlen in Bayern: DBfK fordert für die professionelle Pflege analytisches Personalbemessungsverfahren, das sich am Bedarf der Patienten orientiert / Dr. Biederbeck: „Bestrebungen nach einer Absenkung der Fachkraftquote unterbinden“

München, 10. Oktober 2018 – „Es steht nichts weniger als die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung auf dem Spiel“, mahnt Dr. Marliese Biederbeck, Geschäftsführerin des DBfK Südost e.V. im Vorfeld der Landtagswahlen am kommenden Sonntag. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) fordert die Politiker dazu auf, die Pflege nun endlich ernst zu nehmen. „Alleine über 100 000 Unterschriften im Rahmen des Volksbegehrens ´Stoppt den Pflegenotstand in Bayerischen Krankenhäusern` haben gezeigt, dass die gesundheitliche Versorgung in Bayern an einem Wendepunkt steht. Berichte von Betroffenen und zahlreiche Studien legen offen, dass die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger akut gefährdet ist. Pflegende brauchen unbedingt mehr Zeit und genügend qualifizierte Kolleginnen und Kollegen. Der DBfK als Interessensvertretung der professionellen Pflege fordert dazu ein analytisches Personalbemessungsverfahren, das sich am Bedarf der pflegebedürftigen Menschen ausrichtet. Außerdem müsse gesetzlich sichergestellt werden, dass die Pflege durch ausreichend qualifizierte Fachkräfte ausgeführt wird. „Die derzeit diskutierten Untergrenzen für den Pflegedienst in Krankenhäusern sind viel zu niedrig angesetzt. Untergrenzen machen auch nur dann Sinn, wenn sie für alle Versorgungsbereiche gelten, damit es nicht zu einer Verschiebung des Personals aus anderen Bereichen kommt“, so Dr. Biederbeck.

Die Initiativen der Politik wertet der DBfK also Schlupflöcher, um das Niveau der Pflege weiter abzusenken. Auch mit dem Pflegepersonalstärkungsgesetz, das unter anderem 13 000 zusätzliche Stellen für die stationäre Pflege vorsieht, soll es in Einrichtungen nun offenbar möglich sein, notfalls auf Pflegehelfer/innen zurückzugreifen, wenn sich keine Fachkräfte finden. Der DBfK warnt ausdrücklich vor diesem Schritt. Für die anspruchsvolle und komplexe Versorgung von älteren Menschen mit zum Teil Mehrfacherkrankungen sei hervorragend ausgebildetes Personal dringend nötig, gerade auch in der Altenpflege. Pflegefachpersonen sehen sich einer Steigerung der beruflichen Anforderungen ausgesetzt, bei einer gleichzeitig weiter sinkender Zahl von Pflegefachpersonen, skizziert der DBfK die derzeitige Lage. Nachweislich belegen viele Studien einen Zusammenhang zwischen Versorgungsqualität und Anzahl hoch qualifizierter Pflegekräfte.

• Der DBfK fordert die Parteien in Bayern auf, ein analytisches Personalbemessungsverfahren auf Grundlage des Pflegebedarfs der Patienten/innen einzuführen und die Bestrebungen nach einer Absenkung der Fachkraftquote zu unterbinden.
• Mehr Pflegefachpersonen und damit mehr Zeit für die Pflege heißt auch, endlich in die Entlohnung und die Arbeitsbedingungen zu investieren. „Unser Ziel ist, dass gut ausgebildete Pflegefachpersonen bis ins hohe Alter im Beruf bleiben. Sie sind unser größtes Gut, wenn es um die Versorgung der Menschen geht“, so Dr. Biederbeck.
• Und weiter: „Nehmen Sie die Pflegenden ernst und schaffen sie endlich eine starke Interessensvertretung für die Pflege, eine Pflegekammer, die diesen Namen auch verdient.“


Quelle: Pressemitteilung vom 10.10.2018
Sabine Karg
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe
DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.
Edelsbergstraße 6
80686 München
Telefon: 089-17 99 70-23
Fax: 089-17 85 647
E-Mail: s.karg@dbfk.de
Internet: www.dbfk.de
www.facebook.com/dbfk.suedost
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DBfK: „Wieder nur Brosamen für die professionelle Pflege“

