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Pflege ist Jobmotor / Fachkräfte dringend gesucht

Verfasst: 08.09.2009, 10:00
von Presse
Alten- und Krankenpfleger - gesuchte und sichere Arbeitsplätze in Deutschland

Berlin (ots) - Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht "TOP TEN" der Stellen im August: Pflege ist Jobmotor / Fachkräfte dringend gesucht

Alten- und Krankenpfleger/Innen gehören zu den meist gesuchten Arbeitnehmern in Deutschland. Das geht aus dem Ranking "TOP TEN" der Stellen im August 2009 der Bundesagentur für Arbeit hervor. Während die Nachfrage bei allen anderen Branchen, wie z. B. dem Handwerk (-41% bei Elektrikern), der Datenverarbeitung (-26%) oder dem Warenverkauf (-15%) deutlich unter dem Vorjahresniveau liegt, konnte für das Gesundheits- und Sozialwesen eine deutliche Nachfragesteigerung festgestellt werden: 22.000 freie Stellen für Altenpfleger/Innen, Sozialarbeiter/Innen und Erzieher/Innen (+41%) sowie 19.000 freie Stellen für Krankenpfleger/Innen, Sprechstundenhilfen und Masseure/Innen (+18%)!

Dazu Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa): "Hier bestätigt sich ein ausgesprochen positiver Entwicklungstrend: Die Pflege ist ein Jobmotor, denn der Bedarf an Pflegeleistungen wächst rasant. Aktuellen Studien zufolge wird sich die Zahl der Pflegebedürftigen bis zum Jahr 2050 auf rund 5 Millionen verdoppeln. Entsprechend hoch wird das Beschäftigungspotenzial eingeschätzt: 300.000 neue Jobs in der Kranken- und Altenpflege sollen den wachsenden Bedarf auffangen. Damit wird eine große Herausforderung an die aktuelle und künftige Pflegepolitik deutlich: der hohe Bedarf an Fachkräften in den Pflegeeinrichtungen. Nur wenn langfristig deutlich mehr gut ausgebildete Menschen in diesem Beruf arbeiten und die erforderlichen Rahmenbedingungen hierfür geschaffen werden, hat eine qualitativ hochwertige Pflege in Deutschland eine reelle Chance."

Die größte Herausforderung sieht der bpa-Präsident darin, den Altenpflegeberuf attraktiver zu machen und sein Image zu verbessern: "Pflege ist ein nachgefragter Berufszweig. Die Pflegeeinrichtungen stellen die Ausbildungsplätze für eine qualifizierte Ausbildung in diesem Bereich. Diese ist das Fundament für eine verlässliche Berufstätigkeit. Hier gibt es die festen Arbeitsplätze, heute und in Zukunft!"

Aber selbst wenn es gelinge, deutlich mehr Menschen für eine Pflegeausbildung oder Umschulung zu gewinnen, weist der bpa-Präsident darauf hin: "Eine vollständige Deckung des Pflegebedarfs wird allein durch unseren eigenen beruflichen Nachwuchs nicht zu bewältigen sein." In diesem Zusammenhang begrüßt der bpa die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit für die neuen EU-Staaten ab dem Jahr 2011. "Der bpa hat sich von Anfang an für eine Greencard für ausländische Pflegekräfte eingesetzt", so Meurer. "Dieser Vorschlag gilt nach wie vor."

Quelle: Pressemitteilung Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) vom 8.9.2009
Pressekontakt für Rückfragen: Herbert Mauel, Bernd Tews, 030 / 30 87 88 60.

Verfasst: 08.09.2009, 20:58
von johannes
Gerade, weil die Altenpflege ein wichtiger Berufszweig ist, bilden wir aus. Bei 17 Pflegebedürftigen sind in unserem Hause 2 Ausbildungsplätze besetzt. Für uns gilt der Grundsatz

Gute Pflegekräfte wachsen nicht auf den Bäumen - diese müssen wir uns selbst heranbilden!

Krankenpfleger sind gesuchte Arbeitnehmer

Verfasst: 09.09.2009, 06:12
von Presse
Ärzte Zeitung, 08.09.2009:

Krankenpfleger sind gesuchte Arbeitnehmer

NÜRNBERG (ava). Alten- und Krankenpfleger gehören zu den meist gesuchten Arbeitnehmern in Deutschland. Das geht aus dem Ranking "Top Ten" der Stellen im August 2009 der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg hervor. Die Agentur berichtet von 22 000 freien Stellen für Altenpfleger, Sozialarbeiter und Erzieher (plus 41 Prozent) sowie 19 000 freien Stellen für Krankenpfleger, Sprechstundenhilfen und Masseure (plus acht Prozent).
... (mehr)
http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirt ... sid=564608

Pflege ist Jobmotor / Fachkräfte dringend gesucht

Verfasst: 09.09.2009, 07:58
von PflegeCologne
Presse hat geschrieben: ....Alten- und Krankenpfleger/Innen gehören zu den meist gesuchten Arbeitnehmern in Deutschland. Das geht aus dem Ranking "TOP TEN" der Stellen im August 2009 der Bundesagentur für Arbeit hervor. .... Die Pflege ist ein Jobmotor, denn der Bedarf an Pflegeleistungen wächst rasant. ....
Das liest sich ja alles ganz prima. Aber werden müssen endlich kapieren, dass den Pflegenden Möglichkeiten geboten werden müssen, das Erlernte auch umzusetzen. Dazu brauchen sie mehr Freiraum. Das heißt mit anderen Worten: Wir brauchen mehr Pflegekräfte. Dabei muss gelten: Billigpflege nein danke!
Wenn es entsprechend veränderte Bedingungen gibt, wird auch das Ímage deutlich angehoben und der Nachwuchs wird nicht ausbleiben.
Wenn es so bleibt, wie es im Moment sich entwickelt, wird die Pflege weiter an Attraktivität verlieren. Pflege kann man nicht gesund beten. Dort müssen einfach mehr Menschen hin.
Klar, das wird alles mehr kosten. Aber bessere Pflege geht nicht ohne mehr Finanzaufwand.

