Tag des Schlaganfalls am 10.05.2012 ... Informationen
Moderator: WernerSchell
Tag des Schlaganfalls am 10.05.2012 ... Informationen
Schlaganfall bei Senioren: Auch nachts nicht zögern, den Notarzt zu rufen
Wuppertal - Wer nachts einen Schlaganfall erleidet, hat schlechtere Aussichten wieder ganz gesund zu werden. Grund dafür ist ein zu zögerliches Verhalten, den Notarzt zu rufen. Darauf weist die BARMER GEK anlässlich des bundesweiten Tages gegen den Schlaganfall am 10. Mai hin.
Gerade bei Senioren, die nachts einen Schlaganfall erleiden, wird häufig zu lange gezögert. „Vor allem wenn die Symptome in den frühen Morgenstunden einsetzen und gering ausgeprägt sind, entscheiden Betroffene und deren Angehörige oft, bis zum nächsten Morgen zu warten“, weiß Dr. Thomas Giese, Neurologe bei der BARMER GEK. Bei einem Schlaganfall sei jedoch immer schnelles Handeln gefordert. Denn mit jeder Minute, in der Teile des Gehirns nicht ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt werden, sterben Nervenzellen ab. Time ist brain, Zeit ist Gehirn, laute deshalb die Maxime.
Vielen älteren Patienten sei es allerdings peinlich, wegen vermeintlicher Nichtigkeiten den Notarzt zu rufen. Dabei sind die Mediziner froh, wenn sie so früh wie möglich zu einem Schlaganfallpatienten gerufen werden. Nur so haben sie im Wettlauf gegen die Zeit eine Chance auf eine erfolgreiche Behandlung. Bei Symptomen wie Lähmungen, Taubheitsgefühl in den Armen, einseitig herabhängenden Mundwinkeln oder ‚verwaschen’ klingender Sprache sollte deshalb auf jeden Fall die 112 gerufen werden – und zwar lieber einmal zu viel als zu wenig. „In einer solchen Situation kann nur derjenige etwas falsch machen, der zu lange zögert“, so Giese.
Quelle: Pressemitteilung vom 07.05.2012
______________________________________________
BARMERGEK Pressestelle
Tel.: 0800 33 20 60 99 1420
presse@barmer-gek.de
Athanasios Drougias (Ltg.), Tel.: 0800 33 20 60 99 1421
Dr. Kai Behrens, Tel.: 0800 33 20 60 44 3020
Wuppertal - Wer nachts einen Schlaganfall erleidet, hat schlechtere Aussichten wieder ganz gesund zu werden. Grund dafür ist ein zu zögerliches Verhalten, den Notarzt zu rufen. Darauf weist die BARMER GEK anlässlich des bundesweiten Tages gegen den Schlaganfall am 10. Mai hin.
Gerade bei Senioren, die nachts einen Schlaganfall erleiden, wird häufig zu lange gezögert. „Vor allem wenn die Symptome in den frühen Morgenstunden einsetzen und gering ausgeprägt sind, entscheiden Betroffene und deren Angehörige oft, bis zum nächsten Morgen zu warten“, weiß Dr. Thomas Giese, Neurologe bei der BARMER GEK. Bei einem Schlaganfall sei jedoch immer schnelles Handeln gefordert. Denn mit jeder Minute, in der Teile des Gehirns nicht ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt werden, sterben Nervenzellen ab. Time ist brain, Zeit ist Gehirn, laute deshalb die Maxime.
Vielen älteren Patienten sei es allerdings peinlich, wegen vermeintlicher Nichtigkeiten den Notarzt zu rufen. Dabei sind die Mediziner froh, wenn sie so früh wie möglich zu einem Schlaganfallpatienten gerufen werden. Nur so haben sie im Wettlauf gegen die Zeit eine Chance auf eine erfolgreiche Behandlung. Bei Symptomen wie Lähmungen, Taubheitsgefühl in den Armen, einseitig herabhängenden Mundwinkeln oder ‚verwaschen’ klingender Sprache sollte deshalb auf jeden Fall die 112 gerufen werden – und zwar lieber einmal zu viel als zu wenig. „In einer solchen Situation kann nur derjenige etwas falsch machen, der zu lange zögert“, so Giese.
Quelle: Pressemitteilung vom 07.05.2012
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BARMERGEK Pressestelle
Tel.: 0800 33 20 60 99 1420
presse@barmer-gek.de
Athanasios Drougias (Ltg.), Tel.: 0800 33 20 60 99 1421
Dr. Kai Behrens, Tel.: 0800 33 20 60 44 3020
Schlaganfall/Aphasie: Logopädie hilft ....
Tag gegen den Schlaganfall / Schlaganfall/Aphasie: Logopädie verhilft zu mehr Lebensqualität
Frechen (ots) - Die Sprache ist das Tor zur Welt. Welche Bedeutung diese Erkenntnis hat, wird oft erst deutlich, wenn die Sprache und das Sprechen plötzlich eingeschränkt oder nicht mehr verfügbar sind.
Eine häufige Ursache für den Verlust der Sprache sind Hirnschädigungen als Folge eines Schlaganfalls. In Deutschland sind bis zu 30 Prozent der jährlich ca. 270.000 Schlaganfallpatienten davon betroffen. Sie alle brauchen logopädische Therapie.
