Schlafmangel kann tödlich sein

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Zu wenig Schlaf verhärtet und verstopft die Arterien

Beitrag von WernerSchell » 28.08.2018, 17:41

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Zu wenig Schlaf verhärtet und verstopft die Arterien

Wer täglich weniger als sechs Stunden schläft oder öfter in der Nacht aufwacht, hat ein erhöhtes Arteriosklerose-Risiko und häufiger ein metabolisches Syndrom. Studienteilnehmer mit den meisten Schlafunterbrechungen hatten wesentlich häufiger mehrere Arterienabschnitte mit Arteriosklerose als jene mit den wenigsten Schlafunterbrechungen. Diese Ergebnisse der PESA-Studie wurden auf den Europäischen Kardiologiekongress in München vorgestellt.

Wer täglich weniger als sechs Stunden schläft oder häufig in der Nacht aufwacht, hat ein erhöhtes Arteriosklerose-Risiko. „Zu wenig Schlaf und Unruhe während der Nacht sollten als Risikofaktoren für das Verstopfen oder Verengen von Arterien gesehen werden“, sagt Dr. Fernando Dominguez (Madrid) bei der Präsentation der PESA-Studie auf einer Pressekonferenz des Europäischen Kardiologenkongresses. In München werden von 25. bis 29. August 31.000 Teilnehmer aus 150 Ländern zusammen kommen, der Kongress der Europäischen Kardiologengesellschaft (ESC) ist einer der weltweit größten Medizinkongresse.

Die PESA-Studie untersuchte das Schlafverhalten von 3.974 gesunden Erwachsenen mit einem Durchschnittsalter von 46 Jahren über eine Woche. Die Studienteilnehmer wurden in Untergruppen eingeteilt, mittels dreidimensionalem Ultraschall wurde Arteriosklerose in den Hals- und Bein-Arterien gemessen. Nachdem alle wichtigen Risikofaktoren statistisch berücksichtigt worden waren, zeigte sich, dass Studienteilnehmer mit sehr kurzer Schlafdauer signifikant mehr Arteriosklerose aufwiesen als solche mit täglich 7 bis 8 Stunden Schlaf. Studienteilnehmer mit den meisten Schlafunterbrechungen hatten wesentlich häufiger mehrere Arterienabschnitte mit Arteriosklerose als jene mit den wenigsten Schlafunterbrechungen.

„Menschen mit kurzem oder unterbrochenem Schlaf hatten auch weit häufiger ein metabolisches Syndrom, also eine Kombination von Diabetes, hohem Blutdruck und Übergewicht“, sagt Dr. Dominguez. Es sei sinnvoll, einen guten Nachtschlaf anzustreben, zum Beispiel durch körperliche Aktivitäten und das Vermeiden von Kaffee und fettem Essen vor dem Schlafengehen.

Quellen:
ESC Abstract Nr. 84134; Dominguez et al.: Association of actigraphy-measured sleep parameters and subclinical atherosclerotic burden: the PESA study

Pressekonferenz: The ZZZs of heart health: the art of good sleeping

Über die Europäische Gesellschaft für Kardiologie
Die Europäische Gesellschaft für Kardiologie (ESC) vereinigt Medizinerinnen, Mediziner und Angehörige anderer Gesundheitsberufe aus mehr als 150 Ländern. Sie setzt sich dafür ein, die Herz-Kreislauf-Medizin weiter zu entwickeln und unterstützt die Menschen dabei, länger und gesünder zu leben.

Über den ESC-Kongress 2018
Der ESC-Kongress ist weltweit die größte und einflussreichste wissenschaftliche Veranstaltung im Bereich der Herz-Kreislauf-Medizin. Der ESC-Kongress 2018 findet vom 25. bis 29. August in der Messe München satt. Das wissenschaftliche Programm ist unter http://bit.do/esc2018scientificprogramme zu finden.

ESC-Medienkontakt für deutschsprachige Medien:
B&K – Bettschart & Kofler Kommunikationsberatung (www.bkkommunikation.com)
Roland Bettschart: +43 6766356775; bettschart@bkkommunikation.com
Dr. Birgit Kofler: +43 6766368930; kofler@bkkommunikation.com

Quelle: Pressemitteilung vom 28.08.2018
Prof. Dr. Eckart Fleck Pressesprecher
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V.
https://idw-online.de/de/news701156
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Digitales Fasten - Verzicht auf Smartphone und Co. im Trend

Beitrag von WernerSchell » 07.09.2018, 17:30

Digitales Fasten
Verzicht auf Smartphone und Co. im Trend



Berlin, 7. September 2018 – Digitales Fasten, also der bewusste Verzicht auf Smartphone und Co., wird zunehmend populärer. 37 Prozent der deutschen Bevölkerung sehen das sogenannte Digital Detox als wichtiges und wertvolles Thema. 13 Prozent haben es bereits in die Tat umgesetzt, ein Viertel der Befragten erwäge dies ernsthaft. Das geht aus dem bevölkerungsrepräsentativen Report „Schlafgesundheit in Deutschland“ des Marktforschungsinstitutes Ipsos im Auftrag der BARMER hervor. „Etwa ein Viertel der für unseren Report zur Schlafgesundheit Befragten berichtet von Schlafstörungen, hochgerechnet sind das 15,3 Millionen Bundesbürger. Viele wollen offenbar ihre Online-Präsenz einschränken, weil sich digitale Medien und soziale Netzwerke auf ihren Schlaf auswirken“, so Andrea Jakob-Pannier, Psychologin bei der BARMER

Tipps für digitales Fasten im Alltag
Jakob-Pannier empfiehlt, mit Veränderungen im Alltag eine persönliche Strategie für das digitale Fasten zu entwickeln. Dazu gehörten Pausen, in denen Smartphone und Internet bewusst unbeachtet bleiben. Eine Möglichkeit sei, den Flugmodus einzuschalten. In der Freizeit sollten berufliche Mails nicht beantwortet werden. Digitaler Stress lasse sich vermeiden, wenn das Handy nicht den Takt vorgebe. Dabei helfe, Apps Push-Benachrichtigungen zu verwehren und Smartphones vom Esstisch oder zur Nachtruhe aus dem Schlafzimmer zu verbannen. „Man sollte sich klarmachen, wie viel Zeit das Smartphone kostet, und diese Zeit zumindest zum Teil wieder analog nutzen“, so Jakob-Pannier.

