Demenzprävention in der Küche

Allgemeine Informationen zu allen relevanten Themen einschließlich interessante Nachrichten aus dem weiten Gebiet der Medizin und Heilkunde (z.B. Studien- und Forschungsergebnisse)

Moderator: WernerSchell

Antworten
Presse
phpBB God
Beiträge: 14249
Registriert: 10.11.2006, 12:44

Demenzprävention in der Küche

Beitrag von Presse » 10.09.2013, 14:54

Demenzprävention in der Küche

fzm – Eine Demenzerkrankung kann jeden treffen, gerade im höheren Lebensalter scheint niemand vor ihr gefeit. "Lange Zeit glaubte man deshalb, das Demenzrisiko werde hauptsächlich durch genetische Faktoren bestimmt und sei quasi schicksalhaft festgelegt", sagt Peter Ballmer, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Kantonsspital Winterthur. Tatsächlich aber spielen beeinflussbare Faktoren wie Ernährung und Lebensstil eine wesentliche Rolle - und eröffnen den Weg zu möglichen Präventionsstrategien. In der Fachzeitschrift "Aktuelle Ernährungsmedizin" (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2013) gibt Ernährungsexperte Ballmer nun einen Überblick über den derzeitigen Stand der Forschung zum Thema Ernährung und Demenz.
Zur ausführlichen Pressemitteilung

A. Uster et al.:
Brain Food
Bedeutung der Ernährung bei der Prävention und Behandlung von Demenz
Aktuelle Ernährungsmedizin 2013; 38 (4); S. 290-295

º Bitte schicken Sie mir den Artikel von A. Uster et al per Mail.

***********************************************************************
Impressum:
**********
Thieme Verlagsgruppe
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Service:
*******
Haben Sie noch Fragen?
Dann wenden Sie sich an uns:
Catrin Hölbling
E-Mail: presse@thieme.de

Christine Schoner
Tel: 0711 8931-573
Fax: 0711 8931-167
E-Mail: Christine.Schoner@thieme.de

Mitteilung vom 09.09.2013

Presse
phpBB God
Beiträge: 14249
Registriert: 10.11.2006, 12:44

kalorienarme Ernährung gegen Demenz ?

Beitrag von Presse » 12.08.2014, 06:38

Nachwuchs erforscht kalorienarme Ernährung gegen Demenz

Aktuelle Studien geben Hinweise darauf, dass übergewichtige Menschen ein bis zu 70 Prozent erhöhtes Risiko haben, an Demenz zu erkranken. Eine Nachwuchsgruppe am Institut für Experimentelle Chirurgie der Universitätsmedizin Rostock untersucht daher, wie Leber und Gehirn miteinander kommunizieren und welche Botenstoffe den Verlauf beeinflussen können.

Dr. Angela Kuhla, Leiterin der Gruppe „Metabolisches Syndrom und Neurodegeneration“, hat dafür eine zweijährige Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für eine eigene Stelle über 214 000 Euro erhalten.
„Man weiß, dass im Gehirn von Alzheimer-Patienten eine verstärkte Ablagerung des Proteins ß-Amyloid-Peptid auftritt“, erklärt die Biologin. „Das Protein geht außerdem mit einem erhöhten Cholesterinspiegel einher, den wir bei adipösen Menschen vorfinden.“ Diesen Zusammenhang wolle man nun entschlüsseln und therapeutische Ansätze entwickeln.
Damit wende man sich einem zentralen sozioökonomischen Problem zu, sagt Instituts-Direktorin Prof. Dr. Brigitte Vollmar: „Wir beobachten, dass es heute immer mehr übergewichtige Patienten gibt, ebenso nimmt die Demenz stark zu. Offenbar gibt es einen Zusammenhang zwischen beiden Erkrankungen.“
Das fünfköpfige Forschungsteam um Dr. Kuhla untersucht die Signale zwischen Leber und Hirn in Zell- und Mausmodellen. Die Ablagerungen im Gehirn lassen sich per PET-CT, eine spezielle Art der Computertomographie, dokumentieren. Beste Voraussetzung hierfür bietet die gerade im Bau befindliche Erweiterung des Instituts um eine Einrichtung mit Kleintierbildgebung. „Wir nehmen an, dass durch eine kalorienarme Ernährung Stoffe freigesetzt werden, die schützend auf das Gehirn wirken und den Abbau der Ablagerungen fördern“, sagt Dr. Kuhla. Wenn das gezeigt werden könne, könnten langfristig neue Ansätze für die Therapie von Demenzkranken entwickelt werden.

