Schweinegrippe - Pandemie - Informationen

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Fragen an das Gesundheitsministerium zur Schweinegrippe

Beitrag von Presse » 03.08.2009, 17:26

Fragen an das Gesundheitsministerium zur Schweinegrippe (A/H1N1)

Brief von
Gert Flegelskamp Rhönstr. 17
63071 Offenbach
vom 01.08.2009
Mail: gert@flegel-g.de

Quelle: http://www.flegel-g.de/Impfkampagne-H1N1.html

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Neue Grippe: Rasante Ausbreitung

Beitrag von Presse » 04.08.2009, 07:06

Deutsches Ärzteblatt:

Richter-Kuhlmann, Eva A.
Neue Grippe: Rasante Ausbreitung
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/art ... p?id=65511

Informationen des RKI
http://www.rki.de/cln_100/nn_205760/inf ... __nnn=true

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Diskussion über die Verlängerung der Sommerferien

Beitrag von Presse » 04.08.2009, 16:13

Gesundheitsminister Laumann:
„Experten werden zu späterem Schulstart ihr Votum abgeben"


Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen informiert:

Zur Diskussion über die Verlängerung der Sommerferien aufgrund der weiteren Ausbreitung der Neuen Grippe, erklärte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann heute (1. August):

„Zur Frage, ob es zur besseren Eindämmung der Neuen Influenza notwendig sein wird, den Schulstart terminlich nach hinten zu verschieben, wird die Pandemie-Expertenkommission in der Woche vor Schulbeginn ihr Votum abgeben.“ Die Expertenrunde – bestehend aus Wissenschaftlern, Praktikern und Sachverständigen aus dem Öffentlichen Gesundheitsdienst – bewertet medizinische Probleme und berät die Landesregierung seit Ausbruch der Schweinegrippe im April dieses Jahres. „Wir sind auf schwerere Verläufe der Grippe vorbereitet. Wir tun alles, um Neuinfektionen einzudämmen“, so Laumann.

Für den diesjährigen Schulstart gelten allerdings besondere Verhaltensregeln: Auf Hygiene muss auch in den Schulen ¬ wie in allen öffentlichen und betrieblichen Einrichtungen – besonders geachtet werden. Häufiges Händewaschen mit Seife, das Benutzen von Einmaltaschentücher und die anschließende Entsorgung im Mülleimer sowie das Vermeiden von Begrüßungsritualen können das Ansteckungsrisiko senken. Im Fall einer Erkrankung oder eines entsprechenden Verdachts gilt für Schüler und Lehrer: Wer krank ist, bleibt zu Hause. Ebenso darf derjenige nicht in die Schule kommen, dessen engste Familienangehörige infiziert sind.

Quelle: Pressemitteilung vom 1.8.2009
Ministerium für Arbeit, Gesundheit
und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen
Fürstenwall 25
40219 Düsseldorf
Telefon: (02 11) 855 - 5
Fax: (02 11) 855 - 3127

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Informationen zur Schweinegrippe für Pflegeeinrichtungen

Beitrag von WernerSchell » 12.08.2009, 07:38

Niedersachsen bietet Informationen zur Schweinegrippe für Pflegeeinrichtungen

Hannover. Das niedersächsische Sozialministerium hat heute einen Ratgeber online gestellt, der Verantwortlichen in der Pflege wichtige Informationen zur Vermeidung der Ausbreitung der Schweinegrippe in ihren Einrichtungen an die Hand gibt.

Kostenloser Download unter: http://www.grippeschutz.niedersachsen.d ... 67218&L=20

Mehr zum Thema lesen Sie in der nächsten Ausgabe von CAREkonkret am Freitag.

Quelle: Mitteilung vom 11.8.2009
Vincentz Network, Hannover, http://www.vincentz.net/
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Pandemie

Beitrag von Presse » 18.08.2009, 17:43

Pflegekräfte und Pandemie

Mit dem derzeitigen Finanzierungssystem der Altenpflegeausbildung gelangten zu wenige ausgebildete Altenpflegefachkräfte auf den Markt, problematisiert die SPD-Fraktion. Außerdem sei die Altenpflegeausbildung mit all ihren gesellschaftlichen Bedingungen in einer Umbruchphase. Die Fraktion fordert eine unbürokratische Umlagefinanzierung zum Ausbildungsjahr 2009/2010. Zu diesem Thema nehmen Fachleute am Mittwoch (19.08.09) im Rahmen einer öffentlichen Anhörung http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/do ... -1600.html im Ausschuss für Arbeit und Soziales (Vorsitz Günter Garbrecht, SPD) Stellung.

