Experten: Gesundheitssystem mangelhaft auf Demenz vorbereitet
Berlin – Das deutsche Gesundheitssystem ist nach Meinung von Experten aus Politik und Wissenschaft nur mangelhaft auf die stark steigende Zahl Demenzkranker vorbereitet. Wie eine heute in Berlin vorgestellte Allensbach-Umfrage im Auftrag des Verbands forschender Pharmaunternehmen ergab, beurteilen 88 Prozent der Gesundheitsfachleute das Pflegesystem als „ungenügend ausgestattet“.
Schätzungen gehen davon aus, dass sich die Zahl der Patienten in Deutschland von derzeit rund 1,1 Millionen bis 2050 wahrscheinlich verdoppelt .... (mehr) http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... reitet.htm
Demenz - Gesundheitssystem mangelhaft vorbereitet
Moderator: WernerSchell
Demenz - Gemeinschaft leben - Verbesserungen notwendig
PRESSEMITTEILUNG
Deutsche Alzheimer Gesellschaft zum Welt-Alzheimertag am 21. September 2010
"Gemeinschaft leben" - Verbesserungen voran treiben
Berlin, 20.09.2010. Am 21. September ist Welt-Alzheimertag - in Deutschland und in mehr als 70 anderen Ländern weltweit. Der Tag steht in diesem Jahr unter dem Motto "Gemeinschaft leben".
"Am Welt-Alzheimertag wollen wir über Demenzerkrankungen aufklären und dabei verdeutlichen, dass es nicht nur um Pflege, Behandlung und Medikamente geht", so Heike von Lützau-Hohlbein, die Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. "Demenzkranke haben das Recht am Leben in der Gemeinschaft teilzunehmen. Unsere Gesellschaft muss ihnen das aber auch ermöglichen. Das fordern wir schon lange und dabei können wir uns inzwischen auf die ,Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen' und die ,Konvention über die Rechte behinderter Menschen' der Vereinten Nationen stützen."
Darüber hinaus stellte Heike von Lützau-Hohlbein konkrete Forderungen an die Politik: "Seit Jahren wird uns versprochen, dass Demenzkranke in der Pflegeversicherung mehr Beachtung finden sollen. Wir hoffen, dass die Reform der Pflegeversicherung, die seit über einem Jahr auf Eis liegt, bald voran getrieben wird. Es geht um die bessere Einbeziehung von Demenzkranken und die entsprechenden Leistungen, aber auch um ein verändertes Bewusstsein dafür, dass Pflege mehr ist als Ernährung, Körperpflege und Mobilität. Ebenso wichtig sind Kommunikation mit den pflegebedürftigen Menschen und der Umgang mit besonderen Verhaltensweisen, wie sie bei Demenz vorkommen. Ein neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff, der im großen Konsens bereits definiert wurde, ist dafür unerlässlich".
Die Wichtigkeit des Themas Demenz ist auch in beiden zuständigen Ministerien anerkannt. Bundesseniorenministerin Kristina Schröder würdigt am heutigen Tag das Thema Demenz mit einer eigenen Pressekonferenz. Im Bundesgesundheitsministerium findet am Welt-Alzheimertag 2010 die Abschlusstagung der geförderten Leuchtturmprojekte zur besseren Versorgung von Demenzkranken statt. "Aus Leuchttürmen müssen Straßenlaternen werden" dies forderte Sabine Jansen, die Geschäftsführerin der Gesellschaft schon bei der Auftaktveranstaltung. "Erst wenn jeder Betroffene die notwendige Pflege und Behandlung erhält, können wir zufrieden sein".