………………………………..
Kerstin Beckmann
Leiterin der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit/Marketing
Universitätsmedizin Rostock
Ernst-Heydemann-Straße 8
18057 Rostock
Tel.: 0381/ 494 50 90
Fax: 0381/ 494 50 12
http://www.facebook.com/UnimedizinRostock

Quelle: Pressemitteilung vom 11.08.2014
Ingrid Rieck Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock
http://idw-online.de/de/news599206

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25258
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Wie die Ernährung die Demenz beeinflusst

Beitrag von WernerSchell » 15.10.2015, 15:57

Wie die Ernährung die Demenz beeinflusst

Demenz ist ursächlich nicht heilbar. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, den Krankheitsverlauf hinauszuzögern – auch durch die Ernährung. Die Chancen, aber auch die Grenzen abgestimmter Ernährung und mögliche Wechselwirkungen erläutert PD Dr. Werner Hofmann, Chefarzt der Klinik für Geriatrie und Frührehabilitation am Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster.

„Zusammenhänge zwischen Ernährung und Demenz sind sehr vielfältig“, sagt Dr. Hofmann. Dies scheinen Beobachtungen zu bekräftigen. So lässt sich bei der Hälfte der Demenzkranken im Rückblick feststellen, dass sie in den Jahren vor der Diagnose schleichend Gewicht verloren haben. „Es lässt sich durchaus sagen: Mangelernährung und Gewichtsverlust sind begleitende Faktoren bei der Entwicklung einer Demenz“, sagt er. Ob es eine Ursache und eine daraus ableitbare Wirkung gibt, hat sich bislang aber nicht klären lassen: „Das ist wie mit der Henne und dem Ei – da ist noch Spekulation im Spiel.“

Doch lässt sich zumindest der Krankheitsverlauf durch Ernährung beeinflussen? Hier scheint es mehr Hoffnung zu geben. Dr. Hofmann, der bis 2012 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie e.V. (DGG) war und sich intensiv mit der Ernährung alter Menschen beschäftigt, verweist auf zwei neue Studien (siehe unten). Deren Ergebnisse legen nahe, dass eine Kombination verschiedener Nahrungsstoffe – zum Beispiel Vitamine, Fette und Aminosäuren – die Einschränkungen bei einer Alzheimer Erkrankung mildern kann.

Ernährung als Schalthebel

„Man kann aber leider nicht schlussfolgern, dass eine wiederaufgenommene bessere Ernährung das Fortschreiten einer Demenzerkrankung aufhält“, schränkt er ein. „Dafür ist die Datenlage noch zu begrenzt.“

Trotzdem ist die Ernährung ein Schalthebel, um das Gesamtbefinden der Patienten wesentlich zu beeinflussen. So gelten exemplarisch diese drei Empfehlungen: mehr Proteine, um den Muskelabbau im Alter zu stoppen und die Sturzgefahr zu reduzieren. Mehr Kalorien, um den erhöhten Energieverbrauch durch Hyperaktivität auszugleichen. Und mehr individuell zubereitete Gerichte, auch finger food, um Leiden wie Schluckprobleme mit entsprechender Kost aufzufangen.

Weitere Informationen:
http://www.dggeriatrie.de/presse-469/10 ... e-demenz-b...

Anhang
attachment icon Pressemeldung DGG
https://idw-online.de/de/attachment45653

Quelle: Pressemitteilung vom 15.10.2015
Nina Meckel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG)
https://idw-online.de/de/news639552
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25258
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Demenz: Neue Leitlinie zur Ernährung

Beitrag von WernerSchell » 07.01.2016, 07:52

Deutsches Ärzteblatt:
Demenz: Neue Leitlinie zur Ernährung
Eine Leitlinie mit Empfehlungen zur Ernährung bei Demenz hat eine international besetzte Autorengruppe der
Europäischen Fachgesellschaft für klinische Ernährung und Stoffwechsel (ESPEN) herausgegeben.
Das berichtet ...  http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/6 ... Ernaehrung

Alzheimer: Experten fordern frühere Diagnostik und Therapie
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/6 ... -Alzheimer
Ernährung kann Demenz beeinflussen
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/6 ... einflussen
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25258
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Alzheimer - Ein Drittel der Krankheitsfälle vermeidbar

Beitrag von WernerSchell » 02.02.2016, 08:46

Volkskrankheit Alzheimer vermeidbar?

Am 02.02.2016 bei Facebook gepostet:
Volkskrankheit Alzheimer: Wie viele Demenzfälle wären in Deutschland vermeidbar? - Leipziger Demenzforscher haben berechnet, dass deutschlandweit rund ein Drittel der Alzheimer-Erkrankungen auf Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Übergewicht oder Diabetes zurückgehen. Sie plädieren dafür, sich in der Prävention von Alzheimer verstärkt auf diese Risiken zu konzentrieren. … Damit werden eindrucksvoll bereits bekannte Feststellungen bestätigt. > viewtopic.php?f=6&t=21494 Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk tritt daher dafür ein, eine gesunde Lebensführung deutlicher zu propagieren!
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25258
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Gesunde Lebensführung

Beitrag von WernerSchell » 24.05.2016, 06:55

Patienten haben Mitverantwortung für gesundheitsbewusste Lebensführung (§ 1 SGB V).
Bild
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

Antworten