Beitrag von WernerSchell » 05.11.2018, 18:00

Der Koalitionsvertrag steht – Chance verpasst
DBfK: „Wieder nur Brosamen für die professionelle Pflege“


München, 5. November 2018 – Die Regierung in Bayern steht, der Koalitionsvertrag ist unterzeichnet. Der DBfK als Vertreter der professionellen Pflege bedauert, dass für die professionelle Pflege in der nächsten Legislaturperiode keine großen Schritte zu erwarten sind. Weder Förderprogramme für die Pflege, wie sie der DBfK analog zur Medizin gefordert hatte noch eine starke Selbstverwaltung standen offenbar zur Debatte. „Das ist eine verpasste Chance, für die professionelle Pflege gibt es wieder nur Brosamen“, so Dr. Marliese Biederbeck, Geschäftsführerin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe, DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V. Und weiter: „Wir bedauern sehr, dass die Freien Wähler, die sich über viele Jahre als überzeugte Befürworter für die Pflegekammer eingesetzt und die Einrichtung einer starken Selbstverwaltung auch im Wahlprogramm haben, sich an dieser Stelle nicht durchsetzen konnten.“

Die professionell Pflegenden in Bayern setzen dennoch hohe Erwartungen an die Koalition, schließlich steht nicht weniger als die Versorgungssicherheit der Menschen auf dem Spiel, die professionelle Pflege ist hier ein wichtiger Partner: Zukunftsfähig werde der Pflegeberuf allerdings nicht alleine mit „gezielten Anreizen“, wie es im Koalitionsvertrag steht und die besonders die Anwerbung ausländischer Fachpersonen im Fokus haben. Dringend notwendig seien bessere Arbeitsbedingungen, einer dem Beruf angemessene Bezahlung, eine starke Selbstverwaltung und Förderprogramme für die Pflege. „Die Zeichen der Zeit wurden leider bis jetzt nicht erkannt. Mit 1000 weiteren stationären Pflegeplätzen und 500 Kurzzeitplätzen sind noch keine zusätzlichen Fachpersonen auf dem Markt, die wir so dringend benötigen“, so Dr. Biederbeck weiter.

Was die Attraktivität des Pflegeberufs anbelangt, so werde der Freistaat Bayern langfristig nicht an einer Pflegekammer vorbeikommen. Damit gewinnen Pflegefachpersonen an Selbstbestimmung – das ist entscheidend, wenn es um das Ansehen des Berufs Pflege geht. Mit einer starken Selbstverwaltung können beispielsweise auch Standards gesetzt und Qualifikationen definiert werden. Lediglich für die Medizin sollen laut Koalitionsvertrag 2000 neue Studienplätze geschaffen werden – warum nicht auch für die Pflege? Gute Medizin und professionelle Pflege gehen Hand in Hand, wenn es um die Versorgungssicherheit der Bürgerinnen und Bürger geht, und können nicht separat gesehen werden – die künftige bayerische Staatsregierung muss sich daher künftig noch mehr für die Förderung der Pflegeberufe einsetzen. Dringend benötigt werden auch Lehrstühle für Pflegewissenschaften an Universitäten und Stipendiengelder für Studierende der Pflege und Pflegepädagogik. Denn auch Lehrende für Pflegeberufe sind Mangelware.

Quelle: Pressemitteilung vom 05.11.2018
Sabine Karg
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe
DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.
Edelsbergstraße 6
80686 München
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Fax: 089-17 85 647
E-Mail: s.karg@dbfk.de
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Volksbegehren gegen Pflegenotstand erreicht 100.000 Unterschriften

Beitrag von WernerSchell » 12.03.2019, 07:15

Ärzte Zeitung vom 12.03.2019:
Bayern
Volksbegehren gegen Pflegenotstand erreicht 100.000 Unterschriften

Das bayerische Volksbegehren „Stoppt den Pflegenotstand“ geht in die nächste Runde. Am vergangenen Freitag haben die Initiatoren mehr als 100.000 Unterschriften beim bayerischen Innenministerium eingereicht. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=98 ... efpuryykqr
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„Professionelle Pflege aufwerten“

Beitrag von WernerSchell » 13.03.2019, 15:49

„Professionelle Pflege aufwerten“
DBfK fordert zum Equal-Pay-Day: Gesellschaftlicher Stellenwert der beruflichen Pflege muss sich auch im Gehalt spiegeln


