Pflegekräfte stöhnen über Arbeit und Lohn
Moderator: WernerSchell
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Pflegekräfte stöhnen über Arbeit und Lohn
Pflegekräfte stöhnen über Arbeit und Lohn
Deutschlands Pflegekräfte klagen über schlechte Arbeitsbedingungen. Das geht aus einer Umfrage im Auftrag der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft (verdi) hervor. Darüber berichtet die Ärzte-Zeitung vom 8.4.2009. In der Krankenpflege beschreiben, so die Ärzte-Zeitung, danach 47 Prozent der Beschäftigten ihre Arbeit und die entsprechende Entlohnung dafür als "mittelmäßig", 46 Prozent sogar als "schlecht". In der Altenpflege ist die Stimmung nicht besser. 52 Prozent der dort Beschäftigten stufen Arbeit und Einkommen als "schlecht", weitere 36 Prozent als "mittelmäßig" ein.
Die vorgestellten Ergebnisse bieten eigentlich keine neuen Informationen. Denn die beschriebene Unzufriedenheit ist seit längerer Zeit in der Diskussion. Maßnahmen gegen diese Unzufriedenheit sind offensichtlich nicht ergriffen oder nicht wirksam.
Gaby M.
Deutschlands Pflegekräfte klagen über schlechte Arbeitsbedingungen. Das geht aus einer Umfrage im Auftrag der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft (verdi) hervor. Darüber berichtet die Ärzte-Zeitung vom 8.4.2009. In der Krankenpflege beschreiben, so die Ärzte-Zeitung, danach 47 Prozent der Beschäftigten ihre Arbeit und die entsprechende Entlohnung dafür als "mittelmäßig", 46 Prozent sogar als "schlecht". In der Altenpflege ist die Stimmung nicht besser. 52 Prozent der dort Beschäftigten stufen Arbeit und Einkommen als "schlecht", weitere 36 Prozent als "mittelmäßig" ein.
Die vorgestellten Ergebnisse bieten eigentlich keine neuen Informationen. Denn die beschriebene Unzufriedenheit ist seit längerer Zeit in der Diskussion. Maßnahmen gegen diese Unzufriedenheit sind offensichtlich nicht ergriffen oder nicht wirksam.
Gaby M.
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!
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Pflegekräfte werden schlecht "gepflegt" !
Die Umfrageergebnisse können nicht überraschen. Die Botschaften sind seit vielen Jahren bekannt. Auch hier im Forum wird immer wieder darüber berichtet. Ich frage mich, was denn die Gewerkschaften wirklich unternehmen, um die Missstände in der Pflege abstellen zu helfen. Wo sind denn die Aktionen, die die Pflege wirklich voran bringen? Ich sehe im Moment nur Worte und keine Taten!
Anja
Anja
Es ist mehr Aufmerksamkeit für dementiell erkrankte Menschen nötig. Unser Pflegesystem braucht deshalb eine grundlegende Reform!
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Altenpflege & Krankenpflege - hohe Belastung ...
Text von ver.di aus
https://gesundheit-soziales.verdi.de/beruf/pflege
Arbeitsqualität aus Sicht der Altenpfleger/-innen
http://www.verdi-gute-arbeit.de/upload/ ... rweis1.pdf
Arbeitsqualität aus Sicht der Krankenpfleger/-innen
http://www.verdi-gute-arbeit.de/upload/ ... rweis2.pdf
Altenpflege und Krankenpflege
Berufe mit hoher Belastung und geringem Einkommen
Die Arbeits- und Entlohnungsbedingungen in der Altenpflege werden im bundesweiten Vergleich aller Berufsgruppen deutlich schlechter als der Durchschnitt beurteilt. In der Altenpflege betrachten 52 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Arbeit und Einkommen als „schlecht“, weitere 36 Prozent als „mittelmäßig“.
Im Einzelnen bemängeln die Beschäftigten in der Krankenpflege vor allem die schlechte Bezahlung – 40 Prozent beziehen Bruttoeinkommen von unter 2.000 Euro –, die belastende Arbeitsintensität und die zu geringen Aufstiegsmöglichkeiten. Diese Einschätzungen decken sich mit den Bewertungen der Altenpflegeberufe, wo sogar 72 Prozent Altenpflegerinnen und -pfleger weniger als 2.000 Euro brutto monatlich erhalten; und 48 Prozent trotz Vollzeitarbeit zu prekären Löhnen von weniger als 1.500 Euro brutto monatlich arbeiten müssen.
