Seite 1 von 1

Qualität und Unabhängigkeit des Journalismus bedroht

Verfasst: 22.11.2009, 07:47
von Presse
"Alles tun für einen festen Job"
Rudolf Stumberger 21.11.2009
Studie sieht Qualität und Unabhängigkeit des Journalismus bedroht

Um den Zustand des Qualitätsjournalismus in Deutschland ist es nicht gut bestellt. Die meisten Faktoren, die sich wesentlich auf die Güte und die mittel- bis langfristigen Rahmenbedingungen der journalistischen Arbeit auswirken, haben sich in den vergangenen Jahren verschlechtert. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Hochschule Darmstadt. Heute stünden wir dem Problem "insbesondere der Güte und Unabhängigkeit journalistischer Berichterstattung" gegenüber, so Studienleiter Professor Geribert E. Jakob vom Fachbereich Media der Hochschule Darmstadt in seinem Fazit.
.... (mehr)
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31503/1.html

Objektive Berichterstattung in den Printmedien - fraglich !

Verfasst: 22.11.2009, 08:34
von Marlene Böttinger
Wenn ich mir die Printmedien anschaue, sehe ich kaum noch Unabhängigkeit. Nach meinen Feststellungen wird die Mehrzahl der Berichte von Nachrichtenagenturen eingekauft. Sie werden dann nur noch ein wenig aufbereitet. Daher ist der Kern-Informationsgehalt der verschiedenen Zeitungen fast identisch.
Lokale Nachrichten kann man anscheinend nur dann platziert bekommen, wenn man gute Beziehungen zu bestimmten Redakteuren pflegt. Es wird nach meinen Einschätzungen nicht nach Wichtigkeit berichtet, sondern nach Erwägungen, die manchmal allein aus einem Abhängikeitsgeflecht heraus erklärbar sind. Offensichtlich spielen auch ökonomische Aspekte eine starke Rolle. Zeitungen benötigen verlässliche Anzeigenkunden. Insoweit ergeben sich wohl zwangsläufig Rücksichtnahmeverpflichtungen, die nicht jede Berichterstattung zulassen.

Marlene

Guter Journalismus - weitgehend Fehlanzeige

Verfasst: 23.11.2009, 08:19
von Rob Hüser
Im Journalismus spielen, wie in anderen Bereichen, die "Quote", der "Absatz"..., eine entscheidende Rolle. Inhaltliche Werte sind eher zweitrangig, Hauptsache die Marketinggesichtspunkte sind beachtet. Und wahrscheinlich wird sich dies alles noch verstärken. "Geiz ist geil" ist - auch wenn man es u.U. anders nennt - die Maxime!

R.H.

Warum die Qualität im Journalismus abnimmt

Verfasst: 23.11.2009, 16:34
von Presse
Warum die Qualität im Journalismus abnimmt
Von Brigitte Baetz

Längst nicht alles, was heute als qualitativer, faktenorientierter Journalismus verkauft wird, ist dies auch tatsächlich. Der Einfluss von Unternehmen und Institutionen auf scheinbar unabhängige Journalisten nimmt immer weiter zu.

.... (mehr)
http://www.nachdenkseiten.de/?p=4353#more-4353
Siehe auch:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hint ... k/1073740/

Ökonomisierung hält überall Einzug

Verfasst: 29.11.2009, 09:33
von Sabrina Merck
Rob Hüser hat geschrieben: ..... Im Journalismus spielen, wie in anderen Bereichen, die "Quote", der "Absatz"..., eine entscheidende Rolle. Inhaltliche Werte sind eher zweitrangig, Hauptsache die Marketinggesichtspunkte sind beachtet. Und wahrscheinlich wird sich dies alles noch verstärken. "Geiz ist geil" ist - auch wenn man es u.U. anders nennt - die Maxime! ....
Hallo,
das kann ich nur bestätigen. Die Ökonomisierung hält überall Einzug. Gibt es denn wirklich niemanden, der dieser Entwicklung entgegen tritt?
MfG Sabrina