Wiederholung: 13. Februar 2015, 06:20 bis 07:20 Uhr
Thema u.a.:
Selbstbestimmtes Sterben
Visite berichtet darüber, was die Palliativmedizin leisten kann
Moderation: Vera Cordes
Die Meinungen in der Diskussion zur Sterbebegleitung und Suizidbeihilfe gehen weit auseinander. Reichen die bereits jetzt erlaubten Mittel der Palliativversorgung aus, um sterbenden Menschen einen würdigen und weitgehend schmerzfreien Tod zu ermöglichen? Oder braucht es in Deutschland eine neue gesetzliche Regelung, die bei als unerträglich empfundenem und nicht ausreichend zu linderndem Leid eine ärztlich assistierte Selbsttötung des Patienten ermöglicht? Visite berichtet darüber, was die Palliativmedizin, also die Behandlung eines unheilbar schwerkranken und im Sterben liegenden Menschen, heute leisten kann.
Quelle und weitere Informationen:
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/v ... 36926.html
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Anmerkung der Moderation:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist seit Jahren bemüht, die Palliativversorgung und Hospizarbeit zu fördern und in den Blick der Öffentlichkeit und der politisch Verantwortlichen zu rücken. Es gibt daher in diesem Forum zahlreiche Beiträge, die sich mit der Thematik befassen; z.B.:
Palliativversorgung & Hospizarbeit ausweiten
viewtopic.php?f=2&t=17534
Gute Palliativmedizin und Hospizplätze gestalten
viewtopic.php?f=2&t=20869&hilit=Palliativversorgung
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat die Hospizarbeit bzw. die "Patientenautonomie am Lebensende“ auch wiederholt bei Pflegetreffs zum Thema gemacht - zuletzt am 22.10.2014:
viewtopic.php?f=2&t=20704
Am 06.02.2015 gab es in Neuss eine Podiumsdiskussion im "Neusser Augustinusforum", u.a. mit dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe. Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, machte als Zuhörer in einem kurzen Statement darauf aufmerksam, dass z.B. den Hospizeinrichtungen eine 100%-Finanzierung durch die Krankenkassen garantiert werden müsse. Im Übrigen wurde angemahnt, dass die Planzahlen für die Krankenhauspalliativbetten und Hospizbetten deutlich erhöht werden müssen - auf etwa 80-100 Betten/1 Mio. Einwohner.