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Ärzte: Einfluss der Pharmaindustrie verringern
Verfasst: 05.06.2009, 12:34
von Presse
Ärzte: Einfluss der Pharmaindustrie verringern
Arzneimittelstudien, die von pharmazeutischen Unternehmen finanziert werden, kommen häufiger zu einem für den Auftraggeber positiven Ergebnis als unabhängige Studien. Darauf weist eine Expertise der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft hin, die im Rahmen der Förderinitiative Versorgungsforschung der Bundesärztekammer durchgeführt wurde. Darüber hinaus gebe es Anzeichen dafür, dass Kenntnisse über negative Arzneimittelwirkungen zurückgehalten werden. Die Delegierten des 112. Deutschen Ärztetages in Mainz befürworteten eine Fortführung der Untersuchungen hinsichtlich der Frage, inwieweit eine verzerrte Darstellung der Studienergebnisse sich auf medizinische Leitlinien auswirken könnte.
Ärztinnen und Ärzten solle zudem das Recht eingeräumt werden, Daten von Arzneimittelstudien unabhängig von deren Ergebnis einsehen zu können. Der Deutsche Ärztetag forderte die Bundesregierung auf, für die Herstellung einer breiten fachlichen Transparenz einzutreten. Zudem solle sie ein geeignetes Förderinstrument entwickeln, das wissenschaftsinitiierte klinische Arzneimittelstudien in größerem Maße als bisher unterstütze, um den Einfluss der Pharmaindustrie in diesem Bereich zu verringern
Zudem appellierte das Ärzteparlament an die zuständigen Akademien, regelmäßig Fortbildungsmaßnahmen anzubieten, damit Ärzte in der Lage seien die Ergebnisse von wissenschaftlichen Studien qualifiziert beurteilen zu können. Die pharmazeutische Industrie wurde vom Ärzteparlament aufgefordert, eine Selbstverpflichtung einzugehen, die Zahlungen an Leistungserbringer im Gesundheitswesen offenlege.
Projekte der nächsten Phase Förderinitiative Versorgungsforschung würden unter anderem die palliativmedizinische und die Versorgung multimorbider Patienten betreffen. Auch die Auswirkung von verstärktem Einsatz nichtärztlicher Gesundheitsberufe in der medizinischen Versorgung soll bis 2011 untersucht werden.
Quelle: Pressemitteilung der Bundesärztekammer vom 22.5.2009
Einfluss der Pharmaindustrie zurückführen - bald !
Verfasst: 06.06.2009, 07:50
von Rauel Kombüchen
Einfluss der Pharmaindustrie zurückführen - bald !
Die Fernsehsendung bei SWR zur Pharmawerbung machte die Problematik deutlich
viewtopic.php?t=12061
Es ist überfällig, den Einfluss der Pharmaindustrie auf unsere gesundheitliche Versorgung zurückzudrängen. Es kann nicht so weiter gehen, dass die Kosten der Arzneimittelversorgung weit über den Aufwendungen für die der Ärzte liegen. Die sprechende Medizin muss gefördert werden. Das bedeutet zwangsläufig weniger Medikamente.
Rauel K.
Anwendungsstudien: Bis zu 1000 Euro extra für den Doktor
Verfasst: 01.10.2009, 08:32
von Presse
Anwendungsstudien: Bis zu 1000 Euro extra für den Doktor
In bezahlten Studien der Pharmaindustrie wird Ärzten ein Extrahonorar gezahlt, wenn sie bestimmte Arzneimittel verordnen. Die Patienten sind oft ahnungslos.
http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A3 ... ntent.html
Quelle: FAZ-Frankfurter Allg. Zeitung
Arzneistudien: „Legale Form der Korruption“
Verfasst: 02.10.2009, 17:24
von Presse
Arzneistudien: „Legale Form der Korruption“
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach kritisiert Ärzte, die sich Arzneistudien von der Pharmaindustrie bezahlen lassen.
http://www.tagesspiegel.de/politik/art771,2913846
Quelle: Tagesspiegel
Ökonomisierung und mehr Wettbewerb im Gesundheitswesen
Verfasst: 03.10.2009, 07:09
von Rauel Kombüchen
Aus:
viewtopic.php?t=12715
Hallo Forum,
die hier vorgestellten Sachverhalte geben zu denken. Es wird damit gut verdeutlicht, welche Folgewirkungen die "Ökonomisierung und mehr Wettbewerb im Gesundheitswesen" haben. Es geht in weiten Bereichen nur noch ums Geld.
Siehe auch die Texteinstellungen unter
viewtopic.php?t=12081
MfG Rauel
Einfluss der Pharmaindustrie zurückführen - bald !