"Die Aphasie stellt sowohl für die Patienten als auch für deren Angehörige eine enorme Belastung dar, da sie die Kommunikation und das soziale Miteinander erheblich beeinträchtigt", so die Präsidentin des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V. (dbl), Christiane Hoffschildt.
Dabei können Sprachstörungen verschiedene Bereiche betreffen: die Lautebene, den Wortschatz, die Grammatik, die Sprachverarbeitung, die Aussprache, die Stimme oder auch die Sprechplanung.
"Alle diese Störungen können dazu führen, dass die Kommunikation zusammenbricht, weil die Patienten von ihren Gesprächspartnern nicht mehr verstanden werden können. Das ist eine erhebliche Beeinträchtigung für die Betroffenen und ihre Angehörigen. Eine individuelle logopädische Befunderhebung und Therapie ist deshalb für alle Menschen mit einer Aphasie unabdingbar", so Hoffschildt.
Wie erfolgreich eine Aphasietherapie ist hängt davon ab, wie groß die Beeinträchtigung der sprachlichen Leistungsfähigkeit im Einzelfall ist. Auch die Ursache der Aphasie und die Frage, wie motiviert der Patient selbst an seiner Rehabilitation mitarbeitet und dabei auch von seiner Familie unterstützt wird, spielen eine Rolle.
"In jedem Fall kann der Aphasiepatient durch die Therapie lernen, alle seine kommunikativen Möglichkeiten auszuschöpfen, um weiterhin am sozialen Leben teilzunehmen. Die Patienten und ihre Angehörigen auf diesem Weg hilfreich zu begleiten, dazu sind Logopäden da", so die dbl-Präsidentin.
Quelle: Pressemitteilung vom 09.05.2012 Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V.
Pressekontakt: V.i.S.d.P.: Dr. med. Eva Kalbheim, Deutscher Bundesverband für Logopädie, Augustinusstraße 11a, 50226 Frechen. Weitere
Informationen: Margarete Feit, Tel.: 02234/37 95 327, Fax: 02234/37
95 313, E-Mail: feit@dbl-ev.de, Internet: http://www.dbl-ev.de
Frechen (ots) - Die Sprache ist das Tor zur Welt. Welche Bedeutung diese Erkenntnis hat, wird oft erst deutlich, wenn die Sprache und das Sprechen plötzlich eingeschränkt oder nicht mehr verfügbar sind.
Eine häufige Ursache für den Verlust der Sprache sind Hirnschädigungen als Folge eines Schlaganfalls. In Deutschland sind bis zu 30 Prozent der jährlich ca. 270.000 Schlaganfallpatienten davon betroffen. Sie alle brauchen logopädische Therapie.
"Die Aphasie stellt sowohl für die Patienten als auch für deren Angehörige eine enorme Belastung dar, da sie die Kommunikation und das soziale Miteinander erheblich beeinträchtigt", so die Präsidentin des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V. (dbl), Christiane Hoffschildt.
Dabei können Sprachstörungen verschiedene Bereiche betreffen: die Lautebene, den Wortschatz, die Grammatik, die Sprachverarbeitung, die Aussprache, die Stimme oder auch die Sprechplanung.
"Alle diese Störungen können dazu führen, dass die Kommunikation zusammenbricht, weil die Patienten von ihren Gesprächspartnern nicht mehr verstanden werden können. Das ist eine erhebliche Beeinträchtigung für die Betroffenen und ihre Angehörigen. Eine individuelle logopädische Befunderhebung und Therapie ist deshalb für alle Menschen mit einer Aphasie unabdingbar", so Hoffschildt.
Wie erfolgreich eine Aphasietherapie ist hängt davon ab, wie groß die Beeinträchtigung der sprachlichen Leistungsfähigkeit im Einzelfall ist. Auch die Ursache der Aphasie und die Frage, wie motiviert der Patient selbst an seiner Rehabilitation mitarbeitet und dabei auch von seiner Familie unterstützt wird, spielen eine Rolle.
"In jedem Fall kann der Aphasiepatient durch die Therapie lernen, alle seine kommunikativen Möglichkeiten auszuschöpfen, um weiterhin am sozialen Leben teilzunehmen. Die Patienten und ihre Angehörigen auf diesem Weg hilfreich zu begleiten, dazu sind Logopäden da", so die dbl-Präsidentin.
Quelle: Pressemitteilung vom 09.05.2012 Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V.
Pressekontakt: V.i.S.d.P.: Dr. med. Eva Kalbheim, Deutscher Bundesverband für Logopädie, Augustinusstraße 11a, 50226 Frechen. Weitere
Informationen: Margarete Feit, Tel.: 02234/37 95 327, Fax: 02234/37
95 313, E-Mail: feit@dbl-ev.de, Internet: http://www.dbl-ev.de
"Tag gegen den Schlaganfall" fokussiert Vorsorge
Ärzte Zeitung, 10.05.2012
"Tag gegen den Schlaganfall" fokussiert Vorsorge
GÜTERSLOH (ars). Am heutigen Donnerstag, 10. Mai, ist der "Tag gegen den Schlaganfall".
