Massenhaft gefälschte Medikamente im Umlauf

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Moderator: WernerSchell

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Massenhaft gefälschte Medikamente im Umlauf

Beitrag von » 21.02.2007, 07:34

Experte: Massenhaft gefälschte Medikamente im Umlauf
Dienstag, 20. Februar 2007

Hamburg - In Deutschland sind offenbar größere Mengen gefälschter Arzneimittel im Umlauf. „Es gibt Schätzungen, dass acht bis zehn Prozent der gekauften Medikamente gefälscht sind“, sagte der Pharmaexperte Harald Schweim von der Universität Bonn der Zeitschrift „Für Sie“. Ob Antibiotika, Impfstoffe oder Aids-Mittel, im Prinzip werde alles gefälscht.

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Milliardenumsatz mit gefälschten Medikamenten

Beitrag von Presse » 27.02.2007, 07:19

Experte: Milliardenumsatz mit gefälschten Medikamenten
Montag, 26. Februar 2007

Berlin - Der Handel mit gefälschten Medikamenten nimmt auch in Deutschland immer größere Ausmaße an. Experten gehen davon aus, dass beim illegalen Internethandel mit Arzneimitteln inzwischen rund 30 Milliarden US-Dollar im Jahr umgesetzt werden.
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Ärztliche Praxis
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Immer mehr gefälschte Arzneimittel

Beitrag von Ärztliche Praxis » 28.04.2008, 16:31

Beunruhigende Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums
Immer mehr gefälschte Arzneimittel

28.04.08 - Bundesregierung und Arzneimittelhersteller warnen: Die Zahl der sichergestellten gefälschten Medikamente ist dramatisch gestiegen. In manchen Therapiebereichen werden fünf Mal so viele Fälschungen gefunden wie noch vor drei Jahren.

Angesichts der Zunahme gefälschter Arzneimittel haben Regierung und Industrie vor erheblichen Gefahren für die Gesundheit gewarnt. Die illegalen Mittel würden von Zollermittlern gefunden, sagte der zuständige Experte im Gesundheitsministerium, Arnold Schreiber.

Über das genaue Ausmaß des Problems herrscht Ungewissheit. Die drastischen Zahlen seien auch auf verstärkte Fahndungen zurückzuführen, sagte Arnold. Doch die Gefahren durch die vor allem mittels Internet vertriebenen Mittel seien unterm Strich tatsächlich gestiegen.

Viele Fälschungen im Fitness-, Lifestyle- und Diätbereich

Schwerpunkt seien neben Anabolika im Fitnessbereich vor allem Lifestyle-Präparate etwa zur Potenzsteigerung oder zum Schlankwerden sowie gefälschte Arznei mit geringerer Dosis als angegeben. Die Spanne reiche bis zu lebensgefährlichen Panschungen.

Laut Bundeskriminalamt (BKA) lockt die enorme Gewinnspanne immer mehr organisierte Kriminalität in den Bereich. Teils ließen sich mit Rohstoffen für 100 Euro 10.000 Euro für illegale Mittel erzielen, sagte BKA-Spezialist Frank Lippert. Schreiber und Cornelia Yzer, Geschäftsführerin des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller (VFA), forderten Schwerpunktstaatsanwaltschaften im Kampf gegen diese Medikamente.

dpa / chy

Fundstelle:
http://www.aerztlichepraxis.de/artikel_ ... 71.htm&n=1
Zeitung "Ärztliche Praxis"
http://www.aerztlichepraxis.de

Bombadil
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Beitrag von Bombadil » 02.05.2008, 16:29

Gibt es hier im Forum einen, den das wundert ????

mfg Bombadil

Gaby Modig
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Positivliste muss her!

Beitrag von Gaby Modig » 02.05.2008, 16:39

Massenhaft gefälschte Medikamente im Umlauf

Mich wundert das alles nicht. Da, wo viel Geld zu verdienen ist, machen sich auch schnell "schwarze Schafe" (oder besser: Kriminelle) breit.
Ich persönlich halte es für einen Fehler, dass man Arzneimittel nahezu überalll erwerben kann (Aldi, DM-Markt, Internet usw.).
Ich wünsche mir eine Positivliste von Medikamenten, die von der GKV finanziert wird. Alles andere ist dann Privatsache.
Man weiß doch, dass mit ca. 300 - 500 Medikamenten jedweder medizinische Bedarf abzudecken ist. Wenn man eine Positivliste mit 2.000 Präparaten erstellen würde, wäre das schon üppig. Alles wäre für billiger und vor allem übersichtlicher. Nebenwirkungen, unerwünschte Wechselwirkungen, Fälschungen usw. hätte man so leicht im Griff. Den Wegfall einiger Arbeitsplätze könnte man mit Rücksicht auf die zu erwartenden Erfolge dieser Veränderungen leicht verkraften.

