Arbeitszeit - An- und Abfahrt zum Arbeitsplatz

Arbeits- und Arbeitsschutzrecht, Allgemeine Rechtskunde (einschließlich Staatsrecht), Zivilrecht (z.B. Erbrecht)

Moderator: WernerSchell

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Gast

Arbeitszeit - An- und Abfahrt zum Arbeitsplatz

Beitrag von Gast » 19.07.2003, 21:48

Arbeitszeit

Schützt das ArbZG eigentlich auch bei langer Anfahrt zum Arbeitsplatz? Wenn z.B. zwischen zwei Schichten 10 Stunden Freizeit liegen, diese jedoch durch An- und Abfahrt zum Arbeitsplatz auf 7 Stunden reduziert werden, bleibt von der vorgeschriebenen Ruhezeit nicht mehr viel übrig.

Gast

Re: Arbeitszeit

Beitrag von Gast » 19.07.2003, 21:48

Hallo Hans, das Arbeitzeitgesetz bzw. andere einschlägige Vorschriften schützen den Arbeitnehmer nicht bezüglich seiner An- und Abfahrtszeiten. Solche Zeiten liegen, arbeitszeitrechtlich gesehen, im privaten Bereich. Eine Besonderheit besteht darin, dass ein Wegeunfall entschädigungsrechtlich der Unfallversicherung zuzuordnen ist. Wer also lange An- und Abfahrtszeiten in Kauf nimmt, verkürzt damit seine Ruhezeit. Ggf. sollte ein Arbeitnehmer organisieren, dass er die „Reisezeiten“ verkürzt, z.B. durch einen Umzug in die Nähe der Betriebsstätte. Gruß Berti

Gast

Re: Arbeitszeit

Beitrag von Gast » 11.07.2004, 23:09

Um 5 Uhr 30 in der Früh aufstehen, um 6 Uhr30 außer Haus gehen, das Kind in den Kindergarten bringen, dann nach 1,5 Stunden Fahrerei in verstunkenen öffentlichen Verkehrsmitteln um 8 Uhr am Arbeitsplatz angekommen.
Dann um 10 Uhr genehmigst du dir eine Pause von 15 Minuten (wird heute kaum mehr bezahlt). Dann um 12 Uhr macht man Mittagspause (auch nicht bezahlt, weil wir sind ja keine Beamten). Dann um 13 Uhr, wo der Finanzamtsbeamte längst nicht mehr ansprechbar ist, mußt du weiterhackeln, bis 16Uhr15, nein 16Uhr30, wegen der Einarbeitung des Betriebsschlusses zu Weihnachten (Der Lehrer hat das sowieso). dann schnell zu den Öffis, zu den verstunkenen wohlgemerkt, zum Kindergarten hetzen, weil der sperrt ja um 18 Uhr zu, gerade noch geschafft.
11,5 Stunden außer haus und nur 7 Stunden gearbeitet.
Aber 10 Stunden Arbeit sind zu wenig laut diesen Scheisskerlen, die wollen 12 oder 14 damit du dann 18 Stunden pro Tag außer Haus bist, die restliche Zeit irgendwo schläfst und möglichst mit 45 verreckts und keine Pension oder Sozialhilfe mehr konsumieren kannst - weil länger hält man so was sowieso nicht aus - und so finanzieren sich die Politiker und Industriemagnaten auf Kosten der kleinen Leute ihre Schmarotzerbezüge und Schmarotzer zum Quadrat Pensionen.

Mit uns nicht - mit Hans Peter Martin auch nicht.
Zeigt den Politgaunern den Stinkefinger.

35 Stunden sind genug, mehr als genug

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