Ernährung im Alter als Kommunikationsaufgabe

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Ernährung im Alter als Kommunikationsaufgabe

Beitrag von Presse » 10.06.2010, 16:58

Ernährung im Alter als Kommunikationsaufgabe

Fachtagung für Ärzte, Pfleger und Ernährungsexperten am 22. Juni 2010 /
Noch wenige Restplätze frei


Das Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) der Universität Bremen veranstaltet am 22 Juni 2010 gemeinsam mit der Bremer Heimstiftung (BHS) die Fachtagung „Seniorenheime auf Gesundheitskurs – Ernährung im Alter als Kommunikationsaufgabe“. Eingeladen sind Verantwortliche aus Pflege, Küche und Hauswirtschaft, Ärzte, Fachkräfte aus Ernährung und Geriatrie sowie die interessierte Fachöffentlichkeit.

Ziel der Tagung ist, die Zusammenarbeit von Pflege und Hauswirtschaft zu verbessern, um dem Bedarf der Senioren bestmöglich gerecht zu werden. Denn mit steigender Lebenserwartung der Menschen wachsen auch die Anforderungen an die Versorgungsqualität in Seniorenheimen und Pflegeeinrichtungen. Die gesundheitlichen Ansprüche der Bewohner, aber auch individuelle Lebens- und Ernährungsstile sollen in der stationären Altenhilfe besser berücksichtigt werden können. Dazu bedarf es einer verstärkten Kommunikation zwischen Pflege, Hauswirtschaft, Küche und Gesundheitswissenschaft.

In vier Vorträgen werden Qualitätsstandards und Beratungsprogramme vorgestellt sowie Fragen zum Umgang mit Bewohnern in der Pflege erörtert. In anschließenden Foren können die Teilnehmer zu sechs verschiedenen Themen aus der Praxis ihre Erfahrungen mit Experten und Kollegen austauschen. Das Spektrum reicht von speziellen Diäten bis zur allgemeinen Gesundheitsförderung.

Noch sind wenige Restplätze frei. Interessierte können sich auf http://www.bips.uni-bremen.de über das Programm und die Anmeldung informieren. Die Teilnahmegebühr beträgt 70 Euro.

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS)
Katharina Keimer
Teil. 0421 59596-36
E-Mail keimer@bips.uni-bremen.de
http://www.bips.uni-bremen.de

Anmeldung bei der Bremer Heimstiftung
Petra Puckhaber
Tel. 0421 2434-154
Fax: 0421 2434-20154
E-Mail: petra.puckhaber@bremer-heimstiftung.de

Quelle: Pressemitteilung vom 10.06.2010
Angelika Rockel, Pressestelle
Universität Bremen

URL dieser Pressemitteilung: http://idw-online.de/pages/de/news373742

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Gesunde Ernährung im Alter: Chance auf ein langes Leben

Beitrag von Presse » 23.12.2010, 07:45

Gesunde Ernährung im Alter: Chance auf ein langes Leben

Eine Ernährung mit Obst, Gemüse und Vollkorn zahlt sich aus, auch im hohen Alter, wie eine amerikanische Studie erneut belegt: In der Gruppe der Teilnehmer, die gesunde Lebensmittel bevorzugten, war die Sterberate innerhalb von zehn Jahren verringert. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=634 ... etes&n=797

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Ernährung - wichtig für ein gesundes Alter

Beitrag von Presse » 16.03.2011, 08:17

Gesund essen, lange leben
Die Ernährung spielt für ein gesundes Alter eine wichtige Rolle


Baierbrunn (ots) - Das Geheimnis für ein langes und gesundes Leben vermuten US-Forscher in Magen und Darm, berichtet das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". Ein Jahrzehnt lang beobachteten die Wissenschaftler die Ernährungsgewohnheiten von mehr als 2500 Menschen im Alter von 70 bis 79 Jahren. Die höchste Lebensqualität und die geringste Sterbewahrscheinlichkeit fanden sich bei den Teilnehmern, die viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukte und Fisch, aber wenig Fettreiches aßen.

Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Die Inhalte weiterführender Links, auf die in dieser Pressemitteilung verwiesen wird, unterliegen dem Copyright des jeweiligen Anbieters der verlinkten Seite.
Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" 3/2011 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

Quelle: Pressemitteilung vom 16.03.2011
Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
http://www.wortundbildverlag.de
http://www.senioren-ratgeber.de

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Mangelernährung im Alter

Beitrag von Presse » 16.03.2011, 19:07

Tag der älteren Generation am 6. April 2011 - Mangelernährung im Alter

Mangelernährung im Alter – ein zunehmendes Problem
2030 wird voraussichtlich jeder Dritte Deutsche über 65 Jahre alt sein


Alte und ganz alte Menschen machen bereits heute einen beträchtlichen Anteil unserer Bevölkerung aus: Etwa 16 Millionen (20 %) aller Bundesbürger sind derzeit 65 Jahre oder älter. Im Jahr 2030 werden wahrscheinlich bis zu 33 Prozent der Deutschen zu dieser Altergruppe gehören. Über fünf Millionen Menschen sind in der Bundesrepublik schon 80 Jahre oder älter. Ihr Anteil wird bis zum Jahr 2050 auf bis zu 15 Prozent ansteigen. Damit steigen auch die altersbedingten gesundheitlichen Problematiken.