Was ist der Gesellschaft professionelle Pflege wert? Das Volksbegehren zum Pflegenotstand an bayerischen Krankenhäusern zeigt, dass Bürgerinnen und Bürger sich mit der beruflichen Pflege solidarisieren. In der ersten Phase kamen über 100 000 Unterschriften zusammen. Aus Sicht der Initiatoren und Bündnispartner ist das ein überwältigendes Ergebnis. „Der Stellenwert professioneller Pflege ist offenbar bei den Menschen angekommen. Das ist ein deutliches Signal an die Politik, dass sich etwas ändern muss“, sagt DBfK-Geschäftsführerin Dr. Marliese Biederbeck. Denn noch immer nicht spiegelt sich die Bedeutung der Pflege zum Beispiel im Gehalt.

Die Bezahlung zeigt letztlich, welchen Stellenwert ein Beruf gesellschaftlich hat. Die Stellschrauben dafür drehen Arbeitgeber und politische Entscheider. Der DBfK unterstützt seit vielen Jahren den Equal-Pay-Day, der in diesem Jahr auf den 18. März fällt. Dieser zeigt die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen auf. Frauen müssen durchschnittlich bis zu diesem Stichtag des Folgejahres arbeiten, dass sie das gleiche verdienen wie Männer. Pflege zählt ebenfalls zu den Berufen, die weiblich geprägt sind. „Pflegefachpersonen werden noch immer nicht entsprechend ihrer Qualifikation und ihrer Verantwortung entlohnt. Die Bezahlung ist ein wichtiger Baustein, um den Beruf attraktiver zu machen und wieder mehr Menschen für diesen Beruf zu begeistern“, so Dr. Biederbeck

Die Ursache für das Lohngefälle in Deutschland rührt daher, dass immer noch große Unterschiede zwischen typisch männlichen und typisch weiblichen Berufen bestehen. Ein Beispiel: Erst in diesem Jahr wurde für Sicherheitspersonal an Flughäfen 20 Euro Stundenlohn gefordert. In der Altenpflege lag die Lohnforderung bei 16 Euro. „Wir haben hier enormen Aufholbedarf. Wenn wir mehr und bessere Pflege wollen, dann müssen wir unbedingt am Lohngefälle arbeiten“, sagt DBfK-Geschäftsführerin Dr. Marliese Biederbeck. Und weiter: „Sicherheit an Flughäfen ist zweifelsohne wichtig, doch die Gesundheit und Sicherheit kranker und pflegebedürftiger Menschen muss uns doch mehr oder mindestens genauso viel Wert sein.“

Quelle: Pressemitteilung vom 13.03.2019
Sabine Karg
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe | DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V. | Edelsbergstraße 6 | 80686 München
Telefon: 089-179970-23 | Mobil: 0176 43996058 | Fax: 089-1785647 | s.karg@dbfk.de | www.dbfk.de | www.facebook.com/dbfk.suedost
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Volksbegehren gegen Pflegenotstand

Beitrag von WernerSchell » 28.03.2019, 12:38

Deutschlandfunk

Volksbegehren gegen Pflegenotstand
„Ohne uns funktioniert kein Krankenhaus!“

Die Bayern machen mobil: Nach der Initiative „Rettet die Bienen“ sorgt nun ein Volksbegehren mit dem Titel „Stoppt den Pflegenotstand“ für Aufmerksamkeit. Mehr als 100.000 Unterschriften sind bereits gesammelt, die Forderung: mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte in Krankenhäusern.
Von Michael Watzke
Sie hat gerade eine Acht-Stunden-Frühschicht im Krankenhaus hinter sich – und nun geht ihr Arbeitstag erst richtig los:
„Mein Name ist Ica Fritz, ich komme aus Augsburg, arbeite im Klinikum Vincentinum – und bin stinknormale Krankenschwester.“
Stinknormal? Nicht ganz: Ica Fritz ist die einzige Krankenschwester in Bayern, die ein Volksbegehren initiiert hat. Gegen den Pflegenotstand im Freistaat.
„Ich habe wirklich seit Mai letztes Jahr bis heute jede freie Minute, die ich hatte, für dieses Volksbegehren investiert.“

Mehr als 100.000 Unterschriften gesammelt
... (weiter lesen unter) ... https://www.deutschlandfunk.de/volksbeg ... MhxFLpefYs
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