Pflegeschüler demonstrieren für bessere Arbeitsbedingungen
Verfasst: 13.11.2009, 07:24
Pflegeschüler demonstrieren für bessere Arbeitsbedingungen
Unter dem Motto „Fließbandarbeit in der Pflege – nicht mit uns“ machten gestern Nachwuchskräfte auf die Probleme der Pflegeausbildung aufmerksam. Mit Telefon, Infusionsbesteck, Tablett, Pillendosen und Dokumentationsmappe bewaffnet, traten vier Mannschaften in einem Wettlauf gegeneinander an und trieben damit wirkungsvoll den Berufsalltag auf die Spitze. Telefonieren, gleichzeitig Medikamente verteilen und Blutdruck messen: Für angehende Krankenschwestern und Altenpfleger gerät der Berufsstart immer mehr zu einem Hürdenlauf. „Wir werden eingeplant wie Vollkräfte und verantworten in einer Schicht eine Stationshälfte mit 20 Patienten“, berichtet eine Schülerin. Die Folgen: Hektik, Überforderung und wenig Zeit für Patienten. Die Protestaktion fand im Rahmen des Pflegenachwuchstages in Germering statt. Rund 1.000 Schüler aus Bayern waren zu dem Kongress gekommen und begehrten gegen den Sparwahn auf, der zu Lasten der Pflegeausbildung geht.
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) warnt schon heute vor einem Mangel an Nachwuchskräften. Personalabbau bei steigendem Arbeitsanfall, schlechte Arbeitsbedingungen, geringe Gehälter trotz hoher Anforderungen im Berufsalltag machen den Pflegeberuf unattraktiver denn je. Immer weniger junge Frauen und Männer entscheiden sich dafür, sodass der Pflegenotstand bald dramatische Ausmaße annehmen könnte. Alleine in den kommenden 20 Jahren müssen 500.000 Pflegende zusätzlich qualifiziert werden, wenn man die steigende Zahl der pflegebedürftigen Menschen gegenüberstellt. Mehr als ein Drittel der Ausbildungskapazitäten in der Kranken- und Altenpflege wurden jedoch in den vergangenen zehn Jahren abgebaut.
Quelle: Pressemitteilung vom 12.11.2009
Bibliomed - Medizinische Verlagsgesellschaft mbH
Stadtwaldpark 10
D-34212 Melsungen
Website: http://www.bibliomed.de
E-Mail: info@bibliomed.de
Unter dem Motto „Fließbandarbeit in der Pflege – nicht mit uns“ machten gestern Nachwuchskräfte auf die Probleme der Pflegeausbildung aufmerksam. Mit Telefon, Infusionsbesteck, Tablett, Pillendosen und Dokumentationsmappe bewaffnet, traten vier Mannschaften in einem Wettlauf gegeneinander an und trieben damit wirkungsvoll den Berufsalltag auf die Spitze. Telefonieren, gleichzeitig Medikamente verteilen und Blutdruck messen: Für angehende Krankenschwestern und Altenpfleger gerät der Berufsstart immer mehr zu einem Hürdenlauf. „Wir werden eingeplant wie Vollkräfte und verantworten in einer Schicht eine Stationshälfte mit 20 Patienten“, berichtet eine Schülerin. Die Folgen: Hektik, Überforderung und wenig Zeit für Patienten. Die Protestaktion fand im Rahmen des Pflegenachwuchstages in Germering statt. Rund 1.000 Schüler aus Bayern waren zu dem Kongress gekommen und begehrten gegen den Sparwahn auf, der zu Lasten der Pflegeausbildung geht.
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) warnt schon heute vor einem Mangel an Nachwuchskräften. Personalabbau bei steigendem Arbeitsanfall, schlechte Arbeitsbedingungen, geringe Gehälter trotz hoher Anforderungen im Berufsalltag machen den Pflegeberuf unattraktiver denn je. Immer weniger junge Frauen und Männer entscheiden sich dafür, sodass der Pflegenotstand bald dramatische Ausmaße annehmen könnte. Alleine in den kommenden 20 Jahren müssen 500.000 Pflegende zusätzlich qualifiziert werden, wenn man die steigende Zahl der pflegebedürftigen Menschen gegenüberstellt. Mehr als ein Drittel der Ausbildungskapazitäten in der Kranken- und Altenpflege wurden jedoch in den vergangenen zehn Jahren abgebaut.
Quelle: Pressemitteilung vom 12.11.2009
Bibliomed - Medizinische Verlagsgesellschaft mbH
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