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Pflegekonzern Pro Seniore: Rechtsbruch gegen Beschäftigte

Verfasst: 11.03.2008, 18:00
von Presse
Pflegekonzern Pro Seniore: mit Rechtsbruch gegen Beschäftigte

Der Pflegekonzern Pro Seniore will mehr als 6.000 betroffenen Beschäftigten nachteilige Arbeitsverträge aufzwingen und schreckt dabei auch vor offenem Rechtsbruch nicht zurück. "Wer keinen schlechteren Arbeitsvertrag abschließen will und stattdessen auf der Geltung des nachwirkenden Tarifvertrags besteht, wird mit Arbeitsplatzverlust bedroht. Das ist Nötigung", betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Ellen Paschke.

Hintergrund der Auseinandersetzung ist der Versuch von Pro Seniore, den gekündigten Konzerntarifvertag ersatzlos auslaufen zu lassen und durch deutlich schlechtere Konditionen in den Einzel-Arbeitsverträgen zu ersetzen. "Das läuft für viele Beschäftigte auf ein klares Minusgeschäft hinaus", sagte Paschke. Zudem verstoße der Pflegekonzern mit seinem Versuch, die Nachwirkung des bisherigen Tarifvertrags auszuhebeln, gegen zwei einschlägige Urteile des Bundesarbeitsgerichts.

Quelle: Pressemitteilung vom 11.3.2008
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