(mehr) .... http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=812 ... all&n=1895
Außerdem gibt es Informationen über Schlaganfall-Vorsorge.
http://www.schlaganfall-hilfe.de
"Tag gegen den Schlaganfall" fokussiert Vorsorge
GÜTERSLOH (ars). Am heutigen Donnerstag, 10. Mai, ist der "Tag gegen den Schlaganfall".
(mehr) .... http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=812 ... all&n=1895
Außerdem gibt es Informationen über Schlaganfall-Vorsorge.
http://www.schlaganfall-hilfe.de
Tag des Schlaganfalls am 10. Mai
Tag des Schlaganfalls am 10. Mai
Sozialministerin Katrin Altpeter rechnet angesichts der demografischen Entwicklung mit einer Zunahme der Zahl der Schlaganfälle. Deshalb komme einer guten Versorgungsstruktur mit hoher medizinischer Qualität künftig eine noch größere Bedeutung zu. „Ein Schlaganfall ist immer ein Notfall und darum sollte ein Patient möglichst schnell in ein spezialisiertes Krankenhaus gebracht werden. Nur wenn alle Beteiligten schnell handeln, steigen die Chancen einer erfolgreichen Behandlung“, sagte Ministerin Altpeter aus Anlass des Tags des Schlaganfalls am 10. Mai. Jährlich erleiden etwa 40.000 Menschen in Baden-Württemberg einen Schlaganfall. Der Schlaganfall ist in Deutschland die dritthäufigste Todesursache neben Krebs- und Herzerkrankungen und der häufigste Grund für Behinderungen im Erwachsenenalter. Nach Angaben der Deutschen Schlaganfall-Hilfe sterben 20 Prozent der Schlaganfall-Patienten innerhalb von vier Wochen, über 37 Prozent innerhalb eines Jahres. Ungefähr die Hälfte der überlebenden Patienten bleibt dauerhaft behindert.
Altpeter wies darauf hin, dass Baden-Württemberg bundesweit schon früh mit der Neustrukturierung der Schlaganfallversorgung eine Vorreiterrolle eingenommen hat. Mit derzeit 47 spezialisierten Schlaganfalleinheiten, darunter sieben Schlaganfallzentren, den sogenannten Stroke Units an den Standorten der Maximalversorgung, sieben regionalen Schlaganfallschwerpunkten sowie 33 lokalen Schlaganfallstationen habe das Land mittlerweile ein nahezu flächendeckendes Behandlungsnetz mit einem gestuften Versorgungsangebot. Rund 70 Prozent aller Schlaganfallpatientinnen und -patienten werden bereits in einer spezialisierten Schlaganfalleinheit versorgt.
Für Sozialministerin Altpeter ist die regelmäßige Zertifizierung dieser Einheiten ein wichtiger Baustein bei der flächendeckenden Umsetzung der Schlaganfallkonzeption des Landes. „Nur so kann bestehende Qualität in der Schlaganfallversorgung verbessert werden.“ Alle 47 Schlaganfalleinheiten hätten bisher ein Zertifikat erhalten, 14 seien bereits in den letzten 2 Jahren rezertifiziert worden und weitere würden demnächst aufgrund ihrer Bemühungen zur Verbesserung der Qualität in der Schlaganfallversorgung ebenfalls rezertifiziert.
Optimale Versorgungsstrukturen sind für Ministerin Altpeter aber nur die eine Seite der Medaille. Hinzukommen müsse eine ausreichende Sensibilität bei Betroffenen, Angehörigen und den betreuenden Ärzten. „Nur wenn die Symptome richtig und frühzeitig erkannt werden, kann das professionelle Versorgungssystem richtig greifen.“ Die Früherkennung könne und müsse noch verbessert werden, so Altpeter. „Es ist für die betroffenen Menschen von zentraler Bedeutung, wenn ihre Lebensqualität durch Früherkennung und qualifizierte Behandlung erhalten werden kann.“
Ergänzende Informationen:
Mit der Schlaganfallkonzeption des Landes soll die Akutversorgung von Schlaganfallpatienten optimiert werden. Zu Grunde liegt ein gestuftes Versorgungsangebot mit sieben Schlaganfallzentren, sieben regionalen Schlaganfallschwerpunkten sowie derzeit 33 lokalen Schlaganfallstationen. Lokale Schlaganfallstationen sind stationäre Einheiten mit mindestens vier Überwachungsbetten, die eine spezialisierte Schlaganfallbehandlung möglichst wohnortnah anbieten sollen.
Alle Schlaganfalleinheiten müssen u.a. nachweisen, dass sie über eine sofortige neurologische und internistische Diagnostik verfügen, eine anfangs lückenlose Überwachung von EKG, Blutdruck, Puls und Atmung und dass sie frühzeitig mit Rehabilitationsmaßnahmen beginnen (Krankengymnastik, Logopädie, Ergotherapie). Darüber hinaus muss die Kooperation mit neurochirurgischen und gefäßchirurgischen Kliniken nachgewiesen werden.
Vor allem muss jedoch sichergestellt werden, dass Notärzte, Rettungsdienste, einweisende Ärzte oder selbst einweisende Patienten und deren Angehörige bei Verdacht auf Schlaganfall nur die ausgewiesenen und damit kompetent ausgestatteten sowie rund um die Uhr zur Verfügung stehenden Zentren als Anlaufstelle in Anspruch nehmen.