Schüler wappnen sich gegen digitalen Stress
Seit dem Herbst 2017 fördere die BARMER das Projekt „Immer online – nie mehr allein?“. Dabei konnten seither 3.300 Schülerinnen und Schüler in so genannten „Digi Camps“ den verantwortungsvollen Umgang mit dem Smartphone und Social Media erlernen. Das beinhalte, digitale Medien so zu nutzen, dass sie nicht negativ auf Gesundheit und Sozialverhalten wirken.

Mehr zu Digi-Camps unter www.barmer.de/g100718
_______________________________________

lQuelle: Pressemitteilung vom 07.09.2018
Presseabteilung der BARMER
Athanasios Drougias (Leitung), Telefon: 0800 333 004 99 14 21
Sunna Gieseke, Telefon: 0800 333 004 99 80 31
E-Mail: presse@barmer.de

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Kinder brauchen Orientierungshilfen in der digitalen Welt

Beitrag von WernerSchell » 08.10.2018, 08:04

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 545/2018
Datum: 8.10.2018


Fachtagung Gesundheitsförderung:
Kinder brauchen Orientierungshilfen in der digitalen Welt

digitale Welt Kinder MIR_3125a.jpg
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Bildtext: V.l: Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, die Referentinnen Elisabeth Raffauf und Claudia Wierz, Organisatorin Katharina Czudaj und Gesundheitsamtsleiter Dr. Michael Dörr - Foto: M. Reuter / Rhein-Kreis Neuss

Rhein-Kreis Neuss. Zum 14. Mal hatte das Kreisgesundheitsamt zur Fachtagung Gesundheitsförderung eingeladen. Bei der Veranstaltung im Kreishaus Grevenbroich tauschten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Kindertagesstätten, Familienzentren und Schulen im Kreishaus Grevenbroich über das Thema „Digitale Medien in Kindertagesstätten und Schulen“ aus.
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke betonte bei der Eröffnung, dass Gesundheitsförderung für den Rhein-Kreis Neuss schon seit vielen Jahren ein wichtiges Thema sei. „Die Fachtagung ist mittlerweile ein fester Bestandteil unserer vielen Gesundheitsaktivitäten geworden, gewachsen aus dem Gesundheitsförderprogramm ´fitznetz´“, sagte der Landrat, der sich freute, dass rund 100 pädagogische Fachkräfte an dem Symposium teilnahmen.
Elisabeth Raffauf, Autorin zahlreicher Fachbücher und psychologische Expertin im WDR und im Kinderkanal Ki.Ka, richtete in ihrem Vortrag den Blick auf die pädagogische Haltung als Fundament von (Medien-)Erziehung. Medien spielen schon in der Lebenswelt von Kindern eine wesentliche Rolle: vernetzte Spielzeuge, die sich per App steuern lassen, Smartphones als dominante Alltagsbegleiter der Erwachsenen, Tablets mit Spiel- und Lernangeboten. Sie fordern damit von Eltern, Erziehern und Lehrkräften eine Stellungnahme und eine pädagogische Haltung.
Pädagogisch Tätige bewegen sich in einem Spannungsfeld: Welche Chancen und Möglichkeiten eröffnen sich beim Einsatz digitaler Medien? Wo liegen Herausforderungen und wie können sie ihnen begegnen? In ihrem Vortrag machte Elisabeth Raffauf deutlich, dass Kinder beim „Aufwachsen in Digitalien“ Begleitung, Verarbeitungs- und Orientierungshilfen benötigen. Ein kompetenter Umgang mit Medien(-inhalten) sei zu einer Schlüsselqualifikation geworden.
Medienpädagogin und Medienwissenschaftlerin M.A. Claudia Wierz ging in ihrem Vortrag auf die unterschiedlichen Facetten der Medienbildung ein und gab dabei Impulse für die Umsetzung im KiTa- und Schulalltag. Sie machte deutlich: „Nicht nur Eltern sind in der Verantwortung, auch Bildungseinrichtungen leisten ihren Beitrag für ein gutes Aufwachsen mit Medien.“ Kindertagesstätten und Schulen seien gefordert, Kindern den Zugang zu Medienbildung zu ebnen und die Chancen zu nutzen, die in einer reflektierten und kreativen Mediennutzung stecken.
Dem Gesundheitsnetzwerk „fitnetz“, das 2003 gegründet wurde, sind mittlerweile 55 Kindertagesstätten und Familienzentren aus dem Kreisgebiet angeschlossen. Kreisgesundheitsamtsleiter Dr. Michael Dörr erläuterte: „Einige dieser Einrichtungen sind von Anfang an Mitglied im Netzwerk. Allen Fitnetz-Einrichtungen ist gemeinsam, dass sie intensiv im Bereich der Gesundheitsförderung arbeiten, sei es am Thema Bewegung, Ernährung, Suchtprävention, Elternarbeit oder Mitarbeitergesundheit.“ In den vergangenen Jahren gab es weitere fitnetz-Interessenten, sieben Einrichtungen wurden seitdem ins Programm aufgenommen. Dörr sagte: „Das freut uns natürlich sehr und wir hoffen, dass auch künftig weitere Kindertagesstätten dem Netzwerk beitreten.“
Organisiert wurde die Fachtagung vom Arbeitskreis „Gesundheitsförderung in Kindertagesstätten und Schulen“ – ein Arbeitskreis der Konferenz für Gesundheit, Pflege und Alter des Rhein-Kreises Neuss.