Im Anschluss an die Anhörung berichtet die Landesregierung im Ausschuss über eine Influenza-Pandemieplanung und darüber, wie die Versorgung der Bevölkerung mit Impfstoffen sichergestellt werden kann. ...mehr: http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/do ... -1604.html

Quelle: Mitteilung vom 18.8.2009
Landtag NRW
Pressestelle/Öffentlichkeitsarbeit
Sonja Wand
40221 Düsseldorf

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Schweinegrippe: Kein Schwein weiß was

Beitrag von Presse » 19.08.2009, 07:54

Schweinegrippe: Kein Schwein weiß was
Das Schweinegrippevirus kommt unaufhaltsam näher, selbst die größten Zyniker horten Tamiflu Im Kühlschrank. Doch viele Fragen bleiben ungeklärt.
http://www.wiwo.de/politik/kein-schwein ... -406086/2/
Quelle: Wirtschaftswoche

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Hygiene: Grippe kurbelt das Geschäft an

Beitrag von Presse » 24.08.2009, 08:04

Hygiene: Grippe kurbelt das Geschäft an
Hersteller von Desinfektionsmitteln profitieren derzeit ordentlich von der Schweinegrippe. Aber manch einer meint: Regelmäßiges Händewaschen genügt.
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ ... 46f3a1e54f
Quelle: Frankfurter Rundschau

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Händewaschen zum Schutz vor Schweinegrippe

Beitrag von Presse » 27.08.2009, 06:41

Händewaschen zum Schutz vor Schweinegrippe

Kurz vor Schulstart hat das schleswig-holsteinische Bildungsministerium alle Schulen und Kindertageseinrichtungen des Landes per E-Mail über Möglichkeiten der Schweinegrippe-Prävention informiert. Ganz oben auf der Liste: regelmäßiges Händewaschen, möglichst mit Flüssigseife. In Schleswig-Holstein wurden laut RKI- Angaben 484 Schweinegrippe-Fälle registriert, bundesweit sind es 14.940. ..... mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nel/?sid=54 ... grippe&c=1

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Hygieniker empfehlen Händedesinfektion

Beitrag von Presse » 27.08.2009, 10:22

Schweinegrippe - Hygieniker empfehlen Händedesinfektion an allen öffentlichen Orten

Wirksamer als Händewaschen und überall möglich

Der Leiter des Greifswalder Instituts für Hygiene und Umweltmedizin, Prof. Axel Kramer (Foto), zugleich Präsident der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (http://www.krankenhaushygiene.de), empfiehlt die Händedesinfektion als wirksame und praktische Alternative zur Händewaschung.
"Das Händedesinfizieren kann Ansteckungsketten wirksam unterbrechen und ist neben der Impfung die effektivste Maßnahme zur Infektionsvermeidung. Ihre Durchführung ist nicht nur völlig standortunabhängig, der Einsatz von mobilen Flaschen oder von Wandspendern ist zudem preiswerter und kann jederzeit in Alltagsabläufe integriert werden. An allen öffentlichen Orten wie Schulen, Kindergärten, Verwaltungen, Betrieben und Supermärkten könnten die Spender angebracht werden", so Kramer.

In den nächsten Monaten wird mit einer weiteren Welle der so genannten Schweinegrippe gerechnet, wobei sich das genaue Ausmaß, die Anzahl der Betroffenen und die Schwere der Infektion im Moment nicht vorhersagen lassen. Die bisher schwerste saisonale Grippewelle dieses Jahrzehnts 2004 und 2005 führte in Deutschland zu ca. 4,7 Millionen Arztbesuchen und 12.000 Verstorbenen (Robert-Koch-Institut).

Abgesehen von der medizinischen Seite hat eine Pandemie eine erhebliche volkswirtschaftliche Bedeutung. Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) rechnet bereits bei einem mittelschweren Geschehen mit 100.000 Toten und 300.000 zusätzlichen Erkrankten in den Kliniken mit einem Schaden von 25 bis 75 Milliarden Euro. Zusätzlich zu den direkten Kosten für die unmittelbare medizinische Versorgung bilden dabei indirekte Verluste durch Fehlzeiten, eingeschränkte Produktivität am Arbeitsplatz sowie Einbußen im Konsum- und Tourismusgeschäft den größten Kostenfaktor.