„Im Alter verändern sich Appetit und Durstempfinden, die Körperzusammensetzung und häufig auch die Lebens- und Gesundheitssituation“, sagt Prof. Dr. Dorothee Volkert, Institut für Biomedizin des Alterns an der Universität Erlangen-Nürnberg. Dadurch sei der ältere Mensch anfälliger für Mangelernährung und die daraus entstehenden Folgen, wie zum Beispiel körperliche Schwäche und Gebrechlichkeit, höheres Risiko für Stürze und Erkrankungen. Abhilfe für diese steigende Problematik könne zum Beispiel ein vorgeschriebenes Screening auf Mangelernährung bei jeder ärztlichen Untersuchung von älteren Menschen sein. Eine solche routinemäßige durchgeführte Diagnostik, zum Beispiel beim Hausarzt oder bei der Einlieferung in ein Krankenhaus, verfolge das Ziel, bestehende Ernährungsprobleme, behebbare Ernährungshemmnisse und behandelbare Mangelernährung frühzeitig zu erkennen.

Trotz zunehmender Gebrechlichkeit und Mehrfacherkrankungen im Alter lebt der größte Steil älterer Menschen selbstständig im eigenen Haushalt. Weniger als fünf Prozent werden in stationären Pflegeeinrichtungen versorgt: laut Statistischem Bundesamt waren dies im Jahr 2009 etwa 717.000 Menschen in 11.600 Einrichtungen in Deutschland.

Mangelernährung ist bei älteren Menschen wesentlich weiter verbreitet als bei jüngeren Erwachsenen. Neben alterstypischen Veränderungen wie „Altersanorexie“ (Abnahme des Essantriebes, reduzierte Geruchs- und Geschmackswahrnehmung sowie dadurch entstehende Appetitlosigkeit) oder „Sarkopenie“ (übermäßiger Verlust an Muskelmasse und Muskelkraft) nimmt mit zunehmendem Alter die Fähigkeit der Haut ab, bei Sonneneinstrahlung Vitamin D zu bilden. Das führt zu einem erhöhten Risiko für Vitamin-D-Mangel, verbunden mit einem erhöhten Risiko für Osteoporose, Stürze und Knochenbrüche.

Mithilfe einfacher Fragebögen zum Screening auf Mangelernährung, zum Beispiel dem „Mini Nutritional Assessment (MNA)“, dem „Nutritional Risk Screening (NRS)“ oder der „Pflegerischen Erfassung von Mangelernährung und deren Ursachen (PEMU)“ könnte frühzeitig festgestellt werden, ob und in welchem Maße eine Mangelernährung vorliegt. Mit Unterstützung von Ernährungsteams in Krankenhäusern und ambulanten Ernährungsfachkräften könnte dann die optimale Ernährungstherapie umgesetzt werden, damit aus der Mangelernährung keine Grundlage für eine Mehrfacherkrankung wird. Bei der Durchführung dieser Ernährungstherapie müssen zunächst die Ursachen der Ernährungsprobleme erkannt und beseitigt werden. Weiterhin muss für ein ansprechendes, energie- und nährstoffreiches Angebot an Lebensmitteln und Getränken gesorgt werden.

Auf die ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit muss speziell geachtet werden, da ältere Menschen häufig nicht mehr ein so starkes Durstgefühl haben und dadurch schneller austrocknen (dehydrieren). Ist eine ausreichende Ernährung mit normalen Lebensmitteln nicht möglich, können Trinknahrung und bei gegebener Indikation Sondenernährung zur Energie- und Nährstoffversorgung beitragen. Diese sollten jedoch als medizinische Behandlung und nicht als Grundversorgung eines älteren Menschen eingesetzt werden.

Literatur zum Thema:
„Krankheitsbedingte Mangelernährung – Herausforderung für unser Gesundheitswesen?“ Arved Weimann, Tatjana Schütz, Herbert Lochs (Hrsg.) Pabst Science Publishers 2010 ISBN 978-3-89967-600-6
„Unter- und Mangelernährung“, Hrsg. Christian Löser, Georg Thieme Verlag 2011, S. 246 – 265

http://www.dgem.de/materialien.htm

Ansprechpartnerin:
Prof. Dr. rer.nat. Dorothee Volkert
Institut für Biomedizin des Alterns
Medizinische Fakultät Universität Erlangen-Nürnberg
Heimerichstr. 58
90419 Nürnberg
dorothee.volkert@aging.med.uni-erlangen.de

Weitere Informationen:
http://www.dgem.de

Quelle: Pressemitteilung vom 16.03.2011
Rita Wilp Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e. V.