Dennoch ist der Arbeitseinsatz beider Berufsgruppen unverändert hoch: Die Vollzeitbeschäftigten in der Krankenpflege überschreiten die vereinbarte Wochenarbeitszeit (40,1 Std. Männer, 39,1 Std. Frauen) im Schnitt um rund zehn Prozent, in der Altenpflege sind es sogar elf Prozent.
Angesichts von Arbeitsbelastung und Arbeitszeit sind beide Berufsgruppen konsequenterweise skeptisch, was ihre künftige Berufsfähigkeit angeht: 51 Prozent der Beschäftigten in der Altenpflege glauben nicht, dass sie ihre Tätigkeit bis zum Rentenalter ausüben können; in der Krankenpflege sind es sogar 57 Prozent.
„Die Arbeitsbelastung in den Pflegeberufen ist nur noch schwer erträglich. Immer weniger Menschen ergreifen diesen schlecht bezahlten Stress-Beruf. Ein Pflegenotstand ist nur noch abwendbar, wenn deutlich mehr Personal zur Bewältigung der Arbeit eingestellt, die Arbeitsbelas-tung drastisch reduziert und die Einkommensbedingungen spürbar verbessert werden“, resümierte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Ellen Paschke.
Sonderauswertung des DGB-Index "Gute Arbeit": Arbeitsqualität aus Sicht der Altenpfleger/-innen: http://www.verdi-gute-arbeit.de
-----------------------------------------
"Arm trotz Arbeit.
Kein Lohn unter 7,50 Euro pro Stunde"
http://www.mindestlohn.de
http://www.blog.mindestlohn.de
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Quelle: Mitteilung ver.diDirekt vom 14.04.2009
https://gesundheit-soziales.verdi.de/beruf/pflege
Arbeitsqualität aus Sicht der Altenpfleger/-innen
http://www.verdi-gute-arbeit.de/upload/ ... rweis1.pdf
Arbeitsqualität aus Sicht der Krankenpfleger/-innen
http://www.verdi-gute-arbeit.de/upload/ ... rweis2.pdf
Altenpflege und Krankenpflege
Berufe mit hoher Belastung und geringem Einkommen
Die Arbeits- und Entlohnungsbedingungen in der Altenpflege werden im bundesweiten Vergleich aller Berufsgruppen deutlich schlechter als der Durchschnitt beurteilt. In der Altenpflege betrachten 52 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Arbeit und Einkommen als „schlecht“, weitere 36 Prozent als „mittelmäßig“.
Im Einzelnen bemängeln die Beschäftigten in der Krankenpflege vor allem die schlechte Bezahlung – 40 Prozent beziehen Bruttoeinkommen von unter 2.000 Euro –, die belastende Arbeitsintensität und die zu geringen Aufstiegsmöglichkeiten. Diese Einschätzungen decken sich mit den Bewertungen der Altenpflegeberufe, wo sogar 72 Prozent Altenpflegerinnen und -pfleger weniger als 2.000 Euro brutto monatlich erhalten; und 48 Prozent trotz Vollzeitarbeit zu prekären Löhnen von weniger als 1.500 Euro brutto monatlich arbeiten müssen.
Dennoch ist der Arbeitseinsatz beider Berufsgruppen unverändert hoch: Die Vollzeitbeschäftigten in der Krankenpflege überschreiten die vereinbarte Wochenarbeitszeit (40,1 Std. Männer, 39,1 Std. Frauen) im Schnitt um rund zehn Prozent, in der Altenpflege sind es sogar elf Prozent.
Angesichts von Arbeitsbelastung und Arbeitszeit sind beide Berufsgruppen konsequenterweise skeptisch, was ihre künftige Berufsfähigkeit angeht: 51 Prozent der Beschäftigten in der Altenpflege glauben nicht, dass sie ihre Tätigkeit bis zum Rentenalter ausüben können; in der Krankenpflege sind es sogar 57 Prozent.
„Die Arbeitsbelastung in den Pflegeberufen ist nur noch schwer erträglich. Immer weniger Menschen ergreifen diesen schlecht bezahlten Stress-Beruf. Ein Pflegenotstand ist nur noch abwendbar, wenn deutlich mehr Personal zur Bewältigung der Arbeit eingestellt, die Arbeitsbelas-tung drastisch reduziert und die Einkommensbedingungen spürbar verbessert werden“, resümierte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Ellen Paschke.