In Deutschland wenden sich die 123 regionalen Alzheimer-Gesellschaften mit vielfältigen Veranstaltungen an die Öffentlichkeit. Die Palette reicht von Vorträgen, Fachtagungen, Film- und Theaterabenden, Alzheimer-Tanzcafés bis hin zu besonderen Gottesdiensten für Demenzkranke und ihre Angehörigen. In Regensburg und Hamburg werden Tagungen zur häufig unbefriedigenden Versorgung Demenzkranker in Krankenhäusern organisiert. "Wenn der Polizist zum Dieb wird - Frontotemporale Demenz und ihre Folgen" ist der Titel einer Berliner Tagung zu einer relativ seltenen Demenzform, von der häufig schon Menschen in der Lebensmitte betroffen sind. In Marburg-Biedenkopf geht es um "Ernährung und Entspannung". "1.500 geschulte ehrenamtliche Helfer/innen für Menschen mit Demenz und deren Familien im Land Brandenburg" lautet der Titel einer Tagung in Potsdam, die die große Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements hervorhebt. In Soest wird unter dem Titel "Gemeinschaft leben - Musik verbindet"!
ein Benefizkonzert veranstaltet, bei dem auch weitergehende Informationen rund ums Thema Demenz angeboten werden.
Der Welt-Alzheimertag wurde 1994 von Alzheimer's Disease International (ADI) mit Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen. Die internationale Vereinigung von Alzheimer-Gesellschaften in 73 Ländern, koordiniert die Aktivitäten weltweit. Überall geht es darum, eine breite Öffentlichkeit auf die Situation der etwa 35 Millionen Demenzkranken (in Deutschland sind es etwa 1,2 Millionen) und ihrer Familien aufmerksam zu machen. Die Zahl der Erkrankten weltweit wird sich bis 2050 auf voraussichtlich 115 Millionen erhöhen. Besonders stark wird die Zahl der Demenzkranken in den Entwicklungsländern zunehmen.
Veranstaltungskalender und Plakat zum WAT: http://www.weltalzheimertag.de
Das Plakat zum Welt-Alzheimertag 2010 kann als druckfähige Datei angefordert werden: info@deutsche-alzheimer.de
Alzheimer's Disease International: http://www.alz.co.uk
Hintergrundinformationen
Heute leben in Deutschland etwa 1,2 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Ungefähr 60% davon leiden an einer Demenz vom Typ Alzheimer. Ihre Zahl wird bis 2050 auf 2,6 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in der Therapie gelingt.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz ist der Bundesverband von derzeit 123 regionalen Alzheimer-Gesellschaften, Angehörigengruppen und Landesverbänden. Sie nimmt zentrale Aufgaben wahr, gibt zahlreiche Broschüren heraus, organisiert Tagungen und Kongresse und unterhält das bundesweite Alzheimer-Telefon mit der Service-Nummer 01803 - 171017 (9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz).
6. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft: "Gemeinschaft leben", Braunschweig, 7. bis 9. Oktober 2010, Stadthalle Braunschweig. Anmeldung, Akkreditierung von Pressevertretern und Programm: http.//www.kukm.de/alzheimer2010 .
Quelle: Pressemitteilung vom 20.09.2010
Kontakt
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Hans-Jürgen Freter
Friedrichstraße 236, 10969 Berlin,
Tel. 030 / 259 37 95 - 0, Fax: 030 / 259 37 95-29,
mailto: info@deutsche-alzheimer.de, Internet: http://www.deutsche-alzheimer.de
Deutsche Alzheimer Gesellschaft zum Welt-Alzheimertag am 21. September 2010
"Gemeinschaft leben" - Verbesserungen voran treiben
Berlin, 20.09.2010. Am 21. September ist Welt-Alzheimertag - in Deutschland und in mehr als 70 anderen Ländern weltweit. Der Tag steht in diesem Jahr unter dem Motto "Gemeinschaft leben".
"Am Welt-Alzheimertag wollen wir über Demenzerkrankungen aufklären und dabei verdeutlichen, dass es nicht nur um Pflege, Behandlung und Medikamente geht", so Heike von Lützau-Hohlbein, die Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. "Demenzkranke haben das Recht am Leben in der Gemeinschaft teilzunehmen. Unsere Gesellschaft muss ihnen das aber auch ermöglichen. Das fordern wir schon lange und dabei können wir uns inzwischen auf die ,Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen' und die ,Konvention über die Rechte behinderter Menschen' der Vereinten Nationen stützen."