Verfasst: 04.10.2009, 08:43
von Rob Hüser
Rauel Kombüchen hat geschrieben:.... Es ist überfällig, den Einfluss der Pharmaindustrie auf unsere gesundheitliche Versorgung zurückzudrängen. Es kann nicht so weiter gehen, dass die Kosten der Arzneimittelversorgung weit über den Aufwendungen für die der Ärzte liegen. Die sprechende Medizin muss gefördert werden. Das bedeutet zwangsläufig weniger Medikamente. ...
Die Ökonomisierung der Gesundheitssysteme zeigt Wirkung. Anscheinend ist die Pharmaindustrie mit ihrer Lobbyarbeit besonders erfolgreich. Sie versteht es offensichtlich immer wieder, die Ärzteschaft mit Geld zu ködern, um so den Absatz der Pharmapräparate zu steigern.
Wir gebietet hier endlich Einhalt?
Rob Hüser
Studien müssen öffentlich zugänglich sein
Verfasst: 09.10.2009, 09:13
von Presse
Anwendungsbeobachtungen dürfen nicht länger als
Marketinginstrument der Pharmaindustrie missbraucht werden
Studien müssen öffentlich zugänglich sein
Zu den in Arztpraxen durchgeführten Anwendungsbeobachtungen erklärt der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), Thomas Ballast: "Es gibt gute und schlechte Anwendungsbeobachtungen. Eigentliches Ziel dieser Studien sollte es sein, wissenschaftliche Erkenntnisse über die Wirkungen von Arzneimitteln zu erlangen, um die Arzneimittelsicherheit zu erhöhen. Leider missbraucht die Pharmaindustrie dieses eigentlich sinnvolle Instrument immer wieder, um ihre Produkte auf den Markt zu drücken. Der Arzt wird durch finanzielle Anreize der pharmazeutischen Hersteller dazu angeregt, über das medizinisch sinnvolle Maß hinaus die Therapie auf die meist teuren Produkte dieser Anbieter umzustellen.
Der Verband der Ersatzkassen fordert deshalb mehr Transparenz bei den durchgeführten Anwendungsbeobachtungen. Für jede Anwendungsbeobachtung sollte in angemessener Frist eine wissenschaftliche Auswertung der Ergebnisse verlangt werden, fußend auf den hierzu in standardisierter Form gestalteten Dokumentationsbögen. Diese Ergebnisse sind der Öffentlichkeit in geeigneter Form zugänglich zu machen, um eventuelle Risiken oder auch einen resultierenden Zusatznutzen klar benennen zu können."
Quelle: Pressemitteilung vom 2.10.2009
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Ihre Ansprechpartnerin:
Michaela Gottfried
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presse@vdek.com
Anwendungsbeobachtungen: Unsinnige Studien
Verfasst: 10.03.2016, 10:02
von WernerSchell
Anwendungsbeobachtungen: Unsinnige Studien, üppige Honorare für Ärzte
Die Pharmaindustrie zahlt jährlich etwa 100 Millionen Euro an Ärzte in Deutschland für die Mitarbeit an umstrittenen Studien.
Etwa 17.000 Mediziner haben 2014 davon profitiert. Kritiker sprechen von einer Form legaler Korruption.
Quelle: tagesschau.de
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/anw ... n-101.html
Der gekaufte Patient? - Wie Pharmakonzerne Verbände benutzen
Verfasst: 10.05.2016, 06:46
von WernerSchell
Am 09.05.2016 bei Facebook gepostet:
"Der gekaufte Patient? - Wie Pharmakonzerne Verbände benutzen." - Die Story im Ersten am 09.05.2016, 22:45 Uhr (Wh. am 12.05.2016): > viewtopic.php?f=7&t=21625
Dazu passend die bereits erwähnten Ermittlungen wg. Betrugs mit sog. „Luftrezepten“: > viewtopic.php?f=2&t=21624
Anhand dieser aktuellen Berichte wird verdeutlicht, wie notwendig es war, am 27.04.2016 beim Neusser Pflegetreff über die Arzneimittelversorgung zu sprechen: > http://www.wernerschell.de/aktuelles.php
Wir bleiben dran!
Pharmabranche zahlt 575 Millionen an Ärzte
Verfasst: 15.07.2016, 15:14
von WernerSchell
Aus Forum:
viewtopic.php?f=4&t=17370&p=93290#p93290
viewtopic.php?f=2&t=17493&p=93291#p93291
Die Rheinische Post / Neuss-Grevenbroicher Zeitung vom 15. Juli 2016 berichtet:
Düsseldorf
Pharmabranche zahlt 575 Millionen an Ärzte
Düsseldorf.
71.000 Ärzte erhielten Geld etwa für Vorträge, Fortbildungen und Forschungen. Doch nur 29 Prozent stimmten der Veröffentlichung zu. Der Ärztepräsident fordert jetzt eine Veröffentlichungspflicht für alle nach US-Vorbild.