Sonderauswertung des DGB-Index "Gute Arbeit": Arbeitsqualität aus Sicht der Altenpfleger/-innen: http://www.verdi-gute-arbeit.de
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"Arm trotz Arbeit.
Kein Lohn unter 7,50 Euro pro Stunde"
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Quelle: Mitteilung ver.diDirekt vom 14.04.2009
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Re: Pflegekräfte werden schlecht "gepflegt" !
Hi Anja & Forum,Anja Jansen hat geschrieben: .... Die Umfrageergebnisse können nicht überraschen. Die Botschaften sind seit vielen Jahren bekannt. Auch hier im Forum wird immer wieder darüber berichtet. Ich frage mich, was denn die Gewerkschaften wirklich unternehmen, um die Missstände in der Pflege abstellen zu helfen. Wo sind denn die Aktionen, die die Pflege wirklich voran bringen? Ich sehe im Moment nur Worte und keine Taten!
die schlechten Pflege-Rahmenbedingungen müssen endlich mit allen Konsequenzen angegangen werden. Es reicht nicht, ständig neue Studienergebnisse zu präsentieren. Die Verhältnisse müssten doch mittlerweile jedem - der es wissen will - bekannt sein.
MfG Marlene
Pflege braucht Zuwendungszeit!
Pflegende - totale Überforderung - Reformen überfällig
Natürlich sind die Rahmenbedingen nicht mehr erträglich. Seit Jahren wird doch deutlich gemacht, dass Veränderungen dringend notwendig sind. Die Pflegereform 2008 hat leider keine grundlegenden Korrekturen zur Aufwertung der Pflege gebracht. Nun hoffen wir auf die nächste Reform.Gaby Modig hat geschrieben: .... Pflegekräfte stöhnen über Arbeit und Lohn ....
Die vorgestellten Ergebnisse bieten eigentlich keine neuen Informationen. Denn die beschriebene Unzufriedenheit ist seit längerer Zeit in der Diskussion. Maßnahmen gegen diese Unzufriedenheit sind offensichtlich nicht ergriffen oder nicht wirksam. ....
Conny
Siehe auch
Jetzt schlägt´s 13! - Aktiontag Altenhilfe am 13.07.09
viewtopic.php?t=12130
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss) tritt für menschenwürdige Pflege ein - jetzt und überall! - Näheres unter:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Hoffen und harren machen manchen zum Narren.conny24 hat geschrieben: Nun hoffen wir auf die nächste Reform.
Es wird sich nichts ändern. Wenn überhaupt dann nur zum Schlechteren.
Nirgends trifft der Spruch "Schlimmer geht's immer" besser zu als in der Pflege. Und nirgends gibt es weniger Kampfbereitschaft für bessere Bedingungen als in der Pflege. Und wenn ich sehe wie die augenblickliche Situation der Pflege in einigen Pflegeforen schöngeredet wird könnte ich platzen vor Wut.
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Probleme benennen und Veränderungen einfordern
Hallo Clardige,Claridge hat geschrieben: .... Und nirgends gibt es weniger Kampfbereitschaft für bessere Bedingungen als in der Pflege. Und wenn ich sehe wie die augenblickliche Situation der Pflege in einigen Pflegeforen schöngeredet wird könnte ich platzen vor Wut. ....
ungeteilte Zustimmung meinerseits ! Aber gleichwohl müssen diejenigen, die sich für bessere Rahmenbedingungen konkret einsetzen wollen, zusammen wirken.
Die Neusser Pflegetreffs, der nächste Treff ist am 23.6.2009,
viewforum.php?f=7
sind ein gutes Beispiel dafür, wie man agieren sollte. Nicht nur die Zustände beklagen, sondern auch konkrete Veränderungen einfordern und Druck machen.
Die Probleme in der Pflege müssen unbedingt in aller Deutlichkeit benannt werden. Dabei darf es allerdings nicht bleiben. Wir müssen die Verantwortlichen, die Politik, unter Druck setzen. Dafür müssen wir eintreten, auch wenn es mühsam ist.
Es grüßt
Nursing-Neuss
Das Pflegesystem muss grundlegend reformiert werden. U.a. ist deutlich mehr Pflegepersonal erforderlich!