URL dieser Pressemitteilung: http://www.idw-online.de/de/news413521

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Viele Senioren essen zu wenig

Beitrag von Presse » 16.12.2011, 07:25

Viele Senioren essen zu wenig
VON MEYEL LÖNING - zuletzt aktualisiert: 15.12.2011 - 02:30

In NRW sind die Krankenhausbehandlungen älterer Menschen wegen Mangelernährung laut der Krankenkasse DAK in den vergangenen drei Jahren um 70,7 Prozent gestiegen. Experten sehen in der Zahl erste dramatische Auswirkungen des demografischen Wandels.

Hamburg Während sich in der Weihnachtszeit die meisten Deutschen eher Sorgen wegen zu reichhaltiger Ernährung machen, hat gestern eine schockierende Zahl der Senioren, die unter mangelhafter Ernährung leiden, aufgerüttelt. Laut Daten der Krankenkasse DAK ist diese Zahl in den vergangenen drei Jahren in Deutschland um alarmierende 53 Prozent angestiegen, in Nordrhein-Westfalen sogar um 70,7 Prozent. "Die Hälfte der Menschen über 75 isst unregelmäßig und trinkt zu wenig", sagt Bruno Malangré vom Caritasverband Köln.
.... weiter lesen unter
http://nachrichten.rp-online.de/panoram ... -1.2640490

WernerSchell
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Mangelernährung - Buchtipp

Beitrag von WernerSchell » 08.01.2012, 07:46

Buchtipp!

Antje Tannen / Tatjana Schütz (Hrsg.):

Mangelernährung
Problemerkennung und pflegerische Versorgung


Bild

Näheres hier:
http://www.wernerschell.de/Buchtipps/ma ... ehrung.php
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

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Arzneimittelversorgung älterer Menschen - mehr Sorgfalt

Beitrag von WernerSchell » 27.12.2014, 08:28

Anmerkung der Moderation - siehe auch in diesem Forum unter:
viewtopic.php?f=4&t=20834

Arzneimittelversorgung älterer Menschen - mehr Sorgfalt geboten!

Bild --- Bild

"Das wichtigste Medikament in der Gerontopsychiatrie ist Wasser.
Ein wesentlicher Anteil der unklaren Verwirrtheitszustände im Alter
ist auf einen Flüssigkeitsmangel zurückzuführen."

Ältere Menschen sind nicht einfach nur alte Erwachsene. Sie haben andere Erkrankungen, andere Stoffwechselgeschwindigkeiten
und andere Bedürfnisse.
Quelle: Dr. med. Jan Dreher in "Psychopharmakotherapie griffbereit", Schattauer Verlag, 2015
> viewtopic.php?f=4&t=20833

Bild

Gute Informationen bzw. Handlungsempfehlungen sind im übrigen zu entnehmen:

Gesundheitsamt Bremen:
Flüssigkeitsversorgung älterer Menschen - aktueller Kenntnisstand
Quelle: Internethinweise
> http://www.gesundheitsamt.bremen.de/det ... .c.7978.de

Deutsche Gesellschaft für Geriatrie e.V.
Zu viele und inadäquate Medikamente für ältere Patienten – und die fatalen Folgen
Quelle: Pressemitteilung vom 13.09.2013
> viewtopic.php?f=6&t=19582&hilit=Arbeitskreis

Cornelia Stolze:
"Krank durch Medikamente", Piper Verlag, 2014
> viewtopic.php?f=4&t=20774

Hilko J. Meyer / Stefanie Kortekamp (Herausgeber):
Medikationsmananagement in stationären Pflegeeinrichtungen: Teamarbeit der Solisten
> viewtopic.php?f=4&t=20735

MDS:
"Grundsatzstellungnahme Essen und Trinken im Alter Ernährung und Flüssigkeitsversorgung älterer Menschen"
> viewtopic.php?f=3&t=20533

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk:
Seit Jahren wird in Pflegetreffs und Veröffentlichungen auf die Notwendigkeit, die Arzneimittelversorgung
älterer Menschen zu verbessern, aufmerksam gemacht. Auf Drängen von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
hat sich der Rhein-Kreis Neuss in der Gesundheitkonferenz durch Einrichtung eines Arbeitskreises mit der
Thematik befasst und am 04.06.2014 Handlungsempfehlungen für die Pflegeeinrichtungen beschlossen.
Quelle. Zahlreiche Informationen im Forum von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
> index.php
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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