Seit 2002 wird bei den ausgewiesenen Einheiten im vierjährigen Abstand die Strukturqualität (personelle Ausstattung, apparative Ausstattung und die vorhandene Krankenhausstruktur) überprüft. Sind die Kriterien nach der Schlaganfallkonzeption des Landes erfüllt, erhalten die Krankenhausträger für ihre Schlaganfalleinheiten ein Zertifikat als Qualitätsnachweis.
Quelle: Pressemitteilung vom 09.05.2012
Ministerium für Arbeit und Sozialordnung,Frauen,Familie und Senioren
http://www.sm.baden-wuerttemberg.de/de/ ... l&_min=_sm
Sozialministerin Katrin Altpeter rechnet angesichts der demografischen Entwicklung mit einer Zunahme der Zahl der Schlaganfälle. Deshalb komme einer guten Versorgungsstruktur mit hoher medizinischer Qualität künftig eine noch größere Bedeutung zu. „Ein Schlaganfall ist immer ein Notfall und darum sollte ein Patient möglichst schnell in ein spezialisiertes Krankenhaus gebracht werden. Nur wenn alle Beteiligten schnell handeln, steigen die Chancen einer erfolgreichen Behandlung“, sagte Ministerin Altpeter aus Anlass des Tags des Schlaganfalls am 10. Mai. Jährlich erleiden etwa 40.000 Menschen in Baden-Württemberg einen Schlaganfall. Der Schlaganfall ist in Deutschland die dritthäufigste Todesursache neben Krebs- und Herzerkrankungen und der häufigste Grund für Behinderungen im Erwachsenenalter. Nach Angaben der Deutschen Schlaganfall-Hilfe sterben 20 Prozent der Schlaganfall-Patienten innerhalb von vier Wochen, über 37 Prozent innerhalb eines Jahres. Ungefähr die Hälfte der überlebenden Patienten bleibt dauerhaft behindert.
Altpeter wies darauf hin, dass Baden-Württemberg bundesweit schon früh mit der Neustrukturierung der Schlaganfallversorgung eine Vorreiterrolle eingenommen hat. Mit derzeit 47 spezialisierten Schlaganfalleinheiten, darunter sieben Schlaganfallzentren, den sogenannten Stroke Units an den Standorten der Maximalversorgung, sieben regionalen Schlaganfallschwerpunkten sowie 33 lokalen Schlaganfallstationen habe das Land mittlerweile ein nahezu flächendeckendes Behandlungsnetz mit einem gestuften Versorgungsangebot. Rund 70 Prozent aller Schlaganfallpatientinnen und -patienten werden bereits in einer spezialisierten Schlaganfalleinheit versorgt.
Für Sozialministerin Altpeter ist die regelmäßige Zertifizierung dieser Einheiten ein wichtiger Baustein bei der flächendeckenden Umsetzung der Schlaganfallkonzeption des Landes. „Nur so kann bestehende Qualität in der Schlaganfallversorgung verbessert werden.“ Alle 47 Schlaganfalleinheiten hätten bisher ein Zertifikat erhalten, 14 seien bereits in den letzten 2 Jahren rezertifiziert worden und weitere würden demnächst aufgrund ihrer Bemühungen zur Verbesserung der Qualität in der Schlaganfallversorgung ebenfalls rezertifiziert.
Optimale Versorgungsstrukturen sind für Ministerin Altpeter aber nur die eine Seite der Medaille. Hinzukommen müsse eine ausreichende Sensibilität bei Betroffenen, Angehörigen und den betreuenden Ärzten. „Nur wenn die Symptome richtig und frühzeitig erkannt werden, kann das professionelle Versorgungssystem richtig greifen.“ Die Früherkennung könne und müsse noch verbessert werden, so Altpeter. „Es ist für die betroffenen Menschen von zentraler Bedeutung, wenn ihre Lebensqualität durch Früherkennung und qualifizierte Behandlung erhalten werden kann.“
Ergänzende Informationen:
Mit der Schlaganfallkonzeption des Landes soll die Akutversorgung von Schlaganfallpatienten optimiert werden. Zu Grunde liegt ein gestuftes Versorgungsangebot mit sieben Schlaganfallzentren, sieben regionalen Schlaganfallschwerpunkten sowie derzeit 33 lokalen Schlaganfallstationen. Lokale Schlaganfallstationen sind stationäre Einheiten mit mindestens vier Überwachungsbetten, die eine spezialisierte Schlaganfallbehandlung möglichst wohnortnah anbieten sollen.
Alle Schlaganfalleinheiten müssen u.a. nachweisen, dass sie über eine sofortige neurologische und internistische Diagnostik verfügen, eine anfangs lückenlose Überwachung von EKG, Blutdruck, Puls und Atmung und dass sie frühzeitig mit Rehabilitationsmaßnahmen beginnen (Krankengymnastik, Logopädie, Ergotherapie). Darüber hinaus muss die Kooperation mit neurochirurgischen und gefäßchirurgischen Kliniken nachgewiesen werden.