Von Antje Höning
Die Zeiten, in denen die Pharmaindustrie Ärzten mehrtägige Luxusreisen, getarnt als Fortbildung, spendierte, sind wohl vorbei. Doch noch immer fließt viel Geld. 575 Millionen Euro zahlten die 54 wichtigsten Hersteller den deutschen Ärzten 2015 etwa für Vorträge, Fortbildungen, Sponsoring und Studien, wie die Brancheninitiative "Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie" (FSA) selbst öffentlich gemacht hat. Darunter sind alle Großen wie Bayer, Roche, Boehringer. Das Geld floss an 71.000 Ärzte und medizinnahe Personen, über 20.000 haben der namentlichen Veröffentlichung zugestimmt, wie "Spiegel Online" und der Rechercheverbund Correctiv ermittelt haben, die die individuellen Daten zu einer Datenbank zusammenstellten (
https://correctiv.org/euros). Hier kann jeder Patient sehen, was Bayer und Co. seinem Arzt und seiner Klinik zahlen.
,,,, (weiter lesen unter) ...
http://www.rp-online.de/wirtschaft/die- ... -1.6121224
Ärzte im RKN bekommen Geld von Pharmaindustrie
Verfasst: 16.07.2016, 14:21
von WernerSchell
Rhein-Kreis Neuss
Ärzte bekommen Geld von Pharmaindustrie
(Meldung vom 16.07.2016 10:42 Uhr)
Über 100 Ärzte im Rhein-Kreis Neuss haben im letzten Jahr Geld von der Pharmaindustrie bekommen. Das zeigen Recherchen des SPIEGELS und des Netzwerkes Correktiv. Die Ärzte haben demnach zum Beispiel Geld für Vorträge oder Fortbildungen von der Pharmaindustrie kassiert. Deutschlandweit sollen Konzerne, wie BAYER, über 500 Millionen Euro an über 70.000 Ärzte gezahlt haben. Die Liste aus dem Rhein-Kreis Neuss zeigt nur die Ärzte, die erlaubt haben ihre Namen zu veröffentlichen. Mit dabei sind zum Beispiel Ärzte der Kreiskrankenhäuser Dormagen und Grevenbroich. Rechtlich gesehen ist es Ärzten nicht verboten, für Pharmaunternehmen beispielsweise Vorträge zu halten. Trotzdem wird die Zusammenarbeit zwischen Pharmaindustrie und Ärzten seit Jahren kritisiert. Ärzte könnten sich davon beeinflussen lassen und bewusst Medikamente von bestimmten Unternehmen verschreiben.
Quelle:
http://news894.de/aktuell/lokale-news/n ... _2141.html
Ärzte im RKN bekommen Geld von Pharmaindustrie
Verfasst: 16.07.2016, 14:22
von WernerSchell
Rhein-Kreis Neuss
Ärzte bekommen Geld von Pharmaindustrie
(Meldung vom 16.07.2016 10:42 Uhr)
Über 100 Ärzte im Rhein-Kreis Neuss haben im letzten Jahr Geld von der Pharmaindustrie bekommen. Das zeigen Recherchen des SPIEGELS und des Netzwerkes Correktiv. Die Ärzte haben demnach zum Beispiel Geld für Vorträge oder Fortbildungen von der Pharmaindustrie kassiert. Deutschlandweit sollen Konzerne, wie BAYER, über 500 Millionen Euro an über 70.000 Ärzte gezahlt haben. Die Liste aus dem Rhein-Kreis Neuss zeigt nur die Ärzte, die erlaubt haben ihre Namen zu veröffentlichen. Mit dabei sind zum Beispiel Ärzte der Kreiskrankenhäuser Dormagen und Grevenbroich. Rechtlich gesehen ist es Ärzten nicht verboten, für Pharmaunternehmen beispielsweise Vorträge zu halten. Trotzdem wird die Zusammenarbeit zwischen Pharmaindustrie und Ärzten seit Jahren kritisiert. Ärzte könnten sich davon beeinflussen lassen und bewusst Medikamente von bestimmten Unternehmen verschreiben.
Quelle:
http://news894.de/aktuell/lokale-news/n ... _2141.html
Arznei-Studien: Zankapfel Anwendungsbeobachtung
Verfasst: 10.08.2016, 06:13
von WernerSchell
Ärzte Zeitung vom 10.08.2016:
Arznei-Studien: Zankapfel Anwendungsbeobachtung
Neue Aufregung um Anwendungsbeobachtungen: Kritiker wollen sie begrenzen, die Pharma-Industrie betont die Wichtigkeit der Arznei-Studien.
SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach fordert schärfere Kontrollen.
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http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=916 ... pte&n=5152