Petra Koch
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Impressum:
Rhein-Kreis Neuss
Der Landrat
Pressesprecher
Benjamin Josephs (V.i.S.d.P.)
Oberstr. 91
41460 Neuss
Tel.: 02131/928-1300

Rhein-Kreis Neuss
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Oberstraße 91
41460 Neuss
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Fax: [Var]fasmileTelephoneNumber[/VAR]
Email: Presse@rhein-kreis-neuss.de
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Wer so lange schläft, lebt am längsten

Beitrag von WernerSchell » 03.01.2019, 08:08

Ärzte Zeitung vom 03.01.2019:
Gut Nacht!
Wer so lange schläft, lebt am längsten

Zu viel und zu wenig Schlaf sind ein Warnzeichen – das Risiko für Infarkte sowie vorzeitigen Tod ist dann deutlich erhöht. Wie viel Schlaf am gesündesten ist, haben Forscher untersucht. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=97 ... efpuryykqr
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Fast jeder dritte Schüler leidet unter Schlafstörungen

Beitrag von WernerSchell » 15.01.2019, 17:11

DAK-Gesundheit

Fast jeder dritte Schüler leidet unter Schlafstörungen. Die Hälfte der Schüler fühlt sich tagsüber erschöpft und klagt über Müdigkeit. Das zeigt der Präventionsradar 2018 der DAK-Gesundheit. Er belegt, dass der Schlafmangel in Zusammenhang steht mit den stark erhöhten Bildschirmzeiten der Schüler: Viele sitzen mehr als vier Stunden täglich vor Fernseher, Smartphone oder Tablet.
Lesen Sie mehr in der nachfolgenden Pressemitteilung:


Fast jeder dritte Schüler hat Schlafstörungen
DAK-Präventionsradar 2018 untersucht Zusammenhang mit Schulstress und langen Bildschirmzeiten

Fast jeder dritte Schüler leidet unter Schlafstörungen. Die Hälfte der Schüler fühlt sich tagsüber erschöpft und klagt über Müdigkeit. Das zeigt der Präventionsradar 2018 der DAK-Gesundheit. Insbesondere ältere Schüler schlafen zu wenig. So berichten Neunt- und Zehntklässler von im Durchschnitt nur rund sieben Stunden Schlaf pro Nacht. Auch infolge des Schlafmangels leiden Schüler verstärkt unter Stress. Der Präventionsradar belegt, dass der Schlafmangel in Zusammenhang steht mit den stark erhöhten Bildschirmzeiten der Schüler: Viele sitzen mehr als vier Stunden täglich vor Fernseher, Smartphone oder Tablet. Knapp ein Fünftel zeigt depressive Symptome. Die Krankenkasse hat die aktuelle Schulstudie mit dem Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in sechs Bundesländern durchgeführt. Fast 9.300 Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis zehn wurden dafür repräsentativ befragt. Der Präventionsradar untersucht als kombinierte Längs- und Querschnittserhebung jährlich Befinden und Gesundheitsverhalten von Zehn- bis 18-Jährigen.

Mädchen leiden häufiger unter Schlafstörungen als Jungen: Während jede Dritte mindestens einmal pro Woche Schlafprobleme hat, sind es bei den Jungen nur 24 Prozent. Je nach Klassenstufe schlafen die Befragten zu sehr unterschiedlichen Zeiten ein: Fünft- und Sechstklässler zwischen 20 und 22 Uhr, Neunt- und Zehntklässler mehrheitlich nach 23 Uhr. Etwa jeder sechste ältere Schüler gibt an, erst nach Mitternacht einzuschlafen. So kommen die Jüngeren durchschnittlich auf 9,4 Stunden Schlaf pro Nacht, Zehntklässler nur noch auf 7,3 Stunden. Das ist ein Fünftel oder 120 Minuten weniger als von Experten für diese Altersgruppe empfohlen. „Die Schüler kümmern sich nachts um volle Akkus bei ihren Smartphones, aber sie laden ihre eigenen Batterien nicht mehr ausreichend auf“, kommentiert Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit, die Ergebnisse. „Schlafmangel und Schlafstörungen werden leicht unterschätzt, dabei können sie ernsthafte Probleme verursachen.“ Tatsächlich zeigt der DAK-Präventionsradar einen engen Zusammenhang zwischen Schlafmangel und Stressempfinden. Je weniger Schlaf die Befragten bekommen, desto mehr fühlen sie sich gestresst. Von den Mädchen gibt fast die Hälfte (48 Prozent) an, oft oder sehr oft unter Stress zu leiden. Von den Jungen ist ein Drittel betroffen. Die empfundene Stresshäufigkeit nimmt mit dem Alter zu. Unter den jüngeren Schülern fühlen sich nur fünf Prozent sehr oft gestresst, unter den älteren sind es 14 Prozent. Erhöhtes Stressempfinden ist keine Lappalie, sondern geht mit häufigen Kopf-, Rücken- und Bauchschmerzen einher. Auch Niedergeschlagenheit kann sich verstärken. Etwa ein Sechstel der Befragten (16 Prozent) fühlt sich oft oder sehr oft unglücklich. Insbesondere Mädchen (23 Prozent) machen Angaben, die auf depressive Symptome hinweisen.