Pflege Cologne

Verfasst: 09.09.2009, 08:05
von johannes
Na, hoffentlich kriegen die Verantwortlichen das auch bald mit.

Bedeutung des Job-Motors Pflege für NRW

Verfasst: 10.09.2009, 06:59
von Presse
Laumann betont Bedeutung des Job-Motors Pflege für NRW

Der nordrhein-westfälische Sozialminister Karl-Josel Laumann (CDU) hat am Montag auf einem Festakt zum zehnjährigen Bestehen des Pflegerates Nordrhein-Westfalen (NRW) auf die immense Bedeutung der Pflege für das Land hingewiesen. „Angesichts der wachsenden Zahl älterer Menschen gewinnt das Thema Pflege zunehmend an Bedeutung – und wir handeln jetzt, um auch in Zukunft eine menschenwürdige Pflege durch bestens ausgebildetes Personal zu ermöglichen“, sagte Laumann.
Bereits im kommenden Jahr wird es in NRW 540.000 pflegebedürftige Menschen geben, bis 2040 rechnen Experten mit einer Zunahme auf 700.000. „Weil wir aus diesem Grund gut ausgebildetes Personal brauchen, bauen wir die berufliche Aus- und Weiterbildung immer weiter aus“, sagte Laumann. Auf die immense Bedeutung der Pflege als Dienstleistungssparte reagiere das Land besonders mit der Gründung des Gesundheitscampus in Bochum, dessen Herzstück die Fachhochschule für Gesundheitsberufe mit bis zu 1.000 modernen und praxisnahen Studienplätzen sein werde. Damit werde bundesweit ein Beispiel gesetzt. Die Investition von 235 Millionen Euro für Auf- und Ausbau der Hochschule könne sich sehen lassen.

Als Grundlage für den gesamten Sektor bezeichnete Laumann eine stabile Finanzierung der Pflegeversicherung. Seine Partei werde sich in der kommenden Wahlperiode des Bundestages dafür einsetzen, dass weitere entsprechende Regelungen getroffen würden. „Der steigende Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften und Dienstleistungen im Gesundheits- und Pflegebereich ist bereits heute ein riesiger Wachstumsmarkt, ein Job-Motor“, sagte Laumann. Inzwischen arbeiteten in NRW mehr als eine Millionen Menschen in dieser Branche, rund 14 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, deren Jobs „noch dazu krisensicher“ seien.

Quelle: Mitteilung vom 09.09.2009
Bibliomed - Medizinische Verlagsgesellschaft mbH
Stadtwaldpark 10
D-34212 Melsungen
Website: http://www.bibliomed.de
E-Mail: info@bibliomed.de

Re: Pflege ist Jobmotor / Fachkräfte dringend gesucht

Verfasst: 14.09.2009, 07:22
von Gerhard Schenker
PflegeCologne hat geschrieben: .... müssen endlich kapieren, dass den Pflegenden Möglichkeiten geboten werden müssen, das Erlernte auch umzusetzen. Dazu brauchen sie mehr Freiraum. Das heißt mit anderen Worten: Wir brauchen mehr Pflegekräfte. Dabei muss gelten: Billigpflege nein danke!
Wenn es entsprechend veränderte Bedingungen gibt, wird auch das Ímage deutlich angehoben und der Nachwuchs wird nicht ausbleiben.
Wenn es so bleibt, wie es im Moment sich entwickelt, wird die Pflege weiter an Attraktivität verlieren. Pflege kann man nicht gesund beten. Dort müssen einfach mehr Menschen hin.
Klar, das wird alles mehr kosten. Aber bessere Pflege geht nicht ohne mehr Finanzaufwand. ...
Ich sehe es ohne Einschränkungen auch so, dass mehr Pflegende benötigt werden, und zwar qualifizierte Pflegekräfte. Angelerntes bzw. gering qualifiziertes Personal (z.B. Betreuungsassistenten) kann gerne dazu kommen, darf aber das Fachpersonal nicht ersetzen. Wenn nämlich die Fachpersonen weiter zurückgedrängt werden, haben wir nicht nur eine Billigpflege, sondern eine weitere Verschlechterung der Versorgung.
Wir brauchen eine radikale Kehrtwende: Mehr Pflegefachpersonal mit angemessener Vergütung. Die Arbeitsbedigungen müssen stimmen, dann werden wir auch die Pflegequalität entscheidend erhöhen.

Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Sch.

Altenpflege stärken - Notstände überwinden

Verfasst: 15.04.2010, 06:53
von WernerSchell
Aktionsplan Altenpflege 2010 in NRW - Pflegenotstand angehen

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss

Altenpflege stärken - „Aktionsplan Altenpflege 2010“ NRW ist ein gutes Signal.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk sieht aber weitere Maßnahmen zur Behebung des Pflegenotstandes als erforderlich an!
Pressemitteilung von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk vom 14.04.2010 hier:

http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... tstand.php

Die Medien berichten u.a. wie folgt über die Pressemitteilung von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk:
http://www.openpr.de/news/418031.html
http://www.openbroadcast.de/artikel/425 ... ignal.html
http://www.pflegen-online.de/nachrichte ... fdff6c29e9