Vor allem muss jedoch sichergestellt werden, dass Notärzte, Rettungsdienste, einweisende Ärzte oder selbst einweisende Patienten und deren Angehörige bei Verdacht auf Schlaganfall nur die ausgewiesenen und damit kompetent ausgestatteten sowie rund um die Uhr zur Verfügung stehenden Zentren als Anlaufstelle in Anspruch nehmen.
Seit 2002 wird bei den ausgewiesenen Einheiten im vierjährigen Abstand die Strukturqualität (personelle Ausstattung, apparative Ausstattung und die vorhandene Krankenhausstruktur) überprüft. Sind die Kriterien nach der Schlaganfallkonzeption des Landes erfüllt, erhalten die Krankenhausträger für ihre Schlaganfalleinheiten ein Zertifikat als Qualitätsnachweis.
Quelle: Pressemitteilung vom 09.05.2012
Ministerium für Arbeit und Sozialordnung,Frauen,Familie und Senioren
http://www.sm.baden-wuerttemberg.de/de/ ... l&_min=_sm
Weniger Todesfälle durch Schlaganfall in NRW
Weniger Todesfälle durch Schlaganfall in NRW
In NRW ist die Zahl der Todesfälle durch einen Schlaganfall im Jahr 2010 weiter zurückgegangen. Insgesamt starben 9114 Patienten an einem Schlaganfall, das waren 7,4 Prozent weniger als 2009 - und 24,5 Prozent weniger als im Jahr 2000. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=813 ... all&n=1898
In NRW ist die Zahl der Todesfälle durch einen Schlaganfall im Jahr 2010 weiter zurückgegangen. Insgesamt starben 9114 Patienten an einem Schlaganfall, das waren 7,4 Prozent weniger als 2009 - und 24,5 Prozent weniger als im Jahr 2000. mehr »
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Schaufelt sich das Hirn sein eigenes Grab?
Schaufelt sich das Hirn sein eigenes Grab?
Ein Schlaganfall wirkt sich auf das Gehirn aus - das scheint trivial. Weniger selbstverständlich ist die umgekehrte Feststellung:
dass die Pathogenese einer Apoplexie auch vom Gehirn ausgeht, indem es Risikofaktoren wie Adipositas, Hypertonie, und Rauchen steuert.
mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=813 ... all&n=1903
Ein Schlaganfall wirkt sich auf das Gehirn aus - das scheint trivial. Weniger selbstverständlich ist die umgekehrte Feststellung:
dass die Pathogenese einer Apoplexie auch vom Gehirn ausgeht, indem es Risikofaktoren wie Adipositas, Hypertonie, und Rauchen steuert.
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Drei Tässchen Kaffee gegen Schlaganfall
Drei Tässchen Kaffee gegen Schlaganfall
Täglich ein bis drei Tassen Kaffee können neuen Studiendaten zufolge das Schlaganfall-Risiko deutlich senken. Selbst wer mehr trinkt, profitiert noch immer. Doch es gibt eine Ausnahme. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=813 ... all&n=1915
Schlaganfall-Hilfe bietet Hilfe für Arzt-Gespräch
Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe hat Fragebögen ins Internet gestellt, mit denen sich Patienten besser auf das Gespräch mit dem Arzt vorbereiten können. Unter http://www.schlaganfall-hilfe. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=813 ... all&n=1915
Täglich ein bis drei Tassen Kaffee können neuen Studiendaten zufolge das Schlaganfall-Risiko deutlich senken. Selbst wer mehr trinkt, profitiert noch immer. Doch es gibt eine Ausnahme. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=813 ... all&n=1915
Schlaganfall-Hilfe bietet Hilfe für Arzt-Gespräch
Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe hat Fragebögen ins Internet gestellt, mit denen sich Patienten besser auf das Gespräch mit dem Arzt vorbereiten können. Unter http://www.schlaganfall-hilfe. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=813 ... all&n=1915
Ambulante Versorgung eines Schlaganfallpatienten
Versorgung eines Schlaganfallpatienten im ambulanten Bereich
S3-Leitlinie "Schlaganfall" der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (DEGAM)
Wie erfolgt die optimale Versorgung eines Schlaganfallpatienten im ambulanten Bereich und welche Aufgaben übernimmt dabei der Hausarzt? Mit diesem Thema beschäftigt sich die neu überarbeitete S3-Leitlinie "Schlaganfall" der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (DEGAM), an der der Deutsche Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl) mitgearbeitet hat. Die Leitlinie als Kurz- und Langversion sowie eine entsprechende Patienteninformation stehen zum kostenlosen Download zur Verfügung.
Den vollständigen Text dieser Meldung finden Sie unter:
http://tinyurl.com/ck4rcpv bzw. http://www.dbl-ev.de/index.php?id=1507& ... c7d5076f39
Quelle: Mitteilung vom 201.2.2012
Deutscher Bundesverband
für Logopädie e.V. (dbl)
Dr. med. Eva M. Kalbheim (Geschäftsführung)
Augustinusstraße 11 a - 50226 Frechen
E-Mail:info@dbl-ev.de
Homepage:http://www.dbl-ev.de
Telefon: 02234 (37 95 3-0)
Telefax: 02234 (37 95 3-13)
http://www.dbl-ev.de/index.php?id=10
S3-Leitlinie "Schlaganfall" der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (DEGAM)
Wie erfolgt die optimale Versorgung eines Schlaganfallpatienten im ambulanten Bereich und welche Aufgaben übernimmt dabei der Hausarzt? Mit diesem Thema beschäftigt sich die neu überarbeitete S3-Leitlinie "Schlaganfall" der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (DEGAM), an der der Deutsche Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl) mitgearbeitet hat. Die Leitlinie als Kurz- und Langversion sowie eine entsprechende Patienteninformation stehen zum kostenlosen Download zur Verfügung.