Aber diese Veränderungen wird es wohl nicht geben, weil die MitarbeiterInnen der Pharmaindustrie als Lobbyisten in den Ministerien mitarbeiten und Gesetzestexte ausformulieren.

MfG
Gaby

Bombadil
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Beitrag von Bombadil » 02.05.2008, 16:52

@ Gabi Modig,

danke, ich bin also nicht allein. Ich denke auch, dass die Lobby zuungunsten der Tabletten einnehmenden Menschen stärker ist als jede positive Lösung.

Geld machen steht an aller erster Stelle. (Lort).

mfg Bombadil

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Weniger Medikamente - mehr Zuwendung

Beitrag von Sabrina Merck » 02.05.2008, 17:05

Hi,
ich äußere mich auch gerne: Natürlich wird zuviel mit Medikamenten hantiert. Deutliche Einschränkungen sind m.E. bitter notwendig; aus menschlichen aber auch aus finanziellen Gründen.
Im Forum gibt es zahlreiche Beiträge zu "Medikamenten" (mit "Suchen" auffindbar) meist kritisch. Wichtig fand ich u.a. den Beitrag, der insbesondere bezüglich der alten Menschen zu Einschränkungen auffordert und für mehr Zuwendung plädiert:
viewtopic.php?t=8211&highlight=medikamente
Gruß
Sabrina
Dem Pflegesystem und den pflegebedürftigen Menschen muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden! Daher:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

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Zollstatistik: 50 Prozent mehr gefälschte Arzneimittel

Beitrag von Presse » 22.05.2008, 07:39

Zollstatistik: 50 Prozent mehr gefälschte Arzneimittel

Berlin – Auf eine „besorgniserregende Zunahme bei für die Verbraucher potenziell gefährlichen Warenarten“ wie Arzneimitteln hingewiesen hat EU-Kommissar Laszlo Kovacs bei der Veröffentlichung der EU-Zollstatistiken 2007. Mit 51 Prozent habe es 2007 [mehr]
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=26444

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Wachsende Zahl gefälschter Medikamente

Beitrag von Presse » 12.06.2008, 06:52

Apotheker warnen vor wachsender Zahl gefälschter Medikamente

Berlin – Die deutschen Apotheker haben vor einer zunehmenden Zahl gefälschter Medikamente und ihren schädlichen Folgen für die Verbraucher gewarnt. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation seien bis zu zehn Prozent der Arzneimittel weltweit [mehr]
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=26686

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Schutz der Verbraucher vor gefälschten Medikamenten

Beitrag von Service » 12.06.2008, 16:09

So schützen sich Verbraucher vor gefälschten Medikamenten

Berlin - „Wer sichere Medikamente will, kann auf die deutschen Apotheken vertrauen“, so Magdalene Linz, Präsidentin der Bundesapothekerkammer. Unter dem Motto „Mit Sicherheit für Sie da“ klären am heutigen „Tag der Apotheke“ bundesweit 21.500 Apotheken Verbraucher darüber auf, wie sie sich vor Arzneimittelfälschungen schützen können.

Linz: „Wer sich vor Fälschungen schützen will, sollte keine Medikamente bei unbekannten oder unzuverlässigen Anbietern kaufen. Bestellen Sie – wenn überhaupt – nur bei europäischen Versandapotheken.“ Der Versand von Medikamenten aus Ländern außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums direkt an Endverbraucher in Deutschland ist verboten. „Auch Gütesiegel auf Internetseiten können gefälscht sein“, stellt Linz klar. Misstrauisch sollten Patienten werden, wenn ein in Deutschland verschreibungspflichtiges Arzneimittel ohne Rezept geliefert wird. Auf keinen Fall sollte man Medikamente im Ausland auf Wochenmärkten oder bei Einzelpersonen auf der Straße kaufen. Deshalb sollten sich Fernreisende auch ihre Reiseapotheke in Deutschland füllen.