Eine Erklärung für die verkürzte Schlafdauer der Schüler ist die zunehmende Nutzung von Bildschirmgeräten. Der DAK-Präventionsradar zeigt: Je mehr Zeit sie vor Bildschirmen verbringen, desto weniger schlafen sie. Smartphone und andere Geräte sind schon bei Schülern der fünften Klasse beliebt. Die Mehrheit der Kinder (56 Prozent) gibt an, bis zu einer Stunde am Tag vor dem Bildschirm zu verbringen. Neunt- und Zehntklässler kommen leicht auf das Dreifache: Ein Viertel (28 Prozent) der älteren Schüler spricht von mehr als vier Bildschirm-Stunden pro Tag. Das ist die Selbstwahrnehmung der Schüler. Die Zeit, die sie tatsächlich mit Tablet, Computer, Handy und Fernseher zusammengerechnet verbringen, dürfte darüber liegen. „Die Smartphones rauben den Schülern den Schlaf“, betont Studienleiter Prof. Dr. Reiner Hanewinkel vom IFT Nord. „Unser Präventionsradar belegt eindeutig den Zusammenhang von Schlafmangel und langen Bildschirmzeiten. Um Gesundheitsproblemen vorzubeugen, brauchen wir wirksame Programme für einen bewussteren Umgang mit digitalen Medien.“

Nur 35 Prozent der Schüler sind ausreichend körperlich aktiv. Nach den nationalen Bewegungsempfehlungen sollen Kinder und Jugendliche sich täglich mindestens 90 Minuten bewegen, wovon 60 Minuten das Zurücklegen von Wegen per Rad- oder Tretroller sein können. Die große Mehrheit wird diesen Empfehlungen nicht gerecht. Bei den Schülern der Klassen fünf und sechs sind Rad- und Tretrollerfahrten zwar noch verhältnismäßig beliebt: Ein Drittel fährt nach eigenen Angaben bis zu 60 Minuten pro Tag. Aber bei den Neunt- und Zehntklässlern lässt das Interesse nach. Nur noch ein Fünftel (19 Prozent) der Älteren fährt längere Strecken mit dem Rad.

Der Präventionsradar der DAK-Gesundheit untersucht das körperliche und psychische Wohlbefinden sowie das Gesundheitsverhalten von Schülern zwischen zehn und 18 Jahren (Jahrgänge fünf bis zehn). Rund 9.300 Mädchen und Jungen aus 528 Klassen und sechs Bundesländern haben teilgenommen. Die Studie kombiniert Längs- mit Querschnittserhebungen: Im kommenden Jahr werden die Klassen der ersten beiden Befragungswellen und zusätzlich die neuen fünften Klassen des aktuellen Schuljahres erfasst. So können altersspezifische Entwicklungen aufgezeigt werden.

Die DAK-Gesundheit engagiert sich mit drei großen Präventionsinitiativen für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen: Die Krankenkasse fördert mit „Wir bewegen Kitas“ die Motorik von Kindern ab zwei Jahren. Zudem macht sie sich mit der Schulkampagne „fit4future“ für mehr Bewegung, gesunde Ernährung und Stressbewältigung in Grund- und Förderschulen bundesweit stark. Das Programm soll auf weiterführende Schulen ausgeweitet werden. Darüber hinaus hat sich die Krankenkasse das Thema Internetsucht und Medienkompetenz auf die Fahnen geschrieben: Die DAK-Gesundheit finanziert im Rahmen einer Aufklärungskampagne Broschüren, die Jugendliche, Eltern und Lehrkräfte gezielt über das Thema Internet- und Computersucht informieren. Herausgegeben werden die Hefte mit ausführlichen Hintergrundinformationen, Beispielen und einem Selbsttest vom Deutschen Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.

Im Internet bietet die DAK-Gesundheit Informationen rund um das Thema gesunder Schlaf: www.dak.de/schlaf

Quelle: Pressemitteilung vom 15.01.2019
DAK-Gesundheit
Pressestelle
Telefon: 040/2396-1409
E-Mail: presse@dak.de

Attachments
190115_PM_DAK-Präventionsradar2.Welle.pdf >>> https://cache.pressmailing.net/content/ ... .Welle.pdf
Ergebnisbericht_Welle2_Präventionsradar.pdf >>> https://cache.pressmailing.net/content/ ... sradar.pdf
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Millionenprojekt soll Menschen mit Schlafstörungen helfen

Beitrag von WernerSchell » 15.01.2019, 17:31

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Millionenprojekt soll Menschen mit Schlafstörungen helfen

Sechs Millionen Euro Förderung für Projekt zur flächendeckenden Behandlung von Schlafstörungen / Stufenmodell aus hausärztlicher und Online-Behandlung soll lange Wartezeiten für Psychotherapie vermeiden / Koordination am Universitätsklinikum Freiburg

Menschen, die unter chronischen Schlafproblemen leiden, soll künftig direkter geholfen werden. Dafür wird jetzt unter Leitung des Universitätsklinikums Freiburg das Projekt „GET SLEEP – Stepped Care Modell für die Behandlung von Schlafstörungen“ mit mehr als sechs Millionen Euro durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) gefördert. Das geplante Versorgungsmodell basiert vor allem auf der fundierten Beratung durch den jeweiligen Hausarzt und einer speziellen Online-Behandlung der Betroffenen. Rund 500 Hausärzte in Baden-Württemberg und Bayern sollen an dem vier Jahre laufenden Projekt teilnehmen sowie mehrere tausend Betroffene behandelt werden.

