Demenz ? -Gedächtnissprechstunde am 24.01.2012, 14.00 Uhr

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Demenz ? -Gedächtnissprechstunde am 24.01.2012, 14.00 Uhr

Beitrag von WernerSchell » 22.01.2012, 08:03

Pressemitteilung vom 17.01.2012:

Nur vergesslich oder doch erkrankt? – Gedächtnissprechstunde hilft bei Früherkennung von Demenz
Viele ältere Menschen machen sich Sorgen um ihre Gedächtnisleitung. In der Gedächtnissprechstunde des St. Alexius-/St. Josef-Krankenhauses können sie sich nun fachlich fundiert untersuchen lassen.


Neuss, 17.01.2012 – Erstmals bietet die gerotopsychiatrischen Ambulanz des St. Alexius-/ St. Josef-Krankenhaus in Zusammenarbeit mit der BEKO Demenz – Beratung & Koordination die Möglichkeit, abklären zu lassen, ob man nur unter altersbedingter Vergesslichkeit leidet oder sich bereits Symptome einer Demenz zeigen. In der sog. Gedächtnissprechstunde am Dienstag, 24.01.2012, in der Zeit von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr im ambulanten Zentrum in der Nordkanalallee 96, kann nach vorheriger telefonischer Anmeldung unter (02131) 5291-5666 eine Klärung erfolgen.
Es gibt häufig eine große Verunsicherung bei älteren Menschen ob die Gedächtnisleistung altersgerechtem Abbau unterliegt oder schon der Beginn einer Demenz ist. Die Untersuchung in der Gedächtnissprechstunde ermöglicht die Unterscheidung zwischen "gutartiger" Vergesslichkeit im Alter und einem krankhaften Nachlassen des Gedächtnisses. Sollte eine krankhafte Veränderung vorliegen, so wird anhand sorgfältiger Untersuchungen die Ursache der Gedächtnisstörung ermittelt, z. B. Vitaminmangel, Schilddrüsenstörungen, Depressionen, Alzheimerkrankheit u. a. Demenzen.
Dr. Joachim Gutzke, Oberarzt und verantwortlich für die gerontopsychiatrischen Ambulanz des St. Alexius-/St. Josef-Krankenhauses meint dazu: „Eine frühe Erkennung einer Demenz ermöglicht auch eine rechtzeitige Behandlung, mit der man die Erkrankung oft für längere Zeit in ihrem Fortschreiten aufhalten kann. Patienten und Angehörige gewinnen dadurch Lebensqualität im Sinne von: den Jahren mehr Leben geben und nicht nur dem Leben mehr Jahre geben.“

"Alzheimer" ist längst zum modischen Schlagwort geworden: Zeigt sich jemand vergesslich, schusselig oder desorientiert, wird schnell gefolgert, der Betreffende habe wohl "Alzheimer".

Bei "Alzheimer" handelt es sich um eine langsam fortschreitende Erkrankung. Mit einer Behandlung sollen der Krankheitsprozess verzögert und die Krankheitssymptome gemildert werden. Früherkennung ist deshalb eine zentrale Aufgabe der Gedächtnissprechstunde. Bei einer frühzeitigen Behandlung sind die Erfolgsaussichten wesentlich besser.

Dipl. Sozialpädagoge Manfred Steiner von der BEKO Demenz erläutert das Vorgehen in der Gedächtnissprechstunde: „Die Grundlage der Diagnose bildet eine Testung und das ärztliche Gespräch mit dem Patienten und ggf. dem Angehörigen. Im Anschluss weist die BEKO frühzeitig den Weg in das Hilfesystem und befähigt die Betroffenen und Angehörigen zur Selbsthilfe." Mit den für die Therapie zur Verfügung stehenden Medikamenten können die geistige Leistungsfähigkeit, Alltagskompetenz und schließlich die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten in vielen Fällen verbessert oder über längere Zeiträume stabil gehalten werden. Zusätzlich bietet die Gedächtnissprechstunde Erkrankten und ihren Angehörigen ein ständig wachsendes Beratungsangebot.

Weitere Informationen und Anmeldung:
Manfred Steiner
Stresemannallee 6
41460 Neuss
T (02131) 5291-5666
(werktags 09.00-17.00 Uhr)
beko@ak-neuss.de

Hintergrundinformationen zur BEKO:
Die Beratungs- und Koordinationsstelle sieht sich als Teil des vorhandenen gut ausgebauten Hilfesystems im Rhein-Kreis Neuss und ergänzt dieses mit ihrem speziellen Angebot, das vor allem ältere Menschen auch mit anderen psychischen Krankheiten wie z. B: Depression, Sucht und Angststörungen im Blickfeld hat.
Immer mehr Menschen in unserer älter werdenden Gesellschaft erkranken an Demenz. Bis zum Jahr 2020 wird es im Rhein-Kreis aller Voraussicht nach ca. 8400 Menschen mit Demenz geben. Jeder kann von dieser Krankheit betroffen sein: ob als Patient selbst, als Angehöriger oder als guter Freund.
Die Diagnose Demenz nimmt Einfluss auf die gesamte Familie und auf das soziale Umfeld. Nicht immer ist dieser nur negativ zu sehen. Mittlerweile gibt es Buchveröffentlichungen, persönliche Erfahrungsberichte, in denen Betroffenen oder Angehörige über einen positiven Zugang zu dem Erkrankten berichten. Trotz medizinischen Fortschritts ist die Demenzerkrankung nicht heilbar und die Familien benötigen in den unterschiedlichen Krankheitsphasen Unterstützung. Vor allem Begleitung und Entlastung bei der Betreuung und Pflege. Hier stellt sich die BEKO als unabhängiger Ansprechpartner zur Verfügung. Ein Diplom-Sozialpädagoge und eine Diplom-Sozial-Gerontologin begleiten und stellen Angebote zusammen. Beraten wird am Telefon, in den Räumlichkeiten der Beratungsstelle oder im Rahmen von Hausbesuchen auch in der Häuslichkeit der Betroffenen. Ziel dieser Bemühungen soll es sein, die Selbstbestimmung der Erkrankten zu wahren und ihre häusliche Betreuung und Pflege durch Angehörige und Pflegedienste zu unterstützen

Öffnungszeiten:
Werktags von: 9.00-17.00 Uhr
Kontakt:
02131/52915666
02131/52915668
beko@ak-neuss.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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