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Zugang zur Pflegefachausbildung abgesenkt
Dass Pflegekräfte selbst "schlecht gepflegt" werden, ergibt sich auch daraus, dass der Bundestag die Absenkung der Zugangsvoraussetzungen zur professionellen Pflegefachausbildung abgesenkt hat:
viewtopic.php?t=11777
Dies muss kritisiert werden!
Anja
viewtopic.php?t=11777
Dies muss kritisiert werden!
Anja
Es ist mehr Aufmerksamkeit für dementiell erkrankte Menschen nötig. Unser Pflegesystem braucht deshalb eine grundlegende Reform!
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Selbstgemachte Leiden?
Nun - auch hier möchte ich eher polarisieren: Während die Pflege mit großem Engagement den "Streik der Erzieherinnen" für derzeit nicht zweckmäßig erachtet, beklagt man/frau im gleichen Atemzuge die eigenen Berufbedingungen.
Claridge hat es auf den Punkt gebracht: Es ermangelt der Pflege an Kampfbereitschaft!
Vielleicht liegt dies auch ein stückweit daran, dass man/frau in den letzten Jahren zu sehr den Fokus darauf gerichtet hat, endlich die genuin ärztlichen Tätigkeiten übertragen zu bekommen, statt sich um die Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen im Pflegeberuf zu kümmern. Die Errichtung einer Pflegekammer wird hieran nichts ändern, sondern vielmehr gewerkschaftsähnliche Aktionen, die in der Lage sind, entsprechenden Druck aufzubauen.
Nicht ausgeschlossen ist, dass gerade mit der Verkammerung künftig die beruflich Pflegenden auch den Status analog der Ärzteschaft erhalten, die pflegerische Grundversorgung aufrechtzuerhalten: Die Folgen wären nicht ohne, wie sich ganz aktuell aus den Entscheidungen des BSG vom gestrigen Tage zum "Streik" durch einen "Ausstieg aus der vertragsärztlichen Versorgung" der Ärzteschaft ablesen lässt.
Um es auf den Punkt zu bringen: Wann will die Pflege endlich damit anfangen, für "sich" (!) etwas zu tun? Es gibt keinen Tag, an dem die "Barmherzigkeit" ruht und bei der offensichtlich vorhandenen Leidensfähigkeit der beruflich Pflegenden macht es doch Sinn, wenn die Verantwortlichen gebetsmühlenartig an die ehrenvollen Tugenden des Personals appellieren und diese sich gerne in den "Dienst der Gemeinschaft" stellen. "Wir können das und gebt uns das Vertrauen" - ja, vielleicht sollte man/frau auch dafür streiten, dass die Arbeitsbedingungen einfach besser und auskömmlicher werden!
Das "Gejammere" wird allerdings nicht aufhören, reklamieren doch die beruflich Pflegenden - allen voran die Funktionäre - weitere Aufgaben für ihren Berufsstand und nimmt es da wunder, wenn die Pflege insgesamt im Begriff ist, sich in ein "Tal der Tränen" zu verflüchtigen?
Mfg. Lutz Barth
Claridge hat es auf den Punkt gebracht: Es ermangelt der Pflege an Kampfbereitschaft!
Vielleicht liegt dies auch ein stückweit daran, dass man/frau in den letzten Jahren zu sehr den Fokus darauf gerichtet hat, endlich die genuin ärztlichen Tätigkeiten übertragen zu bekommen, statt sich um die Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen im Pflegeberuf zu kümmern. Die Errichtung einer Pflegekammer wird hieran nichts ändern, sondern vielmehr gewerkschaftsähnliche Aktionen, die in der Lage sind, entsprechenden Druck aufzubauen.
Nicht ausgeschlossen ist, dass gerade mit der Verkammerung künftig die beruflich Pflegenden auch den Status analog der Ärzteschaft erhalten, die pflegerische Grundversorgung aufrechtzuerhalten: Die Folgen wären nicht ohne, wie sich ganz aktuell aus den Entscheidungen des BSG vom gestrigen Tage zum "Streik" durch einen "Ausstieg aus der vertragsärztlichen Versorgung" der Ärzteschaft ablesen lässt.
Um es auf den Punkt zu bringen: Wann will die Pflege endlich damit anfangen, für "sich" (!) etwas zu tun? Es gibt keinen Tag, an dem die "Barmherzigkeit" ruht und bei der offensichtlich vorhandenen Leidensfähigkeit der beruflich Pflegenden macht es doch Sinn, wenn die Verantwortlichen gebetsmühlenartig an die ehrenvollen Tugenden des Personals appellieren und diese sich gerne in den "Dienst der Gemeinschaft" stellen. "Wir können das und gebt uns das Vertrauen" - ja, vielleicht sollte man/frau auch dafür streiten, dass die Arbeitsbedingungen einfach besser und auskömmlicher werden!