„Der flächendeckende Umgang mit Schlafstörungen widerspricht schon seit Jahren den medizinischen Leitlinien. Statt wie empfohlen Psychotherapie zu machen, nehmen die meisten Betroffenen Medikamente ein; Nicht zuletzt, weil Plätze bei Therapeuten rar sind“, sagt Prof. Dr. Dr. Kai Spiegelhalder, Stellvertretender Abteilungsleiter Psychophysiologie und Schlafmedizin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg. „Mit unserem Ansatz erhalten die Betroffenen direkt die Hilfe, die sie dringend brauchen“, so Prof. Spiegelhalder weiter, der das Projekt gemeinsam mit Abteilungsleiter Prof. Dr. Dieter Riemann leitet.

Hilfsangebote sollen leichter zugänglich sein

Das Programm sieht eine mehrstufige Behandlung vor: Zunächst klärt ein entsprechend geschulter Hausarzt mögliche Ursachen für die Schlafstörungen. „Der Hausarzt kennt die gesundheitliche Situation seines Patienten meist sehr gut und sollte deshalb der erste Ansprechpartner bei Schlafstörungen sein“, sagt Prof. Spiegelhalder. „Ein wesentlicher Teil des Projekts ist darum die Weiterbildung und Sensibilisierung von Hausärzten für neue Therapieansätze von Schlafstörungen.“
In vielen Fällen empfiehlt der Hausarzt eine psychotherapeutische Behandlung. „Das von uns entwickelte Online-Behandlungsprogramm ist speziell auf Schlafstörungen zugeschnitten und basiert auf der kognitiven Verhaltenstherapie von Insomnien“, erklärt Prof. Riemann. In vier bis acht Sitzungen von je 25 Minuten erhalten die Betroffenen Informationen zu Schlafstörungen und deren Bewältigung. Im Anschluss bespricht der Patient die Ergebnisse mit seinem Hausarzt. Sollte keine Besserung eingetreten sein, kann der Patient an ein schlafmedizinisches Zentrum überwiesen werden.

Was wirkt besser: Live-Chat oder vorgefertigte Inhalte?

Im Rahmen des Projekts werden die Wissenschaftler mehrere Abläufe der Online-Behandlung vergleichen: Ein Teil der Patienten wird die Schulung anhand von Videos und Texten erhalten. Ein weiterer Teil wird per Live-Chat mit einem Therapeuten verbunden, der die Schulung durchführt. In einer dritten Gruppe erhalten die Teilnehmer eine Kombination aus Live-Chat und vorgefertigter Schulung.
Unter der Leitung des Universitätsklinikums Freiburg sind folgende Konsortialpartner am Projekt beteiligt: der Lehrbereich Allgemeinmedizin des Universitätsklinikums Freiburg, das GET.ON Institut aus Hamburg, die Universität Ulm, das Institut für Allgemeinmedizin des Universitätsklinikums Würzburg, das Zentrum für Schlafmedizin Nürnberg, die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin sowie die Barmer Krankenkasse.

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Prof. Dr. Dr. Kai Spiegelhalder
Stellvertretender Leiter
Abteilung Psychophysiologie und Schlafmedizin
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Universitätsklinikum Freiburg
Telefon: 0761 270-69780
kai.spiegelhalder@uniklinik-freiburg.de

Quelle: Pressemitteilung vom 15.01.2019
Benjamin Waschow Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Freiburg
http://idw-online.de/de/news708903
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Schlafstörungen erhöhen das Risiko für bestimmte Krankheiten. Was hilft?

Beitrag von WernerSchell » 23.02.2019, 08:13

NDR Bild

Was hilft bei Schlafstörungen?

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NDR Visite informierte am 19.02.2019. Video (16,37 Min.) abrufbar unter > https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... 15886.html - Autor: Niels Walker

Schlafstörungen erhöhen das Risiko für bestimmte Krankheiten. Was passiert im Schlaf? Und was hilft uns, besser einzuschlafen und durchzuschlafen? Dr. Johannes Wimmer gibt Tipps: > https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/ ... en146.html

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Foto: Dr. Johannes Wimmer
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Guter und ausreichender Schlaf ist das wichtigste Rezept für die körperliche und seelische Gesundheit

Beitrag von WernerSchell » 26.02.2019, 07:30

Als Familienvater von - zumindest teilweise - nachtaktiven Kleinkindern weiß ich, was für ein wertvolles Gut der gesunde und tiefe Schlaf ist. Für viele Wissenschaftler ist ein guter und ausreichender Schlaf das wichtigste Rezept für die körperliche und seelische Gesundheit. Doch vielen ist das nicht bewusst. Die Vermischung von Freizeit und Arbeitszeit, lange Wege zum Job, die Sucht nach dem späten Smartphone-Check im Bett haben den Schlafmangel zum gesellschaftlichen Problem werden lassen. Mit besorgniserregenden Folgen, wie Tanja Walter erklärt. > https://rdir.inxmail.com/rponline/d?o0b ... deswestens

Quelle: Mitteilung der Rheinischen Post vom 25.02.2019 - Michael Bröcker, Chefredakteur
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Schlafmangel unter der Woche? Ein Wochenende Schlaf hilft nicht

Beitrag von WernerSchell » 01.03.2019, 18:12

Schlafmangel unter der Woche? Ein Wochenende Schlaf hilft nicht
Ist der Stoffwechsel einmal durch Schlafmangel aus seinem natürlichen Takt geraten, lässt sich das durch ein Wochenende mit ausreichendem Schlaf nicht wieder einrenken. Dies haben US-amerikanische Schlafforscher in einer Studie gemessen. Sie konzentrierten sich auf das Hormon Insulin. Durch das Schlafdefizit unter der Woche verschob sich die Insulinausschüttung gegenüber dem natürlichen Rhythmus. Und blieb auch nach einem Wochenende mit ausreichendem Schlaf verschoben. Mögliche Spätfolgen von chronischem Schlafmangel: Übergewicht und Bluthochdruck und damit einhergehend – Diabetis und Herzkreislauferkrankungen. Quarks Reporter Michael Stang mit den Details | audio > https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr ... t-100.html

