Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrats: "Diskussion über Solidarrente und Zuschussrente verunsichert die deutsche Bevölkerung" / Wirtschaftsrat fordert seriöse Vorschläge von der Politik
Berlin (ots) - Die von der Bundesarbeitsministerin in der letzten Woche vorgeschlagene Zuschussrente beantwortet genauso wenig wie die von der SPD jetzt vorgeschlagene Solidarrente die Frage der Finanzierung. Anstelle vernünftige und durchgerechnete Konzepte vorzulegen, wird auf vermeintliche parteitaktische Vorteile gesetzt.
Der Wirtschaftsrat hält die öffentliche Diskussion über eine zukünftige Ausgestaltung der Rente für nicht zielführend und unverantwortlich, solange der deutschen Bevölkerung nicht klar gesagt wird, woher das Geld für diese zusätzlichen Sozialleistungen kommen soll. Sowohl Frau von der Leyen als auch SPD-Chef Gabriel bleiben die Antwort hierauf schuldig, woher das Geld für eine Mindestrente von
850 Euro kommen soll. Der Wirtschaftsrat lehnt sowohl eine Schuldenfinanzierung als auch eine Finanzierung über Beitragserhöhungen strikt ab. Weder neue Schulden, noch höhere Lohnzusatzkosten sind der deutschen Wirtschaft und insbesondere den kommenden Generationen zumutbar.
Das Thema Rente ist zu sensibel, um nur mit öffentlichkeitswirksamen Vorstößen, die unseriös gerechnet und unsachgemäß sind, die Bevölkerung massiv zu verunsichern. Der Wirtschaftsrat fordert konkrete Vorschläge von der Politik, wo und an welcher Stelle Geld eingespart werden kann, um dann ggf. mit einem in der Bundesregierung abgestimmten Vorschlag zur Rente geschlossen in die Öffentlichkeit zu treten. Die private und betriebliche Altersvorsorge, das ist schon heute klar, wird dabei eine zentrale Rolle einnehmen müssen.
Quelle: Pressemitteilung vom 10.09.2012 Der Wirtschaftsrat der CDU
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