Das Bundeskriminalamt warnte im Frühjahr vor einer Zunahme der Arzneimittelkriminalität. Nach Schätzungen sind bis zu 50 Prozent der Arzneimittel, die von Internetversendern stammen, gefälscht.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie auch unter http://www.abda.de
KontaktDr. Ursula Sellerberg
Stellv. Pressesprecherin
Tel. 030-40004 -134, Fax -133
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
http://www.abda.de

Quelle: Pressemitteilung vom 12.6.2008

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Arzneimittelfälschungen via Internet

Beitrag von Presse » 28.08.2008, 05:56

Bundeskriminalamt:
Arzneimittelfälschungen via Internet

Berlin (ots) - 27. Aug 2008 - Das Bundeskriminalamt (BKA) stellt einen wachsende illegalen Internethandel mit Arzneimitteln fest. Die Arzneimittelkriminalität nehme eindeutig zu, so BKA-Präsident Jörg Ziercke auf der heutigen Pressekonferenz zu schwerer und organisierter Kriminalität des BKAs. Beim Handel mit gefälschten Arzneimitteln spiele das Internet eine zentrale Rolle und bereite dem Bundeskriminalamt besondere Sorgen. "Es ist wichtig, dass die deutschen Behörden auf dieses dramatisch wachsende Problem hinweisen. Jetzt ist es höchste Zeit, dass die Politik handelt", so Heinz-Günther Wolf, Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Bereits im März 2008 hat das Bundeskriminalamt Fallzahlen veröffentlicht. Danach wurden im Jahr 2007 rund 2.400 Fälle von Arzneimittelkriminalität aufgedeckt.

Die Täterstrukturen sind meist international organisiert. Über das Internet werden die für die Arzneimittelherstellung notwendigen Grundstoffe beschafft und die gefälschten Produkte illegal vertrieben. Dabei werden die Qualitätsstandards für die Herstellung von Arzneimitteln nicht immer beachtet. Durch die Einnahme gefälschter Arzneimittel sind Gesundheitsschäden bis hin zu Todesfällen möglich.

Quelle: Pressemitteilung vom 27.8.2008
Pressekontakt:
Dr. Ursula Sellerberg, Stellv. Pressesprecherin
Tel. 030 40004 -134, Fax -133
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie auch unter http://www.abda.de

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Anzahl gefälschter Medikamente drastisch gestiegen

Beitrag von Presse » 08.10.2011, 15:37

Gefährlicher Trend
Anzahl gefälschter Medikamente drastisch gestiegen


Dass Medikamente nicht immer das versprechen, was auf dem Beipackzettel steht, ist vielleicht nicht neu. Erschreckend ist hingegen der neue Trend - Medikamentenfälschung. In manchen Fällen kann dies für die Patienten tödliche Folgen haben. ....
http://www.fr-online.de/gesund---fit/ge ... 68662.html

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Massenweise gefälschte Medikamente

Beitrag von Presse » 16.10.2011, 06:33

Massenweise gefälschte Medikamente
Der Online-Vertriebsweg ermöglicht kriminelle Arzneigeschäfte


Baierbrunn (ots) - Mehr als zwei Drittel aller Waren, die der Zoll an den EU-Außengrenzen im Postverkehr beschlagnahmt, sind Medikamentenfälschungen, berichtet die "Apotheken-Umschau" unter Berufung auf den EU-Kommissar für Steuern und Zollunion Algirdas Semeta. Er macht den Anstieg des Arzneimittelverkaufs per Internet dafür verantwortlich. 93 Prozent der Fälschungen stammten aus Indien.

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Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 10/2011 B liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

Quelle: Pressemitteilung vom 15.10.2011
Pressekontakt: Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
http://www.wortundbildverlag.de
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Gaby Modig
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Arzneimittelsicherheit = Apotheken vor Ort

Beitrag von Gaby Modig » 16.10.2011, 17:52

Ich halte es für dringend geboten, die Apotheken vor Ort wieder stärker in Anspruch zu heben. Sie garantieren auch Arzneimittelsicherheit.
Siehe auch
viewtopic.php?p=62133#62133
G.M.
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

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