Das "Gejammere" wird allerdings nicht aufhören, reklamieren doch die beruflich Pflegenden - allen voran die Funktionäre - weitere Aufgaben für ihren Berufsstand und nimmt es da wunder, wenn die Pflege insgesamt im Begriff ist, sich in ein "Tal der Tränen" zu verflüchtigen?
Mfg. Lutz Barth
Wir vertreten nicht immer die herrschende Lehre!
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- Registriert: 23.09.2007, 09:47
Pflegezustand vieler alter Menschen alarmierend
Die Diskussion unter
Studie: Pflegezustand vieler alter Menschen alarmierend
viewtopic.php?t=12335
zeigt, was jetzt notwendig ist: Mobilmachung, besonders der Pflegenden!
Dort habe ich heute geschrieben:
viewtopic.php?t=11833
Auf das Wahlkampfgedöse müssen wir nicht besonders acht geben. Entscheidend ist, was nach der Wahl kommt. Und insoweit sind die Pflegekräfte gut beraten, endlich zu formulieren, was sie wollen, zusammen mit den Angehörigen. Ich begrüße daher die Ankündigungen von Pro Pflege ... per Pressemitteilung. Offensichtlich bewegt sich da was. Da wird Druck erzeugt.
MfG Pflege Cologne
Studie: Pflegezustand vieler alter Menschen alarmierend
viewtopic.php?t=12335
zeigt, was jetzt notwendig ist: Mobilmachung, besonders der Pflegenden!
Dort habe ich heute geschrieben:
Die Pflege muss sich jetzt endlich zu Wort melden - Mobilmachung ist angesagt:thorstein hat geschrieben: ...Von einer Verbesserung der Personalausstattung kein Wort! Wozu auch? Es ist ja schon alles besser geworden.
Offensichtlich ist der Pflegenotstand nicht in der Politik angekommen. Wir werden einen neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff bekommen, der sich praktischerweise jederzeit an die aktuelle Haushaltslage anpassen läßt. Nach der Wahl wird man uns mitteilen, dass wir mit dem status quo zufrieden sein sollen, weil die Wirtschaftslage keinerlei Verbesserungen mehr zulässt. Möglicherweise sollte man den Pflegekräften noch klar machen, dass sie bei der allgemeinen Schieflage froh sein sollten, überhaupt einen Arbeitsplatz zu haben. Ich bin gespannt. ...
viewtopic.php?t=11833
Auf das Wahlkampfgedöse müssen wir nicht besonders acht geben. Entscheidend ist, was nach der Wahl kommt. Und insoweit sind die Pflegekräfte gut beraten, endlich zu formulieren, was sie wollen, zusammen mit den Angehörigen. Ich begrüße daher die Ankündigungen von Pro Pflege ... per Pressemitteilung. Offensichtlich bewegt sich da was. Da wird Druck erzeugt.
MfG Pflege Cologne
Alzheimer - eine Krankheit, die mehr Aufmerksamkeit erfordert! - Pflegesystem muss dem angepasst werden, auch, wenn es teurer wird! - Ich bin dabei:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Pflege-Rahmenbedingungen verbessern
Ich hoffe sehr, dass die von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk am 12.07.2009 vorgestellte Pressemitteilung, die verbesserte Pflege-Rahmenbedingungen, u.a. mehr Personal einfordert, Gehör findet und alsbald von den Politikern aufgegriffen wird.
Die Pressemitteilung
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... erftig.php
sollte weite Verbreitung finden!
Die vorgestellten Probleme und Reformnotwendigen könnten helfen, die Pflegenot zu beseitigen. Dies wäre für alle Beteiligten eine gute Lösung.
Conny
Die Pressemitteilung
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... erftig.php
sollte weite Verbreitung finden!
Die vorgestellten Probleme und Reformnotwendigen könnten helfen, die Pflegenot zu beseitigen. Dies wäre für alle Beteiligten eine gute Lösung.
Conny
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss) tritt für menschenwürdige Pflege ein - jetzt und überall! - Näheres unter:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
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- Registriert: 15.11.2005, 15:04
Pflegekräfte und Verbände müssen Druck machen
Hallo Forum!