Den vollständigen Text dieser Meldung finden Sie unter:
http://tinyurl.com/ck4rcpv bzw. http://www.dbl-ev.de/index.php?id=1507& ... c7d5076f39
Quelle: Mitteilung vom 201.2.2012
Deutscher Bundesverband
für Logopädie e.V. (dbl)
Dr. med. Eva M. Kalbheim (Geschäftsführung)
Augustinusstraße 11 a - 50226 Frechen
E-Mail:info@dbl-ev.de
Homepage:http://www.dbl-ev.de
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Telefax: 02234 (37 95 3-13)
http://www.dbl-ev.de/index.php?id=10
Fünf Tassen Kaffee pro Tag sind kein Problem
Aus Forum:
viewtopic.php?f=6&t=17258
Schlaganfall-Risiko: Fünf Tassen Kaffee pro Tag sind kein Problem
Die Angst, dass Kaffeegenuss das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen könnte, scheint unbegründet. Im Gegenteil: Forscher haben sogar festgestellt, dass Menschen, die nicht mehr als fünf Tassen Kaffee pro Tag trinken, seltener einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt erleiden als diejenigen, die gar keinen Kaffee trinken. „Nach jahrzehntelanger Diskussion und Verunsicherung ist dies sicher eine gute Nachricht für unsere Patienten“, sagt Prof. Dr. med. Hans-Christoph Diener, Direktor der Klinik für Neurologie am Uniklinikum Essen und Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft für Neurologie.
„Kaffee ist – in Maßen genossen – kein Risikofaktor für den Schlaganfall. Wir raten den Menschen, lieber auf den Blutdruck zu achten, sich zu bewegen und nicht zu rauchen.“
Die neueste, größte und wohl auch genaueste Studie über einen möglichen Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und Herz-Kreislauf-Erkrankungen stammt von Forschern der Universitäten Harvard (USA) und Singapur, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Circulation. Dabei fand man das geringste Risiko bei einem mäßigen Kaffeegenuss von drei bis fünf Tassen täglich. Aber auch Menschen, die bis zu sieben Tassen Kaffee tranken, erlitten im Durchschnitt weniger Schlaganfälle, Herzinfarkte und andere Herzleiden als diejenigen, die gar keinen Kaffee tranken. „Diese Studie erbrachte starke Beweise, dass der langfristige Konsum großer Mengen Kaffee nicht mit einem höheren Herz-Kreislauf-Risiko verbunden ist“, schreiben die Wissenschaftler um den Harvard-Epidemiologen Frank B. Hu. Egal, ob die Studienteilnehmer durchschnittlich nur eine Tasse täglich getrunken hatten oder sieben – das Risiko war eindeutig niedriger gewesen als in der Gruppe ohne Kaffee.
Moderater Kaffeekonsum ist kein Risikofaktor für Schlaganfall
Hus Team hatte in seiner sogenannten Meta-Analyse die Fachliteratur nach hochwertigen Studien anderer Forscher durchforstet. Sie fanden 36 solcher Studien zum Zusammenhang zwischen Kaffee-Konsum und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Unter den nahezu 1,3 Millionen Studienteilnehmern hatten etwa 48.000 eine Herz-Kreislauf-Krankheit erlitten oder waren daran gestorben. Verzeichnet wurden dabei auch 12.030 Schlaganfälle. Im Vergleich zu Menschen, die gar keinen Kaffee tranken, war die Schlaganfall-Rate unter den Vieltrinkern (fünf Tassen pro Tag) um 5 Prozent niedriger gewesen. In der Gruppe mit durchschnittlich 1,5 Tassen pro Tag waren 11 Prozent weniger Schlaganfälle aufgetreten. Und in der Gruppe mit moderatem Kaffee-Konsum (durchschnittlich 3,5 Tassen) hatten die Forscher das geringste Schlaganfall-Risiko errechnet: Es war um 20 Prozent geringer als bei Menschen, die gar keinen Kaffee tranken.
Erst ab etwa neun Tassen täglich steigt das Risiko wieder an
„Wenn man das Risiko für einen Schlaganfall oder andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen dem Kaffeekonsum gegenüberstellt, so ergibt sich eine u-förmige Kurve“, erläutert Professor Diener. Menschen, die gar keinen Kaffee trinken, sind stärker gefährdet als diejenigen mit wenigen Tassen am Tag. Bei drei bis fünf Tassen ist das Risiko am geringsten. Mit zunehmendem Kaffeekonsum steigt das Risiko dann wieder leicht an. Ein höheres Risiko als Nicht-Kaffee-Trinker scheint man jedoch erst ab ungefähr neun bis zehn Tassen täglich zu haben. „Die meisten Menschen brauchen sich also keine Sorgen zu machen, lediglich etwa in der Schwangerschaft und bei schwer einstellbarem hohen Blutdruck ist Zurückhaltung angebracht“, so Diener.
