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Horrorvorstellung Pflege - Senioren fürchten Pflegezustand

Verfasst: 21.06.2010, 15:14
von Presse
Horrorvorstellung Pflege - Umfrage: Senioren fürchten Pflegezustand mehr als unheilbare Krankheiten

Baierbrunn (ots) - Nicht mehr selbstbestimmt leben zu können und auf Pflege angewiesen zu sein, davor haben Senioren die größte Angst. Die Sorge, unheilbar schwer zu erkranken, kommt erst danach. Das belegen die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der "Apotheken Umschau". Insgesamt sagt jeder zweite Deutsche (54,9%), er habe am meisten Angst davor später zum Pflegefall zu werden. Mit zunehmendem Alter wächst die Sorge der Befragten vor diesem Zustand dramatisch. Zwei Drittel der 50- bis 59-Jährigen (66,7%) finden diese Vorstellung sehr erschreckend. Bei den 60- bis 69-Jährigen sind es mehr als sieben von Zehn (71,5%) und von den Über-70-Jährigen fürchten gar schon knapp acht von zehn Befragten (78,9%) den Pflegezustand. Zum Pflegefall werden zu können, löst damit größere Befürchtungen aus, als der Gedanke unheilbar zu erkranken. Darum sorgt sich die Hälfte aller Bundesbürger (50,7%) und sechs von zehn der Über-70-Jährigen (59,3%):

Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg zwischen dem 18.9.2009 und dem 9.10.2009 bei 1.914 Frauen und Männern ab 14 Jahre.

Quelle: Pressemitteilung vom 21.06.2010
Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
http://www.wortundbildverlag.de
http://www.apotheken-umschau.de

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Re: Horrorvorstellung Pflege - Senioren fürchten Pflegezusta

Verfasst: 23.06.2010, 07:19
von PflegeCologne
Presse hat geschrieben: ... Horrorvorstellung Pflege - Umfrage: Senioren fürchten Pflegezustand mehr als unheilbare Krankheiten ...
Die Sorgen und Ängste der Menschen kann man gut verstehen. Aber, bevor wieder einmal jemand dafür die Pflegeeinrichtungen (Heime) verantwortlich macht:
Die Menschen werden aufgrund vielerlei Umstände wesentlich älter als früher. Die Folge ist zwangsläufig Krankheit und Pflegebedürftigkeit. Diese wesentlich ausgeweiteten Lebensrisiken werden von den Sozialsystemen und vor allem den Familien nur noch unvollkommen aufgefangen. Daher droht vielen Menschen eine Lebens-Zeitspanne, die es in dieser Ausprägung früher meist nicht gab. Dazu kommt der medizinische Fortschritt, der es zulässt, dass man heute Menschen über viele Jahre am Leben erhalten kann (z.B. mittels künstlicher Ernährung), die früher ohne lange Leidenszeit gestorben werden.
Auf all diese neuen Entwicklungen und Lebenssituationen haben wir wohl noch keine angemessenen Antworten.

MfG Pflege Cologne