Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist seit jahren bemüht, die Arzneimittelversorgung in der Region und bundesweit zu hinterfragen und Verbesserungen einzufordern.
Dazu gibt es zahlreiche Beiträge unter:
Mehr Therapiesicherheit bei älteren Patienten
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... eilung.php
Gefährliche Medikamente für Ältere - Liste informiert
viewtopic.php?t=14576&highlight=priscus
Medikamentöse Versorgung alter Menschen in Heimen
viewtopic.php?t=16457&highlight=priscus
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Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist Unterstützer von "Bündnis für GUTE PFLEGE".
Pro Pflege - Selbsthilfetzwerk ist Unterstützer der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen".
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk tritt für wirksame Patientenrechte und deren Durchsetzung ein.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist Mitgründer und Mitglied bei "Runder Tisch Demenz" (Neuss).
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat bereits wiederholt in Pflegetreffs die medizinische Versorgung bzw. Medikation bei älteren Menschen (v.a. in den stationären Pflegeeinrichtungen) hinterfragt und Maßnahmen zur Sicherstellung einer sicheren Arzneimittelversorgung eingefordert. U.a. hat die Gesundheitskonferenz des Rhein-Kreises Neuss daraufhin vor Jahren einen Arbeitskreis eingerichtet, der sich allgemein mit der medizinischen Versorgung (z.B. hausärztliche Tätigkeit) befasste. Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk konnte dann 2012 die Mitverfasserin der Priscus-Liste, Frau Prof. Thürmann, für eine Mitwirkung bei einem Pflegetreff gewinnen.
Es war so möglich durchzusetzen, dass 2012 seitens der Gesundheitskonferenz im Rhein-Kreis Neuss ein Arbeitskreis eingerichtet wurde, der nunmehr gezielt die Arzneimittelversorgung bei älteren Menschen durchleuchtet und Handlungskonzepte erörtert. Die Leitung dieses Arbeitskreises wurde der Amtsapothekerin übertragen.
Die Neusser Aktivitäten haben inzwischen dazu geführt, dass auch in Mönchengladbach unter der Federführung der Sozial-Holding die Medikationsproblematik angegangen wurde. Nun hat auch die Landes-Alzheimergesellschaft NRW das Thema angepackt und dazu am 14.06.2013 ein Symposium durchgeführt. Dabei gab es einige Referate, die noch einmal verdeutlichten, dass die Versorgungssituation mit Medikamenten dringend einiger Verbesserungen bedarf. Die seit Jahren von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk angesprochenen Probleme fanden Bestätigung.
Über die Düsseldorfer Veranstaltung berichtete am 21.06.2013 die Rheinische Post (NGZ) wie folgt:
Düsseldorf
"Für ältere Menschen höchstens fünf Arzneien"
VON DETLEV HÜWEL - zuletzt aktualisiert: 21.06.2013
Düsseldorf (RP). Alzheimer-Gesellschaft ruft Heime zu Kontrollen auf.
Alten und an Demenz erkrankten Menschen werden in den Senioren- und Pflegeheimen mitunter zu viele Medikamente verabreicht – mit zum Teil schlimmen Folgen, wie die Vorsitzende des Landesverbandes der Alzheimer-Gesellschaft NRW, Regina Schmidt-Zadel, betont. Manche Heimbewohner schluckten bis zu 15 verschiedene Medikamente, die sich dann teilweise in ihrer Wirkung aufheben, zum Teil zu unerwünschten "Nebeneffekten" führten. So könne die Einnahme von bestimmten Schlafmitteln die Entwicklung von Demenz fördern.
.... (weiter lesen unter) ....
http://nachrichten.rp-online.de/wissen/ ... -1.3484454
Natürlich ist es nicht richtig, die Arzneimittelversorgung auf fünf Medikamente zu begrenzen. Jeder Patient muss die Therapie bekommen, die medizinisch geboten ist. Aber bei der Verordnung von mehreren Medikamenten sollte über die Verträglichkeit bzw. die Wechsel- und Nebenwirkungen nachgedacht werden. Dieses Nachdenken sollte spätestens bei fünf Medikamenten beginnen!
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hält vorrangig die Ärzteschaft für verpflichtet, eine sichere Arzneimittelversorgung zu gewährleisten. Dazu sollten mit anderen Berufsgruppen, Apothekern und Pflegekräften, Kommunationsvereinbarungen geschlossen werden. Insoweit hat sich Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk an die zuständigen Kassenärztlichen Vereinigungen gewandt.
Werner Schell - http://www.wernerschell.de
Quelle: viewtopic.php?p=74146#74146