Mehr: "Die Illusion vom richtigen Schlafen" eine Quarks-Sendung vom 31.01.2017 | video > https://www1.wdr.de/mediathek/video/sen ... n-100.html

Quelle: Mitteilung vom 01.03.2019
Quarks-Team
quarks@wdr.de
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Bei schlechtem Schlaf leiden die Arterien

Beitrag von WernerSchell » 06.03.2019, 07:45

Ärzte Zeitung vom 06.03.2019
Beobachtungsstudie
Bei schlechtem Schlaf leiden die Arterien
Schlaf von geringer Dauer und schlechter Qualität wirkt sich negativ auf das Atherosklerose-Risiko aus. Das hat eine aktuelle Beobachtungsstudie ergeben. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=98 ... efpuryykqr
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Schlaf und Stimmung sind wichtige Faktoren für das Kontrollgefühl bei Älteren

Beitrag von WernerSchell » 18.03.2019, 17:17

Ältere mit Kontrollgefühl glauben sich jünger
Bei Jüngeren ist Alltagsbelastung und psychische Verfassung relevant für Alterswahrnehmung


Raleigh (pte003/18.03.2019/06:10) - Ältere Erwachsene fühlen sich jünger, wenn sie ein Gefühl der Kontrolle über ihr Leben empfinden. Jüngere hingegen sehen sich dagegen als alt, wenn sie unter Stress stehen und gesundheitliche Probleme haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der North Carolina State University http://ncsu.edu . Laut Studien-Ko-Autorin Shevaun Neupert fluktuiert das Gefühl von Kontrolle bei jedem Menschen von Tag zu Tag. Genauso verhalte es sich auch mit dem subjektiven Alter.
Bei Jugend Stress entscheidend

Für die Studie haben die Wissenschaftler 116 Menschen im Alter von 60 bis 90 Jahren sowie 107 Personen im Alter von 18 bis 36 Jahren als Probanden genutzt. Sie wurden über den Zeitraum von neun Tagen täglich zu Themen wie ihrem Gefühl des Alters und der Kontrolle befragt, sowie über Stress und ihre psychische Verfassung. Dadurch sollte das tägliche subjektive Alter der Probanden festgestellt werden.

Ältere Probanden fühlten sich jünger, wenn sie ein höheres Kontrollempfinden hatten, unabhängig von Stress oder der psychischen Verfassung. Bei jüngeren Studienteilnehmern dagegen hatte ein Gefühl der Kontrolle nicht diesen Effekt. Stattdessen hatten Stress und psychische Verfassung einen deutlicheren Effekt auf das Altersgefühl der Jüngeren.

Schlaf beeinflusst die Stimmung

Bei einer früheren Studie, bei der Neupert ebenfalls Ko-Autorin war, wurden Schlaf und Stimmung als wichtige Faktoren für das Kontrollgefühl bei Älteren definiert. Wenn sie ausreichend Schlaf bekommen oder zumindest glauben, sie hätten ausreichend geschlafen, empfinden ältere Menschen mehr Kontrolle über ihr Leben. Neupert zufolge sind Schlaf und Stimmung Faktoren, die sich positiv beeinflussen lassen. Es sei wichtig, älteren Menschen ein Gefühl der Unabhängigkeit zu geben, weil das einen positiven Effekt auf ihre Lebensfreude habe.

Quelle: Pressemitteilung vom 19.03.2019
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Georg Haas
Tel.: +43-1-81140-306
https://www.pressetext.com/news/20190318003
E-Mail: haas@pressetext.com
Website: www.pressetext.com
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„Gesund sein, gesund leben und gesund bleiben“ - Fachtagung am 07.05.2019 im Kreishaus Grevenbroich

Beitrag von WernerSchell » 16.04.2019, 08:02

Fachtagung im Kreishaus Grevenbroich:
„Gesund sein, gesund leben und gesund bleiben“
Kinder-SerrNovic-GettyImages-503353582.jpg
Kinder-SerrNovic-GettyImages-503353582.jpg (6.7 MiB) 12286 mal betrachtet
Schon im Kindesalter wird der Grundstein für ein möglichst
gesundes Leben gelegt. - Foto: SerrNovic-GettyImages-503353582


Rhein-Kreis Neuss. Unter dem Motto „Gesund sein, gesund leben und gesund bleiben“ lädt das Kreisgesundheitsamt am 7. Mai von 10.00 bis 17.15 Uhr zur mittlerweile 15. Fachtagung Gesundheitsförderung für Erziehrinnen und Erzieher, Lehrkräfte sowie Fachpersonal aus dem Gesundheits- und Bildungsbereich ein. Ansprechpartnerin für Anmeldungen und Informationen zu der Veranstaltung im Kreishaus Grevenbroich ist Katharina Czudaj unter Telefon 02181/601-5402 oder per E-Mail unter katharina.czudaj@rhein-kreis-neuss.de.

