Diagnose-Verfahren bei Alzheimer - Ratgeber

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Diagnose-Verfahren bei Alzheimer - Ratgeber

Beitrag von Presse » 17.09.2010, 13:39

WELT-ALZHEIMER-TAG 2010
Neuer Ratgeber der Alzheimer Forschung Initiative e.V.: "Diagnose-Verfahren bei Alzheimer"


Düsseldorf - Wie wird die Alzheimer-Krankheit eigentlich diagnostiziert? Wie sicher ist die Diagnose? Reichen einfache Frage- und Antwort-Tests aus? Kann man mit bildgebenden Verfahren Alzheimer erkennen? Muss immer eine Liquorpunktion gemacht werden? Mit diesen Fragen müssen sich jedes Jahr mehr als 200.000 Menschen und ihre Angehörigen beschäftigen, weil sie mit der möglichen Diagnose Alzheimer konfrontiert werden.

Die Alzheimer Forschung Initiative hat eine neue Broschüre erarbeitet, in der die heutigen Diagnose-Verfahren ausführlich vorgestellt werden. Vom ersten Gespräch beim Hausarzt bis hin zur eventuell durchzuführenden Rückenmarkspunktion werden die verschiedenen Untersuchungen beschrieben.

Einen Schwerpunkt bilden die Psychometrischen Tests, das sind Fragen und Aufgaben, die in der ärztlichen Praxis von geschultem Personal durchgeführt werden. An Hand der Auswertung kann der Arzt feststellen, ob eine Demenz vorliegt und ihren Schweregrad bestimmen. Die häufigsten Tests werden im Ratgeber ausführlich erläutert.

Die bildgebenden Verfahren wie Computertomographie, Magnetresonanztomographie und Positronen-Emmissions-Tomographie werden heute noch hauptsächlich zum Ausschluss anderer Ursachen als der Alzheimer-Demenz eingesetzt. Wissenschaftler arbeiten daran, die bildgebenden Verfahren zur Früherkennung der Krankheit zu nutzen, aber noch ist es nicht soweit.

Den Abschluss der 32-seitigen Broschüre bildet der Ausblick auf neue Testmethoden. Einfach und sicher sollen die Tests sein, wie beispielsweise ein Bluttest oder Riechtest.

Die Broschüre "Diagnose-Verfahren bei Alzheimer" kann bei der Alzheimer Forschung Initiative e.V., Kreuzstr. 34, 40210 Düsseldorf, kostenfrei angefordert werden. Per Post oder per Internet http://www.alzheimer-forschung.de , per E-Mail info@alzheimer-forschung.de oder einfach über die gebührenfreie Telefonnummer 0800 200 40 01.

Die Alzheimer Forschung Initiative e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der seit 1995 mit Spendengeldern die Alzheimer-Forschung fördert und Informationsmaterialien für Betroffene und Interessierte bereitstellt.

Quelle: Pressemitteilung vom 17.09.2010
KontaktDr. Ellen Wiese
Kreuzstr. 34
40210 Düsseldorf
0211-86 20 66 21
e.wiese@alzheimer-forschung.de
http://www.alzheimer-forschung.de/presse

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Diagnostik? Bei Alzheimer ist das die Ausnahme

Beitrag von Presse » 21.09.2010, 06:37

Diagnostik? Bei Alzheimer ist das die Ausnahme
Eine neue Studie gibt der Betreuung von Alzheimer-Patienten in Deutschland schlechte Noten: Nur etwa zehn Prozent erhalten eine leitliniengerechte Diagnostik mit neuropsychologischen Tests und Bildgebung, weniger als die Hälfte erhält eine leitliniengerechte Therapie mit Antidementiva. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=619 ... menz&n=586

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Bei Demenz sind Haus- und Nervenärzte gefragt

Beitrag von Presse » 23.09.2010, 06:03

Bei Demenz sind Haus- und Nervenärzte gefragt
Um die Versorgung von Demenzpatienten zu verbessern, sind Unterstützungsmaßnahmen für Menschen im frühen Stadium einer Demenz notwendig. Gibt es die entsprechenden Angebote, wird der Umgang mit der Diagnose sowohl für die Betroffenen und ihre Angehörigen als auch für die betreuenden Hausärzte leichter. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=619 ... itik&n=594

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Alzheimer - Angehörige erkennen Krankheit früher als Ärzte

Beitrag von Presse » 30.09.2010, 14:09

Wie man Alzheimer erkennt
Nahestehende sehen die Krankheit früher als Ärzte


Yverdon-les-Bains/Basel (pte/30.09.2010/12:10) - Angehörige und Freunde bemerken erste Demenzanzeichen viel früher als der Arzt. Das berichten Mediziner der Washington University http://medschool.wustl.edu in der Zeitschrift "Brain". "Nichts ist für Menschen mit Demenz so schlimm wie nicht um ihre Krankheit zu wissen. Wenngleich die Diagnose selbst erst der Arzt stellt, können Angehörige Verdachtssymptome schon durch wenige Schlüsselfragen erkennen", erklärt Birgitta Martensson von der Schweizerischen Alzheimervereinigung http://www.alz.ch im pressetext-Interview.

