45 Brustkrebs-Tote pro Tag in Deutschland
Verfasst: 30.09.2009, 13:33
45 Brustkrebs-Tote pro Tag in Deutschland
30.09.09 | Deutsche Krebshilfe zum Brustkrebsmonat Oktober 2009
Bonn (sts) – Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Jährlich erkranken in Deutschland etwa 57.000 Frauen neu an Brustkrebs, etwa 16.500 sterben daran. Das gesetzliche Mammographie-Screening, eine Röntgenuntersuchung der Brust, kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, Brustkrebs in einem möglichst frühen Stadium zu entdecken und somit die Heilungschancen zu erhöhen. „Das qualitätsgesicherte Mammographie-Screening ist derzeit die beste Methode, um bei Frauen zwischen 50 und 69 Jahren frühzeitig bösartige Veränderungen der Brust festzustellen“, so Professor Dr. Dagmar Schipanski, Präsidentin der Deutschen Krebshilfe. Durch einen gesunden Lebensstil kann Brustkrebs zudem aktiv vorgebeugt werden. Regelmäßige körperliche Bewegung, Nichtrauchen sowie die Vermeidung von Übergewicht senken nachweislich das Risiko, an einem Tumor in der Brust zu erkranken.
Jede zehnte Frau in Deutschland ist im Laufe ihres Lebens von Brustkrebs betroffen. Das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt bei 62 Jahren. Zehn Millionen Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren steht bundesweit ein qualitätsgesichertes Mammographie-Screening als Bestandteil der gesetzlichen Krebs-Früherkenung zur Verfügung. Ziel dieses Programms ist es, bösartige Tumoren in der Brust in einem sehr frühen Stadium zu entdecken. Durch eine möglichst früh einsetzende zielgerichtete Behandlung verbessern sich nicht nur die Heilungschancen, sondern es können auch schonendere Therapiemethoden angewendet werden. Langfristig kann so die Sterblichkeit an Brustkrebs reduziert werden. Das Mammographie-Screening ergänzt das bisherige Angebot zur Brustkrebs-Früherkennung, bei dem gesetzlich versicherten Frauen ab 30 Jahren einmal jährlich eine Tastuntersuchung der Brust durch den Frauenarzt zur Verfügung steht.
Erhält eine Frau die Diagnose Brustkrebs, ist es wichtig, dass auch die weitere Behandlung auf höchstem Niveau der medizinischen/wissenschaftlichen Erkenntnis erfolgt. „Wir empfehlen betroffenen Frauen daher, sich in zertifizierten Brustzentren behandeln zu lassen. Bundesweit gibt es derzeit über 200 solcher Zentren“, erläutert Karin Meißler, stellvertretende Bundesvorsitzende der Frauenselbsthilfe nach Krebs.
In seltenen Fällen kann eine erbliche Belastung für Brustkrebs vorliegen, die mit einem deutlich höheren Erkrankungsrisiko, einem jüngeren Erkrankungsalter und mehreren Erkrankten in der Familie einher geht. Zwölf spezialisierte universitäre Zentren in Deutschland bieten den betroffenen Frauen schon ab einem Alter von 25 Jahren ein spezielles und engmaschiges Früherkennungsprogramm an.
Die Deutsche Krebshilfe und der Bundesverband der Frauenselbsthilfe nach Krebs halten allgemeinverständliche Informationsmaterialien rund um das Thema Brustkrebs kostenlos bereit. Diese gibt es bei der Geschäftsstelle der Deutschen Krebshilfe in Bonn (Postfach 1467, 53004 Bonn) sowie im Internet unter http://www.krebshilfe.de und bei der Frauenselbsthilfe nach Krebs, (Thomas-Mann-Str. 40, 53111 Bonn), Internet: http://www.frauenselbsthilfe.de.
Infokasten: Mammographie
Etwa 10,4 Millionen Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren haben in Deutschland alle zwei Jahre Anspruch auf eine qualitätsgesicherte Mammographie-Screening-Untersuchung. Die Einladung erfolgt per Post. Die Kosten für die Untersuchung werden von den gesetzlichen Krankenkassen vollständig übernommen, eine Praxisgebühr fällt nicht an. Privat versicherte Frauen müssen eventuell einen Selbstbehalt bezahlen. Es werden zwei Röntgenaufnahmen von jeder Brust gemacht und von mindestens zwei Ärzten unabhängig voneinander ausgewertet. Nach dem Screening erhalten Frauen innerhalb von sieben Werktagen eine Mitteilung über das Ergebnis. Ist eine weitere Untersuchung zur Abklärung nötig, wird auch der Haus- oder Frauenarzt über den Verdachtsbefund informiert, wenn die Frau dies wünscht. Die weitere Diagnostik erfolgt dann zum Beispiel mittels weiterer Röntgenaufnahmen, Ultraschall und gegebenenfalls einer Gewebeentnahme (Biopsie). Bei unauffälligem Befund erfolgt nach zwei Jahren eine erneute Einladung.
Quelle: Pressemitteilung vom 20.09.2009
Deutsche Krebshilfe e. V.