"Die Prävention der Ausbreitung hat damit nicht nur eine hohe Bedeutung für das persönliche Wohlergehen des Einzelnen und die öffentliche Gesundheit, sondern erreicht zugleich eine betriebs- und volkswirtschaftlich bedenkliche Dimension", betonte der Greifswalder Wissenschaftler.

Das Influenzavirus A H1N1 wird wie die übliche Grippe überwiegend durch Kontakt mit Menschen, verunreinigten Gegenständen und über Tröpfchen beim Sprechen, Husten oder Niesen übertragen. Grundsätzlich ist das Händewaschen eine wirkungsvolle Methode, Grippeviren von der Hand zu entfernen. Allerdings müssen die Hände dazu sehr häufig, mindestens zehnmal täglich und etwa dreimal länger als üblich, ca. 40 Sekunden, gesäubert werden. Die Händewaschung ist zumeist an feste Sanitäranlagen gebunden. Anzahl und Ausstattung sind im Allgemeinen nicht für die Kontrolle einer Epidemie ausgelegt. Mehr noch, an den Waschplätzen überkreuzen sich die Wege der Mitarbeiter, was weitere Gelegenheit zu Übertragungen gibt. Dort, wo die häufigsten Kontakte bestehen, beispielsweise in Verkehrsmitteln und in vielen öffentlichen Gebäuden, besteht überhaupt keine Möglichkeit zur Reinigung. Damit geht die Empfehlung zum Händewaschen an der Lebenswirklichkeit der meisten Menschen vorbei.

Händedesinfektion stößt auf hohe Akzeptanz

"Als effektive und praktikable Alternative bietet sich deshalb die Händedesinfektion an", unterstrich der Hygieneexperte. "Sie ist wirksamer als die Seifenwaschung und nicht an bestimmte Orte gebunden, hautverträglicher und schneller als die Waschung." Darüber hinaus ist die Desinfektion mit etwa 2 bis 3 Cent pro Anwendung deutlich billiger. Geeignet sind alle alkoholischen Händedesinfektionsmittel, die in Apotheken, Fach- und Großhandel sowie im Internet angeboten werden. Der Literpreis liegt bei ca. 7,50 bis 10,00 Euro. "Im Gegensatz zur Waschung entfernt die Desinfektion die Erreger nicht nur von der Hand, sondern setzt die gefährlichen Krankheitsüberträger innerhalb von 30 Sekunden außer Kraft." Besonders praktisch neben den Wandspendern sind kleine "Taschenflaschen" mit einem Volumen von 100 bis 200 ml. Diese könnten an jeden Mitarbeiter zur persönlichen Verwendung ausgegeben werden.

In den USA ist es in Verbindung mit Aufklärungskampagnen gelungen, sogar Schüler zur Händedesinfektion mit Desinfektionsmitteln in Gelform zu motivieren. Dadurch kam es zu einem Rückgang der Fehltage an Schuleinrichtungen.
Eine ähnliche Studie in der Universitäts- und Stadtverwaltung von Greifswald im Rahmen einer Doktorarbeit führte zu ebenso positiven Ergebnissen. In der Untersuchung wurde im Jahr 2006 die Machbarkeit und Wirksamkeit der Händedesinfektion in öffentlichen Einrichtungen der Hansestadt Greifswald analysiert, die zu einer Reduzierung der Rate infektiöser Erkrankungen der Atemwege und des Magen-Darm-Trakts führte und insgesamt auf eine hohe Akzeptanz stieß.

"Die Bedeutung der Händehygiene zur Prävention der Grippeübertragung wird noch unterschätzt", konstatierte Prof. Axel Kramer. In Zeiten großflächiger Ausbreitung der Grippe könne die Händehygiene einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der betriebs- und volkswirtschaftlichen Schäden leisten. Die Händedesinfektion ist dabei die kostengünstigere, praktischere und wirksamere Methode. "Arbeitgeber sollten überlegen, insbesondere Mitarbeitern mit häufigem Kundenkontakt und in Schlüsselbereichen Zugang zu Händedesinfektionsmittelspendern zu gewähren oder Taschenflaschen zur Verfügung zu stellen, um so die Ausbreitung zu begrenzen. Das sollte auch alle Bildungseinrichtungen einschließen", so Kramer abschließend.