Die bisher bekannt gewordenen Aussagen der Parteien zur Wahl sind bezüglich der Pflege und der beabsichtigten Reformen wenig informativ. Sind die Parteien ratslos oder halten sie das Thema für weniger wahlkampftauglich?
Ich halte es jedenfalls - mit anderen - für erforderlich, dass die Pflegekräfte bzw. ihre Berufsverbände mit den Gewerkschaften endlich deutlicher mit ihren Wünschen und Forderungen an die Öffentlichkeit herantreten. Die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen muss ihre Angelegenheiten in die eigene Hand nehmen, schnellstens!
MfG
Rauel Kombüchen
Die bisher bekannt gewordenen Aussagen der Parteien zur Wahl sind bezüglich der Pflege und der beabsichtigten Reformen wenig informativ. Sind die Parteien ratslos oder halten sie das Thema für weniger wahlkampftauglich?
Ich halte es jedenfalls - mit anderen - für erforderlich, dass die Pflegekräfte bzw. ihre Berufsverbände mit den Gewerkschaften endlich deutlicher mit ihren Wünschen und Forderungen an die Öffentlichkeit herantreten. Die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen muss ihre Angelegenheiten in die eigene Hand nehmen, schnellstens!
MfG
Rauel Kombüchen
Pflegeversicherung - Pflegebegriff erneuern und Finanzierung nachhaltig sichern! BürgerInnen müssen mehr Informationen erhalten - z.B. wg. Individualvorsorge!
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- phpBB God
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Pflegekräfte und Verbände müssen Druck machen
Volle Zustimmung!Rauel Kombüchen hat geschrieben: .... Die bisher bekannt gewordenen Aussagen der Parteien zur Wahl sind bezüglich der Pflege und der beabsichtigten Reformen wenig informativ. Sind die Parteien ratslos oder halten sie das Thema für weniger wahlkampftauglich?
Ich halte es jedenfalls - mit anderen - für erforderlich, dass die Pflegekräfte bzw. ihre Berufsverbände mit den Gewerkschaften endlich deutlicher mit ihren Wünschen und Forderungen an die Öffentlichkeit herantreten. Die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen muss ihre ihre Angelegenheiten in die eigene Hand nehmen, schnellstens! ...
G.M.
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!
Grundlegende Veränderungen sind notwendig / überfällig
Die hier erörterte Problematik besteht fort. Man könnte fast sagen, dass sich die Arbeitsbedingungen weiter verschlechtern. Die Ökonomisierung schreitet voran, der Trend zur Billigpflege ist unverkennbar. Es ist ein Jammer, dass im Pflegebereich über Mindestlöhne gesprochen werden muss. Wir brauchen ausreichend gut qualifizierte Pflegefachkräfte, und die müssen ordentlich bezahlt werden. Wir streiten ja auch schließlich nicht über einen Niedriglohnsektor bei der Polizei und anderen öffentlich-rechtlich Bediensteten.
Ich denke, dass jetzt, wo der Bundestag gewählt ist und richtungsverändernde Entscheidungen möglich werden, die Pflege neu auf den Prüfstand gehört und vor allem die christlich geprägten Politiker zeigen müssen, ob sie es mit dem "C", das zur menschenwürdigen, und damit angemessenen, guten Pflege verpflichtet, ernst meinen.
Ich sehe mit großem Interesse, dass der erste Pflegetreff 2010 in Neuss-Erfttal genau dieses Thema anpacken will:
viewtopic.php?t=12279
Alle, die für positive Veränderungen in den Pflegesystemen eintreten, sollten diese Veranstaltung unterstützen.
Rob Hüser
Ich denke, dass jetzt, wo der Bundestag gewählt ist und richtungsverändernde Entscheidungen möglich werden, die Pflege neu auf den Prüfstand gehört und vor allem die christlich geprägten Politiker zeigen müssen, ob sie es mit dem "C", das zur menschenwürdigen, und damit angemessenen, guten Pflege verpflichtet, ernst meinen.
Ich sehe mit großem Interesse, dass der erste Pflegetreff 2010 in Neuss-Erfttal genau dieses Thema anpacken will:
viewtopic.php?t=12279
Alle, die für positive Veränderungen in den Pflegesystemen eintreten, sollten diese Veranstaltung unterstützen.
Rob Hüser
Das Pflegesystem muss dringend zukunftsfest reformiert werden!