Darüber hinaus stellte Heike von Lützau-Hohlbein konkrete Forderungen an die Politik: "Seit Jahren wird uns versprochen, dass Demenzkranke in der Pflegeversicherung mehr Beachtung finden sollen. Wir hoffen, dass die Reform der Pflegeversicherung, die seit über einem Jahr auf Eis liegt, bald voran getrieben wird. Es geht um die bessere Einbeziehung von Demenzkranken und die entsprechenden Leistungen, aber auch um ein verändertes Bewusstsein dafür, dass Pflege mehr ist als Ernährung, Körperpflege und Mobilität. Ebenso wichtig sind Kommunikation mit den pflegebedürftigen Menschen und der Umgang mit besonderen Verhaltensweisen, wie sie bei Demenz vorkommen. Ein neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff, der im großen Konsens bereits definiert wurde, ist dafür unerlässlich".
Die Wichtigkeit des Themas Demenz ist auch in beiden zuständigen Ministerien anerkannt. Bundesseniorenministerin Kristina Schröder würdigt am heutigen Tag das Thema Demenz mit einer eigenen Pressekonferenz. Im Bundesgesundheitsministerium findet am Welt-Alzheimertag 2010 die Abschlusstagung der geförderten Leuchtturmprojekte zur besseren Versorgung von Demenzkranken statt. "Aus Leuchttürmen müssen Straßenlaternen werden" dies forderte Sabine Jansen, die Geschäftsführerin der Gesellschaft schon bei der Auftaktveranstaltung. "Erst wenn jeder Betroffene die notwendige Pflege und Behandlung erhält, können wir zufrieden sein".
In Deutschland wenden sich die 123 regionalen Alzheimer-Gesellschaften mit vielfältigen Veranstaltungen an die Öffentlichkeit. Die Palette reicht von Vorträgen, Fachtagungen, Film- und Theaterabenden, Alzheimer-Tanzcafés bis hin zu besonderen Gottesdiensten für Demenzkranke und ihre Angehörigen. In Regensburg und Hamburg werden Tagungen zur häufig unbefriedigenden Versorgung Demenzkranker in Krankenhäusern organisiert. "Wenn der Polizist zum Dieb wird - Frontotemporale Demenz und ihre Folgen" ist der Titel einer Berliner Tagung zu einer relativ seltenen Demenzform, von der häufig schon Menschen in der Lebensmitte betroffen sind. In Marburg-Biedenkopf geht es um "Ernährung und Entspannung". "1.500 geschulte ehrenamtliche Helfer/innen für Menschen mit Demenz und deren Familien im Land Brandenburg" lautet der Titel einer Tagung in Potsdam, die die große Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements hervorhebt. In Soest wird unter dem Titel "Gemeinschaft leben - Musik verbindet"!
ein Benefizkonzert veranstaltet, bei dem auch weitergehende Informationen rund ums Thema Demenz angeboten werden.
Der Welt-Alzheimertag wurde 1994 von Alzheimer's Disease International (ADI) mit Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen. Die internationale Vereinigung von Alzheimer-Gesellschaften in 73 Ländern, koordiniert die Aktivitäten weltweit. Überall geht es darum, eine breite Öffentlichkeit auf die Situation der etwa 35 Millionen Demenzkranken (in Deutschland sind es etwa 1,2 Millionen) und ihrer Familien aufmerksam zu machen. Die Zahl der Erkrankten weltweit wird sich bis 2050 auf voraussichtlich 115 Millionen erhöhen. Besonders stark wird die Zahl der Demenzkranken in den Entwicklungsländern zunehmen.