Auf dem Tagungsprogramm steht ein Blick auf 15 Jahre Netzwerkarbeit im Rahmen von „fitnetz“ und auf besondere Themenschwerpunkte der letzten 15 Jahre zur Gesundheitsförderung in KiTa und Schule. Im Expertenvortrag von Dr. Eckhardt Schiffer, emeritierter Chefarzt der psychosomatischen Abteilung mit Familientherapeutischem Zentrum in Quakenbrück und Autor zahlreicher Fachbücher zur seelischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, geht es darum „Wie Spielen, Gesundheit, Lebensfreude und Lernfreude zusammenhängen“. Zwölf praxisorientierte Workshops - unter anderem zu gesunder Ernährung, Bewegung, Entspannung, Medienkompetenz und seelischer Gesundheit - runden das Programm ab.

Organisiert wird die Fachtagung vom „Arbeitskreis Gesundheitsförderung in KiTa und Schule“- ein Arbeitskreis der Konferenz für Gesundheit, Pflege und Alter des Rhein-Kreises Neuss.

Quelle: Pressemitteilung vom 16.04.2019
Reinhold Jung
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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WernerSchell
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Erholsam schlafen ist auch individualisierte Therapie

Beitrag von WernerSchell » 13.03.2020, 07:21

Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM)

Erholsam schlafen ist auch individualisierte Therapie

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Schlafstörungen: Gefahr für Herz und Kreislauf. Dr. Wimmer informiert … >
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/ ... en146.html


Die schlafmedizinische Versorgung ist keine „Wellness-Medizin“ – sie stellt eine anerkannte medizinische Leistung dar, die neben der Prophylaxe von chronischen Erkrankungen auch der direkten Verbesserung der Gesundheitssituation in der Gesellschaft dient. Die DGSM vertritt als Fachgesellschaft, die schlafmedizinische Forschung und Versorgung in Deutschland. Am Welttag des Schlafes (13.03.2020) fordert die Gesellschaft im Interesse der Patientinnen und Patienten die Kostenträger dazu auf wissenschaftlich begründete, schlafmedizinische Therapieverfahren zu übernehmen.

Beim Schlafen ist der Körper im Erholungs- und Regenerationsmodus. Schlechter Schlaf schwächt das Immunsystem, fördert Übergewicht und die Entstehung von Krankheiten, wie Verdauungsstörungen, Adipositas und Typ 2-Diabetes, aber auch psychischen Erkrankungen, und mindert sogar die Wirkung von Impfungen. Die Schlafmedizin hat als einziges medizinisches Fach circadiane Rhythmik in ihre Krankheitskonzepte integriert. Das noch junge Gebiet der Chronomedizin orientiert sich an den im Körper ablaufenden Prozessen des circadianen (lat.: circa = gegen, ungefähr; dies = Tag) Systems mit Hilfe zeitlich optimierter Diagnostik und Therapie. Insbesondere die Chronotherapie, also die tageszeitlich optimierte Gabe von Medikamenten, wird schon erfolgreich in der Therapie vieler Volkskrankheiten angewendet. Weitere chronomedizinische Ansätze, wie Intervallfasten, Lichttherapie oder die noch in der Erforschung befindlichen sogenannten Chronobiologicals, haben einen Einfluss auf die innere Uhr. In wie weit chronobiologische Ansätze den negativen Einflüssen des modernen 24/7-Lebensstils entgegenwirken ist Gegenstand verschiedener schlafmedizinischer Forschungsarbeiten.

Jeder Mensch sollte im Sinne eines gesunden Lebenstils versuchen, ausreichend und erholsam zu schlafen. Der Schlaf ist mindestens genauso wichtig für die Gesundheit wie gute Ernährung und Sport. Aber das ist in einer Gesellschaft wie der unseren leichter gesagt, als getan. Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) befürwortet deshalb Maßnahmen, die gesellschaftliche Änderungen bedingen, wie Modelle für einen späteren Schulbeginn, bessere Lichtverhältnisse in Innenräumen oder die Einbeziehung des Chronotyps in Arbeitszeitmodelle, insbesondere bei Schichtarbeit. Die DGSM vertritt als Fachgesellschaft, die schlafmedizinische Forschung und Versorgung in Deutschland wissenschaftlich und medizinisch. „Der Vorstand der DGSM sieht mit großer Sorge, die derzeitige politische Entwicklung in Form von stetiger Erschwernis der Vergütung durch die Kostenträger in der schlafmedizinischen Diagnostik und Therapie. Damit befürchtet die DGSM eine zunehmende Unterversorgung bezüglich der Aspekte gesunden Schlafs und qualifizierter schlafmedizinischer Diagnostik und Therapie“, erklärt Prof. Dr. med. Peter Young, Vorsitzender der DGSM. Die schlafmedizinische Versorgung ist keine „Wellness-Medizin“ – sie stellt eine anerkanntermaßen medizinische Leistung dar, die neben der Prophylaxe von chronischen Erkrankungen auch der direkten Verbesserung der Gesundheitssituation in der Gesellschaft dient.

Die Fachgesellschaft ist im steten Kontakt mit politischen Institutionen um die schlafmedizinischen Aspekte in der gesamten Gesundheitspolitik zu fördern und setzt sich für den Fortbestand der Zusatzbezeichnung für Schlafmedizin ein, die als Grundvoraussetzung für eine moderne und zukunftsorientierte Medizin gilt. Die DGSM hat durch verschiedene Maßnahmen eine Möglichkeit geschaffen auch für den nicht-schlafmedizinischen Spezialisten sich im Sinne einer schlafmedizinischen Grundversorgung zu bilden. Hierzu bietet sie verschiedene Fortbildungsmodule an. Die DGSM sieht die wissenschaftliche Weiterentwicklung des Faches, die Nachwuchsförderung und die Zusammenarbeit mit den Selbsthilfegruppen als wichtige Aufgaben an. Im besonderen Maße letzteres trägt entscheidend dazu bei, mit den zu versorgenden Menschen in Deutschland eine entsprechende patientenorientierte, qualitativ hochwertige Medizin zu fördern. Nicht zuletzt ist die DGSM als größte europäische Fachgesellschaft für Schlafmedizin bestrebt auch auf europäischer Ebene zu wirken.