Intensive Kaffee-Forschung schon seit den 1960er-Jahren
Die Frage, ob zu viel Kaffee für das Herz schlecht ist, beschäftigt Wissenschaftler schon seit mindestens einem halben Jahrhundert. Sie zeigten, dass Koffein kurzfristig den Herzrhythmus stören und den Blutdruck erhöhen kann. Viele Vergleichsstudien, bei denen man rückblickend den Kaffeekonsum von Herzkranken mit dem Gesunder verglichen hatte, schienen auf ein erhöhtes Risiko hinzuweisen. Allerdings gilt diese Art der Betrachtung in der Forschung als weniger zuverlässig gegenüber vorausschauenden („prospektiven“) Studien, wie sie in der aktuellen Untersuchung zusammengefasst wurden.
Das Getränk enthält mehrere Hundert verschiedene Substanzen, erinnern die Forscher um Hu. Die U-Kurve könnte demnach die Folge einer Kombination von positiven und schädlichen Effekten dieser Substanzen sein. Kompliziert werden Vergleiche auch dadurch, dass sich die Methoden der Kaffeezubereitung im Laufe der Jahrzehnte geändert haben. Früher wurde das Pulver zumeist gekocht, heute wird es eher gefiltert. Weil gekochter Kaffee nachweislich das Blutfett Cholesterin erhöht, Filterkaffee aber nicht, könnten unterschiedliche Studienresultate auch damit zu erklären sein, dass Kaffee heute schlicht „gesünder“ hergestellt wird als früher. Das würde dann aber auch bedeuten, dass die Studienergebnisse nicht auf französischen oder türkischen Kaffee zu übertragen sind, geben die Forscher zu bedenken.
Quelle: Ding M, Bhupathiraju SN, Satija A, van Dam RM, Hu FB. Long-term coffee consumption and risk of cardiovascular disease: a systematic review and a dose-response meta-analysis of prospective cohort studies. Circulation. 11;129(6):643-59.
Fachlicher Kontakt bei Rückfragen
Prof. Dr. med. Hans-Christoph Diener
Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN)
Direktor der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Essen
Hufelandstraße 55, 45122 Essen
Tel.: +49 (0)201 7232460, Fax: +49 (0)201 7235901
E-Mail: hans.diener@uk-essen.de
Pressestelle der Deutschen Gesellschaft für Neurologie
Frank Miltner, c/o albertZWEI media GmbH
Englmannstr. 2, 81673 München
E-Mail: presse@dgn.org
Tel.: +49 (0) 89 46148622
Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN)
sieht sich als neurologische Fachgesellschaft in der gesellschaftlichen Verantwortung, mit ihren mehr als 7500 Mitgliedern die neurologische Krankenversorgung in Deutschland zu sichern. Dafür fördert die DGN Wissenschaft und Forschung sowie Lehre, Fort- und Weiterbildung in der Neurologie. Sie beteiligt sich an der gesundheitspolitischen Diskussion. Die DGN wurde im Jahr 1907 in Dresden gegründet. Sitz der Geschäftsstelle ist seit 2008 die Bundeshauptstadt Berlin.
http://www.dgn.org
1. Vorsitzender: Prof. Dr. med. Martin Grond
2. Vorsitzender: Prof. Dr. med. Wolfgang H. Oertel
3. Vorsitzender: Prof. Dr. med. Ralf Gold
Geschäftsführer: Dr. rer. nat. Thomas Thiekötter
Geschäftsstelle
Reinhardtstr. 27 C, 10117 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 531437930, E-Mail: info@dgn.org
Ansprechpartner für die Medien
Frank A. Miltner, Tel.: +49 (0) 89 461486-22, E-Mail: presse@dgn.org
Pressesprecher der DGN: Prof. Dr. med. Hans-Christoph Diener, Essen
Weitere Informationen:
http://www.dgn.org
Quelle: Pressemitteilung vom 24.03.2014
Frank A. Miltner Pressestelle der DGN
Deutsche Gesellschaft für Neurologie
http://idw-online.de/de/news579020
viewtopic.php?f=6&t=17258
Schlaganfall-Risiko: Fünf Tassen Kaffee pro Tag sind kein Problem
Die Angst, dass Kaffeegenuss das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen könnte, scheint unbegründet. Im Gegenteil: Forscher haben sogar festgestellt, dass Menschen, die nicht mehr als fünf Tassen Kaffee pro Tag trinken, seltener einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt erleiden als diejenigen, die gar keinen Kaffee trinken. „Nach jahrzehntelanger Diskussion und Verunsicherung ist dies sicher eine gute Nachricht für unsere Patienten“, sagt Prof. Dr. med. Hans-Christoph Diener, Direktor der Klinik für Neurologie am Uniklinikum Essen und Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft für Neurologie.