Veranstaltungskalender und Plakat zum WAT: http://www.weltalzheimertag.de
Das Plakat zum Welt-Alzheimertag 2010 kann als druckfähige Datei angefordert werden: info@deutsche-alzheimer.de
Alzheimer's Disease International: http://www.alz.co.uk
Hintergrundinformationen
Heute leben in Deutschland etwa 1,2 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Ungefähr 60% davon leiden an einer Demenz vom Typ Alzheimer. Ihre Zahl wird bis 2050 auf 2,6 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in der Therapie gelingt.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz ist der Bundesverband von derzeit 123 regionalen Alzheimer-Gesellschaften, Angehörigengruppen und Landesverbänden. Sie nimmt zentrale Aufgaben wahr, gibt zahlreiche Broschüren heraus, organisiert Tagungen und Kongresse und unterhält das bundesweite Alzheimer-Telefon mit der Service-Nummer 01803 - 171017 (9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz).
6. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft: "Gemeinschaft leben", Braunschweig, 7. bis 9. Oktober 2010, Stadthalle Braunschweig. Anmeldung, Akkreditierung von Pressevertretern und Programm: http.//www.kukm.de/alzheimer2010 .
Quelle: Pressemitteilung vom 20.09.2010
Kontakt
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Hans-Jürgen Freter
Friedrichstraße 236, 10969 Berlin,
Tel. 030 / 259 37 95 - 0, Fax: 030 / 259 37 95-29,
mailto: info@deutsche-alzheimer.de, Internet: http://www.deutsche-alzheimer.de
Internetportal "Wegweiser Demenz" freigeschaltet
Bundesfamilienministerin Schröder schaltet Internetportal "Wegweiser Demenz" frei
1,3 Millionen Menschen sind an Demenz erkrankt / Zwei Drittel werden von Angehörigen gepflegt
Anlässlich des Welt-Alzheimertags am 21. September hat die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder, heute (Montag) das Internetportal "Wegweiser Demenz" in Berlin freigeschaltet. Es bietet erstmals ein umfassendes Informations- und Unterstützungsangebot für Demenzkranke und ihre Angehörigen.
"Menschen mit Demenz brauchen besondere Zuwendung. Wir müssen den Erkrankten eine Stimme geben, pflegende Angehörige unterstützen und Ehrenamtliche in ihrem Engagement bestärken", betont Bundesfamilienministerin Schröder. "Das A und O sind Angebote zur Prävention und zur Hilfe für bereits Erkrankte vor Ort. Das Internetportal "Wegweiser Demenz" bietet dafür eine gute Grundlage. Gleichzeitig müssen wir die pflegenden Angehörigen unterstützen. Sie brauchen vor allem Zeit für diese Aufgabe - und die möchte ich ihnen mit der Familienpflegezeit geben", so Kristina Schröder.
Das neu geschaffene Internetportal http://www.wegweiser-demenz.de des Bundesfamilienministeriums bietet:
Informationen zu Therapie-, Pflege- und Hilfsangeboten, zu gesetzlichen Leistungen und den Rechten und Pflichten von Demenzkranken und ihren Angehörigen
Videomaterial mit Beispielen für den Umgang mit der Krankheit
Einen Weblog und Ratgeberforen für den Austausch und die Vernetzung der Nutzerinnen und Nutzer untereinander
Die Datenbank "Hilfe in meiner Nähe" mit Adressen, Öffnungszeiten und Ansprechpartnern der Anlaufstellen vor Ort, z. B. von Gesundheitsämtern, Pflegekassen oder Tagespflegeeinrichtungen
Auch vor Ort werden die Angebote für Demenzkranke und ihre Angehörigen ausgebaut. Das Bundesfamilienministerium hat ein Kooperationsprojekt zwischen regionalen Alzheimer Gesellschaften und zunächst 50 Mehrgenerationenhäusern gestartet, die demenzspezifische Hilfsangebote bereitstellen. Dazu zählt die Vermittlung ehrenamtlicher Betreuung und Patenschaften für Demenzkranke.