Weitere Informationen:
http://www.dgsm.de

Quelle: Pressemitteilung vom 12.03.2020
Romy Held Pressestelle
Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM)
https://idw-online.de/de/news743183


+++
HANS-GÜNTER WEESS:
Schlaf wirkt Wunder - Alles über das wichtigste Drittel unseres Lebens
Näheres > viewtopic.php?f=6&t=23102


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Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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WernerSchell
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Schlafstörungen haben sich innerhalb von 15 Jahren verdreifacht

Beitrag von WernerSchell » 28.09.2020, 09:04

Schlafstörungen haben sich innerhalb von 15 Jahren verdreifacht
Die AOK Rheinland/Hamburg hat die Schlafqualität Tausender Erwachsener ausgewertet. Fazit: Oft sind die Probleme so gravierend, dass Arbeitnehmer krankgeschrieben werden müssen

Düsseldorf, 28.09.2020 – Stress im Job oder private Sorgen bringen Menschen um ihre Nachtruhe. Doch auch Depressionen, Schilddrüsen- oder Herz-/Kreislauferkrankungen können der Auslöser sein: Immer mehr Berufstätige leiden unter Schlafproblemen. Die Fallzahlen haben sich in den vergangenen 15 Jahren mehr als verdreifacht. Das hat das Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF-Institut) der AOK Rheinland/Hamburg herausgefunden. Ausgewertet wurden die Daten etlicher Tausend Arbeitnehmer zwischen Rhein und Ruhr.

Etwa jeder dritte Erwachsene kämpft mit Ein- oder Durchschlafstörungen, bei nahezu jedem zehnten ist der Schlafmangel so groß, dass er tagsüber müde und energielos ist.

Das wirkt sich auch auf das Arbeitsleben aus. Immer häufiger führen Schlaflosigkeit und die damit verbundenen gesundheitlichen Beschwerden zu Attesten. In der Gruppe der Krankheiten des Nervensystems und der Sinnesorgane rangieren organische Schlafstörungen bereits auf Rang zwei, direkt hinter der Migräne, wenn es um die Gründe für eine Krankschreibung geht. So belegen es die Zahlen der AOK Rheinland/Hamburg.

Demnach waren im Jahr 2004 noch rund 0,5 Arbeitsunfähigkeits-Fälle wegen Schlafstörungen je einhundert Versicherte zu verzeichnen, im Jahr 2019 waren es schon 1,8. Der Wert ist in den vergangenen 15 Jahren kontinuierlich gestiegen. Rolf Buchwitz, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg, warnt: „Dauerhafter Schlafmangel wirkt sich negativ auf den Organismus aus. Insbesondere auf das Immunsystem, den Stoffwechsel, Herz und Kreislauf, aber auch auf das Gehirn. Das Risiko für ernsthafte Erkrankungen steigt.“

Auch das leuchtende Handy kann die Nachtruhe empfindlich stören

Liegen den Schlafproblemen weder psychische noch organische Ursachen zugrunde, sind die Gründe häufig im persönlichen Verhalten der Betroffenen zu finden. Müdigkeit und Schlaf werden stark vom Licht gesteuert. Die Beleuchtung von Smartphone-Displays oder E-Book-Readern beispielsweise kann die Aktivierung des Schlafhormons Melatonin hemmen. Auch der Konsum von Kaffee oder Alkohol sowie schwer verdaulicher Speisen am Abend kann die Schlafqualität beeinträchtigen.

Aber es gibt Maßnahmen für mehr Schlafkomfort. Dazu gehören ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus, frische Luft im Schlafzimmer, eine bildschirmfreie Zeit vor dem Zubettgehen oder auch Entspannungstechniken und Abendrituale.

Der Schlafbedarf unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Laut Robert-Koch-Institut liegt er in Deutschland durchschnittlich bei sieben Stunden und 14 Minuten. Kleinkinder brauchen am meisten Schlaf, während ältere Menschen nicht weniger schlafen, sondern nur weniger Tiefschlafphasen durchlaufen.

Die Experten des BGF-Instituts beraten Arbeitgeber und Beschäftigte zu Themen rund um den gesunden Schlaf (www.bgf-institut.de). Auch die AOK hilft, Schlafstörungen vorzubeugen, beispielsweise mit dem kostenfreien Online-Programm www.stress-im-griff.de, das dabei unterstützt, alltägliche Belastungen besser zu verarbeiten.

Quelle: Pressemitteilung vom 28.09.2020
Pressestelle AOK Rheinland/Hamburg – Die Gesundheitskasse
Kasernenstraße 61
40213 Düsseldorf
Telefon 0211 8791- 1038
presse@rh.aok.de
www.aok.de/rh


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- Rolf Buchwitz, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg Foto: AOK RH
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- Pressemitteilung Schlafstörungen
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WernerSchell
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Schlaf - Störungen vermeiden

Beitrag von WernerSchell » 16.03.2021, 09:17

Zum Thema "Schlaf - Störungen vermeiden" wurden im Forum - Archiv (bis 2020) zahlreiche Beiträge eingestellt, u.a. : > viewtopic.php?f=6&t=14099 - Die Informationen zu diesem Thema werden - im Forum - Beiträge ab 2021 - fortgeführt! - Siehe > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... p=557#p557


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Siehe auch die Informationen zur "gesunden Lebensführung" > https://www.wernerschell.de/forum/2/vie ... p?f=5&t=78
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