aerzteblatt.de Ausgabe 21 vom 27.05.2011
- Pressemitteilung vom 26. Mai 2011
Krafttraining für Oma und Opa
Zwischen 50 und 70 Jahren gehen circa 30 Prozent der Muskelkraft verloren. Der Erhalt der Kraft ist im Alter jedoch enorm wichtig, um mobil zu bleiben und in der Lage zu sein, sich im Alltag selbst zu versorgen.
Frank Mayer und Koautoren, Universität Potsdam, kommen in der aktuellen Ausgabe des Deutschen Ärzteblattes zu dem Ergebnis, dass ein progressives Krafttraining dem Muskelabbau im Alter entgegen wirkt (Dtsch Arztebl Int 2011; 108(21): 359-64).
Die Autoren gingen den Fragen nach, wie hoch die Effekte sind, die man mit Krafttraining bei Älteren erzielen kann und welche Intensitäten bei über 60-Jährigen sinnvoll und möglich sind. Sie fanden, dass durch regelmäßiges Krafttraining die Muskelkraft zunimmt, der Muskelabbau verringert wird und sich Sehnen und Knochen anpassen.
Diese Erfolge wirken sich wiederum präventiv auf die Vermeidung von Stürzen und Verletzungen aus. Dabei führen höhere Belastungsintensitäten zu größeren Effekten als mittlere und niedrige. Für eine Steigerung der Muskelmasse ist demnach eine Intensität von rund 60 bis 85 Prozent der willkürlich erreichbaren Maximalkraft sinnvoll.
Zur Steigerung der schnell verfügbaren Kraft sind höhere Intensitäten (> 85 Prozent) notwendig. Als Optimum werden für gesunde Ältere drei bis vier Trainingseinheiten pro Woche empfohlen.
Dem Erhalt der Arbeits- und Erwerbsfähigkeit aber auch der Selbständigkeit in Alltag und Freizeit wird in den nächsten Jahrzehnten eine steigende Bedeutung zukommen.
Denn mit der Erhöhung des Renteneintrittsalters ab 2012 auf 67 Jahre wird im Jahr 2020 jeder dritte Erwerbsfähige über 50 Jahre alt sein und bis zum Jahr 2050 wird der Anteil der über 60-Jährigen an der deutschen Bevölkerung auf schätzungsweise 40 Prozent steigen. Der Rate an Älteren, die ein Krafttraining praktizieren, liegt derzeit bei rund 10 bis 15 Prozent. /Se Kontakt: fmayer@uni-potsdam.de
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http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=40604
Krafttraining für Oma und Opa
Moderator: WernerSchell
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Erhalt der Arbeits- und Erwerbsfähigkeit ....
Dieser Erkenntnis kann bedingungslos zugestimmt werden! Wir werden alle wesentlich länger aktiv sein müssen, im Arbeitsleben und auch im familiären Bereich. Alle Statements, die dies in Abrede stellen, liegen daneben, sind nicht realistisch.Presse hat geschrieben: .... Dem Erhalt der Arbeits- und Erwerbsfähigkeit aber auch der Selbständigkeit in Alltag und Freizeit wird in den nächsten Jahrzehnten eine steigende Bedeutung zukommen. ....
G.M.
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!
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Erhalt der Arbeits- und Erwerbsfähigkeit ....
Hallo, grundsätzlich ist diese Beurteilung korrekt. Aber die Arbeitgeber, vor allem in der Pflege, müssen erheblich mehr Anstrengungen anschieben, damit die Arbeitsbedingungen organisatorisch und personell verbessert werden. Dann werden auch längere Berufstätigkeiten ermöglicht.Gaby Modig hat geschrieben: ... Wir werden alle wesentlich länger aktiv sein müssen, im Arbeitsleben und auch im familiären Bereich. Alle Statements, die dies in Abrede stellen, liegen daneben, sind nicht realistisch.
G.M.
Pflege Cologne
Alzheimer - eine Krankheit, die mehr Aufmerksamkeit erfordert! - Pflegesystem muss dem angepasst werden, auch, wenn es teurer wird! - Ich bin dabei:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Demenzkranke profitieren von Krafttraining
Demenzkranke profitieren von Krafttraining
Demenzkranke können ebenso von körperlichen Trainingsprogrammen profitieren wie Patienten ohne Demenz. Wichtig für den Erfolg solcher Angebote ist aber die Ausrichtung auf die spezifischen Bedürfnisse der Patienten. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=800 ... ege&n=1593
Demenzkranke können ebenso von körperlichen Trainingsprogrammen profitieren wie Patienten ohne Demenz. Wichtig für den Erfolg solcher Angebote ist aber die Ausrichtung auf die spezifischen Bedürfnisse der Patienten. mehr »
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