Gefährlicher Blutdrucksenker
Verfasst: 25.03.2012, 06:34
aerzteblatt.de
Ausgabe 12 vom 23.03.2012
Gefährlicher Blutdrucksenker
Köln – Obwohl Nifedipin das Risiko für Herzinfarkte und die Sterblichkeit erhöht, verordnen Ärzte älteren Patienten noch immer den nichtretardierten Blutdrucksenker. Die Kölner Forschergruppe um Ingrid Schubert veröffentlicht die Ergebnisse ihrer Untersuchung im aktuellen Heft des Deutschen Ärzteblatts (Dtsch Arztebl Int 2012; 109[12]: 215–9. Schnell freisetzendes Nifedipin wird in der PRISCUS-Liste aus dem Jahre 2010 als potenziell gefährlicher Arzneistoff aufgeführt. Frühere Studien belegten im Vergleich zu anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln eine erhöhte Sterblichkeit und ein erhöhtes Herzinfarktrisiko für die Patienten. Ingrid Schubert und ihre Kollegen untersuchten, wie häufig der Kalziumantagonist unter Alltagsbedingungen verordnet wird. Hierfür analysierten sie Daten von 260.672 Versicherten und konnten erstmals zeigen, dass Ärzte älteren Patienten schnell freisetzendes Nifedipin nach wie vor verordnen. Immerhin erhielten im Jahr 2009 in der für unerwünschte Arzneimittelwirkungen besonders gefährdeten Gruppe von älteren Patienten noch etwa 1 % das Präparat und waren somit den höheren Risiken ausgesetzt.
» Artikel im Volltext
http://www.aerzteblatt.de/callback/lett ... m&id=44316
Quelle: Pressemitteilung vom 23.03.2012 © Deutscher Ärzte-Verlag GmbH
Ausgabe 12 vom 23.03.2012
Gefährlicher Blutdrucksenker
Köln – Obwohl Nifedipin das Risiko für Herzinfarkte und die Sterblichkeit erhöht, verordnen Ärzte älteren Patienten noch immer den nichtretardierten Blutdrucksenker. Die Kölner Forschergruppe um Ingrid Schubert veröffentlicht die Ergebnisse ihrer Untersuchung im aktuellen Heft des Deutschen Ärzteblatts (Dtsch Arztebl Int 2012; 109[12]: 215–9. Schnell freisetzendes Nifedipin wird in der PRISCUS-Liste aus dem Jahre 2010 als potenziell gefährlicher Arzneistoff aufgeführt. Frühere Studien belegten im Vergleich zu anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln eine erhöhte Sterblichkeit und ein erhöhtes Herzinfarktrisiko für die Patienten. Ingrid Schubert und ihre Kollegen untersuchten, wie häufig der Kalziumantagonist unter Alltagsbedingungen verordnet wird. Hierfür analysierten sie Daten von 260.672 Versicherten und konnten erstmals zeigen, dass Ärzte älteren Patienten schnell freisetzendes Nifedipin nach wie vor verordnen. Immerhin erhielten im Jahr 2009 in der für unerwünschte Arzneimittelwirkungen besonders gefährdeten Gruppe von älteren Patienten noch etwa 1 % das Präparat und waren somit den höheren Risiken ausgesetzt.
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Quelle: Pressemitteilung vom 23.03.2012 © Deutscher Ärzte-Verlag GmbH