Buschstr. 32
53113 Bonn
Internet: http://www.krebshilfe.de
E-Mail: deutsche@krebshilfe.de
30.09.09 | Deutsche Krebshilfe zum Brustkrebsmonat Oktober 2009
Bonn (sts) – Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Jährlich erkranken in Deutschland etwa 57.000 Frauen neu an Brustkrebs, etwa 16.500 sterben daran. Das gesetzliche Mammographie-Screening, eine Röntgenuntersuchung der Brust, kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, Brustkrebs in einem möglichst frühen Stadium zu entdecken und somit die Heilungschancen zu erhöhen. „Das qualitätsgesicherte Mammographie-Screening ist derzeit die beste Methode, um bei Frauen zwischen 50 und 69 Jahren frühzeitig bösartige Veränderungen der Brust festzustellen“, so Professor Dr. Dagmar Schipanski, Präsidentin der Deutschen Krebshilfe. Durch einen gesunden Lebensstil kann Brustkrebs zudem aktiv vorgebeugt werden. Regelmäßige körperliche Bewegung, Nichtrauchen sowie die Vermeidung von Übergewicht senken nachweislich das Risiko, an einem Tumor in der Brust zu erkranken.
Jede zehnte Frau in Deutschland ist im Laufe ihres Lebens von Brustkrebs betroffen. Das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt bei 62 Jahren. Zehn Millionen Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren steht bundesweit ein qualitätsgesichertes Mammographie-Screening als Bestandteil der gesetzlichen Krebs-Früherkenung zur Verfügung. Ziel dieses Programms ist es, bösartige Tumoren in der Brust in einem sehr frühen Stadium zu entdecken. Durch eine möglichst früh einsetzende zielgerichtete Behandlung verbessern sich nicht nur die Heilungschancen, sondern es können auch schonendere Therapiemethoden angewendet werden. Langfristig kann so die Sterblichkeit an Brustkrebs reduziert werden. Das Mammographie-Screening ergänzt das bisherige Angebot zur Brustkrebs-Früherkennung, bei dem gesetzlich versicherten Frauen ab 30 Jahren einmal jährlich eine Tastuntersuchung der Brust durch den Frauenarzt zur Verfügung steht.
Erhält eine Frau die Diagnose Brustkrebs, ist es wichtig, dass auch die weitere Behandlung auf höchstem Niveau der medizinischen/wissenschaftlichen Erkenntnis erfolgt. „Wir empfehlen betroffenen Frauen daher, sich in zertifizierten Brustzentren behandeln zu lassen. Bundesweit gibt es derzeit über 200 solcher Zentren“, erläutert Karin Meißler, stellvertretende Bundesvorsitzende der Frauenselbsthilfe nach Krebs.
In seltenen Fällen kann eine erbliche Belastung für Brustkrebs vorliegen, die mit einem deutlich höheren Erkrankungsrisiko, einem jüngeren Erkrankungsalter und mehreren Erkrankten in der Familie einher geht. Zwölf spezialisierte universitäre Zentren in Deutschland bieten den betroffenen Frauen schon ab einem Alter von 25 Jahren ein spezielles und engmaschiges Früherkennungsprogramm an.
Die Deutsche Krebshilfe und der Bundesverband der Frauenselbsthilfe nach Krebs halten allgemeinverständliche Informationsmaterialien rund um das Thema Brustkrebs kostenlos bereit. Diese gibt es bei der Geschäftsstelle der Deutschen Krebshilfe in Bonn (Postfach 1467, 53004 Bonn) sowie im Internet unter http://www.krebshilfe.de und bei der Frauenselbsthilfe nach Krebs, (Thomas-Mann-Str. 40, 53111 Bonn), Internet: http://www.frauenselbsthilfe.de.
Infokasten: Mammographie
Etwa 10,4 Millionen Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren haben in Deutschland alle zwei Jahre Anspruch auf eine qualitätsgesicherte Mammographie-Screening-Untersuchung. Die Einladung erfolgt per Post. Die Kosten für die Untersuchung werden von den gesetzlichen Krankenkassen vollständig übernommen, eine Praxisgebühr fällt nicht an. Privat versicherte Frauen müssen eventuell einen Selbstbehalt bezahlen. Es werden zwei Röntgenaufnahmen von jeder Brust gemacht und von mindestens zwei Ärzten unabhängig voneinander ausgewertet. Nach dem Screening erhalten Frauen innerhalb von sieben Werktagen eine Mitteilung über das Ergebnis. Ist eine weitere Untersuchung zur Abklärung nötig, wird auch der Haus- oder Frauenarzt über den Verdachtsbefund informiert, wenn die Frau dies wünscht. Die weitere Diagnostik erfolgt dann zum Beispiel mittels weiterer Röntgenaufnahmen, Ultraschall und gegebenenfalls einer Gewebeentnahme (Biopsie). Bei unauffälligem Befund erfolgt nach zwei Jahren eine erneute Einladung.
Quelle: Pressemitteilung vom 20.09.2009
Deutsche Krebshilfe e. V.
Buschstr. 32
53113 Bonn
Internet: http://www.krebshilfe.de
E-Mail: deutsche@krebshilfe.de