„Kaffee ist – in Maßen genossen – kein Risikofaktor für den Schlaganfall. Wir raten den Menschen, lieber auf den Blutdruck zu achten, sich zu bewegen und nicht zu rauchen.“
Die neueste, größte und wohl auch genaueste Studie über einen möglichen Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und Herz-Kreislauf-Erkrankungen stammt von Forschern der Universitäten Harvard (USA) und Singapur, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Circulation. Dabei fand man das geringste Risiko bei einem mäßigen Kaffeegenuss von drei bis fünf Tassen täglich. Aber auch Menschen, die bis zu sieben Tassen Kaffee tranken, erlitten im Durchschnitt weniger Schlaganfälle, Herzinfarkte und andere Herzleiden als diejenigen, die gar keinen Kaffee tranken. „Diese Studie erbrachte starke Beweise, dass der langfristige Konsum großer Mengen Kaffee nicht mit einem höheren Herz-Kreislauf-Risiko verbunden ist“, schreiben die Wissenschaftler um den Harvard-Epidemiologen Frank B. Hu. Egal, ob die Studienteilnehmer durchschnittlich nur eine Tasse täglich getrunken hatten oder sieben – das Risiko war eindeutig niedriger gewesen als in der Gruppe ohne Kaffee.
Moderater Kaffeekonsum ist kein Risikofaktor für Schlaganfall
Hus Team hatte in seiner sogenannten Meta-Analyse die Fachliteratur nach hochwertigen Studien anderer Forscher durchforstet. Sie fanden 36 solcher Studien zum Zusammenhang zwischen Kaffee-Konsum und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Unter den nahezu 1,3 Millionen Studienteilnehmern hatten etwa 48.000 eine Herz-Kreislauf-Krankheit erlitten oder waren daran gestorben. Verzeichnet wurden dabei auch 12.030 Schlaganfälle. Im Vergleich zu Menschen, die gar keinen Kaffee tranken, war die Schlaganfall-Rate unter den Vieltrinkern (fünf Tassen pro Tag) um 5 Prozent niedriger gewesen. In der Gruppe mit durchschnittlich 1,5 Tassen pro Tag waren 11 Prozent weniger Schlaganfälle aufgetreten. Und in der Gruppe mit moderatem Kaffee-Konsum (durchschnittlich 3,5 Tassen) hatten die Forscher das geringste Schlaganfall-Risiko errechnet: Es war um 20 Prozent geringer als bei Menschen, die gar keinen Kaffee tranken.
Erst ab etwa neun Tassen täglich steigt das Risiko wieder an
„Wenn man das Risiko für einen Schlaganfall oder andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen dem Kaffeekonsum gegenüberstellt, so ergibt sich eine u-förmige Kurve“, erläutert Professor Diener. Menschen, die gar keinen Kaffee trinken, sind stärker gefährdet als diejenigen mit wenigen Tassen am Tag. Bei drei bis fünf Tassen ist das Risiko am geringsten. Mit zunehmendem Kaffeekonsum steigt das Risiko dann wieder leicht an. Ein höheres Risiko als Nicht-Kaffee-Trinker scheint man jedoch erst ab ungefähr neun bis zehn Tassen täglich zu haben. „Die meisten Menschen brauchen sich also keine Sorgen zu machen, lediglich etwa in der Schwangerschaft und bei schwer einstellbarem hohen Blutdruck ist Zurückhaltung angebracht“, so Diener.
Intensive Kaffee-Forschung schon seit den 1960er-Jahren
Die Frage, ob zu viel Kaffee für das Herz schlecht ist, beschäftigt Wissenschaftler schon seit mindestens einem halben Jahrhundert. Sie zeigten, dass Koffein kurzfristig den Herzrhythmus stören und den Blutdruck erhöhen kann. Viele Vergleichsstudien, bei denen man rückblickend den Kaffeekonsum von Herzkranken mit dem Gesunder verglichen hatte, schienen auf ein erhöhtes Risiko hinzuweisen. Allerdings gilt diese Art der Betrachtung in der Forschung als weniger zuverlässig gegenüber vorausschauenden („prospektiven“) Studien, wie sie in der aktuellen Untersuchung zusammengefasst wurden.
Das Getränk enthält mehrere Hundert verschiedene Substanzen, erinnern die Forscher um Hu. Die U-Kurve könnte demnach die Folge einer Kombination von positiven und schädlichen Effekten dieser Substanzen sein. Kompliziert werden Vergleiche auch dadurch, dass sich die Methoden der Kaffeezubereitung im Laufe der Jahrzehnte geändert haben. Früher wurde das Pulver zumeist gekocht, heute wird es eher gefiltert. Weil gekochter Kaffee nachweislich das Blutfett Cholesterin erhöht, Filterkaffee aber nicht, könnten unterschiedliche Studienresultate auch damit zu erklären sein, dass Kaffee heute schlicht „gesünder“ hergestellt wird als früher. Das würde dann aber auch bedeuten, dass die Studienergebnisse nicht auf französischen oder türkischen Kaffee zu übertragen sind, geben die Forscher zu bedenken.
Quelle: Ding M, Bhupathiraju SN, Satija A, van Dam RM, Hu FB. Long-term coffee consumption and risk of cardiovascular disease: a systematic review and a dose-response meta-analysis of prospective cohort studies. Circulation. 11;129(6):643-59.
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