Ansprechpartner am Uniklinikum Greifswald
Institut für Hygiene und Umweltmedizin
Direktor: Prof. Dr. med. Axel Kramer
Walter-Rathenau-Straße 42, 17489 Greifswald
T +49 3834-51 55 42
E kramer@uni-greifswald.de
http://www.klinikum.uni-greifswald.de

Quelle: Pressemitteilung vom 27.8.2009
Constanze Steinke, Pressearbeit
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

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Drei Impfungen gegen Influenza wichtig

Beitrag von Presse » 28.08.2009, 06:55

Drei Impfungen gegen Influenza wichtig

Frage: Ist zusätzlich zur Impfung gegen Schweinegrippe, die offensichtlich zweimal im Abstand von vier Wochen durchgeführt werden muss, eine Impfung gegen die saisonale Grippe erforderlich? mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nel/?sid=56 ... impfen&c=1

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Schweinegrippe-Impfung wird ein Flop

Beitrag von Presse » 29.08.2009, 10:08

Bundesärztekammer:
Schweinegrippe-Impfung wird ein Flop

Die Bundesärztekammer erwartet eine geringe Beteiligung an der Massenimpfung gegen die Schweinegrippe. Von den Risikogruppen werde sich nur die Hälfte impfen lassen, schätzt Vizepräsident Montgomery. Ohnehin gebe es nur Kapazitäten, zehn Millionen Menschen impfen zu lassen. [mehr]
http://mail.tagesschau.de/red.php?lid=51884&ln=15

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Widerstand gegen Schweinegrippe-Impfung ...

Beitrag von Gaby Modig » 07.09.2009, 08:30

Zum Thema folgende Presseinfo:

Widerstand gegen Schweinegrippe-Impfung in Deutschland wächst
Nun wandte sich sogar die Bundesärztekammer gegen die Impfung. Kritisiert wurde vor allem der Einfluss der Pharma-Lobby.
http://www.focus.de/politik/weitere-mel ... 33261.html
Quelle: Focus
...
Bei mir bestand schon länger der Verdacht, dass die Pharmaindustrie maßgeblichen Einfluss nimmt!

Gaby Modig
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

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SCHWEINEGRIPPE: PFLICHT ZUM MUNDSCHUTZ IM BETRIEB?

Beitrag von Presse » 09.09.2009, 08:50

Text zu Forum - Adresse:
viewtopic.php?t=11756

SCHWEINEGRIPPE: PFLICHT ZUM MUNDSCHUTZ IM BETRIEB?

Damit sich die sog. „Schweinegrippe“ in den Unternehmen nicht ausbreitet, sollten Arbeitgeber rechtzeitig Vorsorgemaßnahmen ergreifen. Es bestehen verschiedene sinnvolle Möglichkeiten, die Arbeitnehmer zur Einhaltung von Hygiene- und Umgangsregeln anzuweisen. Wie kann der Arbeitgeber dies im Betrieb umsetzen?

Nachricht online lesen:
http://www.haufe.de/personal/newsDetail ... d=00511427

Quelle: Mitteilung vom 9.9.2009
Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co. KG
Hindenburgstr. 64, 79102 Freiburg
Telefon: 0761/3683-0
E-Mail: online@haufe.de
Internet: http://www.haufe.de

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Neue Influenza: Impfempfehlungen vorgelegt

Beitrag von Presse » 09.10.2009, 07:24

Pressemitteilung des Robert Koch-Institut
08.10.2009


Neue Influenza: Ständige Impfkommission legt Impfempfehlungen vor

Die beste Möglichkeit, sich gegen eine Infektion mit der Neuen Influenza A (H1N1) zu schützen, ist in Kürze (sobald ein Impfstoff verfügbar ist) die Impfung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat jetzt ihre Empfehlungen zur Schutzimpfung gegen die Neue Influenza veröffentlicht. Sie empfiehlt diese Impfung zunächst für Medizinpersonal, chronisch Kranke und Schwangere. Diese Gruppen vorrangig zu impfen, hat auch die Weltgesundheitsorganisation empfohlen. Die STIKO weist ausdrücklich darauf hin, dass diese Empfehlung bei einem dynamischen Infektionsgeschehen und einer sich ständig ändernden und verbreiternden Datenlage nicht statisch sein kann, sondern fortlaufend überprüft und gegebenenfalls angepasst werden wird.

Die STIKO weist darauf hin, dass grundsätzlich alle Bevölkerungsgruppen von der Impfung gegen die Neue Influenza A (H1N1) profitieren können. Da Personen der Risikogruppen besonders von der Impfung profitieren und erheblich zur Krankheitslast hinsichtlich schwerer und tödlicher Verläufe beitragen, sieht die STIKO deren Impfung als vordringlich an. Personen mit chronischen Grundkrankheiten (z.B. der Atemwege) und Schwangere haben ein mehrfach erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf gegenüber Personen ohne derartige Risikofaktoren. Die Immunisierung von medizinischem Personal und anderen Berufsgruppen mit Patientenkontakt schützt die Personen, die aufgrund ihrer Tätigkeit einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt sind und engen Kontakt zu gefährdeten Gruppen haben.