In Deutschland leben rund 2,25 Millionen pflegebedürftige Menschen, 1,3 Millionen Menschen sind an Alzheimer oder anderen Formen von Demenz erkrankt. Bis zum Jahr 2050 könnte sich die Zahl der Demenzkranken sogar auf rund 2,6 Millionen erhöhen, sofern bei Prävention und Therapie kein Durchbruch gelingt. Gut zwei Drittel der Demenzkranken werden von Angehörigen zu Hause gepflegt.
Weitere Informationen zur Seniorenpolitik der Bundesregierung finden Sie im Internet unter http://www.bmfsfj.de und http://www.wegweiser-demenz.de.
Quelle: Pressemitteilung vom 20.09.2010
http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Presse/pres ... 58888.html
1,3 Millionen Menschen sind an Demenz erkrankt / Zwei Drittel werden von Angehörigen gepflegt
Anlässlich des Welt-Alzheimertags am 21. September hat die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder, heute (Montag) das Internetportal "Wegweiser Demenz" in Berlin freigeschaltet. Es bietet erstmals ein umfassendes Informations- und Unterstützungsangebot für Demenzkranke und ihre Angehörigen.
"Menschen mit Demenz brauchen besondere Zuwendung. Wir müssen den Erkrankten eine Stimme geben, pflegende Angehörige unterstützen und Ehrenamtliche in ihrem Engagement bestärken", betont Bundesfamilienministerin Schröder. "Das A und O sind Angebote zur Prävention und zur Hilfe für bereits Erkrankte vor Ort. Das Internetportal "Wegweiser Demenz" bietet dafür eine gute Grundlage. Gleichzeitig müssen wir die pflegenden Angehörigen unterstützen. Sie brauchen vor allem Zeit für diese Aufgabe - und die möchte ich ihnen mit der Familienpflegezeit geben", so Kristina Schröder.
Das neu geschaffene Internetportal http://www.wegweiser-demenz.de des Bundesfamilienministeriums bietet:
Informationen zu Therapie-, Pflege- und Hilfsangeboten, zu gesetzlichen Leistungen und den Rechten und Pflichten von Demenzkranken und ihren Angehörigen
Videomaterial mit Beispielen für den Umgang mit der Krankheit
Einen Weblog und Ratgeberforen für den Austausch und die Vernetzung der Nutzerinnen und Nutzer untereinander
Die Datenbank "Hilfe in meiner Nähe" mit Adressen, Öffnungszeiten und Ansprechpartnern der Anlaufstellen vor Ort, z. B. von Gesundheitsämtern, Pflegekassen oder Tagespflegeeinrichtungen
Auch vor Ort werden die Angebote für Demenzkranke und ihre Angehörigen ausgebaut. Das Bundesfamilienministerium hat ein Kooperationsprojekt zwischen regionalen Alzheimer Gesellschaften und zunächst 50 Mehrgenerationenhäusern gestartet, die demenzspezifische Hilfsangebote bereitstellen. Dazu zählt die Vermittlung ehrenamtlicher Betreuung und Patenschaften für Demenzkranke.
In Deutschland leben rund 2,25 Millionen pflegebedürftige Menschen, 1,3 Millionen Menschen sind an Alzheimer oder anderen Formen von Demenz erkrankt. Bis zum Jahr 2050 könnte sich die Zahl der Demenzkranken sogar auf rund 2,6 Millionen erhöhen, sofern bei Prävention und Therapie kein Durchbruch gelingt. Gut zwei Drittel der Demenzkranken werden von Angehörigen zu Hause gepflegt.
Weitere Informationen zur Seniorenpolitik der Bundesregierung finden Sie im Internet unter http://www.bmfsfj.de und http://www.wegweiser-demenz.de.
Quelle: Pressemitteilung vom 20.09.2010
http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Presse/pres ... 58888.html