Fragen enttarnen Symptome

Acht Fragen stellten die US-Forscher den Nahestehenden von Patienten über diese. Dabei ging es um Veränderungen bei Finanzentscheidungen, um nachlassendes Interesse an Hobbys, um ständig wiederholte Fragen oder Aussagen, um Probleme in der Bedienung von Geräten und um das Vergessen des laufenden Monats oder Jahres. Auch nach dem Verlust des Überblicks über die eigenen Ausgaben wurde gefragt, nach dem plötzlichen Vergessen von Vereinbarungen und Terminen sowie nach dem Neuauftreten ständiger Erinnerungslücken.

Demenzverdacht gibt es bei den Patienten, deren Angehörige zwei oder mehr Fragen mit "Ja" beantworteten. "In wenigen Minuten kann man so kostengünstig erheben, wer weitere Untersuchungen zur Abklärung braucht", so Studienleiter James Galvin. Die Methode ist zudem äußerst verlässlich. In einem Versuch mit 250 Personen war die Fragemethode weit treffsicherer als ein Demenz-Screening beim Arzt, bei dem sich Patienten etwa Wörter oder Objekte merken sollen. Das zeigte eine Biomarker-Untersuchung im Anschluss an die Tests.

Nahestehende wissen mehr als Betroffene

Alzheimer-Screening durch Befragung der Angehörigen wird auch in Europa immer wichtiger. Forscher um Michael Ehrensperger und Andreas Monsch von der Memory Clinic, Akutgeriatrie des Universitätsspitals Basel http://www.memoryclinic.ch stellen heuer in der Zeitschrift "International Psychogeriatrics" eine Methode vor, die auf der Beurteilung von sieben Feststellungen durch Angehörige basiert. Dazu gehören die Erinnerung an Dinge wie Geburtstage oder Adressen der Familie und Freunde, an jüngst vergangene Ereignisse und Gespräche oder an den Ort, an den man Dinge abgelegt hat, sowie das Neulernen von Dingen im Allgemeinen. "Es geht hier um ein Screening, nicht um die Diagnose selbst", stellt Monsch gegenüber pressetext klar.

Fremdanamnese hat hohen Wert für den Demenz-Erstverdacht, betont Martensson. "Menschen mit Demenz verhalten sich mit fremden Personen – etwa mit dem Arzt – oft anders als im Alltag. Angehörige und nahe Freunde durchschauen viel eher, wenn Betroffene ihre auftretenden Probleme ignorieren oder verheimlichen." Dass Patienten ihre Symptome verbergen, ist verständlich. "Das gleiche machen manche Menschen, die mit dem Alter Sehprobleme bekommen: Sie suchen Entschuldigungen und Erklärungen statt einen Optiker aufzusuchen," so die Sprecherin der Alzheimervereinigung.

Je früher, desto besser

Obwohl es für Demenz noch keine Heilung gibt, hat ihre möglichst frühe Diagnose große Bedeutung. Martensson berichtet, dass Demenzpatienten im Rückblick die Phase vor der Diagnose als ihre schlimmste Zeit bezeichnen. "Erst wer über seine Diagnose Bescheid weiß, kann Information und Hilfe holen und etwa medikamentöse oder nicht-medikamentöse Therapien in Anspruch nehmen, die den Verlauf verzögern", so Martensson. Ausschließen könne man durch die Abklärung zudem Krankheiten mit ähnlichen Symptomen, wie etwa Altersdepression oder Hirntumor.

Was viele Menschen vor einer Demenz-Diagnose zurückschrecken lässt, sind die vielen Missverständnisse rund um die Krankheit. "In den Köpfen schwirren die Symptome im Spätstadium, etwa dass Bekannte zu Unbekannten werden oder Verhaltensstörungen massiv werden. Zwischen Ausbruch und Endstadium liegen jedoch meist viele Jahre, in denen Patienten noch entscheidungs- und handlungsfähig sind, ohne fremde Hilfe leben und oft sogar neue Aktivitäten aufnehmen. Zudem erleben viele das Endstadium der Demenzkrankheit gar nicht, weil sie vorher an einer anderen Alterskrankheit sterben", betont Martensson.

Quelle: Pressetext Deutschland, 30.09.2010

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Alzheimer: Bluttest könnte Demenz vorhersagen

Beitrag von Presse » 11.03.2014, 09:06

Alzheimer: Bluttest könnte Demenz vorhersagen
Washington – Ein Bluttest auf zehn Phospholipide, Bestandteile intakter Nervenzell­membranen im Gehirn und anderswo,
hat in einer Studie in Nature Medicine (2014; doi: 10.1038/nm.3466) eine überraschend gute Vorhersage einer
Alzheimer-Demenz ermög­licht. Sollten sich die Ergebnisse in größeren Studien bestätigen, könnte der Test in
klinischen Studien zum Einsatz kommen.
... (weiter lesen unter) ... http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... orhersagen

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Prävention von Demenz hat viel Potenzial

Beitrag von Presse » 17.07.2014, 07:16

Morbus Alzheimer: Prävention von Demenz hat viel Potenzial
Jede dritte Alzheimer-Erkrankung wird durch einen oder mehrere von sieben modifizierbaren Risikofaktoren
verursacht und könnte theoretisch vermieden werden, berichten Forscher um Dr.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=865 ... enz&n=3601

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