Bisherige Daten und Analogieschlüsse sprechen gegen eine besondere Nebenwirkungsträchtigkeit der neuen Impfstoffe. Aber wie vor anderen Impfungen sollte auch bei der neuen Influenza-Impfung grundsätzlich eine individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung vorgenommen werden. Das gilt insbesondere für Schwangere. Informationen zu Impfstoffen sind auf der Internetseite des Paul-Ehrlich-Instituts zu finden (www.pei.de/schweinegrippe). Die Organisation der Impfung ist Aufgabe der Länder.

Das neue Virus ist ansteckender als die saisonalen Influenzaviren, und es könnte daher eine größere Zahl von Menschen als in einer saisonalen Welle betreffen. So könnten sich auch vergleichsweise geringe Anteile schwerer Erkrankungen zu einer großen Zahl schwerer Erkrankungen summieren. Im Durchschnitt gibt es jeden Winter in Deutschland geschätzte 8.000 bis 11.000 influenzabedingte Todesfälle, überwiegend ältere kranke Menschen. Für chronisch Kranke und Personen über 60 ist die Impfung gegen die saisonale Influenza daher seit langem empfohlen, ebenso für medizinisches Personal und Menschen mit viel Kontakt zu anderen.

Die Impfung gegen die Neue Influenza ist auch wegen der möglichen Resistenzentwicklungen gegen antivirale Medikamente bedeutsam. Seit Ende Juni 2009 gab es aus mehreren Staaten Meldungen über einzelne Resistenzen gegen Oseltamivir. Das neue Virus hat auch das Potenzial, durch genetische Veränderungen seine krankmachende Wirkung zu verstärken.

Zur Verringerung des Infektionsrisikos sollten unverändert auch die persönlichen Hygienemaßnahmen - z.B. häufiges Händewaschen - beitragen, vor allem bei vielen Kontakten zu anderen (weitere Informationen siehe: http://www.wir-gegen-viren.de ).

Weitere Informationen, u.a. zu häufig gestellten Fragen zum Impfen gegen pandemische und saisonale Influenza: www.rki.de/influenza und http://www.rki.de/impfen

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Herausgeber
Robert Koch-Institut
Nordufer 20
D-13353 Berlin
http://www.rki.de

Das Robert Koch-Institut ist
ein Bundesinstitut im
Geschäftsbereich des
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Pressestelle
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(Pressesprecherin)
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(stellv. Pressesprecher)
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Kontakt
Tel.: 030.18754-2239, -2562 und -2286
Fax: 030.18754 2265
E-Mail: presse@rki.de

WernerSchell
Administrator
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Registriert: 18.05.2003, 23:13

Vorsicht Infektionsgefahr

Beitrag von WernerSchell » 14.10.2009, 08:38

15.10.2009, 21.00 - 21.45 Uhr, MDR-Fernsehen
Hauptsache Gesundheit


Moderation: Franziska Rubin

Vorsicht Infektionsgefahr

Die Panik um die sogenannte Schweinegrippe hat möglicherweise sogar etwas Gutes: Den Menschen wird wieder bewusst, wie gefährlich Krankheitserreger sind und dass manche Viren und Bakterien auch töten können. Noch vor 100 Jahren wurde jede Infektion gefürchtet, denn Grippe, Cholera, Diphtherie oder Tuberkulose kosteten Hunderttausenden das Leben. Dann gelangen der Medizin große Fortschritte in Vorbeugung und Behandlung.

Das Risiko tödlicher Ansteckungen geriet dadurch außer Acht. Zu Unrecht. Die "Schweinegrippe" zeigt, wie schnell ein neues Virus zu einer Bedrohung werden kann. Bereits an der "normalen" Grippe sterben alljährlich bis zu 20.000 Deutsche. Und selbst eine herkömmliche Erkältung kann dramatische Folgen haben, wenn man sie auf die leichte Schulter nimmt. "Hauptsache gesund" stellt die gefährlichsten Erreger vor, zeigt, wo sie lauern und wie man sich erfolgreich vor ihnen schützen kann!

Quelle: Mitteilung vom 14.10.2009
http://www.mdr.de
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https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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