Leben am Lebensende - T. 27./28.03.09
Verfasst: 21.03.2009, 09:18
Leben am Lebensende - Was (bis) zuletzt wichtig ist
Tagung
Datum, Uhrzeit 27.03.2009 - 28.03.2009
Ort Heinrich-Böll-Stiftung
Anschrift Schumannstraße 8
10117 Berlin
VeranstalterInnen: Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion
Kontakt AK 1 Koordinationsbüro
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
T. 030/227 58908, F. 030/227 56902
E-Mail ak1@gruene-bundestag.de
Um was es geht
Die Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden fordert uns – als Menschen und als Gesellschaft. Angehörige, MitarbeiterInnen in Pflegeheimen, Krankenhäusern, Hospizeinrichtungen oder MedizinerInnen, die direkt mit Krankheit und Sterben konfrontiert sind, wissen darum. Oft werden sehr persönliche und grundsätzliche ethische Fragen aufgeworfen und es sind schwierige Entscheidungen zu treffen.
Die meisten Menschen möchten im Kreise naher Bezugspersonen und in ihrem vertrauten Lebensumfeld sterben. Trotzdem verbringen rund 70 Prozent ihre letzte Lebensphase oft ohne Beistand in Kliniken und Pflegeheimen. So ist die Verantwortung für die Begleitung Schwerstkranker und Sterbender von den Familien hauptsächlich auf das Personal oder ehrenamtliche MitarbeiterInnen von Gesundheits-, Pflege- und Hospizeinrichtungen übergegangen.
Verbunden mit dem medizintechnischen Fortschritt, der den Prozess des Sterbens verändert hat, sorgt diese Entwicklung dafür, dass die Ängste vor Abhängigkeit, Fremdbestimmung, Schmerzen und Einsamkeit am Lebensende wachsen. Diese Ängste können nicht losgelöst betrachtet werden von der öffentlichen Diskussion über manche Missstände in unserem Gesundheits- und Pflegesystem. Dass die Auseinandersetzung mit den Themen Krankheit, Sterben und Tod, also eine „ars moriendi“ im Sinne einer Kultur des Sterbens, weitestgehend aus dem Alltag verschwunden ist, kommt erschwerend hinzu.
Die Tagung bietet vier Foren zur Diskussion über die Situation am Lebensende:
Forum I geht der Frage nach, was eine gute Pflege ist, die den besonderen körperlichen, mentalen, sozialen und religiösen Bedürfnissen Sterbendergerecht wird. Wie kann zum Beispiel der Wunschder meisten Menschen erfüllt werden, zu Hause zu bleiben und dort zu sterben?
Im Forum II stehen die Angehörigen, FreundInnen, Pflegenden und BegleiterInnen im Mittelpunkt. Welchen psychischen, sozialen und körperlichen Belastungen sind sie ausgesetzt? Welche Unterstützung brauchen sie?
Im Forum III geht es um die Angst vieler Menschen vor dem Verlust von Selbstbestimmung und Autonomie am Lebensende gerade auch dann, wenn sie Entscheidungen noch selbst treffen können. Wie ist mit den Rechten auf Aufklärung und Nicht- Wissen umzugehen? Wann stoßen Selbstbestimmung und Autonomie an ihre Grenzen?
Im Forum IV wird der zunehmende Konflikt zwischen dem Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben am Lebensende und dem steigenden Druck begrenzter (finanzieller) Ressourcen thematisiert. Wo liegen die Grenzen des Machbaren: Was machen wir zuviel? Was machen wir zu wenig? Was machen wir falsch?
Gespannt sind wir auf Ihre Beiträge sowie die Diskussionen auf unserer Tagung „Leben am Lebensende“.
Wir freuen uns auf Sie!
Quelle: Mitteilung vom 23.2.2009 - Weitere Informationen unter
http://www.gruene-bundestag.de/cms/term ... 70358.html
Tagung
Datum, Uhrzeit 27.03.2009 - 28.03.2009
Ort Heinrich-Böll-Stiftung
Anschrift Schumannstraße 8
10117 Berlin
VeranstalterInnen: Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion
Kontakt AK 1 Koordinationsbüro
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
T. 030/227 58908, F. 030/227 56902
E-Mail ak1@gruene-bundestag.de
Um was es geht
Die Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden fordert uns – als Menschen und als Gesellschaft. Angehörige, MitarbeiterInnen in Pflegeheimen, Krankenhäusern, Hospizeinrichtungen oder MedizinerInnen, die direkt mit Krankheit und Sterben konfrontiert sind, wissen darum. Oft werden sehr persönliche und grundsätzliche ethische Fragen aufgeworfen und es sind schwierige Entscheidungen zu treffen.
Die meisten Menschen möchten im Kreise naher Bezugspersonen und in ihrem vertrauten Lebensumfeld sterben. Trotzdem verbringen rund 70 Prozent ihre letzte Lebensphase oft ohne Beistand in Kliniken und Pflegeheimen. So ist die Verantwortung für die Begleitung Schwerstkranker und Sterbender von den Familien hauptsächlich auf das Personal oder ehrenamtliche MitarbeiterInnen von Gesundheits-, Pflege- und Hospizeinrichtungen übergegangen.
Verbunden mit dem medizintechnischen Fortschritt, der den Prozess des Sterbens verändert hat, sorgt diese Entwicklung dafür, dass die Ängste vor Abhängigkeit, Fremdbestimmung, Schmerzen und Einsamkeit am Lebensende wachsen. Diese Ängste können nicht losgelöst betrachtet werden von der öffentlichen Diskussion über manche Missstände in unserem Gesundheits- und Pflegesystem. Dass die Auseinandersetzung mit den Themen Krankheit, Sterben und Tod, also eine „ars moriendi“ im Sinne einer Kultur des Sterbens, weitestgehend aus dem Alltag verschwunden ist, kommt erschwerend hinzu.
Die Tagung bietet vier Foren zur Diskussion über die Situation am Lebensende:
Forum I geht der Frage nach, was eine gute Pflege ist, die den besonderen körperlichen, mentalen, sozialen und religiösen Bedürfnissen Sterbendergerecht wird. Wie kann zum Beispiel der Wunschder meisten Menschen erfüllt werden, zu Hause zu bleiben und dort zu sterben?
Im Forum II stehen die Angehörigen, FreundInnen, Pflegenden und BegleiterInnen im Mittelpunkt. Welchen psychischen, sozialen und körperlichen Belastungen sind sie ausgesetzt? Welche Unterstützung brauchen sie?
Im Forum III geht es um die Angst vieler Menschen vor dem Verlust von Selbstbestimmung und Autonomie am Lebensende gerade auch dann, wenn sie Entscheidungen noch selbst treffen können. Wie ist mit den Rechten auf Aufklärung und Nicht- Wissen umzugehen? Wann stoßen Selbstbestimmung und Autonomie an ihre Grenzen?
Im Forum IV wird der zunehmende Konflikt zwischen dem Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben am Lebensende und dem steigenden Druck begrenzter (finanzieller) Ressourcen thematisiert. Wo liegen die Grenzen des Machbaren: Was machen wir zuviel? Was machen wir zu wenig? Was machen wir falsch?
Gespannt sind wir auf Ihre Beiträge sowie die Diskussionen auf unserer Tagung „Leben am Lebensende“.
Wir freuen uns auf Sie!
Quelle: Mitteilung vom 23.2.2009 - Weitere Informationen unter
http://www.gruene-bundestag.de/cms/term ... 70358.html